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Veröffentlicht am 18.05.2021

Hatte mir mehr erhofft

Denn die Lüge bist du
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Seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein neues Buch der Autorin. Die Shadow Falls Camp-Reihe hatte ich damals sehr gemocht und nun war ich natürlich neugierig, was sich hinter dieser Geschichte verbergen ...

Seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein neues Buch der Autorin. Die Shadow Falls Camp-Reihe hatte ich damals sehr gemocht und nun war ich natürlich neugierig, was sich hinter dieser Geschichte verbergen wird.
In großen Teilen bin ich in den Schreibstil der Autorin nicht so richtig reingekommen. Dabei kann man nicht mal sagen, dass er sich schlecht gelesen hat. Ich bin durch die Sichtwechsel nur immer wieder rausgekommen - während die Sicht von Chloe aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt wird, ist die von Cash aus der Er-Perspektive aber in der Vergangenheit. Das hat mich ständig ein bisschen durcheinander gebracht und so richtig wollte sich dadurch kein flüssiges Lesen einstellen. Auch wenn ich die Wechsel prinzipiell gut und notwendig fand, war der Zeitwechsel eher unnötig.
Mit Chloe hab ich mich ein bisschen schwer getan, bzw. konnte ich sie über weite Teile irgendwie nicht so richtig einschätzen. Aber so richtig kann ich auch nicht benennen, woran das lag. Ich hatte öfter das Gefühl, dass sie einfach auf der Stelle tritt und sich kaum weiterentwickelt hat. Mit ihren Eltern hab ich mich ebenfalls ein bisschen schwer getan, weil ich auch hier kaum Fortschritte gesehen habe.
Cash hat mir da besser gefallen, vielleicht auch weil er eher der Macher war. So ziemlich alles ging von ihm aus. Schade fand ich es, dass seine Vergangenheit zwar immer Thema war und man auch seine Probleme damit deutlich erkennen konnte, aber nie wirklich eine Verarbeitung eingetreten ist. Mag vielleicht auch daran liegen, dass Chloes riesiges Sorgenpaket einfach mehr Raum gebraucht hat.
Die Handlung fand ich von der Idee wirklich gut, aber so richtig gecatscht hat sie mich schlussendlich nicht. Die angesprochenen Deja vus habe ich eher gesucht, wenn waren es wirklich nur sehr kleine Momente und extrem definiere ich auch anders. Zudem dauert es einfach zu lange, bis wirklich mal etwas passiert. Zwischendurch habe ich mich schon gefragt, ob es einen zweiten Band geben wird, weil bei knapp 90% noch immer nicht alles geklärt war. Nein, es gibt keinen Folgeband - am Ende wurde tatsächlich noch alles aufgeklärt. Es wirkte aber vor allem im Vergleich zum Rest des Buches eher Holter die polter, als müsste man jetzt doch noch alles schnell fertig machen. So ging dann auch die Tiefe völlig verloren und so richtig wirkte das alles nicht aufgearbeitet. Da hätte ich mir mehr Raum gewünscht und den Anfang eher kürzer gehalten.
Zudem hatte ich zwischendurch immer wieder das Gefühl, schon zu wissen, worauf das alles hinauslaufen wird. Das ist prinzipiell nichts Schlechtes, hat an einigen Stellen aber doch die Spannung rausgenommen. Den Thriller hab ich bei diesem Jugendthriller eher vergeblich gesucht.

Mein Fazit
"Shadow Falls Camp" mochte ich ganz gerne, mit ihrem neusten Werk konnte mich die Autorin aber nicht so richtig begeistern. In den Stil hab ich nie so richtig reingefunden, da die Zeitwechsel einfach meinen Lesefluss gestört haben, auch wenn ich die Sichtwechsel prinzipiell gut fand. Die Handlung war okay, aber wo zum Anfang hin fast nichts passiert, kommt am Ende alles auf einem Haufen. Das war mir dann zu hektisch und die Themen wirkten auch kaum richtig aufgearbeitet. Irgendwie hatte ich mir von der Geschichte dann doch ein wenig mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Hatte ein bisschen mehr erwartet

Bloody Marry Me 2: Rache schmeckt süßer als Blut
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Band 2 knüpft direkt an die Ereignisse am Ende von Band 1 an. Die Handlung hat mich hier ein wenig mehr fesseln können, denn es passiert auch mehr. Man bekommt viele Eindrücke von der Welt der Vampire ...

Band 2 knüpft direkt an die Ereignisse am Ende von Band 1 an. Die Handlung hat mich hier ein wenig mehr fesseln können, denn es passiert auch mehr. Man bekommt viele Eindrücke von der Welt der Vampire und ihre Eigenheiten und erfährt auch mehr über Ray. Trotzdem würde ich mir einfach noch ein wenig mehr wünschen. Zwischendurch passiert nämlich manchmal auch nichts. Die Protagonisten gefallen mir nach wie vor gut und bisher zerrt niemand an meinen Nerven. Zum Ende hin kommt es zu einer wirklich dramatischen Wendungen, die ich schon ein bisschen erahnt habe. So ganz ist mir die Tragweite dessen aber noch nicht bewusst geworden. Wenn ihr ehrlich bin, hätte es nach dem Band auch gut zu Ende sein können - ein paar kleine Punkte sind noch offen, aber das würde mich gar nicht so stören. Gespannt bin ich aber trotzdem, wie es weitergeht. Was mich auch in diesem Band wieder extrem gestört hat, ist die Kommasetzung.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Zwiegespalten

Between Your Words
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Bisher haben mich die Geschichten von Emma Scott immer begeistern können und so war ich natürlich auch auf ihr neuestes Werk gespannt. Leider hat es mich summasumarum nicht so richtig überzeugen können.
Das ...

Bisher haben mich die Geschichten von Emma Scott immer begeistern können und so war ich natürlich auch auf ihr neuestes Werk gespannt. Leider hat es mich summasumarum nicht so richtig überzeugen können.
Das Buch gliedert sich inhaltlich in 3 Teile. Den ersten fand ich ... wow. Da fehlten mir die Worte. So viele Emotionen, wie dort transportiert wurden, hatte ich lange nicht mehr bei dem Genre. Es war fesselnd und las sich schnell weg. Eine wahnsinnig Intensität. Teil 2 und 3 haben damit so gar nicht mithalten können. Ich weiß nicht, was dort auf einmal mit der Handlung passiert ist, aber die vielen Emotionen waren weg. Nichts mehr da von dem Miteinander und dem Zwischen den Zeilen. Die Handlung hat mich da auch nicht überzeugen können, sie plätscherte eher vor sich hin und brachte nicht wirklich neue Erkenntnisse. Zum Ende hin kam dann auch noch Drama dazu, aber auf eine Art, die ich wieder übertrieben fand. Irgendwie hätte ich mir da einfach einen anderen Verlauf gewünscht.
Das Thema um die Amnesie fand ich spannend gewählt, davon hab ich bisher nichts gelesen. Es war durchweg Thema und man konnte viel erfahren. Aber auch hier muss ich sagen, dass es im ersten Teil einfach mehr und besser war als in den anderen beiden. Da werden auch mögliche Behandlungen thematisiert, was hintenraus einfach untergegangen ist.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Handlung an einem ... spannend ist das falsche Wort ... relevanten Moment aufhört und danach schon die beiden Epiloge kommen, die aber in die Zukunft springen. Ich fand es schön zu sehen, wohin sich die beiden in der Zukunft entwickelt haben. Aber zum einen hätte ich gerne mehr von dem Weg dahin mitbekommen und zum anderen eben auch von der Behandlung und den Folgen davon. Durch das Friede-Freude-Eierkuchen geht das verloren, obwohl es wahnsinnig viel Potenzial geboten hätte.
Jim hat mich vom ersten Moment überzeugt, weil er eben mal anders ist. Kein Bad Boy, einfach nur ein Junge, der mit seinem Stottern zu kämpfen hat und unglaublich viele Emotionen in sich trägt. Ich war ein bisschen froh, dass der Großteil der Geschichte aus seiner Sicht erzählt wurde, weil es einfach schön war.
Thea find ich sehr schwierig einzuschätzen. Was ihr passiert ist, ist schrecklich und dass die Verarbeitung dauert und manchmal auch Ausbrüche dabei sind, ist nur allzu verständlich. Und trotzdem hab ich sie manchmal einfach nicht richtig verstanden und mit ihren Worten wurde sie mir nicht so richtig sympathisch.
Die Nebencharaktere fand ich gut, vor allem die im Sanatorium. Da gabs einige schöne Momente. Mit Theas Schwester Delia hatte ich dagegen nur Probleme - bei allem Verständnis für die Situation hätte ich sie trotzdem gerne auf den Mond geschossen. Sie ging mir mit jeder Seite mehr auf die Nerven. Zumal sie leider auch ein bisschen blass bleibt und man ihre Beweggründe nur so semi nachvollziehen kann.

Mein Fazit
Das neue Buch von Emma Scott hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen. Während ich den ersten Teil der Handlung genial fand, weil er so viele Emotionen transportiert hat, war in den anderen beiden davon nichts mehr spüren. Da plätscherte die Handlung nur noch vor sich hin und hatte ihren Reiz irgendwie verloren. Jim hat mir als Protagonist unglaublich gut gefallen, weil er in kein Klischee passt. Thea fand ich okay, konnte aber nicht alle ihre Aussagen nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Hatte ein bisschen mehr erwartet

Die Flüsse von London
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Ich habe schon wahnsinnig viel über die Reihe gehört und war doch neugierig, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt. Und als ich das Hörbuch in der Bibo gesehen habe, habe ich die Chance gleich ...

Ich habe schon wahnsinnig viel über die Reihe gehört und war doch neugierig, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt. Und als ich das Hörbuch in der Bibo gesehen habe, habe ich die Chance gleich mal genutzt.
Was mich im Gesamten ein bisschen gestört hat, war der Punkt, dass es sich hierbei um eine gekürzte Lesung handelt - bei knapp 4 Stunden hatte ich das schon befürchtet. Nur hatte beim Hören ständig den Eindruck, dass die Handlung von Höhepunkt zu Höhepunkt springt und alles dazwischen irgendwie verloren gegangen ist. Manchmal konnte ich nicht nachvolziehen, warum die Charaktere zu diesem oder jenem Ort gehen, weil die Verknüpfung einfach gefehlt hat. Und so empfand ich die Geschichte eher chaotisch, als dass ich wirklich viel mitbekommen hätte. Am Ende hab ich dann wieder ein bisschen Überblick bekommen, komplett verstanden habe ich die Auflösung sicher nicht - da fehlten mir zwischendurch einfach ein paar Zusammenhänge.
Von dem Humor des Autors, der in vielen Rezensionen angesprochen wird, hab ich nicht viel gemerkt. Mag vielleicht auch an der Kürzung liegen. Ansonsten hat mir der Stil prinzipiell zugesagt.
Die Charaktere fand ich okay, aber sie hätten eindeutig mehr Tiefe vertragen können (was im Buch vielleicht da ist, aber durch die Kürzung war es eben nicht da). Für meinen Geschmack waren es auch einfach zu viel mehr oder weniger handelnde Personen. Ständig hab ich die alle durcheinander gebracht und erst am Ende konnte ich sie halbwegs auseinander halten - hat mich an vielen Stellen auch eher verwirrt.
Prinzipiell muss ich gestehen, dass ich gerne noch ein zweiten Versuch mit der Reihe starten möchte. Dann werde ich aber definitiv das Buch lesen, denn das Hörnbuch von Band 2 ist auch gekürzt und offensichtlich ist das hier einfach nicht meins, weil mir zu viel ringsum fehlt.
Dietmar Wunder ist mir als Synchronsprecher schon einige Mal bei Filmen begegnet, deswegen war mir seine Stimme nicht unbekannt. Er hat angesprochen, sodass es ein gutes Hörerlebnis war. Von ihm würde ich definitiv auch weitere Hörbücher hören.

Mein Fazit
Ich habe bisher viel von der Reihe gehört und war einfach neugierig, was sie zu bieten hat. Durch die gekürzte Lesung hatte ich aber immer wieder das Gefühl, dass in der Handlung was verloren gegangen ist und man nur von Höhepunkt zu Höhepunkt springt. Mir fehlt auch für das Verständnis der Geschichte und die Tiefe der Charaktere einfach das Drumherum. Ansonsten hat sich die Geschichte schnell weggehört, der Sprecher macht hier einen wirklich guten Job. Den zweiten würde ich tatsächlich eher Lesen wollen.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Hatte mehr erwartet

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Der Einstieg in das Buch ist mir schwer gefallen. Ich musste mich erstmal in der Welt zurecht finden und einen Überblick bekommen. Das Glossar war da definitiv hilfreich, ohne hätte ich wahrscheinlich ...

Der Einstieg in das Buch ist mir schwer gefallen. Ich musste mich erstmal in der Welt zurecht finden und einen Überblick bekommen. Das Glossar war da definitiv hilfreich, ohne hätte ich wahrscheinlich gar nicht durchgesehen. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich zu oft nachschauen musste und mir einige Sachen auch bis zum Ende nicht wirklich merken konnte oder sie sich so richtig für mich erschlossen haben. Gerade was die Hierachien der Elben angeht bin ich mir nicht sicher, ob ich da wirklich einen Überblick habe.
Die Handlung fand ich okay. Viele Wendungen waren mir ein bisschen zu vorhersehbar, gerade was Luz und ihr Geheimnis betrifft. Ich hätte mir da schon gewünscht, dass es mal was anderes ist als das, was ich schon so oft in dem Genre gelesen habe. Auch war die Handlung am Anfang ein wenig zäh ... es passierte nicht so wirklich was und man kam nicht so richtig vorwärts. Später ging es eher ein bisschen holter die polter, vor allem am Ende.
Das Buch wird wechselnd aus den Sichten von Luz, Niall und Darel erzählt, was ich prinzipiell gut fand, da man so verschiedene Einblicke bekommen konnte. Ich hätte mir nur gewünscht, dass der Redeanteil der Jungs höher gewesen wäre, das ist mir doch ein wenig untergegangen. Zudem gabs es Phasen, in denen die Kapitel ziemlich kurz waren und man nur hin und her gesprungen ist, das war mir zu viel.
Mit Luz hab ich mich von Anfang an ein bisschen schwer getan, auch wenn ich nicht so ganz sagen kann, warum das so ist. Zum Ende hin hätte ich mir von ihr definitiv mehr Zurückhaltung gewünscht, das hätte einiges einfacher gemacht.
Niall und Darel haben mir da schon besser gefallen, auch wenn ich letzteren nach wie vor nicht so richtig einschätzen kann. Es wird schon sehr geheimnisvoll dargestellt und man weiß nie so richtig, wann er die Wahrheit sagt oder zu seinen Gunsten lügt. Was aber doch ein wenig seinen Reiz hat und ich bin auf jeden Fall gespannt, wie er sich noch entwickeln wird.
Die Nebencharaktere fand ich ansonsten okay.
Was mich doch ein wenig gestört hat, war die Dreiecksgeschichte. An einigen Stellen fand ich es ein wenig unnötig und bei anderen hab ich nicht so ganz verstanden, wann die eigentlich Gefühle füreinander entwickelt haben. Gerade bei Luz ist mir das nicht so wirklich klar geworden.
Das Ende empfand ich von den Enthüllungen nicht so wirklich überraschend, weil sich einiges doch schon angedeutet hatte. Trotzdem fühlte es irgendwie ein bisschen abrupt an, auch wenn ich mal wieder nicht genau benennen kann, warum sich das so angefühlt hat.
Trotz allem reizt es mich aber doch zu wissen, wie die Geschichte ausgehen wird.

Mein Fazit
Der Einstieg in die Geschichte ist mir aufgrund der vielen unbekannten Begriffe doch ein wenig schwer gefallen und ich war froh um das Glossar. So ganz überzeugen konnte mich die Handlung nicht, vieles fand ich vorhersehbar und Spannung hatte es auch nur mäßig. Die Sichtwechsel haben mir gefallen, haben sie einem doch die Charaktere näher bringen können. Die Dreiecksgeschichte hat mich nicht so überzeugen können. Dennoch bin ich ein bisschen neugierig, wie die Geschichte ausgehen wird.

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