Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Indonesien mal anders

Inselhopping Indonesien
0

Klappentext:

„Unterwegs sein zwischen 17.508 Inseln. Sören Kittel erkundet Indonesien und gibt ebenso vielfältige wie überraschende Einblicke in den größten Inselstaat der Welt: In Jakarta kämpft er sich ...

Klappentext:

„Unterwegs sein zwischen 17.508 Inseln. Sören Kittel erkundet Indonesien und gibt ebenso vielfältige wie überraschende Einblicke in den größten Inselstaat der Welt: In Jakarta kämpft er sich durch den Großstadtdschungel, auf Bali nimmt er an einem traditionellen Opferritual teil und auf Komodo macht er sich auf die Suche nach den letzten Drachen. Auf seiner Reise stö ßt Sören Kittel immer wieder auf das typische Phänomen Jam Karet, die »Gummizeit«. Die erste Lektion: Wenn Zeit dehnbar ist, bleibt Pünktlichkeit auf der Strecke. Der Vorteil: Es entsteht Raum für spontane Begegnungen und kuriose Umwege. Unterwegs mit Sören Kittel rückt der indonesische Alltag so nah, als wäre man selbst mittendrin.“



Inselhopping...klingt herrlich unaufgeregt, oder?! Einfach mal jeden Tag eine andere indonesische Insel besuchen und abtauchen in eine fremde Kultur. Welch tolle Idee! Dieser Reisebericht hier strotz nur so vor Text und leider vermisse ich hier Bilder um die Eindrücke doch etwas besser zu verstehen. Hier und da sind welche dabei, aber es täte dem Buch wirklich gut mehr mit Bildern zu untermalen. Bei der Vielzahl der Inseln ist das kaum möglich aber vielleicht wäre es machbar gewesen, das Ganze auf zwei Teile aufzuteilen oder mehr?! Die Texte und Geschichten sind von einem flüssigen und simplen Sprachstil. Man liest es so weg und kann sich gut in die Situationen auf den Inseln wegträumen.

Die Art des Paperback ist dafür recht passend und gelungen. So kann man sich auch mal schnell selbst Notizen und Anregungen rausschreiben oder nach Fotos im Netz dazu gucken.

Wie gesagt, hier und da hat es für meine Begriffe Schwächen und deshalb gibt es auch nur 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 11.02.2021

Spricht mich nicht an

Pure Freude
0

Klappentext:
„Wie denkt ein Spitzenkoch bei der Zubereitung einfacher, bodenständiger Speisen? Wie setzt er die verschiedenen Geschmacksrichtungen ein, um Tiefe, Leichtigkeit, Raffinesse und Komplexität ...

Klappentext:
„Wie denkt ein Spitzenkoch bei der Zubereitung einfacher, bodenständiger Speisen? Wie setzt er die verschiedenen Geschmacksrichtungen ein, um Tiefe, Leichtigkeit, Raffinesse und Komplexität in die Gerichte zu bringen? Diese und andere Fragen beantwortet das neue Kochbuch von Andreas Caminada.
Der Autor des Bestsellers »Pure Leidenschaf«t erklärt, warum Säure für ihn einen so hohen Stellenwert besitzt, was es mit dem viel zitierten Wort »umami« auf sich hat, was ihn an Bitterem fasziniert, welche Bedeutung Süsses in seiner Küche hat und weshalb er Salz für die wichtigste Zutat überhaupt hält.
Rund 50 Rezepte – vom Hirschcarpaccio mit schwarzen Nüssen und Knoblauch-Mayonnaise über die gebeizte Forelle mit Rande und Rauchvinaigrette bis zum gebackenen Hefeküchlein mit Vanilleeis – sollen zum Nachkochen, aber auch zum Nachdenken anregen. Denn auch das ist eine Botschaft, die Caminada vermitteln möchte: Wenn man einmal verstanden hat, wie die Harmonie in einem Gericht entsteht, lässt sich das Rezept auf ganz viele Arten variieren.
Illustriert ist das neue Caminada-Buch wie schon »Pure Leidenschaft« mit Bildern des Bündner Fotografen Gaudenz Danuser. Er setzt nicht nur das Essen und die Landschaft in Szene, sondern auch besondere Menschen, die Andreas Caminada mit aussergewöhnlichen Produkten beliefern: die Trüffelsucherin Michi Berry ebenso wie Adolf und Margrit Hartmann, die im Val Lumnezia den köstlichsten Sanddorn pflücken, oder den Jäger Roger Zogg. Ihnen allen sind ausführliche Porträts gewidmet.“

Tja....ganz ehrlich?! Dieses Kochbuch hat mich nicht wirklich angesprochen. Ich liebe richtig gute Küche und auch Spitzengastronomie in den edelsten Häusern aber auch eine einfache Brotzeit ist immer wieder eine „Sünde“ wert. Hier werden neben verschiedenen Rezepten, die zum Teil wirklich sehr einfach und, für meine Begriffe auch belanglos, beschrieben aber eben auch recht viel zu verschiedenen Personen die für Andreas Caminada wichtig sind. Die Mischung finde ich hier nicht ausgewogen und zu durcheinander. Die Rezepte, wie schon gesagt, wirken teilweise unfertig oder eben dahin geschustert....Ich will dem Koch, um Himmels Willen, nicht seine Intention bzw. Sichtweise absprechen, das steht mir nicht zu, aber so ganz erschließt sich mir der Sinn und auch die Rezepte nicht wirklich. Ist doch Liebe beim kochen nicht nur für das Rezepte an sich, sondern auch für die Zutaten und auch deren Besorgung das A und O! Das sollte man doch nicht so gesondert erst hervorheben müssen, oder? Ich weiß genau was ich koche und esse und das wird bewusst und gekonnt ausgewählt....
Zur Optik und Haptik: toller Leineneinband in kräftigen Farben! Wow! Das nenne ich mal Abwechslung und mutig! Die Seiten sind von toller und griffiger Qualität, welche gerade bei einem Kochbuch besonders sein müssen und auch die Fotos sind mehr als gelungen.
Kurzum: die Mischung von Rezepten und Porträts war mir hier nicht wirklich ein Highlight, im Gegenteil und die Rezepte an sich sprachen mich auch nicht an - 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.02.2021

Das Ende der Kreuzzüge

Der Fall von Akkon
0

Der Fall von Akkon oder kurzum, das Ende der Kreuzzüge. Autor Roger Crowley nimmt uns hier nochmal mitten ins Geschehen und wir dürfen dabei in die blutigen Schlachten abtauchen. Crowley verzettelt sich ...

Der Fall von Akkon oder kurzum, das Ende der Kreuzzüge. Autor Roger Crowley nimmt uns hier nochmal mitten ins Geschehen und wir dürfen dabei in die blutigen Schlachten abtauchen. Crowley verzettelt sich für meine Begriffe in zu viele Wiederholungen und bringt dadurch unnötigen Länge in seine eigentliche Erzählung. Wenn man einen Standpunkt ein Mal gehört hat, muss er nicht nochmal und nochmal durchgekaut werden. Bevor es aber zum Fall kommt, erzählt er uns die Vorgeschichte und auch hier muss ich gestehen, hatte die Übersetzung einige trübe Stellen abbekommen. Wie bereits von einer anderen Leserin angemerkt, sind die Grammatik und der Ausdruck teilweise etwas unglücklich formuliert beziehungsweise recht stümperhaft übersetzt für so ein geschichtlich-wertvolles Buch mit so einem brisantem Inhalt. Allein dieser Tatsache ist es geschuldet, das ich das Buch nicht mit der eigentlichen Ernsthaftigkeit gelesen habe, wie es es eigentlich verdient hätte. Was aber sehr erwähnenswert ist und deshalb gibt es auch 3 Sterne von mir, ist die eindringliche Erklärung der Kreuzritter und deren Absichten. Es verdeutlicht schlussendlich nochmal sehr tief, welch Befreiung es eigentlich war, das diese „Krieger“ endlich ausgelöscht wurden...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.02.2021

Troia

Troia
0

Bei „Troia“ fällt einem entweder gleich das Trojanische Pferd ein oder die Verfilmung mit Brad Pitt. In diesem Buch hier dürfen wir uns dem Mythos und der Wirklichkeit stellen. Die zahlreichen Bilder werden ...

Bei „Troia“ fällt einem entweder gleich das Trojanische Pferd ein oder die Verfilmung mit Brad Pitt. In diesem Buch hier dürfen wir uns dem Mythos und der Wirklichkeit stellen. Die zahlreichen Bilder werden dann mit fachlich fundierten Texten untermalt.

Mir fehlte hier einiges: eine Art Landkarte, mehr Details zu den Bewohnern, ja, auch den Mythen generell und noch so vieles mehr. Ist doch bereits so viel bekannt! Die Vergleiche zwischen Mythos und Dasein waren mir oft zu undurchsichtig und etwas verdreht. Auch wird dieses Buch als Bilderbuch mit Texten deklariert. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Unter diesem Aspekt erwartet man einfach etwas anderes. Das Britische Museum hat dieses Buch herausgebracht und befasst sich hier mit den letzten erhaltenen Relikten der damaligen Zeit des Römischen Reiches. Ob diese nun aus Troia stammen, was nun Wirklichkeit und was Träumerei war, kann uns nur die Geschichte erzählen. Für meine Begriffe, hat dieses Buch nicht ganz meinen Wissensdurst zu diesem Thema gestillt. 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.02.2021

Quer durch Hamburg

Hamburg. Unterwegs mit deinen Lieblingsmenschen
0

Klappentext:

„Ein Spaziergang bei Sonnenuntergang am Elbstrand, ein Besuch im Café der Sehnsucht und das Greifen nach den Sternen: Hamburg ist ein Ort zum Verlieben, um sich und die Stadt neu kennenzulernen ...

Klappentext:

„Ein Spaziergang bei Sonnenuntergang am Elbstrand, ein Besuch im Café der Sehnsucht und das Greifen nach den Sternen: Hamburg ist ein Ort zum Verlieben, um sich und die Stadt neu kennenzulernen oder Zeit mit den liebsten Menschen zu verbringen. Reise durch das Venedig des Nordens und entdecke dich, Orte und Erlebnisse und besonders dein Gegenüber noch mal neu. Nutzt eure Zeit für die wichtigen Momente im Leben.“



Die Idee hinter diesem Reiseführer für einen Lieblingsmenschen finde ich genial. So kann man die beste Freundin oder den Partner schonmal ganz gemütlich auf die kommende Reise nach Hamburg „impfen“. Die Aufmachung dieses Reiseführers erinnert sehr stark an die bekannte emons-Reihe „111 Orte...“. Die erste Seite ist aufgemacht wie in einem Poesie-Album. Hier hat man die Möglichkeit seinem Lieblingsmenschen eine Widmung zu hinterlassen. Schöne Idee, wie ich finde. Dann folgen Tipps für die Stadt an sich. Hier ist es mir einfach alles zu durcheinander. Mal sind wir in St.Pauli bei Olivia Jones und dann wieder auf der nächsten Seite an den Landungsbrücken oder sonst wo. Da fehlt einfach die Struktur der Stadtteile, denn man fährt in so einer Stadt am besten mit den Öffis oder geht zu Fuß. Wenn man diesen Führer hier studiert hat, muss man schon eine eigene Liste notieren um seinen Tripp durchzuziehen und somit würde der Führer ja eher zu Hause bleiben als im „Reisegepäck“ mit dabei zu sein. Die Auswahl der Lokalitäten und Besuchsmöglichkeiten ist sehr vielfältig und somit auch für jeden etwas dabei, aber eben keine Highlights oder „geheime Tipps“. Hier könnte man auch den Blick in den „111 Orte/Dinge...“ - Führer für Hamburg wählen und käme auf viele gleiche Tipps. Die Beschreibungen sind wiederum sehr liebe liebevoll geschrieben und zeigen, wie sehr die Autorin diese Stadt liebt.

Um einen Lieblingsmenschen eine Freude zu machen oder gar denjenigen mit einem Tripp nach Hamburg zu überraschen, ist dieser Reiseführer wirklich schön. Wer aber höhere Ansprüche hat und es eher strukturierter mag, wird hier etwas enttäuscht. Ich vergebe 3 von 5 Sterne und sage, typisch für Hamburg, „Tschüß!“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil