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Veröffentlicht am 29.07.2019

Tolles Setting!

Show me the Stars
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Am Anfang habe ich etwas Zeit gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Der Beginn hat sich etwas gezogen und es hat seine Zeit gedauert, bis Liv im Leuchtturm angekommen ist. Ab diesem Zeitpunkt wurde ...

Am Anfang habe ich etwas Zeit gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Der Beginn hat sich etwas gezogen und es hat seine Zeit gedauert, bis Liv im Leuchtturm angekommen ist. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Buch jedoch immer besser.

Was mir an der gesamten Handlung wirklich gut gefallen hat, war, dass das Buch auch gut ohne Drama auskam. Häufig wird in New Adult Büchern vieles zu sehr dramatisiert, jedoch war das in Show me the Stars nicht der Fall. Meiner Meinung nach war das mal eine erfrischende Abwechslung.

Das Setting und die Beschreibungen der Autorin haben mich dann schließlich richtig fesseln können. Die Idee, die Protagonistin in einem Leuchtturm wohnen zu lassen wurde perfekt umgesetzt. Die Umgebung wurde sehr realistisch und mit viel Liebe zum Detail beschrieben und ich kann dazu nur noch eins sagen: Ich will jetzt unbedingt auch mal nach Irland!

Liv als Protagonistin war mir zudem sehr sympathisch. Ich mochte ihre verpeilte und humorvolle Art und konnte ihr Handeln jeder Zeit nachvollziehen. Sie kam sehr authentisch rüber. Außerdem fand ich es richtig cool, dass Liv einen eigenen Blog startet und man selbst ihre kleinen Erfolge miterlebt.

Des weiteren wurden die Nebencharaktere alle sinnvoll in die Handlung integriert. Häufig ist es so, dass die Protagonisten sehr stark in den Vordergrund rücken und ihr Umfeld dabei leider zu kurz kommt. Dadurch, dass die Nebencharaktere auch ihre kleinen Rollen übernehmen, wirkt die gesamte Handlung einfach authentischer und realistisch. Zudem wurde so eine gute Grundlage für die weiteren Bände geschaffen.

Bevor wir zum Fazit kommen habe ich noch das Wichtigste vergessen und zwar den Protagonisten. Meine Meinung zu Kjer ist etwas zwigespalten. Einerseits fand ich seine mysteriöse und eher verschlossene Art echt interessant. Andererseits war es mir manchmal einfach zu viel Verschlossenheit. Dadurch konnte ich Livs Gefühle ihm gegeüber nicht so schnell nachvollziehen, jedoch wurde es gegen Ende dann etwas besser.
Fazit

Ein gutes New Adult Buch mit einem unfassbar tollen Setting. Die Autorin überzeugt nicht nur mit ihrem angenehmen Schreibstil, sondern ebenso mit einer sehr authentischen und sympathischen Protagonistin, die innerhalb der Handlung viel dazu lernt. Auch wenn ich meine Probleme mit Kjer hatte, habe ich ihn zum Schluss dann doch in mein Herz geschlossen. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände der Leuchtturm-Trilogie, in denen es dann um andere Charaktere gehen wird.

4/5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.02.2021

Ganz okey

Bridgerton - Der Duke und ich
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Ich war sehr gespannt auf den ersten Band der Bridgerton Reihe. Normalerweise lese ich eher selten historische Liebesromane, aber da mir die Serie schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf ...

Ich war sehr gespannt auf den ersten Band der Bridgerton Reihe. Normalerweise lese ich eher selten historische Liebesromane, aber da mir die Serie schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf das Buch.

Insgesamt ließ sich das Buch sehr angenehm lesen und ich war wirklich schnell mit der Geschichte durch. Julia Quinn hat einen sehr einfachen Schreibstil, der an manchen Stellen etwas abgehackt wirkt, doch im Großen und Ganzen flüssig lesbar ist. Sobald ich in der Geschichte drin war, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Auch die Handlung hat mir ganz gut gefallen. Im Gegensatz zur Serie fokussiert sich das Buch wirklich nur auf die beiden Charaktere Daphne und Simon, wodurch man noch ein paar mehr Einblicke im Bezug auf ihre Beziehung bekommt. Obwohl ich die Serie schon kannte, konnte mich die Geschichte also immer noch fesseln.

Simon ist bisher mit Abstand mein Lieblingscharakter. Ich mochte seine Charakterentwicklung super gerne und konnte sein Verhalten nachvollziehen. Sein Kindheitstrauma wurde in dem Buch meiner Meinung nach viel authentischer und komplexer dargestellt, als in der Serie und konnte mich auch emotional stärker berühren. Leider verhält er sich ab der Mitte des Buches total besitzergreifend, was mich sehr gestört hat, da sein Verhalten und seine Aussagen an manchen Stellen dann doch etwas extrem waren.

Daphne war mir zu Beginn ebenfalls sympathisch. Ich mochte ihre aufgeweckte und lebensfrohe Art und die Dialoge zwischen ihr und Simon waren wirklich unterhaltsam. Allerdings wurde sie mir ab der Mitte des Buches leider immer unsympathischer. Es gibt in diesem Buch ein paar Szenen, in denen sie Dinge tut, die absolut nicht in Ordnung sind. Was ich noch schlimmer finde ist, dass sie diese Taten scheinbar überhaupt nicht als falsch wahrnimmt und keine richtige Reue zeigt. Dadurch fand ich auch die Lösung des Konflikts am Ende super unauthentisch.

Fazit

Wäre Simons und Daphnes schreckliches Verhalten in der Mitte des Buches nicht passiert, hätte mir die Geschichte sehr viel besser gefallen. Insgesamt konnte es mich gut unterhalten, ich mochte den Schreibstil und auch einen Großteil der Handlung. Allerdings kann ich dem Buch aufgrund einer gewissen Szene und der Konfliktlösung am Ende nur 3,5 Sterne geben. Ich bin jedoch sehr gespannt auf Band 2 und Anthonys Geschichte und hoffe, dass der Konflikt in diesem Buch besser gelöst wird.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Unterhaltsam

All Saints High - Der Verlorene
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Der Einstieg in das Buch ist mir relativ leichtgefallen. L.J Shen hat einen angenehmen und lockeren Schreibstil, dem ich leicht folgen konnte. Trotz der teilweise sehr vulgären Sprache konnte mich die ...

Der Einstieg in das Buch ist mir relativ leichtgefallen. L.J Shen hat einen angenehmen und lockeren Schreibstil, dem ich leicht folgen konnte. Trotz der teilweise sehr vulgären Sprache konnte mich die Geschichte auch emotional gut packen.

Band drei beginnt damit, dass Lenny und Vaughn seit langer Zeit wieder aufeinandertreffen. Es wird schnell klar, dass sich die beiden nicht leiden können und es anscheinend ein Geheimnis gibt, welches erst im Verlauf der Geschichte gelüftet wird.

Lenny wirkt zunächst sehr zurück gezogen. Sie hatte es in ihrem Leben nicht leicht und trauert immer noch um ihre Mutter. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr taff und weiß, wie sie sich gegen ihre Mitschüler durchsetzen kann. Leider wurde ich jedoch nicht wirklich warm mit ihr. Es gab einige Momente, in denen ich sie sehr sympathisch fand, doch insgesamt konnte ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen.

Vaughn ist ebenfalls ein sehr schwieriger Charakter, dem ich mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Er ist mit Abstand der brutalste und aggressivste Protagonist der All Saints High Reihe und manchmal war es echt etwas zu viel des Guten. Zwar wird später geklärt, woher diese Wut kommt, doch das entschuldigt für mich keinesfalls sein Verhalten in gewissen Momenten (die ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte)

Trotz alldem hatte ich natürlich Mitleid mit ihm, als ich von seiner schrecklichen Kindheit erfahren habe. Doch muss ich hier leider auch was kritisieren. Die Trigger Warnungen im Buch waren auf jeden Fall angemessen und nötig, allerdings war mir der Umgang mit dem gewissen Thema nicht sensibel genug. Das Ende war meiner Meinung nach einfach super unauthentisch und ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr über das Thema geredet wird, als es einfach „aus der Welt zu schaffen“ und zu ignorieren.

Die Geschichte an sich war genau wie die Charaktere teilweise etwas „too much“. Sie war sehr unrealistisch und die Beziehung der beiden Charaktere war toxisch.

Aber ich konnte trotz der ganzen Kritikpunkte einfach nicht aufhören zu lesen. L.J Shen hat es geschafft, mich mit der Geschichte unglaublich zu fesseln und zu unterhalten.

Fazit

Für mich war All Saints High 3 leider der schwächste Band der Reihe. Ich bin mit den Charakteren nicht warm geworden und die Geschichte war super unauthentisch und absurd. Dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und die Trigger Warnung ist zu 100% berechtigt, doch wer nach einem unterhaltsamen Buch mit einer, sagen wir mal, sehr temperamentvollen und dramatischen Liebesgeschichte sucht, ist hier vielleicht genau richtig.

3,5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Ein Wohlfühlbuch

Wild like a River
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Kurz gesagt handelt Wild like a River von Haven, die zusammen mit ihrem Vater in einem Nationalpark Kanadas lebt und bisher nur wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte. Das ändert sich, als sie auf Jackson ...

Kurz gesagt handelt Wild like a River von Haven, die zusammen mit ihrem Vater in einem Nationalpark Kanadas lebt und bisher nur wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte. Das ändert sich, als sie auf Jackson trifft und ihr eigenes kleines Abenteuer beginnt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Zwar hat es etwas gedauert, bis ich mit der Protagonistin warm wurde, jedoch ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und leicht.

Das Setting, auf das ich mich so gefreut hatte, war einfach großartig. Man hat das Gefühl, dass man selbst in dem Nationalpark auf Entdeckungsreise geht und ich konnte mir alles klar vorstellen. Dadurch wurde das Buch für mich zu einem richtigen Wohlfühlbuch.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte, die ich gerne ansprechen würde. Zum einen passiert innerhalb der Handlung zu Beginn nicht gerade viel und es war stellenweise leider etwas langweilig. Im Gegensatz dazu überschlagen sich die Ereignisse am Ende und das ganze Drama zum Schluss war für dieses Buch zu viel bzw. mir auch einfach zu klischeehaft.

Auch die Charaktere waren mir persönlich leider etwas zu flach. Ich mochte die Geschichte zwischen Haven und Jackson sehr gerne und bin auch der Meinung, dass sich die beiden perfekt ergänzen. Doch wenn man die Charaktere einzeln betrachtet, kann ich leider kaum was zu ihnen sagen.

Sowohl Haven als auch Jackson und sämtliche Nebencharaktere wurden nicht ganz so gut ausgearbeitet, wie ich es mir gewünscht hätte. Haven ist super naiv und leichtgläubig, was mich als Leser an manchen Stellen sehr genervt hat. Dennoch hat sie natürlich auch ihre guten Seiten, beispielsweise mochte ich ihre Charakterentwicklung ganz gerne und fand es schön zu sehen, wie sie in der für sie „neuen Welt“ zurechtkommt.

Fazit

Ein emotionales Wohlfühlbuch mit einem superschönen Setting. Wer gerne langsame und ruhige Geschichten liest, der ist hier bestimmt richtig. Ich habe von dem Buch jedoch etwas mehr erwartet, vor allem von den Charakteren und der Handlung.

Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.08.2019

Sehr gefühlsnah

Alles okay
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Als erstes ist mir der wirklich sehr schöne und poetische Schreibstil aufgefallen. Die Autorin schreibt sehr realistisch, emotional und gefühlsnah, was zu der Handlung und auch der Stimmung in dem Buch ...

Als erstes ist mir der wirklich sehr schöne und poetische Schreibstil aufgefallen. Die Autorin schreibt sehr realistisch, emotional und gefühlsnah, was zu der Handlung und auch der Stimmung in dem Buch super gepasst hat.

Dennoch hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte überhaupt reinzukommen. Die Zeitsprünge haben mich leider etwas verwirrt und auch mit der Protagonistin hatte ich so einige Schwierigkeiten.

Marin wurde mir zum Ende hin zwar immer sympathischer, allerdings konnte ich mich zunächst überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Ich habe weder verstanden, warum sie einfach weggelaufen ist, noch wieso sie sich ihrere besten Freundin gegenüber so komisch verhält.

Im Verlauf der Handlung wird zwar einiges aufgeklärt, jedoch konnte mich das Buch einfach nicht so berühren, wie ich es mit Büchern aus dem Hanser Verlag gewohnt bin.

Dennoch fand ich die Beziehung zwischen Marin und ihrer besten Freundin wirklich interessant und richtig gut umgesetzt. Auch hier wirkte alles wieder sehr realistisch und überhaupt nicht gezwungen.

Das Ende war ebenfalls sehr gut gemacht und mich hat die Charakterentwicklung der Protagonistin wirklich positiv überrascht.
Fazit

Zusammen gefasst ist es ein wirklich poetisches und emotioanles Jugendbuch, dass zeigt, wie wichtig es ist in Zeiten der Trauer mit anderen Menschen zu reden und sich ihnen anzuvertrauen, anstatt die Traurigkeit in sich reinzufressen. Für mich war das Buch „Alles Okay“ jedoch nur ganz okey, da es mich einfach nicht so berühren konnte, wie ich es mir gerne gewünscht hätte. Dennoch kann ich das Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen, wenn man nach einem Jugendbuch dieser Art sucht.

3/5 Sterne!