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Veröffentlicht am 20.02.2021

Vielversprechender Auftakt

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Meine Meinung:

Ein schönes Buchcover

Das Buchcover von „Kinderklinik Weißensee: Zeit der Wunder“ gefällt mir wirklich gut. Es passt wunderbar zum Inhalt und wirkt auf mich wunderschön nostalgisch.

Der ...

Meine Meinung:

Ein schönes Buchcover

Das Buchcover von „Kinderklinik Weißensee: Zeit der Wunder“ gefällt mir wirklich gut. Es passt wunderbar zum Inhalt und wirkt auf mich wunderschön nostalgisch.

Der Schreibstil

von Antonia Blum konnte mich auch sofort für sich einnehmen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Schon nach dem Lesen des Prologs war ich tief berührt und hatte den Kopf voller Fragen. Überhaupt hat mir gut gefallen, dass ich während des Lesens hin und wieder Raum für meine eigenen Mutmaßungen hatte. Denn es gibt ein paar Geheimnisse, die ich während der Lektüre des Buches ziemlich aufgeregt verfolgt habe. Ein paar Sachen waren für mich sehr vorhersehbar, ein paar andere Dinge haben mich komplett überrascht.

Unterschiedliche und toll ausgearbeitete Charaktere

habe ich in diesem Buch getroffen. Schon alleine Emma und Marlene konnten mich durch ihre unterschiedlichen Charaktere mehr als begeistern. Vor allem Marlene habe ich mit ihrer unerschrockenen und zielstrebigen Art sofort in mein Herz geschlossen. Zwar war sie mir zwischendurch ein wenig zu angepasst, aber meiner Zuneigung hat das keinen Abbruch getan. Irgendwie konnte ich sie ja immer verstehen.

Auch hat es mir viel Freude gemacht, all die anderen Lernschwestern kennen zu lernen. Sie sind ein ziemlich unterschiedlicher Haufen und bis auf Marie-Luise habe ich mit jeder gerne Zeit auf den verschiedenen Kinderstationen verbracht.

Meine absoluten Lieblinge waren aber ganz klar Willy Pinke und Oberin Polsfuß!

Spannend und berührend zugleich

war für mich das Lesen dieses Buches. Denn aufgrund der vorhandenen Geheimnisse, aber auch der alltäglichen Geschehnisse auf den verschiedenen Kinderstationen, wurde es nie langweilig. Auch hat mir der Mix aus medizinischen Fakten und der zarten Liebesgeschichte zwischen Marlene und Maximilian von Weilert unglaublich gut gefallen. Natürlich gibt es auch eine typische Intrigantin, die den Schwestern das Leben schwer macht und die ich manchmal wirklich gerne geschüttelt hätte. Manches war ziemlich voraussehbar, anderes konnte mich dann aber komplett überraschen. Zugeschlagen habe ich das Buch mit einem sehr zufriedenen Gefühl und großer Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Marlene, Emma und all den anderen liebgewonnenen Protagonisten. Denn bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Band der Kinderärztin-Saga, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

Mein Fazit:

„Kinderklinik Weißensee: Zeit der Wunder“ von Antonia Blum ist eine tolle Geschichte über zwei unterschiedliche Schwestern, die sowohl spannend als auch berührend für mich war. Ein bunter Mix aus Geheimnissen, Intrigen, Liebe, persönlichen Träumen und Krankenhausalltag haben mir wunderbare Lesestunden bereitet. Ich bin gespannt wie es weitergeht! Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Grandioser Auftakt einer wundervollen Familiensaga

Elbleuchten
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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Elbleuchten“ finde ich absolut gelungen und wunderschön. Denn es passt für mich perfekt zum Inhalt des Buches. Beim Betrachten habe ich ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Elbleuchten“ finde ich absolut gelungen und wunderschön. Denn es passt für mich perfekt zum Inhalt des Buches. Beim Betrachten habe ich sofort das Gefühl, wieder mit Lily und Jo dort zu sein.

Der Schreibstil

von Miriam Georg ist wunderbar flüssig und angenehm zu lesen. Daher ist mir der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen. Denn schon auf den ersten Seiten war mir klar, dass es mit Lily wohl eher turbulent als vornehm zugehen wird. Sie hat eine erfrischend andere Art und hat mich auf den ersten Seiten schon breit grinsen lassen. Auch Jo mochte ich sofort. Seine Geschichte ist bei Weitem nicht so behütet wie Lilys und daher umso interessanter.

Die Autorin lässt sich zu Beginn viel Zeit, um die einzelnen Charaktere vorzustellen und dem Leser einen guten Einblick zu geben. Auch wird das Buch aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was mir sehr gefallen hat. Denn so lernt man die einzelnen Charaktere noch besser kennen und hat einen ganz besonderen Überblick über viele kleine Details.

Trotz all dieser wunderbaren Dinge muss ich unbedingt erwähnen, dass ich für dieses Buch deutlich länger mit dem Lesen gebraucht habe. Denn es gibt so viel zu entdecken und all die Infos, die die Autorin so ganz nebenbei in die Handlung einbaut, waren für mich unheimlich interessant, so dass ich sehr gründlich gelesen habe. Die Gängeviertel waren mir z.B. völlig unbekannt und umso spannender fand ich es, dort gemeinsam mit Lily und Jo unterwegs zu sein.

Interessante und vielfältige Charaktere

habe ich in diesem Buch getroffen. Wie schon erwähnt, konnten mich Lily und Jo sofort begeistern.

Aber nicht nur Lily und Jo waren ganz besondere Protagonisten. Ich habe so unglaublich viele tolle Persönlichkeiten in diesem Buch kennen lernen dürfen, dass ich gar nicht sagen kann, wen ich am meisten mochte. Der ein oder andere hat mich ziemlich überrascht, auch gab es unglaublich unsympathische Charaktere. Aber alle haben zu einem sehr spannenden und emotionalen Leseerlebnis beigetragen.

Ein gigantisches Lesespektakel

war für mich das Lesen dieses Buches. Es handelt sich um Band 1 einer Dilogie und hat mich bis zum Schluss komplett begeistert. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Lily und Jo entwickelt, konnte mich genauso begeistern, wie das Wandeln durch die Straßen Hamburgs und das Entdecken der damaligen Zustände. Es geht nicht nur um die Ungleichheit von Männern und Frauen, sondern auch um Neid, Intrigen, das Kämpfen um Macht und wahre Freundschaft über gesellschaftliche Grenzen hinaus. Oft wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen und hätte die Handlung in meinem Sinne beeinflusst. Denn es gibt schon die ein oder andere Stelle, an der ich mich als Leser gerne eingeschaltet hätte, denn da war kein gutes Ende vorprogrammiert. Und klar: Das Ende war ziemlich fies, so dass ich jetzt schon einem Wiedersehen mit Lily und Jo entgegenfiebere.

Mein Fazit:

„Elbleuchten“ von Miriam Georg ist eine gewaltige Familiensaga, die mich komplett mitgerissen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Gelungene Fortsetzung mit viel Raum für eigene Spekulationen

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Matching Night: Liebst du den Verräter“ gefällt mir sehr, denn es ist genauso wunderschön wie das seines Vorgängerbandes. Darüber hinaus ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Matching Night: Liebst du den Verräter“ gefällt mir sehr, denn es ist genauso wunderschön wie das seines Vorgängerbandes. Darüber hinaus ergänzt es sich zusammen mit Teil 1 zu einem wunderbaren Gesamtbild, das mein Leserherz deutlich höher schlagen lässt.

Der Schreibstil

von Stefanie Hasse ist auch in diesem 2. Band unglaublich flüssig und leicht zu lesen. Da das Buch unmittelbar an die Geschehnisse des 1. Bandes anschließen, hatte ich keinerlei Probleme, in der Handlung abzutauchen. Ganz im Gegenteil, ich war sofort wieder mitten im Strudel der verwirrten Gefühle, die Cara – und ich als Leserin ja irgendwie auch – nach all den Geschehnissen des 1. Bandes empfindet. Erwähnenswert finde ich, dass sich hier die Spannung etwas langsamer aufbaut und die erste Hälfte des Buches für mich hin und wieder ein wenig ausschweifend war. Danach geht es aber wieder überaus spannend zur Sache.

Viele tolle Protagonisten

habe ich in diesem Buch wieder getroffen. Cara konnte mich mit ihrer Art wieder sehr begeistern, auch wenn sie mir zu Beginn des Buches oft zu theatralisch und manchmal auch ein wenig unlogisch war. Dennoch habe ich sie auch in diesem Teil wieder sehr gerne begleitet und war gespannt auf die Dinge, die sie nun herausfinden wird.

Was ihre beiden Lügner angeht, hatte ich klare Vorstellungen, wie die Handlung weitergehen wird. Auch hier hat es Stefanie Hasse wunderbar geschafft, mich immer wieder zweifeln zu lassen. Gefreut hat mich, dass ich gar nicht so sehr mit meinen Vermutungen daneben lag. 🙂

Und auch ganz wunderbar fand ich es, dass ich Dione wieder treffen durfte. Denn auch in diesem Teil ist sie einer meiner liebsten Protagonisten gewesen. Darüber hinaus durfte ich auch ein paar Nebencharaktere aus dem 1. Teil näher kennen lernen, was ich als sehr spannend empfunden habe. Denn nicht jeder war das, was er vorgegeben hat zu sein.

Eine gelungene Fortsetzung mit viel Raum für eigene Spekulationen

wäre meine Beschreibung für dieses Buch. Denn auch wenn ich in diesem Teil nicht ganz so viel Glamour und Hochspannung beim Lesen empfunden habe, war ich dennoch nach wie vor im Bann der Handlung gefangen. Ich habe viel Raum für eigene Ideen gehabt, die ich aber immer wieder angezweifelt habe. Einiges habe ich mir richtig gedacht, doch dann kam noch ein ganz großer Knall, mit dem ich nie gerechnet hätte. Und so habe ich auch diesen Band sehr zufrieden geschlossen.

Mein Fazit:

„Matching Night: Liebst du den Verräter?“ von Stefanie Hasse ist eine sehr gelungene Fortsetzung des ersten Teils der Matching Night Reihe. Wieder gab es jede Menge zu entdecken und auch der Glamour der beiden Studentenverbindungen durfte erneut genossen werden. Ich habe bis zum Schluss mitgefiebert, ob Cara das Geheimnis wohl vollständig lüften kann und hatte daher wieder wunderbare Lesestunden. Und da die Autorin im Nachwort gefragt hat: Ich bin ganz klar #TeamJosh und das seit dem ersten Zusammentreffen mit ihm! 🙂

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Spannende Collegegeschichte voller Geheimnisse und mit viel Glamour

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Meine Meinung:

Ein glamouröses Buchcover

Das Buchcover von „Matching Night: Küsst du den Feind“ gefällt mir sehr, denn zum einen trifft es genau meinen Farbgeschmack und zum anderen ist es geheimnisvoll ...

Meine Meinung:

Ein glamouröses Buchcover

Das Buchcover von „Matching Night: Küsst du den Feind“ gefällt mir sehr, denn zum einen trifft es genau meinen Farbgeschmack und zum anderen ist es geheimnisvoll und wirklich voller Glamour. Genau so würde ich auch die Stimmung innerhalb des Buches beschreiben. Für mich ein nahezu perfektes Buchcover!

Der Schreibstil

von Stefanie Hasse ist unglaublich flüssig und sehr fesselnd. Schon nach dem kurzen Prolog war ich mehr als gespannt auf die Geschichte, die mich erwarten würde. Und nach kurzer Zeit war ich komplett im Buch versunken. Es gibt viele geheimnisvolle Dinge, die nicht lange auf sich warten lassen und auch am Ende des Buches nicht wirklich geklärt sind. Und natürlich hatte auch die wirklich prunkvolle Welt der Ravens eine wahre Sogwirkung auf mich, so dass ich mich liebend gerne und voller Vorfreude gemeinsam mit Cara in das Abenteuer „Raven-Anwärterschaft“ gestürzt habe.

Vielfältige Protagonisten

habe ich in diesem Buch getroffen. Cara habe ich sofort gemocht, denn sie ist eine tolle Persönlichkeit, die für ihr Studium vieles auf sich nimmt und wirklich Stress hat. Dass sie noch kein Wohnheimzimmer gefunden hat, macht die Sache natürlich nicht besser, denn sie hat einen ziemlich langen Anfahrtsweg zum College. Umso mehr habe ich mich für sie gefreut, dass sie die Möglichkeit erhält, in der Studentenverbindung der Ravens unterzukommen, was für sie viele Vorteile mit sich bringt. Aber naja, halt nicht nur Vorteile. Was sie genau dort erwartet, werde ich hier nicht erzählen, denn für mich war das Buch wirklich von Beginn an bis zur letzten Seite sehr spannend und somit will ich niemandem etwas von dieser Spannung nehmen.

Daher werde ich auch nur ganz grob auf die Protagonisten eingehen, da es auch hier keine Spoiler geben sollte. Nach Cara habe ich auch Dione sehr, sehr gemocht. Sie ist eine so positive und fröhliche Natur, dass ich beim Lesen immer gute Laune bekommen habe, wenn sie aufgetaucht ist. Für Cara war sie ein absoluter Glücksgriff.

Auch Hannah, Caras beste Freundin, war mir nicht wirklich unsympathisch, allerdings umgibt sie eine sehr eigenartige Aura. Bis zum Schluss bin ich nicht wirklich aus ihr schlau geworden, denn alle meine Fragen sie betreffend sind noch ungeklärt.

Und dann ist da noch Laura, die in so einem Buch natürlich auch nicht fehlen darf, denn sie war einfach so ätzend. 🙂

Eine spannende Collegegeschichte voller Geheimnisse

wäre meine Beschreibung für dieses Buch. Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Cara die Ravens kennenzulernen und auch auf einige Geheimnisse zu stoßen. Es wird von Seite zu Seite spannender und wenn man dann glaubt, dass nun alles gut wird, gibt es den finalen Paukenschlag, der alles wieder in Frage stellt. Ich bin unglaublich froh, dass ich den 2. Teil schon bestellt habe und sofort wieder in Caras Welt entschwinden kann. Denn eigentlich bin ich mir nun bei nichts mehr sicher und sehr gespannt, was Cara nun alles aufdecken wird.

Mein Fazit:

„Matching Night: Küsst du den Feind?“ von Stefanie Hasse ist eine spannende Collegegeschichte voller Geheimnisse, Intrigen und jeder Menge Glamour, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat. Das fiese Ende schreit förmlich nach Band 2, in den ich jetzt – nach einer klaren Leseempfehlung – sofort abtauchen werde.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein absolutes Leseerlebnis mit Sogwirkung

Hannahs Gefühl für Glück
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Meine Meinung:

Ein schönes winterliches Buchcover

Das Buchcover von „Hannahs Gefühl für Glück“ gefällt mir sehr, denn es passt sehr gut zu der winterlichen Stimmung im Buch, die ich allerdings während ...

Meine Meinung:

Ein schönes winterliches Buchcover

Das Buchcover von „Hannahs Gefühl für Glück“ gefällt mir sehr, denn es passt sehr gut zu der winterlichen Stimmung im Buch, die ich allerdings während des Lesens als nicht so hell und friedlich empfunden habe. Auch das Mädchen, das völlig alleine vor der Winterkulisse steht, passt für mich perfekt zum Buch.

Der Schreibstil

von Fran Kimmel ist leicht zu lesen, sehr bildlich, aber ganz und gar keine leichte Kost. Ich hatte keinerlei Probleme, in der Geschichte rund um Hannah und die Familie Nyland anzukommen und hatte dank des tollen Schreibstils sofort die sehr winterliche Landschaft vor Augen. Doch schon nach den ersten Augenblicken, in denen ich Hannah kennen gelernt habe, war mir klar, dass ihre Geschichte ziemlich berührend werden wird. Als ich dann Erics Familie näher kennen gelernt habe, war ich wirklich entsetzt, wie düster und unfreundlich doch die Stimmung dort war. Wenn ich meinen Leseeindruck des Buches in Farben beschreiben sollte, wären es auf jeden Fall dunkle Farben, in denen Hannah ein klitzekleiner Farbklecks darstellt.

Ganz besondere Protagonisten

habe ich hier getroffen. Während ich Hannah sofort in mein Herz geschlossen habe, war das bei Erics Familie nicht ganz so leicht. Eric war da von allen noch der Freundlichste, doch man hat von Anfang an gespürt, dass er in seiner Familie nicht gerade glücklich und auch eher unsicher im Umgang mit ihr ist. Danny ist ein normaler Teenager, der mich schon bei seinem ersten Treffen mit Hannah sehr beeindruckt hat und schnell einen Platz in meinem Herzen erobern konnte. Der fünfjährige Sammy ist sicherlich nicht einfach und erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl, aber wirklich geschockt war ich von Ellie. Sie hat mich mit ihrem Benehmen manchmal wirklich abgestoßen. Ich war entsetzt, wie man sich als Mutter so verhalten kann. Sicherlich hat sie es auch nicht leicht, aber viel Verständnis hatte ich für sie nicht.

Großartig unterhalten hat mich Opa Walter, der mit seiner Demenz wirklich für einige Lacher bei mir gesorgt hat. Natürlich ist der Umgang mit ihm alles andere als leicht, aber er konnte mein Herz auf eine ganz besondere Art erwärmen.

Ein emotionales Leseerlebnis mit Sogwirkung

wäre meine Beschreibung für dieses Buch. War ich am Anfang noch nicht ganz überzeugt davon, ob mich das Buch mit seiner düsteren Grundstimmung und seinen eigenartigen Protagonisten wirklich begeistern könnte, wurde ich mit dem Fortschreiten der Lektüre in einen wahren Sog gezogen, aus dem ich auch gar nicht mehr herauskommen wollte. Denn je mehr ich über die einzelnen Persönlichkeiten erfahren habe, umso mehr konnte ich nachvollziehen, warum die Situation bei ihnen zu Hause so geworden ist. Und natürlich habe ich von Anfang an den Zauber gespürt, den Hannah in die Familie gebracht hat. Es war so unglaublich spannend, dabei zuzusehen, wie sich die Familie in diesen wenigen Tagen entwickelt hat, dass ich das Buch wirklich kaum aus der Hand legen konnte.

Sehr bewegt hat mich dabei immer Hannahs Schicksal, die mit ihrer verstorbenen Mutter eine sehr schöne und ganz besondere Zeit erlebt und danach nur noch Leid und Einsamkeit erfahren hat. Am liebsten hätte ich dieses kleine tapfere Mädchen aus dem Buch gerissen und ihr einen Platz in meiner Familie gegeben. Ich habe mir oft darüber Gedanken gemacht, wie es für sie wohl ist, plötzlich wieder in einer Familie zu leben und das Gefühl zu haben, wieder wahrgenommen zu werden. Umso gespannter habe ich dem Ende des Buches entgegengefiebert und hatte die große Hoffnung, dass doch noch alles gut werden könnte – für alle Protagonisten.

Mein Fazit:

„Hannahs Gefühl für Glück“ von Fran Kimmel ist eine Geschichte, die mir fast das Herz zerrissen hat und mich auf alle Fälle noch eine ganze Zeit beschäftigen wird. Ich glaube, ich habe mein erstes Lese-Highlight des Jahres gefunden!

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