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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Spannend, ungewöhnlich und überraschend

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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„Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" ist der erste Thriller der Autorin Darcey Bell.

Emily ist eine erfolgreiche PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners. Ihre beste Freundin und Mom-Bloggerin ...

„Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" ist der erste Thriller der Autorin Darcey Bell.

Emily ist eine erfolgreiche PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners. Ihre beste Freundin und Mom-Bloggerin Stephanie hilft ihr gerne, wenn sie darum gebeten wird und nimmt – als Emily länger arbeiten muss - ihren Sohn Nicky nach der Schule mit zu sich nach Hause. Aber Emily erscheint nicht um ihren Sohn abzuholen und bleibt verschwunden. Stephanie kümmert sich gemeinsam mit Emilys Mann Sean um Nicky und entdeckt für sich die Möglichkeit ein neues Leben als kleine Patchwork Familie zu beginnen….

Den Einstieg in das Buch fand ich sehr gelungen. Es wird direkt Spannung aufgebaut. Die Idee das Buch zum Teil über den Blog von Stephanie zu schreiben fand ich ungewöhnlich, aber gut gemacht, zeitgemäß und authentisch.

Durch viele Perspektivwechsel bleibt es durchweg spannend. Die drei sehr unterschiedlichen Protagonisten werden gut beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Emily ist sehr egoistisch und Stephanie wirkt oft sehr naiv und leichtgläubig. Emilys Mann Sean fand ich noch am sympathischsten und mochte ihn in diesem Buch am liebsten. Seine Liebe zu Emily ist einfach süß, aber leider sehr einseitig. Letztendlich hatte jeder seine kleinen und großen Geheimnisse.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass zu viele Einzelheiten und Kleinigkeiten am Rande auftauchten, was mich ein wenig verwirrt hat.

Die Geschichte ist ungewöhnlich, spannend und unterhaltsam. Es wird deutlich wie einfach es ist, jemanden zu manipulieren und auch zu erpressen. Das Ende des Buches ist nicht vorhersehbar, es gibt immer wieder Wendungen und bleibt bis zum Ende überraschend.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich werde mir die Autorin merken.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Eine wunderschöne Liebesgeschichte

Glückssterne
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Mich hat das Buch „Glückssterne“ von Claudia Winter als Hörbuch gelesen von Jessica Schwarz ausgesprochen gut unterhalten.

Die erfolgreiche Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet: Karriere, ...

Mich hat das Buch „Glückssterne“ von Claudia Winter als Hörbuch gelesen von Jessica Schwarz ausgesprochen gut unterhalten.

Die erfolgreiche Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet: Karriere, Heirat, Kinder. Nachdem ihre Cousine Charly vor ihrer Hochzeit mit einem Straßenmusiker nach Schottland durchbrennt und den Familienring mitnimmt, verweigert Josefines Großmutter ihre Zustimmung zu Josefines Hochzeit, da alle Ehen, die ohne diesen Ring geschlossen wurden, innerhalb kurzer Zeit scheiterten. Kurzentschlossen reist Josefine mit ihren beiden Zwillingstanten Charly hinterher. Es beginnt ein ungewöhnlicher und amüsanter Roadmovie quer durch Schottland, bei dem Josefine den Schotten Aidan kennenlernt der ihr Leben total auf den Kopf stellt.

Die Charaktere des Buches werden wundervoll beschrieben. Sie wirken authentisch und sympathisch. Josefine durchlebt eine tolle Entwicklung weg von der durchstrukturierten Anwältin zur verliebten, lebenslustigen jungen Frau, die auf ihr Herz hört. Ihre starrköpfigen Zwillingstanten sind einfach amüsant und witzig.

Durch die detailreiche Beschreibung von Schottland konnte ich mir alles gut vorstellen und fand es einfach alles bildhaft vor Augen zu haben. Ich hatte zwischendurch schon fast den Eindruck den Regen zu riechen.

Ich mag Jessica Schwarz als Hörbuchsprecherin ausgesprochen gerne und es ist ihr wieder einmal gelungen mich durchgehend zu fesseln ohne das meine Gedanken weggewandert sind (und das bei 567 Minuten Hörvergnügen). Sie hat ihre Stimme für die unterschiedlichen Charaktere wunderbar verändert, so dass jeder sein eigenes „Gesicht“ bekam.

Mir hat das Hörbuch von der ersten bis zur letzten Minute ausgesprochen gut gefallen, ein leichter und humorvoller Roman, bei dem man sich so richtig schön wegträumen kann.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Vom grauen zum orangen Rhino

Erziehen ohne auszurasten
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Den Aufdruck „30 Tage, die Ihr Leben – und das Ihrer Kinder – verändern!“ auf dem Buch „Erziehen ohne auszurasten“ der Autorin Sheila Mccraith fand ich sehr ansprechend und ich war sehr gespannt auf das ...

Den Aufdruck „30 Tage, die Ihr Leben – und das Ihrer Kinder – verändern!“ auf dem Buch „Erziehen ohne auszurasten“ der Autorin Sheila Mccraith fand ich sehr ansprechend und ich war sehr gespannt auf das „Orange Rhino-Programm“. Da die Autorin selbst Mutter von vier Söhnen ist, konnte ich zumindest sicher sein, dass sie weiß, wovon sie spricht und ihr klar ist, wie schwierig es sein kann ruhig und gelassen zu bleiben.

Sehr angenehm fand ich, dass das Buch ist in 30 Tage eingeteilt sind. Ein Abschnitt ist also zeitlich gut neben Kinder, Job und Haushalt lesbar, ohne dass man das Gefühl hat, dass einem Zeit fehlt, was dann wieder leicht dazu führt, dass man nervös und gereizt zum grauen Nashorn wird.

In dem 30-Tage-Programm erfährt man, um welche Auslöser es sich handeln kann, die einen dazu bringen gereizt zu reagieren und wie man am besten damit umgeht. Es wird einem bewußt, warum man schreit / ausrastet und was man machen kann, um dies zu vermeiden. Ein Perspektivwechsel kann beispielsweise die Situation ganz anders erscheinen lassen.
Für jeden Tag gibt es tolle Tipps und interessante und schöne Sprüche. Überhaupt ist das Buch sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Die vielen orangen und pinken Abbildungen haben bei mir für ein gute Laune und dafür, dass ich das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen habe, gesorgt.

Sehr gut gefallen hat mit auch das Orange Rhino Trigger-Arbeitsblatt, mit dem man sich die Situation bewusst machen kann, was ist passiert, was war der Grund, wie ging es mir, was habe ich gemacht, was haben die Kinder gemacht und was hätte ich anders machen können .

Auch die Zusammenfassung am Ende des Buches finde ich sehr gelungen, um sich das Wichtigste noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
Der Ratgeber enthält viele hilfreiche Hinweise, lässt sich leicht lesen und konzentriert sich auf das Wesentliche. Ich kann ihn nur empfehlen, da ich viele interessante Informationen für mich und den Alltag mit meinen Kids mitnehmen konnte.

Veröffentlicht am 11.03.2017

Ein zauberhaftes Buch !

Das Brombeerzimmer
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Bei dem Buch „Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist mir zuerst das Cover ist Auge gefallen. Die Farben sind toll aufeinander abgestimmt und Titel und Cover passen gut zusammen. Fruchtige Brombeeren und ...

Bei dem Buch „Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist mir zuerst das Cover ist Auge gefallen. Die Farben sind toll aufeinander abgestimmt und Titel und Cover passen gut zusammen. Fruchtige Brombeeren und hübsche Macarons sind abwechselnd in matten und glänzenden Elementen abgebildet.

In dem Buch geht es um Nora. Sie liebt es Marmelade für ihren Ehemann Julian zu kochen. Als Julian plötzlich und für Nora vollkommen unerwartet stirbt, ist sie verzweifelt. Nachdem sie einen Brief von Julians Großtante Klara findet, indem er sich nach einem Familienrezept für Brombeermarmelade erkundigt hat, nutzt Nora die Gelegenheit dem Alltag zu entfliehen und macht sich auf den Weg zu Klara. Dort findet sie einen Marmeladenkeller voller Geheimnisse und erfährt, wer Julians Großtante wirklich ist…

Die Charaktere sind liebvoll und einprägsam beschrieben. Man spürt die Verzweiflung und Trauer der Protagonistin Nora und kann mit ihr mitfühlen. Ihre Freundin Katharina, ihre Mutter und auch Julians Eltern sind stets für sie da und versuchen zu helfen. Mit der Großtante lernen wir ein echtes Unikat kennen und Noras neue Freundin Mandy bringt noch einmal frischen Schwung in die Geschichte.

Der Schreibstil von Anne Töpfer ist flüssig und lässt sich angenehm leicht lesen. Schon nach den ersten Seiten ist man mitten im Geschehen.

Im Buch findet man passend zur Handlung sieben wunderbare Rezepte, wie z.B. „Brombeerkonfitüre mit Lavendelblüten“ und „Holunderblütengeele“, die ich am liebsten direkt ausprobiert hätte.

Die Geschichte ist sehr berührend und emotional mit Charakteren, die mir von Anfang an sympathisch waren und authentisch dargestellt wurden. Es geht um Liebe, Freundschaft, Familie und Verlust.

„Das Brombeerzimmer“ ist ein zauberhaftes Buch mit liebenswerten Charakteren, das mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat und bis zum Schluss Überraschungen parat hält.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Geniale Mischung aus Fakten und Fiktion

Die letzten Tage der Nacht
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„Die letzten Tage der Nacht“ des Autoren Graham Moore ist ein gut recherchiertes, interessantes und unterhaltsames Buch über die Erfindung der Glühbirne.

Der Roman beginnt 1888 in New York. Der junge ...

„Die letzten Tage der Nacht“ des Autoren Graham Moore ist ein gut recherchiertes, interessantes und unterhaltsames Buch über die Erfindung der Glühbirne.

Der Roman beginnt 1888 in New York. Der junge Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt sein erstes eigenes Mandat. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung zwischen George Westinghouse und Thomas Edison. Für Paul ist dieser Fall die Chance sich einen Namen zu machen. Sein Klient George Westinghouse befindet sich mit Thomas Edison im Patentrechtsstreit um die Erfindung der Glühbirne. Es geht um Milliarden Dollar und die Existenz von Westinghouse. Edison scheint übermächtig zu sein und überall Verbündetet zu haben. Festentschlossen beginnt Paul mit seiner Verteidigung auf deren Weg er mehrfach moralisch fragwürdige Aktionen begeht. Dabei erlebt man seine Entwicklung vom naiven jungen Anwalt zu einem echten Kämpfer.

Jedes Kapitel des Buches beginnt mit einer treffenden Überschrift und einem dazu passendem Zitat einer bekannten Persönlichkeit aus dem Bereich der Erfinder und Wissenschaftler.

Der Schreibstil des Autoren ist sehr sachlich und wenig emotional. Dennoch gelingt es ihm seine Charaktere so gut zu beschreiben, dass man ihr Handeln nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen kann.

Viele der Figuren sind bedeutende historische Persönlichkeiten, die sich in der Geschichte um die Elektrizität einen Namen gemacht haben. Neben Westinghouse und Edison erfährt man auch eine Menge über Nikola Tesla, dessen Ideenreichtum unerschöpflich zu sein scheint.

Bei der Handlung des Buches hat sich Graham Moore an realen Ereignissen orientiert. In seinem Nachwort erhält man ausführliche Informationen dazu, an welcher Stelle er diese ein wenig abgewandelt bzw. die zeitliche Reihenfolge ein wenig verändert hat. Diese Mischung aus Fakten und Fiktion fand ich ausgesprochen unterhaltsam und spannend.

Sehr gut gefallen hat mir auch die verständliche Darstellung von wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrizität. Auch ohne Vorkenntnisse werden hier z.B. die Unterschiede zwischen Gleich- und Wechselstrom einfach und verständlich vermittelt.

Für mich war das Buch ein echtes Highlight. Interessant und spannend liest sich die Geschichte um den Patentrechtsstreit und vermittelt unterhaltsam Fakten aus der Geschichte und der Wissenschaft.

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