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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Adventsbegleiter

Unterwegs nach Weihnachten
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In 24 Kapiteln schildert Steffi Baltes mit Gedichten, Bildern und Texten die Geschehnisse rund um die Geburt Jesu beginnend mit der jungfräulichen Empfängnis Marias bis zur Kindheit Jesus. Sehr einfühlsam ...

In 24 Kapiteln schildert Steffi Baltes mit Gedichten, Bildern und Texten die Geschehnisse rund um die Geburt Jesu beginnend mit der jungfräulichen Empfängnis Marias bis zur Kindheit Jesus. Sehr einfühlsam und informativ werden die Geschichten erzählt, sodass man zum Nachdenken angeregt wird. Ebenso ist Steffi Baltes Sprachstil sehr bildlich, sodass man sich die Ereignisse und Menschen sehr gut vorstellen kann.

Es ist ein sehr christliches Buch, welches ich nicht unbedingt jedem empfehlen würde, denn eine gewisse Affinität sich mit dem Glauben auseinander zu setzen, sollte schon vorhanden sein! Ich habe auch viel Neues zwischen Bekanntem entdeckt, sodass es nie langweilig wurde. Für mich war das schön zu lesende Büchlein ein schöner Begleiter durch die Adventszeit

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kultverdächtig

Zorn - Vom Lieben und Sterben
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Der zweite Fall des absolut gegensätzlichen, aber sehr amüsanten Ermittlerduos Zorn und Schröder steht dem ersten Teil in überhaupt nichts nach. Im Gegenteil ist dieser Thriller doch eine Spur blutiger ...

Der zweite Fall des absolut gegensätzlichen, aber sehr amüsanten Ermittlerduos Zorn und Schröder steht dem ersten Teil in überhaupt nichts nach. Im Gegenteil ist dieser Thriller doch eine Spur blutiger und brutaler, denn innerhalb kürzester Zeit werden zwei Mitglieder einer Clique brutal getötet, nahezu hingerichtet. Sind die anderen auch in Gefahr? Schnell scheint ein Täter ausgemacht, alles spricht gegen ihn, doch Zorn hat seine Zweifel…und eine fieberhafte Jagd in einem Netz aus Kinderpornographie und sexuellem Missbrauch beginnt!

Nicht nur die Todesarten lassen das Blut in den Adern gefrieren, auch das eine oder andere Detail aus dem Privatleben der Ermittler hat es in sich. Es wird brutal, packend und die Ursprünge der Taten regen zum Nachdenken an. Einfach klasse!

Auch wenn es nicht zwingend notwendig ist, würde ich empfehlen der Reihe nach zu lesen. Aber es geht auch ohne Teil eins, denn die Kriminalhandlungen sind in sich geschlossen. Ich hoffe der dritte Fall des kultverdächtigen Duos lässt nicht zu lange auf sich warten!

absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

1. Fall eines tollen Teams

Zorn – Tod und Regen
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In einer Lagerhalle wird eine große Blutlache gefunden, die Leiche bleibt zunächst verschwunden. Der Täter hat keine Spuren hinterlassen, sodass die Ermittler Zorn und Schröder im Dunklen tappen, während ...

In einer Lagerhalle wird eine große Blutlache gefunden, die Leiche bleibt zunächst verschwunden. Der Täter hat keine Spuren hinterlassen, sodass die Ermittler Zorn und Schröder im Dunklen tappen, während sich die Katastrophe anbahnt...
Die beiden Ermittler Claudius Zorn und Schröder könnten gegensätzlicher nicht sein. Ein Schlagabtausch folgt dem nächsten, denn Zorn, der recht faule, unmotivierte und unzufriedene Kommissar ist ziemlich genau das Gegenteil seines akribischen Untergebenen Schröder, der sehr gewissenhaft seiner Arbeit nachgeht aber öfter unterschätzt wird. Trotz oder gerade aufgrund der Unterschiede funktioniert das Duo zwar nicht reibungslos, aber immerhin schaffen sie es am Ende dann doch noch den schwierigen Fall zu knacken.
Dieser Krimi ist nichts für schwache Nerven! Spannend geschrieben mit einer ordentlichen Portion Humor, aber auch Brutalität, lässt sich die Story flüssig lesen. Die Kriminalhandlung ist von Anfang bis Ende toll konstruiert und wartet mit einem interessanten, überraschenden Schluss auf. Einige Einblicke in das Seelenleben des Mörders lassen den Atem stoppen und die Spannung immer mehr steigen!
Gerne spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus! Band zwei lese ich auch schon und erwarte wieder einige schöne Lesestunden mit dem amüsanten Ermittlerduo!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwischen den Zeilen offenbart sich die Unmenschlichkeit des 2. Weltkriegs

Der Himmel ist ein Fluss
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Minna lebt auf einem Hof in Masuren mit ihren Eltern und dem kleinen Trudchen um das Ende der 1930er Jahre. Die junge Außenseiterin kümmert sich um Haus und Hof, sucht keinerlei Kontakt zu anderen jungen ...

Minna lebt auf einem Hof in Masuren mit ihren Eltern und dem kleinen Trudchen um das Ende der 1930er Jahre. Die junge Außenseiterin kümmert sich um Haus und Hof, sucht keinerlei Kontakt zu anderen jungen Frauen oder gar Männern. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch die dörfliche Idylle wird durch die ersten Anzeichen des nationalsozialistischen Gedankenguts getrübt und auch in der Vergangenheit Minnas gibt es dunkle Flecken. Sie interessiert sich als unpolitische, teils naive, deutsche Frau nicht für Rassenfragen und lernt bei einem ihrer Spaziergänge durch den Wald zufällig den polnischen und verheirateten Vogelkundler Gwodin kennen. Trotz aller Hemmnisse entsteht langsam aber stetig eine innige Beziehung zwischen beiden. Während die politischen Gegebenheiten sich immer mehr zuspitzen, will Minna nur, ihre Liebe zu Gwodin leben können und ein glückliches Leben. Das ihr Wunsch zu dieser Zeit nicht in Erfüllung gehen kann, auch wenn sie in die Stadt zieht, um ihrem Liebsten näher zu sein, muss sie sehr schmerzlich erfahren…
Die Autorin Anna Kaleri hat eine sehr poetische Sprache verwendet und insbesondere die Beschreibungen der Landschaft und der Tierwelt sehr schön dargestellt. Die Beschreibung der Missstände zu jener Zeit gelingt der Autorin ohne viele Worte sehr gut. Ich spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus, weil das Buch mit seinen leisen Tönen und zwischen den Zeilen zeigt, wie die Menschlichkeit in der Diktatur mit Füßen getreten worden ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschönes Buch, dass keine Wünsche offen lässt

Insel der schwarzen Perlen
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Mahalo –Danke für dieses Buch, welches ein Paradies mit all seinen Schattenseiten zeigt, denn wo Licht ist, ist zwangsläufig auch Schatten, wie Noemi Jordan eindrucksvoll im zweiten Teil ihrer Hawaii-Trilogie ...

Mahalo –Danke für dieses Buch, welches ein Paradies mit all seinen Schattenseiten zeigt, denn wo Licht ist, ist zwangsläufig auch Schatten, wie Noemi Jordan eindrucksvoll im zweiten Teil ihrer Hawaii-Trilogie zeigt.
Um 1900 lebt die deutsche Elisa mit ihrem Liebling „ipo“ Kelii zusammen in Kauai, entgegen dem ausdrücklichen Wunsch ihrer Familie hat sie sich dem Dorf Kelii's angeschlossen. Auch wenn Elisa für ihre Familie nur als „pupule“ verrückt gilt, erhält sie von ihrer Mutter eine wertvolle schwarze Perlenkette. Da diese dem Glauben der Hawaiianer Unglück bringen vergräbt sie sie außerhalb des Dorfes, um im Notfall immer etwas Geld zu besitzen. Doch das Unheil findet trotzdem seinen Weg. Die „haole“ Weißen übernehmen immer mehr das Sagen auf Hawaii und rühren die Dörfer der Einheimischen auf, da Hawaii für den Anbau von Zuckerrohr und Ananas wie geschaffen ist. Jedes Mittel ist den Europäern und Amerikanern recht, um den Einheimischen das Land zu nehmen und einen großen Profit zu erwirtschaften. Außerdem geht „Mai Pake“ Lepra um, seit günstige Arbeitskräfte aus China ins Lang geholt werden. Elisa gelingt es aufgrund ihrer medizinischen Kenntnisse alle vor der Verschleppung auf das Lepraschiff zu verhindern. Doch auch dies hilft ihrem Kelii nicht, der einen Tag nachdem Elisa ihre Zwillinge gebar, verhaftet wird aufgrund einer Intrige. Werden Elisa und Kelii wieder zusammenfinden? Welchen Problemen muss sich das Paar widersetzen?
Parallel dazu erfährt man einiges aus dem Hawaii der Gegenwart. 2011 lebt Maja gemeinsam mit Keanu auf dem geerbten Grundstück. Während die schwangere Maja versucht ihre Herkunft und das Schicksal Elisas näher zu beleuchten, macht sich Keanu für die Rechte der Hawaiianer stark. Maja tut sich noch schwer auf Hawaii und ist von Unsicherheiten umgeben. Wird sie sich eingewöhnen können, oder zieht es sie zurück in ihre Münchner Heimat? Dann ist da noch der mysteriöse Haifischmann, der den beiden das Leben schwer macht.
Der Autorin ist es gelungen, die gesellschaftlichen Entwicklungen in einen spannenden Roman zu verpacken. Die Frage, wie und ob man die Kultur bewahren kann, wurde interessant aufgeworfen und regt somit zum Nachdenken an. Die erschütternden Taten der Haole und der Versuch die uralten Traditionen der Hawaiianer zu beseitigen wirken bis heute nach.
Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt und ihre Handlungen sind nachvollziehbar, wenn diese auch, wie im Falle des Gouverneurs, moralisch mehr als fragwürdig sind. Der Roman lässt sich sehr gut lesen und zieht den Leser schnell ins seinen Bann. Positiv ist weiterhin das Glossar zu erwähnen, dass die wichtigsten hawaiischen Begriffe beinhaltet und die Landkarte von Hawaii, damit man immer weiß, wo genau sich die Personen gerade befinden.
Einziger Kritikpunkt ist das Cover, das zwar schön gestaltet ist, allerdings den Anschein einer lockeren Strandlektüre erweckt und das ist das Buch wahrlich nicht! Es erzählt die Geschichte zweier starker Frauen, die zwar in verschiedenen Zeiten leben und verschiedene Probleme und Schicksale zu verarbeiten haben, aber trotzdem miteinander verbunden scheinen. Dass das Buch die Probleme und Skandale um das Verhalten der Weißen gegenüber den Einheimischen behandelt, würde man sicher auf den ersten Blick nicht erwarten.
Bleibt nur noch zu sagen „hele mai“ (komm zu mir) Teil 1 „Tal der Tausend Nebel“ bevor Teil 3 im Handel ist! Denn auch wenn man den zweiten Teil ohne Vorkenntnisse lesen kann, so will man doch genauer erfahren, was sich im Vorfeld schon zugetragen hat!