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Veröffentlicht am 09.07.2021

Pageturner par excellence

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Den ersten Band der Sam-Porter-Reihe „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ habe ich verschlungen und völlig überzeugt 5 von 5 Sternen verliehen. Nur – was macht man, wenn die Fortsetzung den ersten ...

Den ersten Band der Sam-Porter-Reihe „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ habe ich verschlungen und völlig überzeugt 5 von 5 Sternen verliehen. Nur – was macht man, wenn die Fortsetzung den ersten Teil sogar noch toppt? Wie kann man 5 Sterne noch übertrumpfen? J. D. Barker zeigt es hier auf und könnte ich mehr Sterne wie 5 Stück vergeben, ich würde es tun! Der erste Teil endete mit einem Cliffhanger, so dass ich gar nicht anders konnte, als direkt mit dem zweiten Band „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ fortzufahren. Doch um was geht es in diesem Thriller denn nun genau?

In Chicago wird die Leiche einer Jugendlichen eingefroren im See gefunden. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet, der See ist jedoch seit Monaten zugefroren. Wie kann das nur sein? War der Serienmörder Four Monkey Killer Anson Bishop dafür verantwortlich? Oder steckt jemand ganz anderes dahinter? Detective Sam Porter zweifelt sehr daran, dass 4MK die Morde verübt hat, denn er kennt ihn in und auswendig und hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Während den Ermittlungen verschwindet ein weiteres Mädchen und dann noch eins... Die Zeit rennt und Jagd nach dem Killer ist eröffnet.

Mein Eindruck vom Buch:
Wie bereits anfangs schon geschildert wünschte ich, ich könnte mehr Sterne wie 5 vergeben. Hat mich der erste Band schon gefesselt, so ließ mich dieses Werk erst recht nicht mehr los. Der Schreibstil ist schon wie im ersten Teil einfach grandios! Die Ermittler sind herrlich menschlich dargestellt und ich habe nicht nur Sam Porter ins Herz geschlossen. Bei „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ begleitet man mehr Personen als bei „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ und im Grunde existieren zwei Erzählstränge. Der eine dreht sich um den aktuellen Fall mit den vermissten Mädchen, der andere befasst sich mehr mit Sam Porter und seiner Jagd nach Anson Bishop. Es ist wirklich faszinierend, wie J. D. Barker den Leser in seinen Fängen hält und auch dieser Fall enthält einfach nur Spannung pur! Für mich beinhaltet diese Buchreihe die besten Thriller, die ich bisher in diesem Jahr gelesen habe. Es ist unglaublich, welche Wendungen der Thriller für die Leser bereithält und plötzlich ist nichts mehr so, wie es schien. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ich natürlich nach dem Cliffhanger, mit dem dieser Teil endet, sofort mit dem Finale „The Fourth Monkey – Das Haus der bösen Kinder“ weitermachen musste.

Fazit:
Leute, lest diese Buchreihe! Wer es gerne blutig mag und nichts für schwache Nerven sucht, ist mit „The Fourth Monkey“ extrem gut bedient und spannende Lesestunden sind garantiert!

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Möge der 4MK niemals deine bösen Taten erfahren...

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich ...

„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen guten Thriller. Dieses Werk aus der Feder von J. D. Barker ist der Auftakt der Serie um Sam Porter, ein Detective in Chicago, der jüngst einen grausamen Verlust erlitten hat. Vielleicht wird er viel zu früh wieder zurück in den Dienst geholt, aber die Jagd nach dem grausamen Four Monkey Killer ist ganz genau sein Metier! Und auch der Klappentext des Buches hat mich sofort gefesselt, denn hier heißt es: „Tue nichts Böses, sonst wird er dich bestrafen. Zuerst wird er einen Menschen entführen, den du liebst. Dann wird er dir ein Ohr des Opfers in einem weißen Geschenkkarton schicken. Daraufhin ein Auge, dann die Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, aber du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer, und er kennt kein Erbarmen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht weiß, wer du bist, und dass er es nie erfährt …“. Welcher Thriller-Fan kann hier schon widerstehen?!

Mein Eindruck vom Buch:
Schon die ersten Zeilen des Buches haben mich komplett überzeugt! Der Schreibstil ist absolut fesselnd, die Kapitel meist kurz und knackig und die Gedankengänge der Protagonisten sind oft herrlich erfrischend und ließen mich nicht nur einmal schmunzeln. Die Charaktere haben ihre ganz eigenen Facetten, was für mich unheimlich wichtig ist. Nichts ist schlimmer, als eine Figur, die absolut farblos ist und keine Chance bietet, im Gedächtnis zu bleiben. Hier trifft man nicht auf unbesiegbare Superhelden, sondern auf ganz normale Menschen, die ihre Stärken und Schwächen haben und sich durch Authentizität und Einzigartigkeit auszeichnen. Was meiner Meinung nach den Spannungsbogen extrem hoch gehalten hat, waren die Tagebucheinträge des Four Monkey Killers. Diese endeten immer mit einem Cliffhanger, die es einem fast unmöglich machten, das Buch auch mal wegzulegen. Zwischenzeitlich hat mich J. D. Barkers Art und Weise stark an Chris Carter erinnert, mein absoluter Lieblingsautor in Sachen Thriller. Und dies bedeutet ein wahnsinniges Kompliment! Die Story ist gefüttert mit einigen Wendungen, mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte und für mich war dieses Werk ein wahrer Pageturner. Auch das Ende hat mich vollends überzeugt und ich hoffe, ich verrate nicht zuviel, wenn ich anmerke, dass ich im Anschluß sofort den zweiten Teil der Reihe lesen muss 😉

Fazit:
Eigentlich hatte ich vor, nach diesem Buch wieder im Genre zu wechseln und ein Young Adult Buch zu lesen. Tja, der Schluß von „The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ ließ mich allerdings so hibbelig zurück, dass ich sofort mit „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ beginnen muss. Das ist der beste Beweis, dass der erste Thriller von J. D. Barker ein voller Erfolg ist. Danke für mega spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Ich bin Fan von einem Dämon

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Ganz ehrlich? Ich befürchte, dieses Highlight wäre komplett an mir vorbei gegangen, wäre „Die Clans von Tokito“ nicht in einer Buchbox gewesen. Denn eigentlich lasse ich die Finger von Büchern, deren Cover ...

Ganz ehrlich? Ich befürchte, dieses Highlight wäre komplett an mir vorbei gegangen, wäre „Die Clans von Tokito“ nicht in einer Buchbox gewesen. Denn eigentlich lasse ich die Finger von Büchern, deren Cover Manga-Comics ähneln. Wäre dies hier auch geschehen, hätte ich wirklich ein tolles Buch verpasst. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Roman der deutschen Autorin Caroline Brinkmann?

Tokito ist der Name einer Stadt, in der das Gesetz der Clans herrscht. Jeder, der keine Mitgliedschaft in einem Clan vorweisen kann, ist schutzlos und auf sich allein gestellt. Die rebellische Erin steht genau vor diesem Problem, denn als sie beim Lotusclan rausgeschmissen wird, begegnet sie Organhändlern und wird verschleppt. Um da rauszukommen und um ihr Leben zu retten, schließt sie einen Pakt mit einem Dämon. Er rettet sie, in dem er ihr übernatürliche Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Aber natürlich ist der Dämon nicht gerade selbstlos und versucht, Erins Seele zu ergattern. Auf was für eine Verbindung hat sich Erin nur eingelassen? Und schafft sie es, trotz dieser teuflischen Kooperation ihre Beziehung zu Mikko aufrecht zu erhalten? Und wo steckt eigentlich Ryanne, ihre beste Freundin? Und wäre das alles nicht schon genug, taucht plötzlich auch noch der junge Phari Kiran auf, der ebenso eine Mission zu erfüllen hat…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass mich dieses Buch so begeistern wird! Es ist unterteilt in Ich-Erzählungen von Erin, Ryanne und Kiran und jedes einzelne Kapitel endete stets mit einem absoluten Cliffhanger. Es fällt wirklich irre schwer, das Buch aus der Hand zu legen! Auch wenn ich das Alter der drei Hauptprotagonisten schon längst hinter mir geslassen habe, führte der tolle Schreibstil der Autorin dazu, dass ich mich vollkommen mit den jungen Leuten identifizieren konnte und wirklich mitgefühlt habe. Unbedingt erwähnt werden muss natürlich der Distelkönig! Er ist der Dämon, mit dem sich Erin von nun an ihren Körper teilt und die Gespräche zwischen ihr und dem Distelkönig ist einfach göttlich. Ich musste nicht nur einmal laut auflachen und diese Verbindung der beiden gab der Geschichte gleich nochmal viel mehr Pfeffer. Aber auch Kiran ist sehr interessant dargestellt, mit einer ganz besonderen Tiefe und ich hätte gerne noch mehr über ihn erfahren. Faszinierend ist ebenso, wie die Stadt Tokito gezeichnet wurde. Die sechs (na ja, eigentlich sieben) verschiedenen Clans, nämlich der Lotusclan, der Federclan, die weiße Hand, die Amphibien, der Affenclan, die Streuner und die ausgelöschten Tiger verleihen Tokito eine ganz eigene Struktur und Politik. Caroline Brinkmann hat mit Tokito eine facettenreiche Welt erschaffen und ich kann es kaum erwarten, mehr von dieser Metropole zu erfahren.

Fazit:
Ich habe Erin, Ryanne und Kiran unheimlich gerne begleitet und auch wenn es ein Dämon ist: Es war sehr lustig, den Distelkönig kennenzulernen. Ich hoffe sehr, dass es von dieser Story eine Fortsetzung geben wird und dass wir nicht lange darauf warten müssen. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy lesen und einfach mal in eine andere Welt abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Unbedingt M&M's bereit legen

What if we Stay
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Gerade habe ich dieses Buch beendet und alles, was mir einfallt, ist: WOW! 😊 Ich hätte Amber und Emmett noch soooooooooo gerne weiter begleitet und es fiel mir gerade echt schwer, mich von den beiden zu ...

Gerade habe ich dieses Buch beendet und alles, was mir einfallt, ist: WOW! 😊 Ich hätte Amber und Emmett noch soooooooooo gerne weiter begleitet und es fiel mir gerade echt schwer, mich von den beiden zu verabschieden! „What if we Stay“ ist der zweite Band der „What-if-Reihe“ von der deutschen Autorin Sarah Sprinz und ich bin absolut begeistert. Nachdem wir im ersten Band „What if we Drown“ die Story von Laurie und Sam erfahren dürfen, lernen wir hier Amber und Emmett richtig kennen. Die beiden wurden schon im ersten Teil erwähnt und ich habe mich wirklich irre drauf gefreut, ein Stück ihres Weges mitzuerleben, vorallem, da Emmett in „What if we Drown“ schon sehr sympathisch dargestellt wurde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sarah Sprinz hat es auch in diesem Band geschafft, unheimlich viele Emotionen zwischen und in die Zeilen fließen zu lassen. Der Roman ist aus Ambers Perspektive geschrieben und ich habe ihren Charakter von Anfang an lieb gewonnen. Der Schreibstil machte es unheimlich leicht, sich komplett in Amber reinzuversetzen und ich hatte oft das Gefühl, dass ich mich gerade mitten in der Geschichte befinde und Amber und Emmett direkt neben mir sitzen. Die beiden wurden tatsächlich Freunde von mir. Und genau dies beweist das unbeschreibliche Talent der Autorin… sie schafft es, dass man sich in ihrem Werk vollkommen verliert und die Story wirklich lebt. Gut, manche Dinge waren etwas vorhersehbar, dennoch hat das meiner Begeisterung absolut keinen Abbruch getan. Sehr gelungen fand ich zudem, dass man richtig mitfühlen kann, wie sich Amber weiterentwickelt. Ich konnte es während dem Lesen immer kaum erwarten zu erfahren, wie es weiter geht und es fiel mir immer total schwer, wenn ich wieder Lesepausen einlegen musste. Aber nicht nur die Geschichte geht ans Herz, nein, auch Vancouver. Man spürt in diesem Buch die Liebe von der Autorin zu Kanada, insbesondere zu Vancouver und so hat sie es geschafft, dass auch ich unheimlich neugierig auf diese Stadt geworden bin und sie irgendwann einmal besuchen möchte. Meiner Meinung nach kann man „What if we Stay“ auch lesen, wenn man den ersten Band der Reihe nicht kennt. Die Werke sind völlig unabhängig voneinander. Dennoch kann ich es jedem Leser nur empfehlen, ebenso „What if we Drown“ zu lesen, denn wer Amber und Emmett ins Herz geschlossen hat, wird ebenso Laurie und Sam lieben.

Fazit:
Dieses Buch ist absolut eines meiner Herzensbücher und ich freu mich wahnsinnig auf den dritten Teil „What if we Trust“, in dem wir Hope begleiten dürfen. Dieser Band erscheint am 25.06.2021. DANKE an Sarah Sprinz und an den wundervollen LYX-Verlag für magisch schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Einfach nur heftig!

EVIL
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Mein Schatz hat mir dieses Buch empfohlen und bevor ich damit gestartet bin, habe ich mir einige Rezension durchgelesen. Nicht nur einmal stand, dass die Welt dieses Buch nicht braucht und es einfach nur ...

Mein Schatz hat mir dieses Buch empfohlen und bevor ich damit gestartet bin, habe ich mir einige Rezension durchgelesen. Nicht nur einmal stand, dass die Welt dieses Buch nicht braucht und es einfach nur scheußlich ist. Diese Aussagen haben meine Neugierde aber einfach nur noch mehr entfacht. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Werk von Jack Ketchum?

David genießt seine Kindheit mit seinen Freunden inmitten einer typisch amerikanischen Vorstadtidylle. Sie verbringen viel Zeit miteinander und vorallem bei seinem besten Freund fühlt er sich zuhause. Dort ziehen nach dem Tod ihre Eltern die Schwestern Meg und Susan ein, ihre Tante Ruth hat für die beiden das Sorgerecht bekommen. Doch die schillernde Fassade lockt, denn Ruth beginnt, die beiden Mädchen ganz nach ihren Methoden zu erziehen. Was anfangs noch als blöder Spaß scheint, wird schnell bestialisch. Denn nicht nur Ruth quält vor allem Meg, nein, auch ihre drei Söhne foltern das 16jährige Mädchen. Und wäre das nicht genug, steigen auch noch einige Jugendliche in bestialische Aktivitäten ein.

Mein Eindruck vom Buch:
Heftig! Einfach nur heftig! Jack Ketchum erzählt die Geschichte aus Sicht von David und er hat ein wahres Talent, sehr detailgetreu die Folterungen von Ruth und ihren Anhängern zu beschreiben. Mir stockte so oft der Atem, da ich kaum glauben konnte, dass diese Story wirklich auf eine wahre Begebenheit beruht. 1965 wurde in Indianapolis die 16jährige Sylvia Likens von ihrer Ziehmutter Gertrude Baniszewski und zwei ihrer Stiefgeschwister brutal zu Tode geopfert. Mit diesem Hintergrund berührt die Geschichte von Meg natürlich umso mehr. Es ist einfach unvorstellbar, wie grausam Menschen sein können. Aber nicht nur die Folterer haben mich schockiert. Nein, auch die Tatsache, dass in der ganzen Straße bekannt war, dass im Haus von Ruth etwas Schreckliches passiert und jeder einfach nur weggesehen hat. Unglaublich!! Somit wurden so viele Menschen Mittäter. Und auch die Brutalität der Jugendlichen ist unfassbar.

Mein Fazit:
Mit diesem Buch verliert man so ein bißchen den Glauben an das Gute im Menschen. Dennoch kann ich mich den Meinungen, dass dieses Buch „unnötig“ sei, definitiv nicht anschließen. Im Gegenteil, ich finde dieses Buch unheimlich wichtig! Es zeigt auf, dass man auch mal über seinen Tellerrand schauen und für das Gute kämpfen sollte. In Gedenken an Sylvia Likens.

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