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Veröffentlicht am 09.04.2021

Trotz einiger Klischees nah an der Realität

Making Faces
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Bei „Making Faces“ handelt es sich um eine Neuauflage von „Vor uns das Leben“, welches bereits 2014 erschien.

Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.

Seit sie denken kann, ist ...

Bei „Making Faces“ handelt es sich um eine Neuauflage von „Vor uns das Leben“, welches bereits 2014 erschien.

Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.

Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich "sieht", aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...

Ich glaube, dass mir dieses Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Obwohl die Geschichte mit dem ein oder anderen Klischee beladen wurde, ist sie einzigartig und außergewöhnlich schön.
Die Handlung ist zudem von vielen Rückblicken geprägt, wodurch ich selbst noch tiefer in das Geschehen eintauchen konnte.
Einige Stellen der Handlung sind für eigenen Geschmack ein wenig zu voraussehbar gewesen. Dennoch hat es Wendepunkte und Momente gegeben, die mich ehrlicherweise unerwartet und kalt erwischt haben. Die Länge des Buches ist mit knapp 380 Seiten mehr als in Ordnung, jedoch denke ich, dass man für diesen durchschnittlichen Seitenumfang ein bisschen mehr an Abwechslung hätte mitreinbringen können. Viele Ereignisse haben sich in gewisser Weise wiederholt und ich hatte teilweise das Gefühl mitten in der Handlung stehen zu bleiben, obwohl ich wieder zwei weitere Kapitel beendet habe.
Einerseits ist manches ein wenig zu ausführlich gewesen, während anderes wiederum zu kurz angeschnitten wurde. Trotz meiner kleinen Kritikpunkte konnte mich die Handlung gewissermaßen beeindrucken und in ihren Bann ziehen.
Auch unsere Protagonisten, hier zähle ich Bailey hinzu, haben mir charakterlich betrachtet sehr zugesagt.
Fern ist eine Protagonistin, die vielleicht nicht den gesellschaftlichen Schönheitsidealen entspricht, dafür aber sehr klug und auf ihre Art und Weise einzigartig und verrückt ist.
Sie ist eine sehr einfühlsame und aufrichtige Person. Ihr Talent ist das Schreiben und ihre Stärke befindet sich in ihrem wunderschönen Herz.
Ambrose ist mir zu Beginn der Handlung zu makellos und hoffnungslos perfekt gewesen.
Er hat bei mir einen eher ruhigen und dennoch sehr ehrlichen und aufgeweckten Eindruck hinterlassen. Nach seinem „Schicksalsschlag“ ist er immer noch Ambrose Young. Für viele ist er äußerlich betrachtet nicht mehr schön, aber innerlich ist er mindestens genauso schön wie zuvor. Ambrose ist klug, stark sowohl physisch als auch psychisch und ganz einfach gesagt ein toller, liebenswürdiger Mensch.
Bailey ist Stärke und Leben in Person. Genauso wie Fern ist auch er ein wenig verrückt, was ihn für mich umso sympathischer macht. Sein Lebenswille und seine innere Stärke sind für mich sehr bewundernswert. Bailey vertritt mit seinem Charakter genau die Art von Mensch, welche zumindest ich nur lieben kann. Demnach ist Amy Harmon das Charakterbuilding wirklich gut gelungen, da auch die Nebencharaktere eine sehr authentische und nahbare Wirkung auf mich hatten.
Der Schreibstil von Amy Harmon ist sehr emotional und tiefgründig.
Viele Themen werden auf den verschiedensten Ebenen angesprochen und es ist immer eine bestimmte Intensität und Echtheit zu erkennen. Ihr Schreibstil ist für mich sehr angenehm zu lesen und obwohl die Zeit nur so vorübergeflogen ist, als ich das Buch gelesen habe, hat es mich berührt und gefesselt. Die Themen des Buches hat sie wirklich gut verkörpert, jedoch wäre es sicherlich kein Fehler gewesen, wenn man sich dazu entschieden hätte, das Buch mit einer kurzen Triggerwarnung zu versehen, sofern ich diese nicht überlesen habe!
Das Cover ist typisch LYX und geht ganz nach dem Motto: Simpel und schön.
Trotzdem habe ich für meinen Teil schon schönere Cover gesehen, weswegen ich bei diesem nicht wirklich am ausrasten bin.
Weil es eben typisch LYX ist, sagt es nichts über den Inhalt des Buches aus, wodurch es eventuell für die ein oder andere Person irreführend sein kann.

Letztendlich hat mir die Geschichte, vor allem durch die tollen Protagonisten ausgesprochen gut gefallen.
Hier und da musste ich kurz meinen Senf hinzugeben, jedoch finde ich, dass man das Buch sehr wohl als lesenswert abstempeln kann! 😊 <3

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Dystopisch und doch fehlt ein wenig die Spannung

Ich fürchte mich nicht
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Endlich konnte ich mich an die „Shatter Me“-Series von Tahereh Mafi machen.
Ich habe den gleichnamigen Auftaktband heute beendet und ich bin grundsätzlich positiv überrascht.

In diesem Buch lernen wir ...

Endlich konnte ich mich an die „Shatter Me“-Series von Tahereh Mafi machen.
Ich habe den gleichnamigen Auftaktband heute beendet und ich bin grundsätzlich positiv überrascht.

In diesem Buch lernen wir Juliette, welche aufgrund ihrer außergewöhnlichen Gabe ihr Leben lang ignoriert und unmenschlich behandelt wurde, kennen.
Seit mehreren Monaten ist sie gefangen in demselben Raum und denselben vier Wänden. Eines Tages bekommt sie einen Mitbewohner, Adam, an welchen sie sich mehr als gut erinnern kann. Immerhin ist er die einzige Person gewesen, die sie als einen normalen Menschen gesehen hat. Mittlerweile sind Jahre vergangen und Juliette muss sich fragen, ob sie ihm blind vertrauen kann, denn Warner, dem Leiter des „Reestablishments“, kann sie keineswegs vertrauen gar mit ihm zusammen arbeiten, oder etwa doch?

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und die Welt ist sehr dystopisch gestaltet.
Es werden Themen wie Knappheit, Armut, Hunger sowie Umweltverschmutzung behandelt. Darüber hinaus ist auch das System sehr korrupt und unmenschlich gestaltet. Die Starken und Reichen überleben, aber die anderen sterben.
Wer aus der Reihe tritt wird im schlimmsten Fall umgebracht und doch gibt es Rebellen, die zudem gut organisiert sind.
Ich finde die dystopischen Aspekte sehr interessant und freue mich schon auf mehr!😊 Juliette ist eine starke Protagonistin.
Sie ist noch nicht einmal erwachsen und doch musste sie so viel durchmachen.
Ich frage mich, woher sie ihre besondere Gabe hat. Juliette ist mir durchaus sympathisch und ich finde ihre skeptische Seite sehr gut. Adam ist sehr nett und er scheint auch ein guter Mensch zu sein und trotzdem will ich ihm noch nicht voll und ganz vertrauen.
Warner ist überraschenderweise überaus lieb zu Juliette und ich habe das Gefühl, dass er sie nicht nur aufgrund ihrer Kräfte so anhimmelt, aber ich könnte mich auch täuschen. Ich freue mich schon auf seine Geschichte, um ihn etwas besser kennen zu lernen.
Der Schreibstil von Tahereh Mafi ist wirklich einzigartig und schön gestaltet.
Sie vermittelt die Emotionen gut und auch die Spannung kann sie gut aufbauen.
Trotzdem hat mir bis jetzt die Tiefe etwas gefehlt.
Ich habe das Gefühl, dass das meiste, was bisher geschehen ist, mehr oberflächlich abgehandelt wurde und es zudem ist noch nicht so viel passiert und wenn es Mal spannend würde, dann für ein paar Kapitel.
Das originale Cover ist so schön, da kommt das der deutschen Version einfach nicht heran. Dennoch finde ich das deutsche Cover ansprechend und passend gestaltet, von daher kann ich mich nicht beklagen!😅❤️

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, da ich denke, dass die Geschichte noch an Spannung und Ereignissen zunehmen wird. Ich freue mich schon auf alle weiteren Bände der Reihe!❤️

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Eine neue Selection beginnt...👑❤️

Selection – Die Kronprinzessin
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Nun habe ich auch den vierten Teil der „Selection“-Reihe beendet. Um kurz auf den Inhalt des Buches zurück zu kommen, hier eine kurze Zusammenfassung: Aus dem Bachelor wird die Bachelorette, das heißt ...

Nun habe ich auch den vierten Teil der „Selection“-Reihe beendet. Um kurz auf den Inhalt des Buches zurück zu kommen, hier eine kurze Zusammenfassung: Aus dem Bachelor wird die Bachelorette, das heißt im Umkehrschluss, dass während dieser Selection nicht ein Prinz, sondern eine Prinzessin im Fokus steht. Insgesamt gibt es wieder 35 Bewerber, die versuchen das Herz der jungen Prinzessin für sich zu gewinnen. Nur leider hat Prinzessin Eadlyn dabei einen ganz anderen Plan…

Nachdem ich die Hauptteile der ursprünglichen „Selection“-Trilogie gelesen habe, habe ich mich unglaublich auf den vierten Teil gefreut. Wie immer war die Geschichte super angenehm zu lesen, es gab einige spannende und schöne Szenen und ich würde auch behaupten, dass ein wenig Abwechslung mit drinnen war. Unsere Protagonistin ist ein wenig arrogant und sehr beharrlich. Trotzdem muss ich sagen, dass sie mir sehr ans Herz gewachsen ist und dass ich sie auch irgendwo gut nachvollziehen kann, auch wenn sie mir manchmal ein wenig zu dramatisch daher kam. Am Anfang hatte ich noch Bedenken was ihre Haltung und ihre Intentionen angeht, aber mittlerweile macht sie auf mich den Eindruck, als würde die Realisation so langsam bei ihr eintreten, da immerhin nicht nur ihre Zukunft auf dem Spiel steht. Zudem finde ich Kile und Erik einfach super. Die beiden sind mir durchaus sympathisch und ich finde es fast schon schade, dass Erik kein wirklicher Teil der Selection ist und nur als Übersetzer für Henri dient. Aber auch Henri ist ein sehr netter und vorbildlicher Bewerber. Das Ende hat mich zugegeben ein bisschen traurig gemacht, weil in diesem Moment so ziemlich alles den Bach runtergegangen ist. In dem Folgeband gibt es demzufolge einige Probleme zu lösen, ich freue mich schon darauf. Der Schreibstil von Kiera Cass war wie immer sehr leicht und angenehm zu lesen. Ihr Schreibstil ist sehr höfisch und es passt einfach. Das Cover ist sehr schön, ich liebe die farbliche Gestaltung.


Abschließend kann ich jedem Fan der ursprünglichen „Selection“-Trilogie diesen vierten Band empfehlen, es lohnt sich!😍

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein starker Debütroman <3

Breakaway
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Bei „Breakaway“ handelt es sich um den Auftaktband einer Trilogie der LYX-Newcomerin Anabelle Stehl.

„Scham stirbt, wenn Geschichten erzählt werden.“-Lia

Die junge Studentin Lia hält es nicht mehr aus: ...

Bei „Breakaway“ handelt es sich um den Auftaktband einer Trilogie der LYX-Newcomerin Anabelle Stehl.

„Scham stirbt, wenn Geschichten erzählt werden.“-Lia

Die junge Studentin Lia hält es nicht mehr aus:
Sie muss hier weg! Mit den wichtigsten Sachen im Gepäck flüchtet sie nach Berlin, um ihrem Alltag aus der Universität zu entkommen. Seit dieser einen Nacht hat sie so viel verloren. Ihre Freundinnen haben sich prompt von ihr abgewendet und auch das Getuschel und regelrechte Mobbing ihrer Kommilitonen kann sie einfach nicht mehr ertragen. In Berlin trifft sie noch an dem Tag ihrer Ankunft auf Noah, welcher ihre Welt und ihre eigentlichen Pläne so ziemlich auf den Kopf stellt und einmal gut durchschüttelt…

Meine Meinung:

Dieser Roman ist für ein Debüt unglaublich stark.
Als Leser oder Leserin wird man direkt zu Beginn der Geschichte in das Geschehen hineingeworfen. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, auch wenn ich mir bei dieser Geschichte im Besonderen einen Prolog gewünscht hätte. Die Geschichte hat ihr Setting zum größten Teil in Berlin und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Tiefe der Geschichte sowie die vielen Hintergründe wirklich sehr beeindruckt haben.
Die wechselnde Perspektive von Lia zu Noah hat dem Ganzen noch mehr an Tiefe und vor allem auch an Abwechslung verliehen. Also ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen! 😊 Auch die wichtigen und ernsten Themen in der Geschichte haben mich mitgerissen und definitiv einen Eindruck hinterlassen. Die Protagonistin, Lia, ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Ich mochte ihre mutige und offene Art sehr und ich denke, dass sie eine sehr starke Frau ist. Auch Noah ist mir nie unsympathisch gewesen. Er ist ein Familienmensch und definitiv ein Macher. Noah ist fürsorglich und er hat auf jeden Fall ein gutes Herz. Der Schreibstil von Anabelle Stehl ist wirklich ziemlich gut. Jedoch ging es mir vereinzelt ein wenig zu langsam, während es dann an anderen Stellen wieder ein wenig zu schnell ging.
Sie schreibt im Grunde sehr detailliert und tiefgründig und auch an Emotion hat es nicht gefehlt.
Das Cover ist schön gestaltet und passt natürlich perfekt zu dem Titel. Es wird nicht mein absolutes Lieblingscover aller Zeiten werden, aber es macht sich ganz gut in meinem Bücherregal. <3

Mein Fazit:

Dieser Debütroman ist wirklich gut und meine „Kritik“ befindet sich demnach auch auf einem gewissen Niveau. Ich kann das Buch auf jeden Fall bedenkenlos weiterempfehlen! 😊

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Irgendwo zwischen fantastisch und leicht verstörend

All Saints High - Der Verlorene
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Bei „All Saints High – Der Verlorene“ handelt es sich um den Abschlussband der gleichnamigen Trilogie von L. J. Shen.

In diesem Buch geht es um Lenora Astalis und Vaughn Spencer. Die beiden hassen sich ...

Bei „All Saints High – Der Verlorene“ handelt es sich um den Abschlussband der gleichnamigen Trilogie von L. J. Shen.

In diesem Buch geht es um Lenora Astalis und Vaughn Spencer. Die beiden hassen sich schon seit sie sich kennen und dennoch wirkt es auf viele außenstehende so als sei „Hass“ der falsche Begriff für das Empfinden beider. Manche möchten hier vielleicht von verborgener und verdrängter Liebe sprechen.
In der High School hat er ihr die Hölle heiß gemacht und als Lenora nun erfahren muss, dass nicht sie, sondern Vaughn das begehrte Kunst-Stipendium erhalten wird, ist sie völlig außer sich.
Dazu soll sie auch noch seine Assistentin sein und dem kalten und stets verärgerten Künstler unter die Arme greifen. Zunächst lautet ihr Plan „Rache“, doch mit der Zeit bemerkt Lenora, dass sie eigentlich etwas ganz anderes möchte…und er vielleicht auch?!

Meine Meinung:

Momentan befinde ich mich noch irgendwo zwischen einzigartig gut und leicht verstörend.
Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber ganz sicher ist es nicht das gewesen, was ich letzten Endes gelesen habe. Dieses Buch ist auf keinen Fall etwas für schwache Nerven und „süße Story“-Liebhaber und Liebhaberinnen.
Es gibt nicht umsonst eine Trigger-Warnung in dem Buch!
Zum Glück habe ich grundsätzlich eher starke Nerven und das Buch gut überstanden.
Um die Geschichte mit ein paar Adjektiven zu beschreiben, werfe ich diese einfach Mal in den Raum: Düster, verstörend, verwirrend, schockierend und auf der anderen Seite ist sie sogar an manchen Stellen einigermaßen romantisch (?!).
Vor allem gegen Ende hat die Stimmung eine volle Wende von düster zu fast zu süß hingelegt. Das ging mir dann persönlich schon ein wenig zu sehr in das typische Happy End-Klischee, aber dafür sind es die anderen 430 Seiten nicht gewesen.
Die Protagonistin, Lenora Astalis, ist mir durchaus sympathisch und man spürt förmlich, wie sie in ihrer Kunst aufgeht, trotzdem hat sie interessante Vorlieben, die mich zunächst ein bisschen schockiert haben.
Sie ist grundsätzlich ein wenig „freaky“, aber sie kann auch sehr lieb und fürsorglich sein. Mit Vaughn brauchte ich jedoch einige Kapitel, um ihn irgendwie zu verstehen. Wie sein Vater, ist auch er sehr emotionskalt und direkt, auch wenn er, im Gegensatz zu seinem Vater, zu Beginn nicht liebt. Als ich jedoch erfahren habe, was ihm widerfahren ist, ließ sich das Puzzle schnell zusammensetzen. Ob man es glauben möchte oder nicht, Vaughn ist ein unglaublich starker Mensch, welcher gelegentlich sehr süß sein kann.
Mittlerweile finde ich ihn auch als fiktiven Charakter ganz okay, auch wenn seine Art für mich persönlich nichts ist. Fakt ist jedoch, dass er verdammt talentiert ist und sehr wohl lieben kann.
Auch in diesem Buch werden wieder wichtige und sehr ernste Themen angesprochen und behandelt.
Jedoch werden diese auch sehr direkt und realitätsgetreu beschrieben und vermittelt, wodurch ich einen klaren Sinn für die Trigger-Warnung sehe.
Der Schreibstil von L. J. Shen ist fantastisch.
Sie schreibt sehr direkt und düster und dennoch schafft sie es gleichzeitig auch emotional und gelegentlich wärmer zu schreiben. Ich liebe ihren Schreibstil genau so, wie er ist. Zu guter Letzt möchte ich noch etwas zu dem Cover sagen: Es ist wirklich sehr schön und die drei Bände sehen nebeneinander einfach nur märchenhaft aus, aber diese Trilogie ist doch eigentlich alles andere als märchenhaft.
Man sollte grundsätzlich nie von dem Cover ausgehen, aber diese drei Cover und vor allem das des dritten Bandes führten mich in ein Labyrinth ohne Ausgang. Es haben wirklich nur noch die Einhörner auf dem Cover gefehlt. Das Cover ist schön, aber absolut unpassend für den düsteren Inhalt der Geschichte.

Mein Fazit:

Insgesamt, ohne die Covergeschichte miteinzubeziehen, komme ich dennoch auf vier sehr gute und verdiente Sterne.
Die Geschichte und die Charaktere sind anders, was sie jedoch nicht weniger fantastisch machen soll. Trotzdem würde ich dieses Buch nur an alle mit starken Nerven empfehlen, da wirklich heftige Themen angesprochen werden und manche eventuell sehr sensibel auf diese reagieren könnten!

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