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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

Lass das Leben in dein Leben

Das Buch eines Sommers
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Lass das Leben in dein Leben

Bas Kast - Das Buch eines Sommers

Nicolas , Chef einer Pharmafirma, hat einen Traum. Er möchte Schriftsteller werden, doch sein Pflichtbewusstsein hemmt ihn, er führt daher ...

Lass das Leben in dein Leben

Bas Kast - Das Buch eines Sommers

Nicolas , Chef einer Pharmafirma, hat einen Traum. Er möchte Schriftsteller werden, doch sein Pflichtbewusstsein hemmt ihn, er führt daher die Firma, die sein Onkel damals gründete, weiter.
Als dieser stirbt, reist Nicolas dorthin und lernt wundersamer Weise sein Leben so zu leben wie es für ihn das Beste ist.

Dies ist im Grunde die Rahmenhandlung dieses Romans. Doch beim lesen wird man als Leser merken, dass viel mehr dahinter steckt. Den durch Niclas lernen auch wir wieder uns die richtigen Fragen zu stellen auf dem Weg zum glücklich sein. Was erfüllt uns, was bereichert unser Leben, was schadet, oder belastet uns? Auf dem ersten Blick erkennt man einige einfache Tatsachen manchmal gar nicht, doch dadurch, dass der Protagonist des Romans in sich geht und den Leser an seinen Gedanken teilhaben lässt, verhalf er auch mir zu einigen Denkanstößen.

Der Titel passt zu diesem Lebens bejahenden Buch ausgezeichnet. Schreibstil und Aufmachung sind auch mehr als gelungen. Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an dieses Buch recht gering waren. Ich dachte zwar, dass es ein netter Zeitvertrieb sein würde, doch mit so viel Tiefgang habe ich wirklich nicht gerechnet. Dieser Roman sollte unbedingt gelesen und Ernst genommen werden.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Mutig

Liebewesen
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Mutig

Der Titel und vorfallen das Cover haben mich sehr neugierig gemacht auf diesen Roman. Als ich dann begann zu lesen war ich teilweise entsetzt, denn es geht unter die Haut.
Die Autorin Caroline ...


Mutig

Der Titel und vorfallen das Cover haben mich sehr neugierig gemacht auf diesen Roman. Als ich dann begann zu lesen war ich teilweise entsetzt, denn es geht unter die Haut.
Die Autorin Caroline Schmitt ist mit ihrem Werk ein Thema angegangen, welches selten aufgegriffen wird, dabei ist es doch sehr wichtig.

Lio hat selbst eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, kein Wunder, dass sie ins straucheln gerät, als sie mit Mitte 20 von ihrer Schwangerschaft erfährt. Sie muss sich ihres Körpers bewusst werden und der Vorstellung überhaupt ein Kind zu bekommen. In unserer Gesellschaft ist die Vorstellung vordergründig, dass jede Frau sich auf das Erlebnis Mutterschaft einlassen sollte. Das es auch Frauen gibt, die ihren Körper dafür nicht hergeben wollen, kommt im klassischen Bild wenig vor, beziehungsweise, es wird nicht ehrlich thematisiert.

Es hat mir unheimlich gut gefallen, dass Caroline Schmitt den Mut hatte, dieses heikle Thema beim Schopf zu packen, und es auf ihre eher schnodderige Art auf den Punkt bringt. Sie durchleuchtet durch ihre Protagonisten, die psychisch auch außerhalb der. Unterschätzt und ihrem Verhältnis dazu, genügend Probleme mit sich bringt.
Ein Roman, den man lesen sollte, ein Roman, der erschüttert, ein Roman der mutig genug ist um Aufsehen zu erregen!

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Empfehlenswert

Die versteckte Apotheke
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Empfehlenswert

Carolines Leben ist momentan eher frustrierend, anstatt mit ihrem Mann zu verreisen, tritt sie diese alleine an, da sie ihn beim Fremdgehen erwischt hat. Als sie an der Themse ein altes ...

Empfehlenswert

Carolines Leben ist momentan eher frustrierend, anstatt mit ihrem Mann zu verreisen, tritt sie diese alleine an, da sie ihn beim Fremdgehen erwischt hat. Als sie an der Themse ein altes Apothekerfläschchen entdeckt, wirbelt das eine ganze Menge auf, als sie beginnt näher nachzuforschen, was es damit auf sich hat.

Im weiteren Verlauf blicken wir in eine Zeit gute 200 Jahre früher. Die Apothekerin Nella versorgte damals die Frauen mit allerlei nützlichem, aber sie mixt auch heiklere Dinge zusammen, um den armen Frauen, die unter ihren Männern enorm zu leiden haben, zu helfen.
Durch Nella lernt der Leser auch Eliza kennen, die ebenfalls Nellas Hilfe suchte. Diese beiden Frauen bestimmen die Handlung in der Vergangenheit und Caroline in der Gegenwart.

Die Geschichte ist sehr interessant, da sie es zulässt, das Leben dieser drei Frauen zu vergleichen. Spannend wird es dadurch, dass so verschiedene Blickwinkel auf die Situation möglich sind. Die historischen Aspekte die ebenso mit einfließen fand ich sehr interessant. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele Menschen, insbesondere Männer, damals irgendwelchen Giften zum Opfer fielen. Da Scheidungen noch nicht etabliert waren, blieb den misshandelten Frauen oft gar keine andere Lösung. Bella hat mutig gehandelt, denn ihre Art der Hilfe ging eng am Galgen vorbei.

Der Roman ist interessant, ich habe bisher nichts vergleichbares gelesen. Kann ihn daher sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Spannend und schrecklich zugleich

Girl A
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Spannend und schrecklich zugleich

Girl A, diesen Namen bekam Alexandra von ihren religiösen, fanatischen Eltern. Sie und ihre Geschwister wurden gefangen gehalten im eigenen Elternhaus. Die Kinder sind ...

Spannend und schrecklich zugleich

Girl A, diesen Namen bekam Alexandra von ihren religiösen, fanatischen Eltern. Sie und ihre Geschwister wurden gefangen gehalten im eigenen Elternhaus. Die Kinder sind unterernährt und werden gequält. Es ist kaum zu ertragen, was den Geschwistern angetan wird.
Als Alexandra es schafft zu fliehen, bringt der Vater sich um, und die Mutter kommt ins Gefängnis.
Der Leser erfährt nach und nach was den Kindern alles schreckliches angetan wurde über die Jahre.
Gut gefallen hat mir, dass man auch erfährt, wie die einzelnen Opfer später mit allem fertig werden. Einige zerbrechen und andere wachsen über sich hinaus.
Das Buch war schockierend aber dennoch spannend zu lesen. Ich musste mir mehr als einmal sagen, dass es glücklicherweise fijtional ist, ansonsten wäre einiges tatsächlich schwer verdaulich gewesen.
Ich vergebe für die spannenden Lesestunde, die die Autorin mir verschafft hat, 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Eindrucksvoll erzählt

Das achte Kind
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Eindrucksvoll erzählt

Das achte Kind ist eine beeindruckende Biografie, vor allem da der Autor sehr schonungslos und ehrlich erzählt,was in seiner Kindheit schief gelaufen ist.
Alems Mutter, aus einem ...

Eindrucksvoll erzählt

Das achte Kind ist eine beeindruckende Biografie, vor allem da der Autor sehr schonungslos und ehrlich erzählt,was in seiner Kindheit schief gelaufen ist.
Alems Mutter, aus einem ärmlichen kroatischen Dorf kommend, gelangt nach Würzburg, um dort in einer Fabrik zu arbeiten. Ihn bringt sie bereits als Baby zu einer Pflegefamilie, hält den Kontakt zu ihrem Kind aber immer aufrecht. Als die Mutter sich einem anderen Mann zuwendet, der gewalttätig ist, kann er, Alem froh sein, die Pflegefamilie zu haben.
Schwierigkeiten gibt es aber auch dort, hier liegen sie eher in der nationalsozialischtischen Einstellung des Pflegevaters. Dies wird im weiteren Verlauf noch zu größeren Problemen führen.
Dies alles erzählt der Autor, der ein renommierter Journalist geworden ist, sehr nüchtern. Dennoch empfand ich diesen Tatsachenbericht sehr emotional, da ich den Wahrheitsgehalt nicht angezweifelt habe.
Die politischen Hintergründe die der Leser außerdem erfährt runden dieses Werk gekonnt ab, um machen es zu einem wichtigen Buch, einem Buch, das man gelesen haben sollte!







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