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Veröffentlicht am 23.02.2021

Informativ, unterhaltsam und definitiv nicht nur was für Kiwis

Doc Why Not
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Wenn ich etwas aus meinen Besuchen in Krankenhäusern gelernt habe, dann das die meisten Ärzte ihren Humor meistens Zuhause liegen lassen, wenn sie auf Arbeit gehen. Tja, nun habe ich auch die Erklärung ...

Wenn ich etwas aus meinen Besuchen in Krankenhäusern gelernt habe, dann das die meisten Ärzte ihren Humor meistens Zuhause liegen lassen, wenn sie auf Arbeit gehen. Tja, nun habe ich auch die Erklärung dafür und das sogar überraschend unterhaltsam.

Mark Weinert ist Narkosearzt und entschied sich dazu als Arzt in Neuseeland zu arbeiten. Klingt recht simpel, oder? Naja zumindest für uns, denn der Weg um überhaupt in Neuseeland arbeiten zu dürfen, war für ihn eine Reise voller Hindernisse. Und dann muss sich ja auch erstmal mit dem Land vertraut machen. So begann ich einen unterhaltsamen Reiseführer, der nicht nur das Land, sondern auch seine medizinische Versorgung näher beleuchtete. Um mal in die Klischeekiste zu greifen: Dies hätte ich von einem Narkosearzt nicht gedacht. 😉

Einmal angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören, da sich hier Humor, medizinisches Fachwissen und spannende Details über Neuseeland finden ließen, die mich regelrecht überraschten. Besonders interessant empfand ich dabei den medizinischen Vergleich zwischen Deutschland und Neuseeland. Der Autor ging diesbezüglich nämlich auf Fakten ein, welche erschrecken und ein wenig mehr an der deutschen Politik zweifeln ließen. Gerade im Bezug auf unser Gesundheitssystem merken wir ja schon an allen Ecken und Enden, das hier etwas nicht stimmt. Stichwort Pflege. Ja, das Buch kann an einigen Stellen sehr ernst sein, zeigt aber auch auf, wie einfach es eigentlich wäre Menschen medizinisch zu versorgen.

Aber natürlich ging es im Buch nicht nur um Medizin, sondern auch um alles andere was uns von Neuseeland unterscheidet. Sei es die Schule, das Klima oder Grillrituale, hier hatte alles Platz bei dem hin und wieder herzlich geschmunzelt werden durfte. In der Mitte des Buches fanden sich dann noch Bilder, welche so manchen Abschnitt unterstrichen. Vom nie ablaufenden Arbeitsausweis bis hin zum Tsunami-Hinweis auf dem Schulweg, gab es hier einiges kuriose zu entdecken. Aber genau deswegen habe ich das Buch auch geliebt. Der Mix aus dem humorvollen Schreibstil und den sonst vielleicht sehr trockenen Themen, passte einfach zusammen und erschuf damit einen ungewöhnlichen Reiseführer der einfach nur mächtig Spaß macht.

Dies war definitiv mein unterhaltsamster Einblick in ein anderes Land. Dass ich diesen dann auch noch im Zusammenhang mit Themen wie Medizin genießen konnte, machte es nur noch spannender. Doch auch sonst faszinierte das Buch mit interessanten Passagen, in denen eben auch mal die Eigenarten beim BBQ, die Schönheit von Schnurrbärten oder Bänke für kleine Hunde im Mittelpunkt standen. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Mein erster Comic über das Suicide Squad und garantiert nicht mein letzter

Suicide Squad
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Auch wenn der erste Film zu „Suicide Squad“ etwas irritierend war, schaffte es die Story mit der Taskforce X mich eindeutig zu begeistern. Nun gab es mit „Blutspuren“ den ersten von zwei Bänden rund um ...

Auch wenn der erste Film zu „Suicide Squad“ etwas irritierend war, schaffte es die Story mit der Taskforce X mich eindeutig zu begeistern. Nun gab es mit „Blutspuren“ den ersten von zwei Bänden rund um die Taskforce X, welchen ich mir einfach nicht entgehen lassen konnte.


Wer auf das Team wie im Film hofft, dem nehme ich diese Hoffnung jetzt erstmal. Der Band erzählt die weiterführende Geschichte der Taskforce, in welcher leider schon ein paar Schurken den Tod fanden. So bekommt das Team neue Mitglieder und genau die lernen wir genau hier kennen. Besonders toll dürfte dies für Erstleser von DC-Comics sein, welche hier teils völlig unbekannte Charaktere entdecken dürfen. Natürlich sind auch Stammfiguren wie Harley Quinn oder Deadshot dabei, aber gerade die unbekannteren Personen sorgten zumindest bei mir, für ordentlich Spaß an der Handlung.


Wenn wir schon beim Thema Handlung sind, kann ich nur sagen, dass das Suicide Squad eben das macht, was es macht. Es räumt auf, bekämpft sich selbst und wird so ganz nebenbei immer wieder mit dem Tod bedroht. Was hier allerdings sehr ernst klingt, war purer Lesespaß. Es war so toll die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere zu erkunden, ihren spannenden oder auch mega witzigen Unterhaltungen zu lauschen oder sie in Action zu erleben. Hier bot wirklich jede Seite etwas das mich mitreißen konnte.


Aber was wäre dies ohne die herrlichen Illustrationen von Bruno Redondo und Daniel Sampere, welche wirklich allem und jedem genau das richtige Styling verpassten. Oder anders gesagt, es war so herrlich bunt! Der ganze Band war eine wahre Farbexplosion, bei der man gerne nochmal hinschaute, oder nochmal, oder nochmal. Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf den 2. Band der kleinen aber feinen Reihe und hoffe dort genau so viel Spaß zu haben wie mit diesem.


Ich ging mit wenigen Erwartungen an den Band heran, da ich echt glaubte, das ja kaum was neues kommen könnte. Aber was habe ich mich geirrt, denn ich hat mit meinem ersten Suicide Squad-Comic unglaublich viel Spaß. Egal ob die vielen Charaktere, das Abenteuer an sich oder die fesselnde Optik, dies wird garantiert ein Comic, den ich öfters in die Hand nehmen werde.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Für alle die Horror, DC und viel Action lieben

DC-Horror: Schurken gegen Zombies
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Nach „Der Zombie-Virus“ war ich mächtig gespannt wie die Handlung nun weitergehen würde. „Schurken gegen Zombies“ machte dabei alles richtig, denn wie es der Name schon sagte, kämpften diesmal hauptsächlich ...

Nach „Der Zombie-Virus“ war ich mächtig gespannt wie die Handlung nun weitergehen würde. „Schurken gegen Zombies“ machte dabei alles richtig, denn wie es der Name schon sagte, kämpften diesmal hauptsächlich die Schurken des DC-Universe gegen die Zombies.


Um es kurz zu machen, es war ein absolutes Fest. Wer wie ich, DC nur durch die Filme oder Serien kennt und dazu erst ein paar Comics gelesen hat, dürfte fasziniert sein, wie weitreichend das Universe eigentlich ist. Denn neben der mega coolen Story lernte man unglaublich viele Charaktere des DC-Universe kennen, welche zumindest mir teils noch unbekannt waren. Doch gerade dies, machte die Sache noch interessanter, da man in der Handlung erfuhr wie sie eigentlich sonst waren. Allerdings gab es hier nur die etwas leichtere Version, da der Kampf gegen die Zombies an vorderster Stelle stand.


Und dieser Kampf war wirklich richtig gut, denn er zeigte, wieso ich vermehrt auch mal zu Comics greife. Hier konnte nämlich alles passieren, ohne das man es drei Meilen gegen den Wind erahnte. Ich war immer wieder verblüfft, wie man die verschieden Figuren in diese Apokalypse eingesetzt hatte, denn ich konnte es kaum erwarten, wieder eine Seite weiterzublättern.


Dafür sorgten aber auch die atemberaubenden Illustrationen, welche so manchen Kampf unglaublich wuchtig wirken ließen oder mich so ganz nebenbei auch mal zum Kichern brachten. Noch immer muss ich an Cheetah denken, welche sich von einem kleinen Kind streicheln ließ und dabei schnurrte, und schon im nächsten Moment die knallharte Bestie herausließ. Aber auch der Horror kam nicht zu kurz. Wer den Vorgänger gelesen hat und die Wirkungsweise des Virus kennt, der dürfte erahnen, das es auch diesmal viele zombifizierte Helden und Schurken zu bestaunen gab.


Dieser Comic wusste mich einfach zu überzeugen. Nicht nur das er eine packende Handlung mit den unterschiedlichsten Helden und Schurken des DC-Universe bereithielt, er zeigte neben Humor, auch Herz und den namensgebenden Horror. Mich konnte dieses Spin-Off genau so begeistern wie sein Vorgänger, denn selbst als absoluter Noob fand man sich unglaublich schnell zurecht.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Die spannende Geschichte von den drei Fragezeichen und ihrem Weg zu den Hörspielen

Die drei ??? und die Welt der Hörspiele
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Wenn mich eine Detektiv-Gruppe, nach TKKG, so richtig beeindrucken konnte, dann „die drei ???“. Seit meiner Kindheit verfolge ich nun schon die Hörspiele und war daher mega gespannt, was mir dieses Buch ...

Wenn mich eine Detektiv-Gruppe, nach TKKG, so richtig beeindrucken konnte, dann „die drei ???“. Seit meiner Kindheit verfolge ich nun schon die Hörspiele und war daher mega gespannt, was mir dieses Buch alles erzählen könnte. Denn um ehrlich zu sein, hatte ich mich bisher weder mit der Entstehung der Detektive befasst, noch was alles dazu gehörte, um ein Hörspiel überhaupt zu erstellen. Doch nun bin ich schlauer und auf jeden Fall noch stolzer ein Fan dieser Reihe zu sein.


Um es gleich vorweg zu sagen, ich habe noch kein einziges Buch der Detektive gelesen, sondern immer nur den Hörspielen gelauscht. Ein Grund warum dieses Buch unbedingt gelesen werden musste.


Trotzdem ging ich etwas ängstlich an das Buch heran, da ich biografische Bücher nur sehr ungern lese. Die Sorge war jedoch unbegründet, denn C.R. Rodenwald schrieb dieses Buch mit einer Sorgfalt, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich war selbst überrascht, denn obwohl Themen, wie die Castings der Sprecher, technische Feinheiten oder Probleme in der Herstellung der Hörspiele angesprochen wurden, war es jedes Mal toll zu erlesen. Ich war immer erstaunter, was eigentlich hinter Hörspielen auf meinem MP3-Player abspielte. Denn genau das bekommen wir ja nie mit.


Das Buch beginnt übrigens damit, wie der EUROPA Hörspielverlag überhaupt gegründet wurde. Was langweilig klingt, war aber ein spektakulärerer Einblick in die Vergangenheit, welcher neben der DDR auch Themen wie die Technik ansprach. Schon hier war ich absolut fasziniert. Noch besser wurde es allerdings als sich dann so langsam die Hörspiele entwickelten und die drei Detektive nicht nur als Buch, sondern auch als Hörspiel die Herzen eroberten.

Da blieb es natürlich auch nicht aus, die Geschichte der 3 Sprecher zu erzählen. Doch nicht nur das, denn auch die Produktionsleiterin Heikedine Körting oder die verschiedenen Skriptschreiber fanden ihren Platz im Buch. Hier zeigte sich wie man die 3 Sprecher überhaupt fand, wie lange es dauerte, um ein Hörspiel entstehen zu lassen und auch welche Probleme es hinter den Kulissen gab. Genau hier bin ich auch einen Punkt angekommen, wo ich dem Autor einfach nur danken möchte, dass er eine realistische Entstehungsgeschichte geschrieben hat. Statt stets alles schön auszuschmücken und alle gut da stehenzulassen, schrieb er ehrlich wie schwierig es mit einigen Personen zu arbeiten war. Dabei wurde er zwar nicht beleidigend, aber ich merkte als Leserin sehr, wie schwierig es dann gewesen sein musste, besonders wenn die Person für eine tolle Leistung bekannt war.


Doch genau dafür habe ich das Buch geliebt. Ja, es war ein auf und ab, aber so läuft dies in einer Welt wie unserer nun mal leider ab. Allerdings bin ich jetzt froh, als das zu wissen und kann mich nur beim Autor und Heikedine Körting bedanken, die mich als Kind und nun auch als Erwachsene in diese tolle Welt geführt haben.


Ein Muss für alle Fan? Aber hallo! Dieses Buch sollte jeder der die Hörspiele der drei Detektive liebt und schätzt, einmal gelesen haben. Es enthält nicht nur eine turbulente Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine erstklassige Einsicht hinter die Kulissen. Wem das noch nicht reicht, der dürfte spätestens mit dem Bildmaterial in der Mitte ein absolut glücklicher Fan sein.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, hier wird einem beim Nähen geholfen

Nähen Schritt für Schritt
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Seit ich das Nähen für mich entdeckt habe, kam der Wunsch nach mehr Wissen rund um das Thema fast schon von alleine. Egal ob Stoffe, Nähmaschinen, Stiche oder Zubehör, ich wollte über alles, auch alles ...

Seit ich das Nähen für mich entdeckt habe, kam der Wunsch nach mehr Wissen rund um das Thema fast schon von alleine. Egal ob Stoffe, Nähmaschinen, Stiche oder Zubehör, ich wollte über alles, auch alles wissen. Dabei half mir auch dieses Buch, welches für Neueinsteiger mit ungebändigter Neugier genau richtig sein dürfte.


Schon das erste Durchblättern des Buches zeigte mir, das ich hier eine ganze Menge lernen würde und das wieder einmal nicht an Bildmaterial gespart wurde. Als jemand der aus Texten nur wenig entnehmen kann, also genau das Richtige. Schließlich nahm ich mir das Buch richtig vor und las Stück für Stück die Themen durch. Dabei ging es natürlich mit dem Zubehör los. Dabei fand ich es richtig toll, das man wirklich alle Kleinigkeiten mit beachtet hatte. Es wurde also nicht einfach nur das Bügeleisen gezeigt, sondern alles was man auch drumherum noch bracht. Ich hielt vieles auch erst für überflüssig, bis ich merkte, das sie wirklich einen sehr guten Grund hatten im Buch aufzutauchen.


Aber auch danach verlor das Buch nicht seinen Sinn, Anfängern eine möglichst große Hilfe zu sein. Egal ob Nadeln, Garne, Stoffe oder Einlagen, hier wurden wirklich alle Themen behandelt. Noch immer greife ich gerne auf das Buch zurück, wenn ich die Eigenschaften von Stoffen erfahren möchte. Danach ging es an die ersten Schritte des Nähens, welche daraus bestanden wie man richtig die Maße nimmt, Schnittmuster erstellt und darüber aufklärte was bestimmte Symbole und Abkürzungen bedeuten. Aus meiner Sicht ebenfalls hilfreich, genau wie die Hinweise zu den einzelnen Stichen. Ein tolles Extra waren dabei übrigens die Handstiche.


Auch wenn das Buch keine Schnittmuster enthielt, war es für mich unglaublich toll zu sehen, was man mit der Nähmaschine alles zaubern kann. Statt ganzer Kleidung wurde nämlich erklärt, wie einzelne Elemente eines Kleidungsstückes entstehen. Egal ob Hemdkragen, Falten im Rock oder das Einsetzen von Reißverschlüssen, wirklich alles wurde sehr ausführlich gezeigt und dabei toll erklärt. Man ging dabei auch stets auf die Stoffe ein und zeigte welcher Nähfuß gebraucht wird. Ebenso zeigte man stets verschiedene Varianten, da Jackentaschen oder Reißverschlüsse auf verschiedene Arten und Weisen angebracht werden können.

Ich habe das Buch mittlerweile zum allgemeinen Nachschlagewerk für mich erklärt. Ich habe natürlich noch nicht alles versucht, aber neben Knöpfen, durfte auch schon der erste Kragen ein Oberteil von mir zieren. Weitere Dinge wie Raffungen oder Stehkragen folgen noch. Ich war anfangs sehr skeptisch, ob mir ein Buch die ganzen Kniffe beim Nähen gut beibringen könnte, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich schaue zwar noch immer Tutorial-Videos, aber wenn ich es im Buch finde, nutze ich gerne die Hinweise daraus. Dies liegt auch daran, das es sehr übersichtlich und neben den Bildern, wirklich alles sehr leicht erklärt ist. Natürlich gibt es auch Fachbegriffe, aber die werden ja vorab erklärt. Für Anfänger also wirklich eine kleine Empfehlung.


Egal ob Anfänger oder schon fortgeschrittener, Tipps und Erklärungen zu einzelnen Schritten kann man beim Nähen immer gebrauchen. Das dann alles noch in einem Buch zu haben ist dann noch praktischer. Kein Wunder also, dass ich dieses Buch wirklich sehr empfehlen kann. Es hat leicht zu verstehende Beschreibungen, viele Bilder und dazu noch eine große Anzahl an wichtigen Themen. Was will man mehr?

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