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Meike_1999

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Sehr tief gehend

Das Café am Rande der Welt
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John sitzt in seinem Auto im Stau. Als herauskommt, dass es noch etwas dauern wird, bis es weiter geht, entschließt er sich umzudrehen und einen Umweg um den Stau herum zu fahren. Dabei landet er auf seinem ...

John sitzt in seinem Auto im Stau. Als herauskommt, dass es noch etwas dauern wird, bis es weiter geht, entschließt er sich umzudrehen und einen Umweg um den Stau herum zu fahren. Dabei landet er auf seinem Weg bei einem Café irgendwo im Nirgendwo. Eigentlich will er dort nur kurz bleiben und eine Pause machen, etwas essen. Aber aus der geplanten kurzen Pause wird ein längerer Aufenthalt, als er auf der Rückseite der Speisekarte drei sehr merkwürdige aber auch interessante Fragen findet. „Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“ Mit Hilfe des Kochs und der Bedienung versucht John die Fragen zu beantworten. Dabei erzählen ihm der Koch und die Bedienung Geschichten übers Leben, wodurch John auf eine Reise geht und sich so mit der Frage nach dem Sinn des Lebens befasst.

Dieses Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Die Geschichten, die John erzählt werden, kann man wirklich gut verstehen und bringen einen selber zum Nachdenken. Das Ganze geht einem selber unter die Haut, und man beginnt über den Sinn des Lebens nachzudenken.

Während des Lesens musste ich zwischendurch Pausen machen, da mich das Gelesene so beschäftigt hat, das ich darüber nachdenken musste und nicht weiterlesen konnte. Mache ich gerade wirklich das, was ich auch wirklich machen möchte? Bin ich glücklich mit dem, was ich habe? Und wenn ich glücklich bin, muss ich dann für die Zukunft trotzdem etwas verändern?

Ich finde, jeder sollte sich mal im Laufe seines Lebens mit dem Sinn des Lebens beschäftigen. Dafür eignet sich dann dieses Buch wirklich gut. Wenigstens einmal hineinlesen.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Fesselnd und Beängstigend

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Ein Stromausfall in ganz Europa. Innerhalb von ein paar Stunden versagen in vielen Ländern europaweit die Stromnetze, und niemand kann den Stromausfall erklären oder beheben. Aber nicht nur der Strom ist ...

Ein Stromausfall in ganz Europa. Innerhalb von ein paar Stunden versagen in vielen Ländern europaweit die Stromnetze, und niemand kann den Stromausfall erklären oder beheben. Aber nicht nur der Strom ist weg. Es fließt auch kein Wasser mehr und Autos können nicht mehr tanken. Später fallen die Telefon- und Internetsysteme aus.

Ein Mann aus Italien glaubt etwas gefunden zu haben, ihm wird aber erst nicht zugehört. Später kann er die Behörden dennoch davon überzeugen, dass es sich bei den Angriffen auf die Stromnetze um einen Hackerangriff handelt. Auch wenn man weiß, wodurch alles zusammengebrochen ist, wird das Leben der Bevölkerung zu einer Katastrophe. Eine Katastrophe, die lange, zu lange anhält.

Einfach nur spannend und doch auch etwas unheimlich. Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, wusste ich nur, dass es um einen europaweiten Stromausfall und dessen Folgen geht. Marc Elsberg beschreibt aber viele Dinge, die geschehen, sehr genau, wodurch man wirklich darüber nachdenkt, wie man selber in der Situation handeln würde. Man kann das Handeln der Menschen verstehen, die immer weniger oder gar kein Essen mehr haben und einfach am Verzweifeln sind. Man kann die Angst der Menschen durch die Buchseiten hindurch spüren.

Die Geschichte spielt an vielen Orten und umfasst auch viele verschiedene Charaktere. Man kann sich gut zurecht finden, da jedes Kapitel mit der Stadt anfängt, in der man sich nun befindet. Zu Beginn fiel es mir aber schwer, mit den ganzen Namen klarzukommen, da es zum einen sehr viele waren, und dann auch noch teilweise für mich ungewohnte. Dennoch haben die Namen alles auch wieder realer wirken lassen, da der Name dem Herkunftsland des Charakters angepasst war. So gab es zwar auch deutsche Namen, aber eben auch italienische, schwedische oder französische Namen.

Es fasziniert mich, da Elsberg für diesen Roman wirklich Recherchen betrieben und unter anderen auch mit Fachleuten über das Thema gesprochen hat. Natürlich weiß ich nicht, und ebenso wenig auch Marc Elsberg, wie die Geschichte wirklich ablaufen würde, wenn es zu so einem großflächigen Stromausfall kommen würde, aber einfach nur der Gedanke daran, wie viele Dinge dann ausfallen würden, ist beängstigend.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Gut und witzig

Frag nicht nach Sonnenschein
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Katie Brenner hat es geschafft, einen Job in London zu finden. Eigentlich ist es ein Traumjob, doch sie hat die niedrigste Position im Team und ihre Chefin ist schrecklich. Nach dem ein paar Komplikationen ...

Katie Brenner hat es geschafft, einen Job in London zu finden. Eigentlich ist es ein Traumjob, doch sie hat die niedrigste Position im Team und ihre Chefin ist schrecklich. Nach dem ein paar Komplikationen passieren, wird sie gefeuert und muss zu ihrem Vater zurück aufs Land ziehen. Dort gestallten sie zusammen einen Luxus -Campingplatz. Aber was wird Katie machen, wenn sie erfährt, dass einer der Gäste ihre alte Chefin ist? Und was wird mit der Liebe in dem ganzen Chaos passieren?

Meine Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. An einem Tag angefangen, und am nächsten Tag schon fertig gelesen.

Katie hat zwar einen Job, den sie schon immer haben wollte, aber zugleich auch einen langen und anstrengenden Weg zur Arbeit. Später verliert Katie diesen Job und kann dadurch ihre Miete nicht mehr zahlen, aber dennoch kriegt es Sophie Kinsella, die Autorin hin, immer wieder witzige und schon fast absurde lustige Dinge einzubauen. Sie bringt in die Geschichte viel Positives rein, wodurch es wirklich amüsant ist dieses Buch zu lesen.

Doch auch wenn ich das Buch im Ganzen wirklich sehr gut finde, werden meiner Meinung nach manche Szenen zu detailliert beschrieben. Durch diese ausführlichen Beschreibungen zieht sich die ganze Geschichte unnötig in die Länge.

Was ich sehr schade finde, ist, dass der Titel des Romans nicht sehr gut übersetzt wurde und es dadurch keine Verbindung zum Inhalt gibt. Der Englische Titel lautet „My not so Perfect Life“. Am Ende des Romans wird der englische Titel in die Geschichte eingebaut. In der deutschen Fassung wird dieser Satz mit „Mein nicht ganz so perfektes Leben“ übersetzt, da der Titel aber nicht angepasst wurde, gibt es diese Verknüpfung zwischen Titel und Inhalt nicht in der deutschen Version.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Mal eine etwas andere Liebesgeschichte

Never Never
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Was würdest du tun, wenn du alle 48 Stunden alles vergessen würdest. Du weißt nicht, wer vor dir steht, oder wer deine Familie ist, ebenso wenig wer dein Freund ist, mit dem du seit vielen Jahren zusammen ...

Was würdest du tun, wenn du alle 48 Stunden alles vergessen würdest. Du weißt nicht, wer vor dir steht, oder wer deine Familie ist, ebenso wenig wer dein Freund ist, mit dem du seit vielen Jahren zusammen bist. Aber vor allem weißt du nicht, wer du selbst bist, wie du heißt, oder wie du aussiehst.

So ergeht es Charlie und Silas. Sie kennen sich seit sie klein sind, und sind zusammen aufgewachsen. Doch an einem Tag können sie sich an nichts mehr erinnern. Als sie herausfinden, dass ihnen beiden das Gleiche passiert, ist entschließen sie sich zusammen nach einer Lösung zu suchen. Nach vielen Recherchen finden sie so einiges heraus, aber keinen Hinweis darauf, warum ausgerechnet sie das Gedächtnis verloren haben. Als Charlie dann noch verschwindet und Silas einen Brief findet, in dem steht, dass sie schon mal das Gedächtnis verloren haben, und es immer nach 48 Stunden geschieht, scheint alles verloren zu sein. Und was ist, wenn die einzige Lösung die Liebe ist? Aber wie soll man sich in 48 Stunden schon in jemanden verlieben wenn man diesen jemand noch nicht einmal kennt.

Meine Meinung:

Anfangs wird man in dem Buch ins kalte Wasser geworfen. Charlie und Silas haben gerade wieder ihr Gedächtnis verloren und wissen nicht wer sie sind. Somit weiß man im ersten Moment gar nicht, was eigentlich los ist. Dies klärt sich dann aber relativ schnell auf, wodurch man der Geschichte gut folgen kann.

Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. Am Anfang eines jeden Teiles haben Charlie und Silas wieder das Gedächtnis verloren. So sind alle 48 Stunden in sich abgeschlossen. Jetzt könnte man sagen, dass sich alle Teile bestimmt sehr gleichen, aber die einzelnen Teile unterscheiden sich und sind sehr vielseitig.

Als ich beschlossen habe dieses Buch zu lesen, habe ich dies getan, da ich schon einige andere Bücher von Colleen Hoover gelesen habe, und sie immer einen sehr schönen Schreibstil hat. Auch in diesem Buch ist der Schreibstil sehr gut. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Charlie und Silas geschrieben, wodurch man sich in beide gut hinein versetzen und ihre Gefühle nachvollziehen kann.

Was ich auch sehr gut finde, ist, dass der Titel “Never Never” etwas mit dem Buch zu tun hat und des Öfteren auch im Buch auftaucht.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Wie eine Sucht

Diabolic / Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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In diesem Buch findet das Leben findet im Weltraum statt. Manche Menschengruppen leben auf Planeten, andere auf Raumstationen. Seit man im All lebt, hat sich das Leben vereinfacht. Man lässt Maschinen ...

In diesem Buch findet das Leben findet im Weltraum statt. Manche Menschengruppen leben auf Planeten, andere auf Raumstationen. Seit man im All lebt, hat sich das Leben vereinfacht. Man lässt Maschinen alles machen. Daher zählt es auch als Hochverrat, wenn man sich nach so vielen Jahren im All wieder der Wissenschaft zuwenden möchte. Auch wenn es ums Überleben geht.

In diese Welt ist Nemesis geboren. Eigentlich nicht geboren, sondern von den Menschen erschaffen. Denn sie ist kein Mensch, sondern eine „Diabolic“. Ihre Gene sind manipuliert, wodurch sie keine eigenen Gefühle hat und stärker ist als die Menschen. Sie wird gefangen gehalten und als kleines Mädchen auf Sidonia geprägt. Seitdem ist es ihre Aufgabe, Sidonia zu beschützen, egal ob sie dafür jemanden töten muss oder nicht. Alle sehen in Nemesis nur den „Diabolic“, der keine Gefühle hat, aber Sidonia sieht in ihr auch den Menschen und lehrt sie lesen und schreiben. Dabei hören „Diabolics“ nur auf die Person, auf die sie geprägt sind, wodurch Nemesis auch keine Befehle ihrer Eltern annimmt. Aber schon bald stellt sich heraus, dass Nemesis mehr Menschlichkeit annehmen muss, als es einem „Diabolic“ eigentlich möglich ist. Nur so kann sie alle täuschen und Sidonia retten…

Meine Meinung:

Mich hat das Buch schnell in seinen Bann gezogen. Es war von Anfang an wie eine Sucht, ich musste immer weiterlesen, um zu wissen wie es mit Nemesis und Sidonia weitergeht.

Beim Lesen konnte man sich auch gut in Nemesis hinein versetzten, wodurch man ihr Glück oder ihr Leid gut mitempfinden konnte. Es war auch spannend zu lesen, wie unterschiedlich die einzelnen Charaktere im Buch sind und wie sie leben.

Ich würde die Geschichte jedem weiterempfehlen, der Fantasybücher mag. Außerdem ist es auch interessant, sich vorzustellen, wie die Menschen im All leben könnten.

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