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Veröffentlicht am 03.03.2022

Viel Potenzial, aber nicht sehr actionreich

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer ...

Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer To-do-Liste auch ganz weit unten steht. Auf der Liste ihrer Eltern hingegen steht, dass sie verheiratet werden soll. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchtet sie ins verfeindete Reich Nordgand, in dem sie den Nachtfae Kenric kennenlernt, der verbotene Gefühle in Vanya weckt.

Der Klappentext klang sehr interessant und auch das Cover machte Lust auf mehr und so freute ich mich darauf, Vanya in die Ferne zu begleiten. Der Anfang des Buches war jedoch für mich recht holprig, wodurch ich nur schwer in die Geschichte hineinfinden konnte. Vor allem die vielen Wiederholungen haben meinen Lesefluss recht gestört, ab Mitte des Buchs wurde das jedoch besser und ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen, in der es jedoch recht ruhig zu und her geht. Es kam mir oft so vor, als würde die Geschichte nur so dahinplätschern, obwohl sie so viel Potenzial gehabt hätte.

Auch viele der Charaktere wurden bis ans Ende nicht wirklich greifbar und blieben eher oberflächlich. Nur Vanya und Kenric konnte man besser kennenlernen, die haben mir am Ende aber auch sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte zwischen den zwei hat mir sehr gut gefallen und ich habe es geliebt, zu sehen, wie sie sich langsam näherkommen.
Die Handlungen der anderen, vor allem die des Königs der Nordgander konnte ich jedoch bis kurz vor Schluss nicht so ganz nachvollziehen. Am Ende gab es dann eine spannende Wende, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe.

Die Geschichte hat eigentlich viel Potenzial. Es gibt Flüche, Magie, Intrigen, einen König, aus dem man nicht schlau wird und so viel mehr, doch von all dem hat man bisher noch nicht besonders viel gesehen. Ich hoffe, dass der zweite Teil etwas actionreicher ist und noch mehr auf die Fluch-Thematik zu sprechen kommt, vor allem da mir die Idee und das Setting der Geschichte eigentlich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Kein Highlight, aber gut für zwischendurch

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Flame & Arrow handelt von der Fae Kailey, die den Auftrag hat, das Vertrauen des Drachenprinzes Aiden zu erlangen. Das Problem ist nur, dass er denselben Auftrag hat. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, ...

Flame & Arrow handelt von der Fae Kailey, die den Auftrag hat, das Vertrauen des Drachenprinzes Aiden zu erlangen. Das Problem ist nur, dass er denselben Auftrag hat. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem man nie sicher ist, wer jetzt die Oberhand hat.
Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und war auch der Hauptgrund, weshalb ich Flame & Arrow lesen wollte. Die Geschichte spielt in Irland, grösstenteils in Dublin, und das Setting wurde schön in die Geschichte hineingeflochten. In diesem Punkt wurde ich jedenfalls nicht enttäuscht.
Etwas anders sah es mit dem Beginn der Geschichte aus. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich in der Welt der Fae und der Drachen zurechtgefunden habe und wirklich in die Geschichte eintauchen konnte. Die Protagonisten haben es mir ebenfalls nicht leichtgemacht. Vor allem mit Kailey und Sharni hatte ich anfangs meine Probleme, da sie für mich zu oberflächlich waren und nicht richtig greifbar wurden. Sharni hat sich durch die Geschichte hindurch jedoch in meinen Lieblingscharakter verwandelt und konnte mit ihrer aufmüpfigen Art viele Sympathiepunkte bei mir sammeln. Auch ihren Bruder Aiden mochte ich von Anfang an, obwohl auch er durch die Geschichte hindurch etwas oberflächlich blieb.
Was mich am meisten gestört hat, war, dass die Liebesgeschichte für mich nicht greifbar wurde, obwohl ich eigentlich dachte, dass die Liebesgeschichte im Buch sehr zentral sein würde. Ich hatte auf einen epischen Enemies to Lovers Trope gehofft, wurde in dieser Hinsicht jedoch enttäuscht, aber vielleicht kommt diese Thematik in Band 2 stärker vor.
Gefallen hat mir, dass die Hauptcharaktere bereits in der magischen Welt aufgewachsen sind und sich nicht erst noch an alles gewöhnen mussten. Das war einmal eine erfrischende Abwechslung. Zudem weiss man die meiste Zeit nicht, wer jetzt die Fäden im Hintergrund zieht und aus welchen Motiven. Man erhält Informationen aus der Sicht der Drachen und der Fae und kann so nicht erkennen, wer jetzt die Wahrheit sagt und wer nicht, was es für den Leser/die Leserin interessanter macht, da man auch selbst miträtseln kann.
Trotz Anfangsschwierigkeiten habe ich Flame & Arrow gerne gelesen. Teilweise wurde ich mitgerissen und konnte kaum aufhören zu lesen, während es andere Teile gab, die sich dann eher gezogen haben. Es gab einige überraschende Momente, die völlig unerwartet kamen, und andere, die etwas vorhersehbar waren. Obwohl es jetzt keines meiner Highlights war, freue ich mich auf den zweiten Teil und bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Schön für Zwischendurch

Fly & Forget
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Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und auch der Klappentext klang genau nach meinem Geschmack. Liv versucht ihren ehemaligen besten Freund Noah, einen Herzensbrecher, für ein Experiment zu bekehren. ...

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und auch der Klappentext klang genau nach meinem Geschmack. Liv versucht ihren ehemaligen besten Freund Noah, einen Herzensbrecher, für ein Experiment zu bekehren. Ich war gespannt, wie dieses Thema hier umgesetzt wird.

Liv war mir vor allem Anfang ein wenig zu negativ eingestellt, was man aber durch die Ereignisse auch nachvollziehen konnte. Trotzdem war sie mir sympathisch und ich konnte mich durch die Geschichte hindurch immer mehr mit ihr anfreunden. Sie stürzt sich dann dem Thema entsprechend mehr oder weniger motiviert in das Experiment und dabei hätte ich sie oft einfach schütteln können. Während des Experiments hat sie meiner Meinung nach manchmal etwas unrealistisch gehandelt und ihr Plan war manchmal etwas verwirrend.

Noah war am Anfang der klischeehafte Bad-Boy, doch das hat sich vor allem auch durch die Kapitel aus seiner Sicht stark geändert. Mit der Zeit mochte ich seine Kapitel sogar lieber als Livs. Man hat schnell gemerkt, dass hinter seiner ablehnenden Fassade noch so viel mehr steckt. Ich konnte mir aber leider viel zu schnell vorstellen, um was es bei seinem Geheimnis ging. Trotzdem habe ich gerne weitergelesen, um zu erfahren, was wirklich passiert ist.

Bei Livs neuen Freundinnen fand ich Matilda von Anfang an sehr sympatisch und später dann auch Briony, die beide etwas frischen Wind in die Geschichte gebracht haben. Manchmal waren zwar auch ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehbar, aber mit der Zeit war dann auch das verständlicher.

Die Geschichte begann mitten in der Geschichte und so war das Einstieg leicht geschafft, leider hielt die Spannung nicht immer an und die Geschichte zog sich manchmal ein wenig. Das Buch konnte mich nicht ganz so begeistern, wie ich es gerne gehabt hätte. Das mit dem Experiment kann ja nur schiefgehen und so habe ich eigentlich einfach darauf gewartet, dass es soweit kommt. Das fand ich etwas schade.

Das Buch ist keines meiner Highlights dieses Jahr, aber es war gut für zwischendurch und durch Livs Freundinnen doch lesenswert.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Süsse Geschichte mit unseren liebsten Frozencharakteren

Disney. Twisted Tales: Elsas Suche (Die Eiskönigin)
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Elsas Suche war mein erster Roman der TwisedTale Reihe von Disney. Frozen ist mein liebster Disneyfilm, daher waren meine Erwartungen recht hoch, konnten leider aber nicht alle erfüllt werden.

Anfangs ...

Elsas Suche war mein erster Roman der TwisedTale Reihe von Disney. Frozen ist mein liebster Disneyfilm, daher waren meine Erwartungen recht hoch, konnten leider aber nicht alle erfüllt werden.

Anfangs brauchte ich einen Moment, um mich auf das Buch einzulassen. Vor allem am Anfang des Buches ist so vieles ganz anders, als man es aus dem Originalfilm kennt. Das war zwar zu erwarten, doch ich habe mich recht schwer getan, das zu akzeptieren. Als ich mich aber daran gewöhnt habe, konnte ich mich gut auf die Geschichte einlassen und das Lesen geniessen. Schlussendlich ist die neue Geschichte dem Original sogar ähnlicher als erwartet. Dies ist einer meiner Kritikpunkte. Ich hätte es mir gewünscht, wenn die Geschichte gegen Ende weiter vom Original entfernt geblieben wäre. Das wäre um einiges spannender gewesen und nicht so vorhersehbar.


Trotzdem war die Geschichte kurzweilig und sehr süss. Alle unsere Lieblingscharaktere aus dem ersten Film sind mit dabei und man lernt auch noch ein, zwei andere kennen. Dadurch dass es im Buch abwechslungsweise Kapitel von Anna und Elsa gibt, versteht man immer auch beide Schwestern und kann ihr Handeln nachvollziehen.


Vom Schreibstil her ist das Buch wohl eher für etwas jüngere Leser/innen geeignet und ich glaube auch, dass es für diese ein grosser Lesespass werden kann. Vor allem Frozenfans können hier auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Schöne Märchenadaption für Zwischendurch

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von »Die Schöne und das Biest«)
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Die Märcheadaption "Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" von Jennifer Alice Jager stand schon lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher und jetzt hatte ich endlich Zeit es zu lesen.


Valeria erfährt ...

Die Märcheadaption "Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" von Jennifer Alice Jager stand schon lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher und jetzt hatte ich endlich Zeit es zu lesen.


Valeria erfährt an ihrem 16. Geburtstag, wen sie heiraten soll. Darauf hat sie ihr ganzes Leben hingearbeitet und ist demnach am Boden zerstört, als der König sie nach Westwood schickt, um die Gemahlin des jungen Grafen zu werden. Was an sich eigentlich gar nicht schlecht klingt, ist für Valeria ein Albtraum. Man munkelt, dass Westwood und der Graf selbst verflucht sei und sein Herrenhaus wirkt unbelebt und verlassen. Der Graf, Jayden, ist auch nicht gerade ein Sonnenschein und macht Valerie mit seiner abweisenden Miene schnell klar, was er von ihr hält und dass sie wieder verschwinden soll. Als sie dann aber magische Windlichter entdeckt, merkt sie, dass hinter Jaydens eisiger Fassade viel mehr steckt als nur ein verbitterter Mann. So versucht sie mehr über Jayden herauszufinden und stösst auf ein schreckliches Geheimnis.


Ich muss sagen, dass ich vor allem am Anfang Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hereinzukommen und mich mit der Protagonistin Valeria anzufreunden. Ihr Leben und die Umstände, weshalb sie den Grafen von Westwood heiraten muss, sind zwar schön beschrieben, aber ich konnte kein Gefühl für die junge Valeria bekommen. Auch ihre beste Freundin erschien mir etwas schwach und ich konnte durch die ganze Geschichte hindurch keine Freundschaft mit ihr schliessen. Mir fehlte es bei ihrem Charakter an Tiefe, was wahrscheinlich daran liegt, dass man fast nichts über sie erfährt. Glücklicherweise war das bei Valeria nicht der Fall und sie konnte mich gegen Ende hin immer mehr von sich überzeugen. Sie entwickelte sich von einem versnobten Mädchen zu einer mutigen, jungen Frau, was mir sehr gefallen hat.

Jayden, der Graf, ist zwar kalt, abweisend und in sich gekehrt, aber genau das war es, was ihn so interessant gemacht hat. Er hat mich von Anfang an fasziniert und mich von sich überzeugt. Sein Leibarzt Liam konnte das leider nicht. Auch er wirkte auf mich schall und oberflächlich, was sich mit den Wendungen der Geschichte aber auch erklären lässt. Ehrlichgesagt war ich sogar ziemlich froh über diese Wendung, die ich überhaupt nicht erwartet hatte.


Anfangs fehlte mir die Spannung und es passierte relativ wenig in einer langen Zeitspanne (oder jedenfalls fühlte es sich für mich so an). Das Ende konnte das aber deutlich wiedergut machen. Es hatte ein paar tolle Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und konnte mich sehr berühren. Ich habe sogar Valeria ins Herz geschlossen und fieberte mit ihr mit.


Ich bin froh, dass die Geschichte gegen Ende hin so viel Fahrt aufgenommen hat und mich mitreissen konnte. Ich hätte mir aber gewünscht, dass die Geschichte schon früher packender geworden wäre und nicht nur so dahinplätscherte. Die Märchenthematik von "Die Schöne und das Biest" wurde meiner Meinung nach, gut umgesetzt. Es ist nicht zu nahe an der Vorlage geblieben, aber die Grundzüge sind trotzdem gut erkennbar. Die Märchenadaption ist also durchaus lesenswert, aber mit den ein oder anderen Schwierigkeiten.

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