Viel Potenzial, aber nicht sehr actionreich
Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hellDas Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer ...
Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer To-do-Liste auch ganz weit unten steht. Auf der Liste ihrer Eltern hingegen steht, dass sie verheiratet werden soll. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchtet sie ins verfeindete Reich Nordgand, in dem sie den Nachtfae Kenric kennenlernt, der verbotene Gefühle in Vanya weckt.
Der Klappentext klang sehr interessant und auch das Cover machte Lust auf mehr und so freute ich mich darauf, Vanya in die Ferne zu begleiten. Der Anfang des Buches war jedoch für mich recht holprig, wodurch ich nur schwer in die Geschichte hineinfinden konnte. Vor allem die vielen Wiederholungen haben meinen Lesefluss recht gestört, ab Mitte des Buchs wurde das jedoch besser und ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen, in der es jedoch recht ruhig zu und her geht. Es kam mir oft so vor, als würde die Geschichte nur so dahinplätschern, obwohl sie so viel Potenzial gehabt hätte.
Auch viele der Charaktere wurden bis ans Ende nicht wirklich greifbar und blieben eher oberflächlich. Nur Vanya und Kenric konnte man besser kennenlernen, die haben mir am Ende aber auch sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte zwischen den zwei hat mir sehr gut gefallen und ich habe es geliebt, zu sehen, wie sie sich langsam näherkommen.
Die Handlungen der anderen, vor allem die des Königs der Nordgander konnte ich jedoch bis kurz vor Schluss nicht so ganz nachvollziehen. Am Ende gab es dann eine spannende Wende, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe.
Die Geschichte hat eigentlich viel Potenzial. Es gibt Flüche, Magie, Intrigen, einen König, aus dem man nicht schlau wird und so viel mehr, doch von all dem hat man bisher noch nicht besonders viel gesehen. Ich hoffe, dass der zweite Teil etwas actionreicher ist und noch mehr auf die Fluch-Thematik zu sprechen kommt, vor allem da mir die Idee und das Setting der Geschichte eigentlich gut gefallen hat.