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Veröffentlicht am 09.05.2021

Atmosphärisch sehr dicht

Der Verdacht
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Mutter zu werden ist für viele Frauen fester Bestandteil ihrer Lebensplanung. Blythe hat diesen Drang bisher noch nicht verspürt, ist ihr das Leben mit ihrem Mann Fox doch erfüllend genug. Als dieser aber ...

Mutter zu werden ist für viele Frauen fester Bestandteil ihrer Lebensplanung. Blythe hat diesen Drang bisher noch nicht verspürt, ist ihr das Leben mit ihrem Mann Fox doch erfüllend genug. Als dieser aber ein gemeinsames Kind ganz selbstverständlich als nächsten Schritt ins Gespräch bringt stimmt Blythe zu und so werden die Beiden Eltern der kleinen Violet. Violet, ein rundum gesundes Baby, das das Herz aller im Sturm erobert, nur das ihrer eigenen Mutter irgendwie nicht. Blythe fühlt sich ihrer neugeborenen Tochter vom ersten Moment an fremd, glaubt sogar das Baby würde sie absichtlich ablehnen. Zuerst schiebt sie ihre Empfindungen auf die schwierige Geburt, aber bald ist sie überzeugt davon das ihre Tochter zwei Gesichter hat, das süße unschuldige und das abweisend böse, das allerdings nur Blythe kennt.

Ashley Audrain beschreibt in ihrem Debüt die scheinbar heile Welt eines Paares, welches sein Glück durch ein Kind krönen möchte. Das das Paar dabei ganz unterschiedlich Erfahrungen im Bezug auf Familie mitbringt wird dem Leser schnell klar. Während Fox in einer bilderbuchreifen Familienidylle inklusive aufopferungsvoller Supermum aufwächst ist Blythe's Start ins Leben alles andere als schön. Die Autorin bemüht hier einige Rollenklischees und Stereotypen, baut diese aber absolut glaubwürdig als Grundlage ihrer Figuren ein.

Der Leser folgt der Geschichte aus einer etwas unüblichen Perspektive. Nach einem Prolog, in dem die Figuren kurz eingeführt werden beginnt Blythe ihre Version der Geschehnisse zu erzählen bzw aufzuschreiben. Sie wendet sich dabei in direkter Anrede an ihren Ehemann. Unterbrochen werden ihre Erinnerungen durch Szenen aus dem Leben ihrer Mutter und ihrer Großmutter. Das Erzählen auf diesen verschiedenen Ebenen ist psychologisch ein guter Schachzug, weil der Leser so an Hintergrundinformationen kommt, mit denen man gut über die Psyche und die Intention der Hauptfigur spekulieren kann. Ein Psychologe hätte an einer Person mit diesem Hintergrund und diesen Erlebnissen seine helle Freude.

Die Autorin schreibt sehr packend. Der Leser begibt sich zusammen mit der Hauptfigur auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, man hat ständig ein unterschwelliges Gefühl der Bedrohung, der Beklemmung. Man kann dabei aber nie genau sagen, ob dieses Gefühl tatsächlich einen realen Grund hat, oder es der Einbildung der Protagonistin entspringt. Sehr dicht und atmosphärisch erinnert mich das Buch hier auch sehr an einen Psychothriller, obwohl es ja in der Kategorie Roman vermarktet wird.

Ich bin ein sehr visueller Leser, sprich, in meinem Kopf läuft beim Lesen ein Film ab. Nicht unbedingt im Bezug auf das Aussehen der Figuren, aber im Bezug auf die Handlung. Ganz oft betrachte ich so den Stoff eines Buches unter dem Aspekt, ob er einen guten Film abgeben würde. Dieses Buch ist für mich prädestiniert für eine Verfilmung. Wer beim Lesen zu der Schlüsselszene an der Ampel kommt wird verstehen was ich meine.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Aufarbeitung der Geschichte

Der gefrorene Himmel
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Saul Indian Horse ist alkoholabhängig. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist es, seine Vergangenheit aufzuarbeiten, die eigene Geschichte zu erzählen, die Antworten in sich selbst zu suchen. Um so ...

Saul Indian Horse ist alkoholabhängig. Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist es, seine Vergangenheit aufzuarbeiten, die eigene Geschichte zu erzählen, die Antworten in sich selbst zu suchen. Um so schnell wie möglich aus der Anstalt raus zu kommen erzählt Saul also seine Geschichte, vielmehr schreibt er sie auf, denn das Sprechen im Redekreis fällt ihm schwer. Der Leser erfährt von dem kleinen Saul und seiner Familie, Angehörige der Ojibwe Indianer aus der Gegend des Winnipeg River Mitte der fünfziger Jahre. Die Kinder der Familie leben in ständiger Angst, Angst vor Fremden, vor Weißen, die kommen um die Kinder ihren Müttern zu entreißen um sie in die "Schule" zu bringen. Schulen, die diesen Namen nicht im Entferntesten verdienen, sind sie doch Orte an denen Entbehrung, Missbrauch, Gewalt und Tod den Alltag der Kinder bestimmen.

Richard Wagamese, der Autor, hat selbst indigene Wurzeln. Ihm blieb das Schicksal der Umerziehung an einer solchen Schule zwar erspart, aber auch er wurde aus seiner Familie herausgerissen und wuchs in Heimen und Pflegefamilien auf, ohne Zugang zu seiner Kultur. Seine Hauptfigur Saul zeigt starke autobiografische Züge, geht aber noch weit darüber hinaus und gestattet so einen verstörenden Blick auf den Umgang Kanadas mit seiner indigenen Bevölkerung.

Zu Beginn des Buches hatte ich kurz Probleme richtig in die Geschichte hineinzufinden. Ich fand die Sätze etwas holprig und wusste nicht, ob der Autor das absichtlich so angelegt hat. Im Weiteren zeigt sich dann aber das erzählerische Talent des Autors, er lässt wundervolle Landschaften vorbeiziehen und Legenden der Ojibwe auferstehen. Ganz virtuos beschreibt er Sauls Talent beim Eishockey, seine Beinarbeit, seine Spielzüge. Mein Gehirn konnte gar nicht so schnell Bilder zu den rasanten Beschreibungen formen. Meisterhaft.

Mit genau der gleichen Präsenz beschreibt der Autor aber auch die dunkle Seite der Geschichte, die Gewalt, den Missbrauch, Hass, Diskriminierung, Rassismus. Er legt die unglaubliche Arroganz offen, mit der die Weißen, den in ihren Augen minderwertigen Ureinwohnern begegnen. All dies nicht irgendwann im 18. Jahrhundert, sondern in nicht allzu weit zurückliegender Vergangenheit, noch in der Generation meiner Eltern. Unvorstellbar.

Für mich ist das Buch eine Offenlegung historischen Unrechts in einem Land, das ich mit solchen Geschehnissen bisher gar nicht in Verbindung gebracht habe. Irgendwie kommt einem ja eher die USA bei diesem dunklen Kapitel der Geschichte in den Sinn. Das diese Form des Rassismus, dieser Umgang mit der indigenen Bevölkerung kein rein amerikanisches Problem ist konnte man ja leider auch in der Vergangenheit Australiens sehen, um so hoffnungsvoller ist das Umdenken und Aufarbeiten der Vergangenheit zu sehen.

Richard Wagamese hat ein sehr politisches Buch verfasst, eine Gesellschaftskritik eingebettet in die fiktive Lebensgeschichte seines Helden, stellvertretend für ganze Generationen. Er tut dies schonungslos, emotional und mit großer erzählerischer Dichte. Bei mir hat das Buch noch lange nachgehallt, der Autor hat erreicht, dass ich mich im Nachgang noch weiter mit dem Thema auseinander gesetzt habe. Von den fünfzehn Büchern des verstorbenen Autors sind leider bisher nur dieses und "Das weite Herz des Landes" ins Deutsche übersetzt, ich werde es auf jeden Fall lesen.

Kanada wäre in diesem Jahr Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse, dieser Autor zählt definitiv zu seinen bedeutendsten Schriftstellern.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Vom Kind zum Mann

Hard Land
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Sam ist 15, mitten in der Pubertät und ihm stehen die Sommerferien bevor. Für ihn kein Highlight, soll er den Sommer doch bei seiner Verwandtschaft verbringen, inklusive ungeliebter Cousins, die ihn rumschubsen ...

Sam ist 15, mitten in der Pubertät und ihm stehen die Sommerferien bevor. Für ihn kein Highlight, soll er den Sommer doch bei seiner Verwandtschaft verbringen, inklusive ungeliebter Cousins, die ihn rumschubsen und ihre bösen Spielchen mit ihm treiben. Sam's Eltern denken der Urlaub würde ihm gut tun, hat er doch zuhause keine Freunde und so bekäme er auch etwas Abstand von den Sorgen der Familie, denn Sam's Mutter ist krank, leidet an Krebs.

Sam's Mutter wird sterben, er selbst erzählt das dem Leser direkt zu Beginn des Buches. Er nennt sogar den konkreten Zeitpunkt und mit diesem Wissen im Hintergrund begleiten wir ihn durch diesen Sommer. Einen Sommer voller Veränderungen, voller neuer Erfahrungen, voller Spaß, Selbstfindung, Emotionen und voller Verlusten und Trauer. Wir erleben diesen Sommer aus der Sicht des Ich-Erzählers Sam und stecken so mitten in seinen Gedanken und Gefühlen.

Bededict Wells legt seine Geschichte des Erwachsenwerdens mitten in die Hitze einer amerikanischen Kleinstadt der Achtziger. Er bedient hier wie selbstverständlich einige Klischees. Der Niedergang der Stadt durch die Schließung der ortsansässigen Fabrik, der arbeitslose Vater, der nicht in der Lage ist Gefühle zu zeigen, der typische Schulalltag, inklusive Footballgröße und Schlägertyp. Die Art und Weise wie er diese Klischees in die Geschichte einbindet sind vielleicht manchmal einen Tick zu viel, passen aber so eins zu eins, dass es eben wieder authentisch wird. Ich habe mich beim Lesen an "Stand by me" erinnert gefühlt, oder auch ganz besonders an den ersten Teil von "Es" (ohne das Monster und all das). Ein bunt zusammengewürfelter Haufen Jugendlicher, jeder mit seiner ganz speziellen Geschichte, eher zufällig zusammen gekommen bildet eine Schicksalsgemeinschaft und erlebt diesen einen Sommer. Für Sam ist es der Sommer der ersten Liebe, für die Anderen der letzte Sommer bevor sie von Zuhause weggehen.

Der Autor legt seinen Fokus natürlich auf die Hauptfigur Sam. Von den Anderen erfährt der Leser, was für die Geschichte wichtig ist. Man taucht in sie nicht so tief ein, trotzdem wachsen sie einem ans Herz, einfach weil man sie durch die Augen von Sam sieht und der liebt sie. Gerade diese Nebenfiguren sind es letztendlich, die Sam auf seinem Weg zum Erwachsenen formen, begleiten, auffangen, trösten, ermutigen und annehmen.

Das Erwachsenwerden ist das zentrale Thema des Buches, aber auch ganz klar die erste Liebe, der erste Sex. Das ganze Buch ist voll von ersten Malen und viele dieser ersten Male habe ich als Leser selbst so, oder so ähnlich erlebt. Das schafft eine unglaubliche Nähe und Verbundenheit wie ich finde. Ich bin selbst ein Kind der Achtziger und wenn ich auch nicht in Amerika groß geworden bin und nicht diesen Verlust erlebt habe, habe ich mich an so vielen Stellen wiedergefunden, mich verstanden gefühlt, ich habe in Erinnerungen geschwelgt, mit Sam gelacht, aber auch geweint. Ich denke der Autor hat eine gute Beobachtungsgabe, seine Art das Gefühlschaos eines Heranwachsenden zu beschreiben ist echt, emotional, nachvollziehbar und nicht kitschig. Generell schreibt er sehr bildhaft, ohne dabei zu sehr ins Schwafeln zu kommen.

Der Abschluss des Buches schlägt den Bogen zu einem Gedicht, das in der Geschichte einen zentralen Platz einnimmt und dem der Buchtitel entlehnt ist. Die Umsetzung dieses Abschlusses ist der einzige, winzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch habe. Er kommt aus dem Nichts, ohne irgendeine Ankündigung und wirkt mir zu gekünstelt und gewollt. Das liegt nicht unbedingt an dem was passiert an sich, sondern eher am Zeitpunkt, an dem es in der Geschichte platziert ist, oder eben an dem, wie es zu letztlich zu diesem, zugegebenermaßen besonderen Abschluss kommt.

Sams große Liebe Kirstie sammelt in einem Tagebuch besondere erste Sätze aus Romanen. Dieser Roman steckt voller wunderbarer Sätze und das allein macht ihn schon lesenswert.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Meisterlich

Erhebung
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Scott ist nicht gerade ein Spargeltarzan und so könnte er erstmal erfreut sein, als bei ihm die Pfunde purzeln, allerdings ist da irgendwas komisch. Scott verliert zwar stetig an Gewicht, seine körperliche ...

Scott ist nicht gerade ein Spargeltarzan und so könnte er erstmal erfreut sein, als bei ihm die Pfunde purzeln, allerdings ist da irgendwas komisch. Scott verliert zwar stetig an Gewicht, seine körperliche Statur ändert sich dabei aber kein Stück. Gesundheitlich ist nichts auffälliges zu finden und Scott fühlt sich so gut und fit wie noch nie.

In den Grundzügen erinnert das nur etwas über 100 Seiten umfassende Buch ein wenig an "Thinner -Der Fluch", das King noch unter dem Pseudonym Richard Bachmann geschrieben hat. Der Tenor der Geschichte ist hier allerdings ein vollkommen anderer. Scott, beflügelt durch sein neues Lebensgefühl und mit der Möglichkeit konfrontiert, irgenwann mit seinem Gewicht bei null angekommen zu sein bekommt plötzlich eine ganz andere Sicht auf alltägliche Dinge, die in seinem Umfeld passieren.

Das Buch ist natürlich kein typischer King im Sinne von Grusel - Horror Schreckmomenten. Die Story ist eher sanft, nachdenklich, fast melancholisch mit einem tieferen Sinn. King nimmt wiedereinmal den Mikrokosmos seiner fiktiven Gemeinde Castle Rock und zeigt wie tief hier, stellvertretend für viele andere Orte auch, Vorurteile verwurzelt sind, und wie wichtig es ist Stellung zu beziehen um etwas zu bewirken. Er wählt hier ein Thema, das in der heutigen Zeit eigentlich keines mehr sein sollte Homophobie gepaart mit Sexismus.

Mit dieser berührenden, aussergewöhnlichen Novelle spannt King für mich den Bogen zu seinen literarischen Anfängen als Autor von Kurzgeschichten. Das Buch fällt etwas aus dem Rahmen, hat aber trotzdem auch seine mysteriösen, phantastischen Momente. Wenn man sich auf diese surreale Geschichte einlässt wird man eine angenehme Lesezeit haben.

Ein Muss für Fans, obwohl ich auch verstehen könnte, wenn diese vielleicht etwas enttäuscht wären. Ich für meinen Teil habe das Buch zelebriert und jeden Abend ein Kapitel vor dem Einschlafen gelesen.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Gutes Bauchgefühl

Essen gut, alles gut
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Essen müssen wir alle. Obwohl wir ohne Essen bis zu drei Wochen überleben können, bei Wasser sind es höchstens drei Tage, drehen sich bei vielen Menschen die Gedanken den ganzen Tag um dieses Thema. Da ...

Essen müssen wir alle. Obwohl wir ohne Essen bis zu drei Wochen überleben können, bei Wasser sind es höchstens drei Tage, drehen sich bei vielen Menschen die Gedanken den ganzen Tag um dieses Thema. Da geht es um Kalorien, Zucker, Fett, mit Fleisch, ohne Fleisch, oder sogar ganz ohne alles tierische, konventionell, oder Bio und auch neue Trends wie Low Carb und Intervallfasten spielen eine Rolle. Gerade zu Beginn des Jahres halten uns die Medien wieder vor Augen wie undiszipliniert wir sind, sonst hätten wir schließen die 10 Kilo in 5 Tagen locker geschafft. Wir beschäftigen uns so viel mit dem was wir wann in welcher Menge essen, dass wir verlernt haben wieder auf unser Bauchgefühl zu hören.

Was gut für unseren Bauch und damit für uns ist möchte dieses Buch uns vermitteln und das schafft es, wie ich nach mehreren Ernährungsratgebern in den letzten Wochen glaube, auch ganz gut. Woran liegt das?

Das Buch stellt keine neuen, total revolutionären Theorien auf, irgendwie haben wir vieles davon schonmal gehört. Nur ist gehört und auch verstanden eben nicht das Gleiche. Die Autorin, von Beruf Ernährungsberaterin, schreibt flüssig und verständlich, man glaubt ihr wovon sie redet. Es wird sehr detaiert auf die Wechselwirkungen der verschiedenen Bestandteile unseres Essens mit dem Körper eingegangen, dabei werden die Prozesse so leicht verständlich erklärt, dass plötzlich alles ganz logisch klingt. Ich würde mir wünschen, dass so mancher Lehrer seinen Stoff so rüber bringen würde. Die Autorin wirkt authentisch, streut eigene Esserfahrungen bei und gibt immer wieder Beispiele aus ihrer Praxis. Abgerundet wird das Buch durch erklärende Grafiken und einfache Rezepte.

Das Buch gibt natürlich eine bestimmte Richtung vor, bezogen auf den Anteil von Kohlenhydraten, Gemüse und Protein innerhalb einer Mahlzeit. Die Autorin nennt das den Gesunden Teller. Sie gibt umfassende Beispiele, wie man dieses Konzept in seinen Alltag einbauen kann. Besonders erfreulich finde ich, dass es dabei keine Verbote bestimmter Lebensmittel, oder Lebensmittelgruppen gibt. Das Beispiel mit der Packung Toffifee hat meinen Tag gerettet.

Ich habe mich in diesem Buch endlich einmal nicht bevormundet gefühlt, die gegebenen Impulse regen schon während der Lektüre zur Selbstreflexion an. Ich hatte nicht das Gefühl, es wird etwas Unmögliches von mir verlangt, das ich nicht in meinen Tagesablauf integrieren kann. Selten habe ich beim Lesen ständig nach Post it's gesucht, um mir eine bestimmte Stelle zu markieren. Mit Sicherheit werde ich immer mal wieder im Buch stöbern, die ersten Anregungen habe ich schon umgesetzt.

Bei diesem Buch habe ich ein sehr gutes Bauchgefühl.

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