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Die AllmächtigeDer Roman "Die Allmächtige" von Jona Sheffield ist ein Tech-Thriller, der sich mit den Möglichkeiten und Gefahren von Super-KI-Technologie beschäftigt. In dem Buch wird GAIA als Super-KI eingesetzt, um ...
Der Roman "Die Allmächtige" von Jona Sheffield ist ein Tech-Thriller, der sich mit den Möglichkeiten und Gefahren von Super-KI-Technologie beschäftigt. In dem Buch wird GAIA als Super-KI eingesetzt, um die Klimakatastrophe aufzuhalten. Diese KI vernetzt sich mit allen Rechenzentren der Welt und agiert mit allen digitalen Komponenten. Als selbstlernende Super-KI hat sie ein Manifest zur Rettung der Erde und zum Schutz der Menschen implementiert. Darum ist der Erfinder Mark auch lange von ihren guten Absichten überzeugt. Doch dann kommt es zu Sanktionen von Ländern und schweren Eingriffen in das Wohlbefinden der Menschheit. Damit wächst der Druck und die KI fängt an ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Das Buch ist spannend geschrieben. Zwischendurch werden immer wieder Sequenzen aus verschiedenen Ländern aufgezeigt, die unter den Klimaschäden leiden oder wo der Eingriff von GAIA erste Folgen hat.
Die Hauptcharaktere diskutieren miteinander oder in verschiedenen Lagern über den Einsatz und Nutzen einer eigenständig agierenden Super-KI. Auch erhalten die LeserInnen Einblick in klimapolitische Themen, was Widerstand gegen und Auswirkungen von der Klimakatastrophe beinhaltet.
Die Protagonisten sind liebevoll eingeführt. Die Charaktere können Stück für Stück in ihrer Entwicklung beobachtet werden.
Der Erzählfaden ist gut gewählt. Empathie für die Lager der Befürworter und Gegner von KI wird gleichermaßen aufgebaut, do dass ein innerer Dialog zu dem Thema startet.
Das Ende fand ich ziemlich plötzlich, unauthentisch und enttäuschend. Das hätte ich bei dem vorherigen Aufbau des Buches anders erwartet.
Trotzdem hat das Buch Interesse an den Themen und den anderen Büchern der Autotin geweckt.