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Veröffentlicht am 11.03.2021

Babars Abenteuer vereint in einem elefantenstarken Bilder- und Vorlesebuch.

Babar, der kleine Elefant
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Inhalt:

Der kleine Elefant Babar lebt im Urwald.

Eines Tages wird die Herde von Jägern überrascht, die seine Mutter töten und Babar fangen wollen. Dem kleinen Kerl gelingt es, zu entkommen und sich in ...

Inhalt:

Der kleine Elefant Babar lebt im Urwald.

Eines Tages wird die Herde von Jägern überrascht, die seine Mutter töten und Babar fangen wollen. Dem kleinen Kerl gelingt es, zu entkommen und sich in die nächste Stadt zu retten. Dort begegnet er einer alten Dame, die ihn herzlich bei sich aufnimmt und fortan umsorgt.

Doch schon bald vermisst Babar die Wälder und das Abenteuer ruft ihn.

Der Sammelband vereint die ersten fünf Babar-Bücher:

- Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten
- Babar auf Reisen
- König Babar
- Familie Babar
- Babar und der Weihnachtsmann


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und den farbenfrohen und kunstvollen Illustrationen wird viel Raum gegeben.

Jean de Brunhoff widmete sich der Malerei bis er die Geschichten des kleinen Elefanten Babar niederschrieb.

Seine Liebe zu Farben und Formen und die künstlerische Ader wird beim Anblick der Zeichnungen schnell deutlich. Mit nur wenigen Strichen erschafft er eine wunderschöne und elefantastische Welt.

Sowohl die fröhliche und sorglose Stimmung wie auch die abenteuerliche teils gefährliche Atmosphäre wird wunderbar eingefangen.

Mein Eindruck:

Die Abenteuer des Elefanten sind für mich ein Stück Kindheitserinnerung, auch wenn ich damals nur die Zeichentrickserie kannte und bislang noch keine der Geschichten gelesen hatte. Alle Erzählungen sind nun in einem großen Sammelband vereint.

Die fünf Geschichten wurden erstmals veröffentlicht in den Jahren 1931 bis 1941. Die Idee hierfür stammt von Jean de Brunhoffs Ehefrau Cécil, die den Söhnen Geschichten eines kleinen Elefanten namens Babar erzählte.

Sie eignen sich aufgrund der leicht verständlichen Sprache und der kurzen Texte sehr gut zum Vorlesen. Einfühlsam, humorvoll und warmherzig sowie in einfachen Worten wird Babars Abenteuer erzählt.

An die große aber verschlungene Druckschrift musste ich mich während der ersten Seiten gewöhnen. Hier hätte mir entweder eine klassische Druckschrift oder Schreibschrift (wie im Original) besser gefallen. Wobei letztere für jüngere Leser vielleicht Probleme beim Selberlesen bereithält.

Der Protagonist ist liebenswert und sympathisch: Babar hat durch den Tod seiner Mutter und die Flucht vor den Jägern Schlimmes erlebt und ist trotzdem ein freundliches und wissbegieriges Kerlchen, mit dem Herz am rechten Fleck.

Auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet: Vetter Arthur und (künftige) Ehefrau Céleste, der beste Freund, Affe Zéphir, oder Cornelius, der königliche Berater und rechte Hand des Königs, uvm.

Den Part des Antagonisten übernimmt der kriegerische Rataxès, König der Nashörner.

Langweilig wird es in Célesteville nie: es wird Hochzeit gefeiert, eine aufregende Reise im Heißluftballon folgt, das Königreich muss vor den Nashörnern beschützt werden und schon bald kündigt sich Nachwuchs an.

Die Geschichten schlagen aber auch leise Töne an, thematisieren Verlust, Trauer und Tod und büßen dennoch nichts von ihrer unterhaltsamen und humorvollen Seite ein.



Kritische Stimmen mögen vielleicht einige Punkte bemängeln oder als pädagogisch ungeeignet bezeichnen, weshalb ich hierauf kurz hinweise:

Die alte Dame nimmt Babar bei sich auf, erzieht und kleidet ihn jedoch wie ein Menschenkind. Zurück im Urwald wird er König gründet eine Stadt, in der die Tiere wie Menschen leben: sie tragen Kleidung, leben in Häusern, gehen zur Schule oder zur Arbeit, spielen Tennis oder Theater. In der Weihnachtswerkstatt finden sich (ausschließlich im Text erwähnt) Zimmer für Spielzeugsoldaten und -waffen.

Auch die Szene auf der einsamen Insel bei der Babar und Céleste auf hungrige Kannibalen treffen, sollte man gemeinsam und kritisch mit seinen Kindern betrachten.

Ich sehe diese fünf phantasievolle und abenteuerliche Geschichten als Märchen, bei denen man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und die Entstehungszeit der Geschichten berücksichtigen sollte. Zudem vermitteln sie wichtige Werte wie Freundschaft und Liebe, Mut und Hoffnung sowie Zusammenhalt und Familiensinn, Demut und Dankbarkeit.



Von uns gibt es für dieses unterhaltsame wie nostalgische Leseerlebnis und die farbenfrohen Illustrationen 4 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Jungen wie Mädchen!



Fazit:

Fünf abenteuerliche, humorvolle und warmherzige Geschichten.

Die zahlreichen liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen lassen den liebenswerten Elefanten Babar und seine Freunde lebendig werden.

Der bildgewaltige Sammelband bietet ein unterhaltsames (Vor-) Lesevergnügen für Groß und Klein.



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Rezensiertes Buch: "Babar, der kleine Elefant - Der große Sammelband" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2021

Unterhaltsam, humorvoll und etwas für's Herz - kurzum: ein Wohlfühlroman!

Die kleine Bücherei in der Church Lane
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Inhalt:

Lucy entschließt sich nach einem Zusammenbruch die Reißleine zu ziehen und ihrem Alltagsstress als Lehrerin zu entfliehen.

Gemeinsam mit ihrem Hund Hamish möchte sie eine sechsmonatige Auszeit ...

Inhalt:

Lucy entschließt sich nach einem Zusammenbruch die Reißleine zu ziehen und ihrem Alltagsstress als Lehrerin zu entfliehen.

Gemeinsam mit ihrem Hund Hamish möchte sie eine sechsmonatige Auszeit in einem idyllischen Dörfchen verbringen.
Ihr Plan: Spaziergänge, viel Lesen und die Ruhe genießen.

Die Bewohner des Dorfes haben allerdings andere Pläne und so findet sich Lucy plötzlich mitten in einer Kampagne zum Umbau einer maroden Telefonzelle in eine Leihbücherei und verliebt sich ganz nebenbei auch noch in den alleinerziehenden Baumhaus-Architekten Sam.


Mein Eindruck:

Bereits das Cover ist so sommerlich und strahlt eine Leichtigkeit aus, dass man sich sofort in die malerische Szene hineinversetzt fühlt.

Aufgrund des Klappentextes habe ich mir einen Wohlfühlroman (perfekt für die ersten sonnigen Frühlingstage) erhofft und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht.

Kurzweilig und lockerleicht wird Lucys Suche nach Ruhe und Frieden erzählt. Der Schreibstil ist bildhaft und angenehm zu lesen, das kleine beschauliche Dörfchen und seine - teils sonderlichen - Bewohner hat man sofort vor Augen. Übergänge sind leider nicht immer rund und einige Charaktere bleiben zu oberflächlich. Hier wären vielleicht weniger Figuren mehr gewesen.
Trotz allem eine gelungene Wohlfühl-Atmosphäre und ein tolles Setting!

Neben der Suche nach sich selbst kommt auch ein wenig (nicht zu kitschiges) Liebesglück hinzu.

"Wenn man nur einmal lebte, sollte man sich entscheiden, glücklich zu sein." (vgl. S. 343)

"Die kleine Bücherei in der Church Lane" ist aber nicht nur ein Wohlfühlroman, denn es kommen Familiengeheimnisse und Erzählungen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges als Nebenschauplatz hinzu.

Vor allem die Tagebucheinträge der 96-jährigen Bunty aus dem Sommer 1941 lockern die Geschichte auf und lenken sie in eine tiefere und zweite Ebene.

Das alte Telefonhäuschen spielte damals wie heute eine besondere Rolle.

Faszinierend sind die Schilderungen des Alltags in der Kriegszeit, die Geheimnisse der alten Dame, ihre Erlebnisse und ihre Rolle im Kriegsgeschehen. Auch der kurze Abstecher in die Historie (im Bletchley Park arbeiteten viele evakuierte Frauen als Helferinnen und Codebrecherinnen) hätte ich so nicht erwartet.

Ein Roman, der erinnert, wie wichtig es ist, im hier und jetzt zu leben und nicht immer dem Alltagsstress und Drängen anderer nachzugeben.

Das Ende ist etwas überstürzt und dabei wenig überraschend (was ich bei diesem Genre allerdings beinahe schon voraussetze) und doch fühle ich mich sehr gut unterhalten.

Eine Empfehlung für einen gemütlichen Lesenachmittag!


Fazit:

Ein unterhaltsames und leichtes Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil, einer tollen Atmosphäre und sympathischen Hauptfiguren.

Ein Lesegenuss für alle Buchliebhaber und Fans von Feel-good-Stories!


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Rezensiertes Buch "Die kleine Bücherei in der Church Lane" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2021

Eine fantasievolle und kurzweilige Geschichte, die nicht ganz an ihre Vorgänger herankommt. Bildgewaltig und farbenfroh illustriert. 

Die Mumins und der unsichtbare Gast
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Inhalt:

Too-ticki bringt an einem regnerischen Abend einen sonderbaren Gast zu Familie Mumin: die kleine Ninni ist vollkommen unsichtbar und spricht kein einziges Wort. Nur dank ihres Glöckchens, das ...

Inhalt:

Too-ticki bringt an einem regnerischen Abend einen sonderbaren Gast zu Familie Mumin: die kleine Ninni ist vollkommen unsichtbar und spricht kein einziges Wort. Nur dank ihres Glöckchens, das sie um den Hals trägt, weiß man überhaupt, wo sie ist.

Das arme Ding wurde so oft erschreckt, dass es plötzlich unsichtbar wurde.

Ob es den Mumins gelingen wird, Ninni wieder sichtbar zu machen?

Muminmutter und die anderen lassen nichts unversucht.



Eine Erzählungen frei nach "Die Geschichte vom unsichtbaren Kind" aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahren



Illustrationen:

Die "alten" Mumin-Abenteuer waren zwar eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert. Auch Bildanteil war eher gering.

In diesem Band erlebt man das Mumintal und seine Bewohner dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen ganz neu.

Es gibt so viel zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite. Ganz besonders die herbstliche Atmosphäre wird so wunderbar eingefangen.

Die Illustratorin Flippa Widlund bleibt dem ursprünglichen Zeichenstil treu und neben den bezaubernden farbigen Zeichnungen finden sich auch - zur großen Freude aller Nostalgiker - viele kleinere schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und ein wunderschöner Kontrast.



Mein Eindruck:

Auch Vorkenntnisse findet man sich schnell im Mumintal zurecht, denn zur Orientierung gibt es eine schwarz-weiße Landkarte und die Bewohner werden zudem gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt.

Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.

Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch sowie voller Gegensätze und herrlich schräg gestaltet.

Der kleine Troll Mumin ist ein freundliches und neugieriges Kerlchen, mit dem Herz am rechten Fleck. Dagegen ist Klein Mü gerne mal aufbrausend, frech oder sogar ein wenig garstig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Ein interessanter Gegenpol im sonst so idyllischen Mumintal.

Muminmutter ist herzlich und die Ruhe in Person. Als Zusammenhalt der Familie hat für die Nöte und Sorgen aller stets ein offenes Ohr. Daher nimmt sie Ninni in der Familie auf wie ein eigenes Kind und macht sich in Großmutters Aufzeichnungen auf die Suche nach einem Heilmittel.

Während die arme Ninni bisher nur geschimpft wurde (und dadurch jedes mal ein wenig blasser, bis es plötzlich komplett unsichtbar war), lebt sie bei den Mumins nun endlich auf. Sie lernt zu spielen, Witze zu verstehen und auch, dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen. Am Ende beweist sie sogar Löwenmut.

Auch wenn die Botschaft der Geschichte warmherzig und tiefgründig ist, kommt dieses Abenteuer leider nicht ganz an die vorherigen Bände heran. Auch nach mehrfachem (Vor-)Lesen fehlt mir das gewisse Etwas. Daher nur insgesamt 4 von 5 Sternen.

Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte über Hilfsbereitschaft, Selbstvertrauen und Mut.



Fazit:

Ein neues fantastisches Abenteuer aus dem Mumintal. Geeignet für Neueinsteiger ebenso wie für langjährige Fans der Mumins.

Die Erzählung wird ergänzt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).

Ein zeitloses Vorlesebuch für Groß und Klein!



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Rezensiertes Buch: "Die Mumins und der unsichtbare Gast" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein goldener Bücherschatz für alle großen und kleinen Fans! 10 Klassiker in Kurzform zauberhaft illustriert.

Disney: Das große goldene Buch der Disney-Geschichten
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Inhalt:

Die schönsten Geschichten von Disney versammelt in einem Vorlesebuch:

- Das Dschungelbuch

- Schneewittchen und die Sieben Zwerge

- Bambi

- Peter Pan

- Alice im Wunderland

- Pinocchio

- ...

Inhalt:

Die schönsten Geschichten von Disney versammelt in einem Vorlesebuch:

- Das Dschungelbuch

- Schneewittchen und die Sieben Zwerge

- Bambi

- Peter Pan

- Alice im Wunderland

- Pinocchio

- 101 Dalmatiner

- Der König der Löwen

- Aladdin

- Die Aristocats



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Cover-/Buchgestaltung und Illustrationen:

Die Geschichtensammlung ist optisch bereits ein wahrer Bücherschatz.

Der goldene Buchschnitt wie auch das goldfarben gedruckte Cover auf schlichtem dunkelblauen Grund sind wunderschöne Hingucker und lassen jedes Buchliebhaberherz höher schlagen. Auch der Buchrücken wirkt durch die erhabenen Stellen wie ein richtig altes Buch.

Sogar an ein farblich passendes, blaues Lesebändchen wurde gedacht.

Im Innern ergänzen große und teilweise ganzseitige Illustrationen die Geschichten. Kunstvoll umrahmt und farbenprächtig werden sie liebevoll präsentiert.

Zusätzlich ziert den Kapitelbeginn ein Initial und die große Schrift ist sehr gut zum Vorlesen bzw. auch zum Selberlesen geeignet.



Mein Eindruck:

Auf den Inhalt der einzelnen Geschichten gehe ich hier nicht näher ein. Das Kind liebt "101 Dalmatiner" und zu meinen Favoriten zählen "Das Dschungelbuch", "Der König der Löwen" und "Die Aristocats". Die Filme habe ich als Kind bereits geliebt und für die in diesem Band versammelten Erzählungen würde ich inhaltlich daher sofort die volle Punktzahl geben.

Da es sich um einen Sammelband handelt, sollte man sich zuvor bewusst sein, dass die einzelnen Geschichten nur gekürzt wiedergegeben werden. Jedem der zehn Klassiker werden etwa dreißig Seiten eingeräumt. Alles andere würde den Rahmen sprengen und das Buch bringt so auch schon einiges auf die Waage. Je nach Erzählung wirkt diese Kürzung sich ggf. auf persönliche Lieblingsstellen oder -charaktere aus und vereinfacht die Handlung. Der Schreibstil ist stellenweise ebenfalls etwas holprig, was das Vorlesen beeinträchtigt.

Ich vergebe daher goldige 4 von 5 Sternen für diese wunderschön und hochwertig gestaltete Geschichten-Sammlung.

Zudem eine (Vor-) Leseempfehlung für Jung und Alt!



Fazit:

Ein hochwertiger Sammelband, der die Kurzfassung von zehn Disneyklassikern vereint. Vervollständigt wird das Lesevergnügen durch zahlreiche liebevoll in Szene gesetzte Illustrationen.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für alle großen und kleinen Disney-Fans!



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Rezensiertes Buch "Das große goldene Buch der Disney-Geschichten" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein fantasievolles und magisches Abenteuer mit sympathischen Charakteren. Zauberhaft illustriert. 

Maxi von Phlip. Vorsicht, Wunschfee!
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Inhalt:

Paula entdeckt in einer alten Flasche eine waschechte Wunschfee. Doch zu früh freuen, sollte sie sich nicht, denn Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip - kurz Maxi - ist beurlaubt und hat ...

Inhalt:

Paula entdeckt in einer alten Flasche eine waschechte Wunschfee. Doch zu früh freuen, sollte sie sich nicht, denn Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip - kurz Maxi - ist beurlaubt und hat nur eingeschränkte Zauberkräfte. Sie ist sozusagen eine Fee mit Flaschenarrest.

Wenn sie allerdings einige gute Taten für Paula vollbringt, erhält sie ihre Fähigkeiten zurück und wird wieder eine echte Fee.

Das kann ja lustig werden, denn Maxi wirbelt Paulas Leben erst einmal ordentlich durcheinander.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre

(große Schrift, einfache Sätze, Flattersatz kurze Kapitel)


Illustrationen/Covergestaltung:

Beim Cover gefällt mir der Fokus auf die winzige, verschmitzt grinsende Wunschfee Maxi sehr. Paula dagegen wirkt wie ein Riese und ihr ungläubiges Gesicht spricht Bände.

Der Buchvorsatz zeigt den Trödelladen von Paulas Vater "Goldenbergs Dinge" bei Tag und greift zugleich die erste Szene im Buch auf bzw. abschließend am späten Abend das Ende des Abenteuers.
Der Bildanteil ist sehr groß und alle paar Seiten verzaubern ganzseitige, farbenfrohe Illustrationen, die wie bereits das Buchcover mit fokussiertem Vorder- und verschwommenen Hintergrund sowie den Größenverhältnissen spielen.

Zusätzlich zieren kleinere Zeichnungen von Blättern, Rollschuhen, Sternen uvm. die Seiten.

Ganz besonders Maxi bezaubert von Anfang an den Leser durch ihr Lächeln oder einen unwiderstehlichen Dackelblick.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist altersgerecht und bildhaft. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge. Mit Humor und Liebe zum Wort und Neuschöpfungen wird das Abenteuer feenostastisch - wie Maxi sagen würde - erzählt.

Neben der fantasievollen, magischen und witzigen Geschichte bezaubern auch die sympathischen Charaktere auf Anhieb:

Maxi ist lebenslustig, wissbegierig und plappert fröhlich ohne Punkt und Komma. Auch wenn sie sich nicht immer an die Feenregeln hält und viel Unfug im Kopf hat, ist sie doch herzensgut.

Paula ist der erste Mensch, für den Maxi gute Taten vollbringen soll und so ist schnell klar, dass es chaotisch und herrlich lustig werden wird.

Eine magische, witzige und sehr unterhaltsame Geschichte, die leider viel zu schnell und etwas abrupt vorbei ist.

Da der Titel aber als "Maxi von Phlip (1)" gelistet ist, wird hoffentlich noch das eine oder andere spannende Abenteuer folgen, um die Handlung fortzusetzen. Wir sind gespannt, wie es mit Maxi und Paula weitergeht.


Fazit:

Turbulent, phantasievoll und magisch:
Eine zauberhafte und lustige Geschichte mit sympathischen Charakteren und wundervollen Illustrationen.

Das Abenteuer macht Lust auf mehr, denn es ist der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft.


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Rezensiertes Buch "Maxi von Phlip - Vorsicht, Wunschfee!" aus dem Jahr 2021

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere