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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2021

Kuchen macht nicht dick, er zieht nur die Falten glatt.

Bernsteinsommer
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Christina steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Ehe wird geschieden, ihr Vater ist wegen Demenz in einem Pflegeheim, ihr Café ist geschlossen wegen Wasserrohrbuch, ein bisschen viel auf einmal.
Aber ...

Christina steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Ehe wird geschieden, ihr Vater ist wegen Demenz in einem Pflegeheim, ihr Café ist geschlossen wegen Wasserrohrbuch, ein bisschen viel auf einmal.
Aber ihre Freundinnen und ihre Familie stehen zu ihr, außerdem lernt sie viele neue Menschen und eine neue Liebe kennen.
Die Autorin hat diesen Mix aus verschiedenen schwierigen Themen sehr gut gemacht, nicht zu viel sondern gerade so wie man es wildfremden Menschen erzählen würde. Auch wenn es viel Familie war,
Die Figuren sind Menschen die ich gern kennen lernen würde. Uns würde die Liebe zu Kuchen und selbstgemachte Deko, sowie die Begeisterung für Rügen verbinden.
Nett ist auch das man in allen Büchern alte Bekannte wieder trifft, nicht so das Vorkenntnisse erforderlich sind, sondern wenn man schon mal ein Buch von Anne Barns gelesen hat, kommt der Gedanke, Ah ja dich habe ich schon kennengelernt.
Eine schöne Geschichte zum Entspannen.

Veröffentlicht am 16.03.2021

Ein neues Abenteuer

Das Wolkenschiff – Die Legende vom Feuervogel (Das Wolkenschiff 2)
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Marie und Arthur erleben ein neues Abenteuer. Diesmal geht es über die Grenzen ihrer bekannten Welt hinaus. Mit dabei ist wieder die Crew des Wolkenschiffs von Harrriet Culpfeffer, auch ihre Erzfeindin ...

Marie und Arthur erleben ein neues Abenteuer. Diesmal geht es über die Grenzen ihrer bekannten Welt hinaus. Mit dabei ist wieder die Crew des Wolkenschiffs von Harrriet Culpfeffer, auch ihre Erzfeindin Eudora Vance ist mit von der Partie und führt wieder nichts Gutes im Schilde.
Es ist wieder eine Geschichte mit Steampunk, magischen Lebewesen und tollen Menschen.
Am Anfang haben mich die Rückblicke auf den ersten Band sehr gestört. Sie waren meiner Ansicht nach in dieser Form nicht nötig, es wirkte wie Werbung für das erste Buch. Wenn man es schon gelesen hat, ist es überflüssig. Für alle anderen ist die Aufforderung es auch zu lesen zu direkt.
Die Geschichte an sich ist wieder gut gelungen. Die Mischung aus Abenteuer und Fantasy ist sehr spannend. Diesmal erleben die Zwillinge ihre Abenteuer manchmal getrennt. Dabei kommen die unterschiedlichen Stärken der beiden gut zum Ausdruck. Es zeigt den Lesern das auch Zwillinge eigenständige sehr unterschiedliche Kinder sein können. Wurde es vorher immer nur erwähnt das Marie die handwerklich technisch versierte von beiden ist und Arthur mehr mit dem Kopf aber dafür spontaner handelt, wird es hier deutlich erzählt das beides seine Vorzüge hat und auch beides eine Schwäche bedeuten kann. Gemeinsam sind wir stark, eine schöne Aussage die sich nicht nur auf die Zwillinge bezieht sondern auf alle Menschen in diesem Buch.
Ich hoffe es wird weitere Abenteuer geben.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Unheimlich

Das Lied der Krähen
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Eine aufregende Handelsstadt mit Hafen und düsterem Viertel in dem unterschiedliche Banden ihr Unwesen treiben, eine unheimlicher als die andere. Eine geheimnisvolle Droge, extrem gefährlich für alle Beteiligten. ...

Eine aufregende Handelsstadt mit Hafen und düsterem Viertel in dem unterschiedliche Banden ihr Unwesen treiben, eine unheimlicher als die andere. Eine geheimnisvolle Droge, extrem gefährlich für alle Beteiligten. Dazu Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten. Dies alles ergibt ein düsteres unheimliches Buch das an Spannung nicht zu überbieten ist.
Das ganze erinnert an Amsterdam während der Blütezeit dieser Stadt. Auch damals war der Reichtum in den Händen von wenigen Händlern, die unter anderem auch mit Sklavenhandel reich geworden waren.
Eine Handvoll Bandenmitglieder wollen das ganz große Geld machen. Sie haben den Auftrag einen geheimnisvollen Magier aus einer Festung zu befreien. Alle haben ein schreckliches Schicksal und sind erfüllt von Rachegedanken.
Es sind gebrochene Figuren, die sehr vorsichtig mit Informationen umgehen, ja nicht jemanden an sich heranlassen. Trotzdem entstehen Beziehungen, ganz leicht, kaum spürbar und filigran.
Einerseits die Abscheu über die Verhaltensweisen, andererseits das Mitgefühl weil sie so geworden sind wie sie sind, machen das Buch zu etwas Einzigartigen.
Die phantastischen Elemente machen es erträglich, weil man es ja ohne Weiteres in das Reich der Fantasy abschieben kann. Aber immer hat Fantasy einen realen Hintergrund.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Auf eine andere Art

Akademie Fortuna - Wenn Wahrsagen so einfach wäre
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Sorry ist die jüngste Tochter einer berühmten Wahrsager Familie und geht ab jetzt zur Wahrsager Schule. Ihre Aufgabe große welterschütternde Vorhersagen zu treffen. Damit ihre Mutter weiter Schulleiterin ...

Sorry ist die jüngste Tochter einer berühmten Wahrsager Familie und geht ab jetzt zur Wahrsager Schule. Ihre Aufgabe große welterschütternde Vorhersagen zu treffen. Damit ihre Mutter weiter Schulleiterin bleiben kann und die weniger netten Sternendeuter in ihre Schranken gewiesen werden.
Bisher waren Wahrsager für mich immer ein Gag auf dem Jahrmarkt, hier habe ich genau wie alle anderen gelernt, dass es viele verschiedene Wahrsager gibt und jeder ein anderes Hilfsmittel benutzt. Dabei glaubt jeder seine Kunst sei die Beste. Wie wird man mit Arroganz, Mobbing, Niedertracht und Gemeinheiten fertig und überwindet seine Angst vor der eigenen Unvollkommenheit. Man braucht unkonventionelle Freunde dann schafft man alles. Sie brauchen nicht in die Zukunft sehen können, sie müssen dich nur mögen.
Am Ende siegen die Kleinigkeiten und nicht die großen Ereignisse.
Erstmal habe ich gedacht das ist kein Thema für eine kindgerechte Fantasy Geschichte. Aber es ist soviel Spannung und Abenteuer in der Geschichte und genug Ermunterung sich über vermeintliche Grenzen hinweg zu setzen das es sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.
Das Cover zeigt beispielhaft wie schön diese Geschichte umgesetzt wurde.
Ich hoffe es gibt noch mehr Geschichten aus dieser Schule mit diesen Schülern und den speziellen Lehrern.


Veröffentlicht am 05.03.2021

Eine Zeitreise

Die Wunderfrauen
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Ich habe meine Freundinnen wieder. Louise, Helga, Annabel und Marie sind in den 60ger Jahren angekommen.
Der Laden floriert, Helga ist Ärztin, Annabel hat eine kleine Tochter und Marie hat sogar 4 Kinder.
Die ...

Ich habe meine Freundinnen wieder. Louise, Helga, Annabel und Marie sind in den 60ger Jahren angekommen.
Der Laden floriert, Helga ist Ärztin, Annabel hat eine kleine Tochter und Marie hat sogar 4 Kinder.
Die Cliffhanger vom ersten Band werden so nebenbei aufgelöst. Ich hätte gern ein paar mehr Einzelheiten erfahren.
Jedes große Thema aus diesem Jahrzehnt wird zu mindestens angerissen. Die Frauenrechte, Abtreibung, Schuldgefühle aus der Vergangenheit, Contergan aber auch die kleinen Themen wie das Essen: nach den mageren Jahren kamen die fetten und damit das Cholesterin.
Man wird wieder daran erinnert wieviel Spaß man mit Sinalco, Afri Cola und Was bin ich? hatte. Für Jüngere die Getränke haben ein Comeback und die Fernsehsendung war ein Lustiges Berufe raten.
Die Männer dieser Wunderfrauen sind keine besonderen Zeitgenossen. Teilweise sind sie das Produkt ihrer Zeit, darüber hinaus haben sie sich auch einiges zu schulden kommen lassen.
Wie die Frauen damit umgehen ist bewundernswert, sie wachsen über sich selbst hinaus. Gleichzeitig versuchen sie ihr wachsendes Selbstvertrauen auch nach außen hin dar zustellen und andere Frauen mit zunehmen. Andere Nebenfiguren bleiben hier blass, entweder hatten sie bereits ihren Auftritt im vorherigen Band oder werden ihn vielleicht in Band drei haben.
Ich hätte gern gelesen, dass die Geschichte mehr in die Tiefe gegangen wäre und nicht so sehr in die Breite. Einige Themen hätten gut eine Vertiefung gebrauchen können. Da jüngere Leser/innen dazu schwer Bezug finden können, weil es in der heutigen Zeit unvorstellbar geworden ist.
Es ist ein unterhaltsamer Roman, für Menschen über sechzig werden viele Erinnerungen wach, den Kindern der sechziger Jahre fallen Bruchstücke wieder ein. Jüngere können fragen war das wirklich so, wie konntet ihr damit leben.