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Veröffentlicht am 19.03.2021

Immer positiv bleiben

Der Sorgosaurus
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Wer kennt es nicht, das flaue Gefühl im Bauch. Hier ist es der kleine Sorgosaurus, der bei allem, was er tut, zweifelt. Hat er bei seinem Ausflug genug zu essen dabei? Was, wenn es anfängt zu regnen? ...

Wer kennt es nicht, das flaue Gefühl im Bauch. Hier ist es der kleine Sorgosaurus, der bei allem, was er tut, zweifelt. Hat er bei seinem Ausflug genug zu essen dabei? Was, wenn es anfängt zu regnen? Der Schmetterling in seinem Bauch wird immer größer. Am liebsten würde er umdrehen. Dann packt er seine Schatzkiste aus, in der er einen Stock, seinen Teddy, einen Stein und einen Brief von Mama mit sich herum trägt. Das beruhigt den kleinen Sorgo, der Angst machende Schmetterling fliegt davon und es wird ein wunderschöner Tag.

Unser Kleiner liebt Dinosaurier und ich denke, er wird auch den liebenswerten Sorgosaurus in sein Herz schließen. Vielleicht packt er auch eine keine Schachtel mit Mut machenden Kleinigkeiten. Kann ja nicht schaden.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein ganz besonderes Kinderbuch

Ein Dinosaurier in meiner Badewanne
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Bei diesem großen Kinderbuch aus dem Magellan Verlag geht das Gekicher auf der ersten Seite schon los. Käse-Schaumbad und Dino Aftershave sind aber auch total witzig.
Dann erzählt das kleine Mädchen Amelia ...

Bei diesem großen Kinderbuch aus dem Magellan Verlag geht das Gekicher auf der ersten Seite schon los. Käse-Schaumbad und Dino Aftershave sind aber auch total witzig.
Dann erzählt das kleine Mädchen Amelia die Geschichte vom Dinosaurier Pierre mit dem langen schwarzen Schnurrbart, der aus Frankreich kommt, Geige spielt, Stinkekäse liebt und den Sommer über in ihrer Badewanne wohnt.

Catalina Echeverri erzählt und illustriert eine superwitzige, fantasievolle Geschichte über Amelia und ihrem schnurrbärtigen Freund Pierre mit dem sie einige fantastische Abenteuer erlebt. Als erstes müssen wir uns in Amalias Wohnung erst mal vor Mama und Papa verstecken. Dann reisen wir gemeinsam auf den Mond und segeln mit dem Badewannenboot in ferne Länder, wo die Gummibärchen Cowboyhüte tragen.
Hätte nicht jedes Kind gerne einen solchen Freund, den nur es selbst sehen kann und der immer da ist, wenn man ihn braucht. Ich kann mich an meinen „Eddie“ aus Kindertagen noch sehr gut erinnern. Die Fantasie der Kinder wird angeregt und es gibt auf den einzelnen Seiten so viel zu entdecken. Es gibt relativ wenig Text. Aber die Bilder sind so aussagekräftig, dass die Kinder auch so wahrnehmen, worum es hier gerade geht.

Ein wunderbar verspieltes, herziges Kinderbuch voller guter Laune und Fantasie, mit witzigen Ideen und voller kunterbunter, liebevoller Illustrationen. Einfach nur schön.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Gelungenes Debüt, angesiedelt in einer wunderschönen Gegend

Nordwesttod
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Nach unschönen privaten Erlebnissen und Vorkommnissen hat sich Kommissarin Anna Wagner, 37, von München zum LKA Schleswig-Holstein versetzen lassen. Hier soll sie eine neue Abteilung für Vermisstenfälle ...

Nach unschönen privaten Erlebnissen und Vorkommnissen hat sich Kommissarin Anna Wagner, 37, von München zum LKA Schleswig-Holstein versetzen lassen. Hier soll sie eine neue Abteilung für Vermisstenfälle einrichten. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording. Hier haben die Kollegen Nina Brechtmann, 32, als vermisst gemeldet. Die Umweltaktivistin mit einflussreichem Hoteliershintergrund ist nach ihrem Urlaub nicht wieder zum Dienst in der Seehundestation erschienen. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, ehemaliger Mordermittler aus Itzehoe, und dem jungen Nils Scheffler versucht Anna Wagner alles, um die junge Frau zu finden. Aber je tiefer sie graben, desto mehr Ungereimtheiten kommen zutage.

Mit "Nordwesttod" hat Autorin Svea Jensen einen tollen Start für eine neue Krimireihe um die Soko St. Peter-Ording hingelegt.
Gleich im Prolog treffe ich auf zwei Polizisten, die an einen schauderhaften Tatort, Autounfall mit Personenschaden, vorbei kommen. In wie weit sich diese Szene dann in den Vermisstenfall einfügt, erfahre ich erst viel später im Laufe der Ermittlungen.
Der Fall ist so verzwickt und hält mich dauernd in Alarmbereitschaft, weil ich nichts verpassen will. Einige Wendungen geben dem Fall immer neue Richtungen bis er sich schlussendlich doch nachvollziehbar auflöst. Ich frage mich immer wieder, wie Menschen so weit gehen können.

Der Schreibstil der Autorin fesselt mich von der ersten Seite an die Geschichte. Es gibt zwar einige Tote, aber dieser Krimi kommt ohne großes Blutgemetzel aus, was meinem Lesegeschmack sehr entgegen kommt.

Interessant machen diesen Fall auch die vielen sehr verschiedenen Charaktere, die ich hier nach und nach kennenlerne.
Zum einen, die neue Ermittlerin Anna Wagner, die mir ab dem ersten Kennenlernen sehr sympathisch ist. Ich hoffe, ich werde noch viel von der empathischen, humorvollen Teamplayerin lesen dürfen.
Das Gleiche gilt für Hendrik Norberg. Mir gefällt, dass er nach dem Tod seiner Frau die Karriere zugunsten seiner beiden Söhne zurück stellt. Auch wie er mit seinen neuen Kollegen auf der Polizeistation umgeht, finde ich sehr gut.
Ich mag es sehr, wenn ich die Ermittler neben ihrem Dienst auch in ihrem Privatleben kennenlernen darf. Die Mischung ist hier sehr gut gelungen.
Aber neben den sehr sympathischen Menschen hier, gibt es auch die, mit denen ich nicht befreundet sein möchte, wie z.B. POM Michael Paulsen, Kai Helllmer, Bent Forsgren oder Constanze und Sophie Brechtmann.
Alle Menschen, denen ich hier begegne sind farbig ausgearbeitet, schon jetzt sehr gut vorstellbar und authentisch.

Die Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Ich habe mich bald an der Nordseeküste wohl gefühlt. Ich hoffe, dass ich selbst bald dort wieder ein Krabbenbrötchen essen kann.

Der erste Fall der Soko St. Peter Ording hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den 2. Fall, der ja wohl schon im Mai erscheint.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Man muss nicht immer alles mitmachen

Jim hat keinen Bock
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Der kleine Jim Panse 🙈 bekommt vom Stachelschwein eine Einladung zu einer Party. Dort soll auch getanzt werden. Doch Jim kann nicht tanzen. Und er will es auch gar nicht. Seine Freunde lassen nicht locker ...

Der kleine Jim Panse 🙈 bekommt vom Stachelschwein eine Einladung zu einer Party. Dort soll auch getanzt werden. Doch Jim kann nicht tanzen. Und er will es auch gar nicht. Seine Freunde lassen nicht locker und er lässt sich dazu überreden, dass sie ihm das Tanzen beibringen. Lust dazu hat er absolut keine. Bis zu dem Moment, wo er richtig grantig wird und sich alle wundern, warum.

„Jim hat keinen Bock“ - ein großes Kinderbuch, das eine einprägsame Botschaft vermittelt: Man muss nicht immer alles mitmachen, wenn man keine Lust darauf hat. Man darf es auch ruhig aussprechen, darf ruhig „Nein“ sagen, solange man den Anderen ihren Spaß lässt. Meistens gibt es nämlich Alternativen, die allen Spaß und Freude bringen.

Die kurzen Sätze und die farbenfrohen Illustrationen setzen die negative Gefühle des kleinen Affen und die Gefühle seiner Freunde so gut in Szene. Ich liebe dieses kleine Äffchen, seit ich es in dem Buch „Jim ist mies drauf“ kennengelernt habe.

Eine kindgerechte kleine Geschichte, die Gefühle beschreibt, die sich nicht so einfach greifen lassen.
Mir hat das 1. Buch mit dem keinen Affen schon sehr gut gefallen. Das 2. hier ist mind. Genau so liebevoll und lesenswert. Unseren Jüngsten wird sie bestimmt sehr viel Spaß machen und sie werden Jim Panse lieben, genau wie ich.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Tod in der Lübecker Bucht

Das Todesboot
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Die Hotelerbin Nela Dodesen wird tot in einem alten Fischerboot in der Lübecker Bucht gefunden. Im gleichen Boot fand vor 10 Jahren eine andere junge Frau, Carina Bartelson, ihren Tod. Hat Molly recht, ...

Die Hotelerbin Nela Dodesen wird tot in einem alten Fischerboot in der Lübecker Bucht gefunden. Im gleichen Boot fand vor 10 Jahren eine andere junge Frau, Carina Bartelson, ihren Tod. Hat Molly recht, wenn sie annimmt, dass die beiden Fälle miteinander in Verbindung stehen?
Molly Bleck und ihre Kollegen Malte Graf und der junge Ben Fink haben nicht nur mit dem neuen und dem alten Fall alle Hände voll zu tun. Molly muss außerdem noch das plötzliche Auftauchen ihres lange Jahre verschwundenen Mannes Ole verarbeiten und neu überdenken.

Was mir sehr gut gefällt, ist der Spruch eines unbekannten Verfassers auf der ersten Seite des Buches.
Dann wird für Diejenigen, die neu in die Serie einsteigen, das Stammpersonal der Serie kurz vorgestellt. Für Jene, die die ersten beiden Fälle der SoKo Mysterious "Der Herzmuschelmörder" und "Der Strandhexenmord" nicht kennen, wird es aber kein Problem, sein hier einzusteigen.
Auf den ersten Seiten wird es auch schon spannend und irgendwie gruselig, weil ich noch nicht genau weiß, was hier gerade passiert.

Mit „Das Todesboot“ bin ich das 3. Mal an der Ostseeküste und darf Molly, Malte und Ben bei ihren Ermittlungen über die Schulter schauen. Ich genieße es richtig, die Gespräche der Ermittler mit verfolgen zu können, sie auf ihren Touren zu begleiten und dabei auch noch etwas von der wunderschönen Landschaft dort oben, die die Autorin so eindrucksvoll beschreibt, mit zu bekommen.

Die Menschen, die ich hier kennenlerne, könnten verschiedener nicht sein. Ulrike Busch hat ihnen allen ihre eigene Persönlichkeit mitgegeben, so dass sie richtig menschlich und gut vorstellbar auftreten. Eine Frau hat mich besonders beeindruckt: Mechthild Bartelson, die Oma des Opfers von vor 10 Jahren. Warum? Das werde ich hier nicht verraten. Es gibt aber auch Menschen, die mir vom ersten Lesen an unsympathisch sind. Auch die müsst ihr selbst kennenlernen.
Je näher ich sie kennenlerne, desto mehr mag ich Molly Bleck und auch ihre Freundin Janna. Ich finde es klasse, wie sie mit dienstlichen als auch privaten Situationen umgeht. Auch in diesem Buch finde ich Puzzlesteine, die ihr Leben ausmachen und kann sie zusammen. Überhaupt sind alle Mitglieder der SoKo sehr sympathisch, sogar der Chef Willem Wichmann. Obwohl sie einerseits knallharte Ermittler sind, haben sie sich ihre liebenswerten Seiten erhalten.

Ab der ersten Seite fühle ich mich in die Geschichte eingebunden. Ich kann mit ermitteln, mir meine eigenen Gedanken zum Fall machen und habe mich auf eine falsche Fährte locken lassen. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl, der Auflösung sehr nahe zu sein. Es hat aber noch ziemlich gedauert, bis sich die beiden Fälle aufgelöst und der Täter überführt war. Die Spannung baut sich langsam auf, bleibt etwas im Hintergrund, ist aber immer präsent.

Der Abschluss der Geschichte ist wieder so schön und harmonisch, dass ich über die Schrecklichkeiten, die ich zuvor gelesen habe, gut hinweg komme.

Auch der 3. Fall der SoKo Mysterious hat mich wieder eingefangen und sehr gut unterhalten. Dafür bekommen Molly, Malte und Ben 5 leuchtende Sterne.

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