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Veröffentlicht am 16.03.2021

Ein Tag ohne Zeit

Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand
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„Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand“ von Anastasia Braun ist ein wunderbarer Ausflug, ein gut zu lesendes Abenteuer und zugleich das erste eigene Buch der Autorin. Die Illustrationen kommen ...

„Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand“ von Anastasia Braun ist ein wunderbarer Ausflug, ein gut zu lesendes Abenteuer und zugleich das erste eigene Buch der Autorin. Die Illustrationen kommen von der Autorin selbst und sind wirklich sehr gelungen und auch in ausreichender Zahl vorhanden. Sie tragen zudem gut dazu bei, dass das gerade Gelesene in den Köpfen bleibt und auch veranschaulicht dargestellt wird.
Das Buch bietet nicht nur eine tolle Geschichte, ein fantasievolles Abenteuer, sondern bringt auch geschichtliche Sachen und Physik gut für die kleinen Zuhörer*innen rüber. „Selbstständig agierende Teilchen. Das muss etwas sein, das lebt, das hüpfen kann und ziemlich klein ist.“ [128] Hierzu findet man passend eine Illustration eines Flohzirkus.
Ein Tag ohne Zeit? Klingt verlockend und ist auch ein tolles Abenteuer für die kleinen Charaktere. Was am Anfang erst einmal sehr komisch ist, dann nach Freiheit und Abenteuer aussieht, muss im Verlauf der Geschichte wieder zurückgedreht werden. Aber so einfach ist das nicht.
„die Menschheit ohne Uhren (ist) viel besser dran. Jetzt konnten alle ihrem Leben viel mehr Aufmerksamkeit schenken. …. Vielleicht würde ihre Zeit dadurch auch wertvoller werden.“ [108]
Die oben genannten Zeilen sind aber auch ein Appell an die Eltern, Dinge nicht immer nur hektisch anzugehen, die Zeit mit den Kindern gemeinsam zu genießen. Und wie könnte man das besser, als gemeinsam ein spannendes Buch zu lesen?

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Ein magisches Abenteuer

Leserabe - 1. Lesestufe: Luna und das fliegende Pferd
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Leseanfängerinnen tauchen mit „Luna und das fliegende Pferd“ in eine magische Geschichte ein. Die Geschichte von Anja Kiel lässt sich bestens lesen. Wie auch bei den anderen Leserabe-Büchern findet man ...

Leseanfängerinnen tauchen mit „Luna und das fliegende Pferd“ in eine magische Geschichte ein. Die Geschichte von Anja Kiel lässt sich bestens lesen. Wie auch bei den anderen Leserabe-Büchern findet man hier eine große Schrift, kurze Kapitel und genügend Illustrationen. Die Illustrationen sind in ausreichender Form vorhanden und tragen zum Leseverständnis bei, indem sie die Situationen aus dem Text aufgreifen.
Die Geschichte hat einen schönen Aufbau. Die Kinder werden mit einer alltäglichen Situation, hier dem Streit unter Geschwistern, konfrontiert. Und natürlich wird auch gezeigt, dass man sich nach einem Streit entschuldigt und wieder verträgt. Dann fängt auch schon die Geschichte an magisch zu werden. Die Fantasie nimmt einen großen Platz ein und entführt die Kinder in eine fantastische Welt.
Sticker belohnen die Leseanfänger
innen und fördern den Spaß und machen Lust auf mehr. Besonders hat uns das Leserätsel am Ende des Buches gefallen. Hier wird auf spielerische Art und Weise das Textverständnis abgefragt. Zudem kann man Wörter, Sätze und Bilder richtig zuordnen und natürlich auch selbst schreiben.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Diese Niederlage ist ein Sieg

Aurora erwacht
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„Dein Weg ist von Tod gesäumt, und dein Blut ist dein Schicksal.“ [96]
Amie Kaufman trifft auf Jay Kristoff. Gespannt fragt man sich da: Was kommt heraus? Die Antwort ist hier sehr einfach: Ein intergalaktisches ...


„Dein Weg ist von Tod gesäumt, und dein Blut ist dein Schicksal.“ [96]
Amie Kaufman trifft auf Jay Kristoff. Gespannt fragt man sich da: Was kommt heraus? Die Antwort ist hier sehr einfach: Ein intergalaktisches Abenteuer, das einen in seinen Bann zieht, von der ersten Seite fesselt. Die Geschichte kommt locker daher und bietet ganz schön viel Spannung und Trouble im Weltall. Besonders hat mir der Schreibstil gefallen. Dass jeder aus dem Squad aus seiner Perspektive die Geschehnisse erzählt, macht das Ganze sehr interessant. Man bekommt tiefere Einblicke in die Charaktere, deren Denkweise und die Gefühlswelt. Dadurch wird einem vieles klarer und man kann sich wesentlicher besser mit den Figuren identifizieren. Zusätzlich hat man das Gefühl, dass man sich bei den gut skizzierten Szenen mittendrin befindet und hat alles sehr gut vor Augen.
Tyler Jones, „Squad Leader erster Klasse“ [33], hat eine wirklich schräge Crew. Da wären die hellwache Aurora O’Malley, „das Mädchen, das aus der Zeit gefallen ist,“ [131] die stille Zila, der bissige Fin, der verschlossenen Kal, die lässige Scarlett und die Pilotin Cat. Und wie so oft macht es die Mischung, dass aus einer „einfachen“ Story ein Roman wird, wo man sich nach dem Lesen schon auf den zweiten Band freut. „Aurora erwacht“ ist pures Lesevergnügen – bis zur letzten Seite. Es geht nicht immer politisch korrekt zu, auch sind ein paar Anzüglichkeiten enthalten. Es ist halt wie im wahren Leben. „Der herrische Ton dieser Frau mir Lust macht, sie auf mir herumreiten zu lassen?“ [101] Aber es passt alles zusammen und es macht unheimlich Spaß das Squad-Team zu begleiten.
Und für den zweiten Band hoffe ich, dass es wieder heißt: „Haltet eure Unterhose fest, Kinder!“ [126]

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Der Blick durch das Schlüsselloch

Hinter diesen Türen
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„Hinter diesen Türen“ spielt sich etwas Unheilvolles ab. Und das merkt nicht nur die Protagonistin Rowan Caine, sondern auch die Leser mit jeder weiteren Seite. Ruth Ware liefert eine spannende Story, ...

„Hinter diesen Türen“ spielt sich etwas Unheilvolles ab. Und das merkt nicht nur die Protagonistin Rowan Caine, sondern auch die Leser mit jeder weiteren Seite. Ruth Ware liefert eine spannende Story, ein tolles Setting und verblüffende Wendungen. Besonders der Schluss hat es mir persönlich angetan. Das war ein grandioser Schachzug der Autorin.
Rowan schreibt Briefe an den Strafverteidiger und wir bekommen die Informationen zu diesem verzwickten und mysteriösen Fall aus erster Hand. Nicht nur, dass die Stimmung zusehends düsterer wird, je weiter man im Buch vorankommt, so wirkt auch die ganze Atmosphäre immer bedrückender.
Obwohl wir als Leser schon am Anfang wissen worauf die Geschichte hinauslaufen wird, ist man von dem Schreibstil, den Geschehnissen so gefesselt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Man sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert, bildet seine Meinung, verwirft diese und folgt einer anderen Spur, nur um am Ende ordentlich überrascht zu werden. Die Klärung des Falls ist nachvollziehbar und logisch.
Spannung gepaart mit ein bisschen Grusel. Die schönen Highlands und Natur mit dem bedrohlich wirkenden Haus und der darin verbauten Technik. Die Kombinationen und die Erzählweise bieten pures Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Kleiner Baum ganz groß

Kleiner Weihnachtsbaum
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Als kleiner Weihnachtsbaum hat man es nicht leicht. Besonders, wenn man hoch oben auf einem Berg steht und sich einsam fühlt. Ja, „Kleiner Weihnachtsbaum“ von Gary Cooper ist wirklich eine ganz andere ...

Als kleiner Weihnachtsbaum hat man es nicht leicht. Besonders, wenn man hoch oben auf einem Berg steht und sich einsam fühlt. Ja, „Kleiner Weihnachtsbaum“ von Gary Cooper ist wirklich eine ganz andere Weihnachtsgeschichte die zu faszinieren weiß. Die Geschichte verdeutlicht den Zauber von Weihnachten, behandelt Themen wie Freundschaft und Mut.
Was dieses Buch zu einem besonderen macht, sind natürlich auch die Illustrationen von Alla Churikova. Diese kommen in dem A4-Querformat mit stabilem Einband und den vollflächig und farbig gestalteten Seiten sehr gut zur Geltung. Die Farben orientieren sich dabei an einer winterschaftlichen Landschaft. Sie sind also eher kühl und wirken dadurch sehr passend.
Der Schreibstil von Gary Cooper ist klar, verständlich und kindgerecht. Somit können Zuhörer*innen ab vier Jahren der Geschichte problemlos folgen, obwohl sie doch reichlich Text auf den 32 Seiten enthält. Das Buch eignet sich besonders für die Vorweihnachtszeit in der man sich gemeinschaftlich verzaubern lässt.

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