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Veröffentlicht am 14.12.2021

Wohlfühlen in den Schweizer Bergen

Das kleine Chalet in der Schweiz
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Das kleine Chalet in der Schweiz ist bereits der sechste Band der Romantic Escape Reihe von Julie Caplin. Und erstaunlicherweise bereits der fünfte Band den ich gelesen habe. Denn eigentlich lese ich hauptsächlich ...

Das kleine Chalet in der Schweiz ist bereits der sechste Band der Romantic Escape Reihe von Julie Caplin. Und erstaunlicherweise bereits der fünfte Band den ich gelesen habe. Denn eigentlich lese ich hauptsächlich Thriller und Krimis und nur ganz wenige Romane. Aber bei dieser Reihe macht es wohl die richtige Mischung. Meist sympathische Protagonistinnen, eine Handlung, welche sich um ein kulinarisches Hauptthema dreht, gewürzt mit einer Liebesgeschichte und immer an einem spannenden Ort, welchen man von der Autorin auf charmante Art näher gebracht bekommt.
Diesmal entführt Sie uns in die Schweiz, berühmt für Berge, Schnee, Käse und Schokolade.
Mina Campbell hat gerade ein böses Ende einer Liebesbeziehung erlebt und fühlt sich auch beruflich etwas unterfordert, also wird kurzentschlossen ein Urlaub bei der Patentante in der Schweiz angetreten. Diese führt ein kleines Hotel in den Bergen. Bereits bei der Zugfahrt begegnet Mia mit Luke ihr Traummann. Doch er scheint etwas zu lebensfroh zu sein. So wie sie selbst und das will sie ja eigentlich gerade ändern. Zum Glück trennen sich ja ihre Wege gleich am Zielbahnhof.
Mina verliebt sich gleich in das hübsche Chalet ihrer Patentante, welche das Hotel ganz alleine bewirtschaftet. Außerdem hat diese ein besonderes Geschick auf Menschen einzugehen und diese in die richtige Spur zu setzen.
Die netten Gäste, die tolle Schneelandschaft, in der Mina viel Zeit mit Skilaufen verbringen kann - da dauert es nicht lange, bis Mina ihre neue Aufgabe entdeckt. Sie verlegt ihren Lebensmittelpunkt von Manchester in die Schweizer Alpen. Natürlich mit dem richtigen Mann an ihrer Seite.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig zu lesen, die Handlung kann man zwar im großen und ganzen vorausahnen,  aber es gibt immer noch ein paar kleine unerwartete Ent-und Verwicklungen.
Mir hat dieser Band bisher am besten aus der Reihe gefallen, vielleicht, weil sich vieles um die gute Schweizer Schokolade dreht?
Wohlfühlroman für ein paar entspannte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Jack und Freunde gegen die Schattenarmee

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
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'Die Schattenarmee' ist der zweite und abschließende Band der Reihe Ministry of Souls. Während der erste Band: 'Das Schattentor' 1850 in London spielt und der Leser das London zu dieser interessanten Zeit ...

'Die Schattenarmee' ist der zweite und abschließende Band der Reihe Ministry of Souls. Während der erste Band: 'Das Schattentor' 1850 in London spielt und der Leser das London zu dieser interessanten Zeit und die Soulmen kennenlernt, geht es im zweiten Band auf eine große, gefährliche Reise. Von London nach Ra's al-Chaima, einer der sieben vereinigten Emirate. Es ist auch die Heimat von Prinzessin Naima, derJack (der Soulman), nicht nur das Leben gerettet hat, sondern damit auch die Zwischenwelt durcheinandergebracht hat. Um alles wieder in Ordnung zu bringen müssen die drei, der Kater Oz gehört natürlich immer dazu, ein Buch finden, welches sich wahrscheinlich im Palast des Emir von Ra's al-Chaima befindet.
Akram El- Bahay ist es wieder gelungen, mich als Soft - Fantasy Leserin mit dieser Diologie in den Bann zu ziehen. Die Figuren sind so lebensecht und liebenswert (die Guten) beschrieben, die Örtlichkeiten erscheinen bildlich beim Lesen und die Handlung ist größtenteils nachvollziehbar. Ein paar kleine Längen schaffen Platz um zwischen den Schlachten auch mal zu verschnaufen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und verführt dazu, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Meine Empfehlung lautet aber, Band eins vorher zu lesen. Man kann der Handlung zwar auch ohne alle Vorkenntnisse folgen, aber mir hätten einige kleine Details dann doch gefehlt.
Die Recherchen des Autors, hinsichtlich der geschichtlichen Daten und des Aussehens Londons um 1850 sind genial, ebenso die Anspielungen auf Werke seiner Autorenkollegen. Die humorvollen Äußerungen des sprechenden, miauenden Katers runden alles ab.
Ich gebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 17.03.2021

Wohlfühlkrimi

Lockvogel
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Antonia 'Toni' Lorenz möchte Schauspielerin werden und besucht in Wien das Konservatorium, zusammen mit ihrer Freundin Lena. Von dieser bekommt sie den dringenden Rat eine Detektei aufzusuchen. Denn ihr ...

Antonia 'Toni' Lorenz möchte Schauspielerin werden und besucht in Wien das Konservatorium, zusammen mit ihrer Freundin Lena. Von dieser bekommt sie den dringenden Rat eine Detektei aufzusuchen. Denn ihr Ex'Freund' Felix hat sich vor einem Monat verdrückt, mitsamt dem Geldvermögen und dem Schmuck von Tonis Großmutter. Deren Wertanlage für ein schönes Leben in der noblen Seniorenresidenz.
Als Toni den Privatdetektiv Edgar Brehm, einen ehemaligen Polizisten, aufsucht, hat sie wenig Hoffnung und noch weniger Geld um die Honoraransprüche zu bezahlen.
Sie bekommt mit, wie dieser gerade einen lukrativen Auftrag erhält, aber durch gesundheitliche Probleme stark beeinträchtigt ist, diesen auszuführen. Sie bietet sich als Hilfskraft an, eigentlich für Büroarbeiten, übernimmt aber immer mehr die eigentlichen detektivischen Arbeiten und fliegt dadurch, bzw. durch zu viele Fehlstunden fast aus dem Konservatorium. Die Ermittlungen führen sie ins Filmgewerbe, da kommt ihr ihr schauspielerisches Talent zu Hilfe.
Toni, das kleine Persönchen, ist sehr selbstbewusst, wenn es darum geht, etwas durchzusetzen, gleichzeitig geht sie sehr naiv an viele Sachen heran und begibt sich in noch mehr Gefahren. Sie ist sehr sympathisch und empathisch. Man muß sie einfach gernhaben. Das erkennt auch Edgar und möchte ihr unbedingt helfen, diesen Felix zu finden. Toni und Edgar ergänzen sich gut und respektieren ihre Gegensätze.
Der Schreibstil ist flüssig, leicht und spannend, die Handlung ist fast unblutig, die Protagonisten sympathisch, teilweise humorvoll, ein Wohlfühlkrimi. Es würde mich freuen, noch einmal etwas mit diesem ungleichen Gespann zu lesen, denn ich habe die Lesestunden mit diesem Buch sehr genossen.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Wer ist das Skelett im Schlick?

Mordsand
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Frida Paulsens Leben verläuft gerade in friedlichen, angenehmen Bahnen. Sie wohnt mit ihren Eltern, in einer getrennten Wohnung, auf dem Paulsenhof. Mit Torben, dem Rechtsmediziner führt sie eine Fernbeziehung ...

Frida Paulsens Leben verläuft gerade in friedlichen, angenehmen Bahnen. Sie wohnt mit ihren Eltern, in einer getrennten Wohnung, auf dem Paulsenhof. Mit Torben, dem Rechtsmediziner führt sie eine Fernbeziehung und ihre Freunde Milan und Jo möchten gerne den großen Stall mieten und zu einem Boxclub umbauen. So käme wieder Leben auf den Hof.
Da wird Frida zu einem Skelettfund auf Bargsand gerufen. Ca. 30 Jahre lag dieses vergraben im Schlick. Frida und ihr Kollege Bjarne Haverkorn von der Mordkommission in Itzehoe stehen erst einmal vor einem Rätsel. Als am nächsten Morgen auf der Nachbarinsel Füürsand auch noch der Leichnam von Kirsten, einem Hamburger Bauunternehmer gefunden wird, wird es noch komplizierter. Gehören die beiden Todesfälle irgendwie zusammen? Denn nach der Untersuchung des Skeletts und einer Altersschätzung müßten die beiden Männer ungefähr vom gleichen Geburtsjahr sein.
Romy Fölck hat mit Mordsand den vierten Band der Krimireihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn geschrieben. Wieder im gewohnt flüssigen, spannenden Schreibstil. Für die Mordermittlungen braucht man keine Vorkenntnisse aus den ersten drei Fällen, aber um die persönlichen Strukturen besser zu verstehen, sind diese Vorkenntnisse schon wichtig. Besonders in der Hinsicht, dass sie einen großen Teil des Buches einnehmen.
Leider gibt es auch einen ernsten Teil in dieser Geschichte. Immer wieder gibt es Rückblendungen auf einen düsteren Teil der DDR Geschichte. Den Jugendwerkhof in Torgau; eingebaut als Erinnerungen eines der Jungen, welche dort in den 80er Jahren einsaßen.
Skelettfund, Mord, Privates und die Tagebucheinträge wurden von der Autorin zu einem spannenden, lesenswerten Kriminalroman zusammengefügt. Viele Spuren, einige verdächtige Personen lassen den Leser miträtseln. Leider gibt es bei den Ermittlungen einen einschneidenden Unfall bei einer der Hauptpersonen. Wie sich deren Gesundheitszustand entwickelt, erfahren wir hoffentlich im nächsten Band, welcher bereits ' in der Mache' ist.
Ich freue mich schon drauf, denn ich lese gerne Kriminalreihen, bei denen das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt und diese auch noch menschlich geblieben sind.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Viele Seiten guter Leseunterhaltung

Böses Blut
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Böses Blut ist bereits der 5.Band mit dem sympathischen Ermittlerduo Cormoran Strike und Robin Ellacott. Ich kannte bisher nur den ersten Band und war nun erstaunt, wie weit sich die Privatleben der beiden ...

Böses Blut ist bereits der 5.Band mit dem sympathischen Ermittlerduo Cormoran Strike und Robin Ellacott. Ich kannte bisher nur den ersten Band und war nun erstaunt, wie weit sich die Privatleben der beiden Protagonisten entwickelt haben, aber ich habe keine wichtigen Informationen vermißt, da diese immer wieder einflossen. Mittlerweile sind die beiden gleichwertige Partner der Detektei und beschäftigen mehrere Ermittler und eine Bürokraft. Da sie gut im Geschäft sind, bearbeiten sie mehrere Fälle parallel und ihre Warteliste füllt sich.
Dann bekommen sie einen interessanten Auftrag. Vor 40 Jahren verschwand die Ärztin Margit Bamborough. Ohne eine Spur zu hinterlassen? Ihre Tochter möchte endlich Gewissheit haben und Strike und Robin nehmen die Ermittlungen in diesem Coldcase auf. Die Unterlagen der beiden früheren Ermittler stellen sich als Herausforderung heraus. Der eine hatte psychische Probleme und flüchtete sich in astrologische Deutungen. Diese werden vom Autor/der Autorin sehr ausführlich dargestellt und auch Strike und Robin nehmen dieses Thema öfter auf. Mich persönlich haben diese Abschnitte leider immer wieder aus dem ansonsten flüssigen Leserhythmus gebracht und dafür gibt es ein Sternchen Abzug.
Viele der beteiligten Personen von vor 40 Jahren sind bereits verstorben, nicht auffindbar oder geistig nicht mehr auf der Höhe, aber durch viel Kleinarbeit und Hartnäckigkeit gelingt es den beiden auch diesen Fall aufzuklären. Mit einem sehr überraschendem Ende. Aber bis dahin ist es ein langer Weg, bei dem auch viel im Privatleben der beiden passiert und Strike einige Schachteln Zigaretten in die Luft pustet.
Das Buch hat fast 1200 Seiten, welche aber durch den flüssigen Schreibstil und der durchdachten Handlung gut zu bewältigen sind. Bis auf die erwähnten Längen fand ich das ganze Buch sehr gelungen, eine ausgewogene Mischung der detektivischen Arbeit und den privaten Aspekten. Die vielen Namen stellen ab und zu eine Herausforderung dar. Ich freue mich auf neue weitere spannende Fälle und werde die Zeit mit den Vorgängerbänden überbrücken.

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