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Veröffentlicht am 21.03.2021

Guter Einblick ins Berliner Leben der 20ziger Jahre.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Das Leben ein ewiger Traum - Die Polizeiärztin von Helene Sommerfeld,erschienen 2021 im dtv Verlag mit mit 569 Seiten.

Es ist der erste Band einer Trilogie,auf die zwei folgenden Bücher freue ich mich ...

Das Leben ein ewiger Traum - Die Polizeiärztin von Helene Sommerfeld,erschienen 2021 im dtv Verlag mit mit 569 Seiten.

Es ist der erste Band einer Trilogie,auf die zwei folgenden Bücher freue ich mich schon sehr.

Das Cover zeigt eine junge energische Frau,im Hintergrund das Brandenburger Tor in Berlin.

1920 kommt Magda Fuchs aus dem beschaulichen Hildesheim als neue Polizeiärztin ins modäne Berlin,wo es viel liberaler und freizügiger zugeht ,als im Rest des Landes. Trotz allem herrscht auch hier nach dem Krieg eine große Armut und Not in vielen Bevölkerungsteilen.Nach einem schweren Schicksalsschlag versucht sie ihr Leben neu zu ordnen und es aktiv zu gestalten. Die Fürsogerin Ina und die Rechtsanwältin Ruth sind auch so aktive und unkonventionelle Frauen wie Magda und werden zu Freundinnen. Sie versuchen ihre kleine Welt ein wenig besser zu machen und kümmern sich um die Ärmsten der Gesellschaft,hier besonders um die Kinder.

Dann gibt es noch einen jungen Kommissar der Magda nicht nur beruflich zur Seite steht. Celia,die aus ihrer unglücklichen Ehe ausbrechen will und Medizin studieren möchte. Und Doris,die den Traum hat berühmt zu werden,aber das wollen sehr viele zu dieser Zeit.

Mir gefällt die Schilderung der Lebensumstände der verschiedenen Gesellschaftsschichten und auch die medizinischen und kriminalistischen Hintergründe zu der damaligen Zeit. Und auch,dass die Frauen aktiv ihr Leben gestalten, ihre Träume verwirklichen und den Leuten zur Seite stehen mit denen es das Schicksal nicht gut meint.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Gelungener erster Fall einer neuen Reihe

Leichenblume
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"Leichenblume" von Anne Mette Hancock ist im Fischer Scherz Verlag 2021 erschienen. Es ist der Auftakt einer neuen Kriminalromanreihe die in Dänemark spielt mit der Journalistin Heloise Kaldan und dem ...

"Leichenblume" von Anne Mette Hancock ist im Fischer Scherz Verlag 2021 erschienen. Es ist der Auftakt einer neuen Kriminalromanreihe die in Dänemark spielt mit der Journalistin Heloise Kaldan und dem Kommissar Erik Schäfer.
Das Cover mit der kleinen Meerjungfrau gefällt mir gut, es zeigt den Ort der Handlung.
Heloise bekommt einen mysteriösen Brief von der ihr unbekannten Anna, einer seit einigen Jahren gesuchten Mörderin und beginnt daraufhin ihre Recherche. Auch Kommissar Erik Schäfer bekommt neue Hinweise auf den damaligen Mord und ermittelt erneut. Nur, was will Anna? Sind Heloise und Erik in Gefahr? Wieso ist der Brief so mysteriös?
Ein spannender,unblutiger Thriller, durch die kurzen Kapitel sehr schnell und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird immer aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben mit zum teil überraschenden Wendungen. und einen erstaunlichen Ende. es kommt vieles ans Tageslicht, das lange im Verborgenen war.
Ich habe das Buch mit den neuen Protagonisten gerne gelesen und für mich ist die Geschichte auch recht schlüssig,auch der Titel hat seinen Sinn. Ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Heloise und Erik.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

ein gelungener Justitzkrimi

Die siebte Zeugin
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Die 7. Zeugin von Schwiecker;Tsokos ist m Februar 2021 im Knaur Verlag mit 320 Seiten erschienen. Die beiden Hauptprotagonisten in dem Justiz-krimi sind der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und der Gerichtsmediziner ...

Die 7. Zeugin von Schwiecker;Tsokos ist m Februar 2021 im Knaur Verlag mit 320 Seiten erschienen. Die beiden Hauptprotagonisten in dem Justiz-krimi sind der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jamer. Von Rocco erfahren wir schon viel Privates,Dr. Jarmer bleibt da eher in Hintergrund.

Nikolas Nölting schießt scheinbar wahllos in einer Bäckerei um sich,tötet dabei einen Menschen , bleibt am Tatort ,lässt sich widerstandslos festnehmen und schweigt zu allem. Rocco Eberhardt übernimmt den Fall und macht erstaunliche Entdeckungen.

Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen , so spannend bzw. interessant ist es geschrieben. Die sehr kurzen Kapitel mit der Orts- und Zeitangabe tragen wohl sehr zum schnellen Lesen mit bei. Obwohl die Tat dem Leser von Anfang an bekannt war, ist das Aufdecken der Hintergründe spannend dargestellt. Leider blieb der Gerichtsmediziner etwas zu sehr im Hintergrund als moralische Instanz finde ich. Und der Umgang mit einem Clanchef finde ich auch etwas fragwürdig.

Zum Schluss noch ein Cliffhänger ,der wieder ein spannendes zweites Buch verspricht.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

berührende Leben in Ost und West

Lebenssekunden
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Lebenssekunden von Katharina Fuchs aus dem Droemer Verlag,erschienen im Mäerz 2021 mit 411 Seiten.

Die Geschichte spielt in Berlin der Nachkriegszeit und geht bis zum Mauerbau 1961. Das Cover zeigt zwei ...

Lebenssekunden von Katharina Fuchs aus dem Droemer Verlag,erschienen im Mäerz 2021 mit 411 Seiten.

Die Geschichte spielt in Berlin der Nachkriegszeit und geht bis zum Mauerbau 1961. Das Cover zeigt zwei junge Frauen auf einem Moped in Berlin an der Bernauer Straße. Die eine ist Angelika Stein,sie lebt im Westen Ihr Traum ist es Fotographin bei der Presse zu werden.Doch das ist in einer von Männern dominierten Welt nicht einfach und sie braucht viel Durchsetzungsvermögen und Mut, wenn sie ihren Traum verwirklichen will.

Die andere junge Frau ist Christine Magold, eine Leistungsturnerin in Ost Berlin,die darauf gedrillt wird für die DDR Medaillen bei Olympia zu gewinnen. Die Beschreibung ihrer Lebensumstände hat mich sehr erschüttert.

Der Roman berichtet wechselweise ein Kapitel aus Angelikas Sicht und dann von Christine. Erst zur Mitte der Geschichte zeigt sich die Verbindung der beiden so unterschiedlichen Frauen.

Ein großes Stück Zeitgeschichte am Beispiel zweier junger Frauen,deren Leben ganz unterschiedlich verläuft in Ost und West Deutschland.

Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben,ich konnte es kaum aus der Hand legen. Eins meiner Lesehigh lights in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Familiengeschichte einer Spielzeugdynastie ,die lesenswert ist.

Wo wir Kinder waren
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" Wo wir Kinder waren " von Kati Naumann , im Februar 2021 im Harper Collins Verlag erschienen, ist eine sehr lesenswerte Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt die Spielzeugfabrik, das Herz der Geschichte ...

" Wo wir Kinder waren " von Kati Naumann , im Februar 2021 im Harper Collins Verlag erschienen, ist eine sehr lesenswerte Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt die Spielzeugfabrik, das Herz der Geschichte liegt.

Kati Naumann, nimmt die Spielzeugfabrik ihrer Urgroßeltern in Sonneberg als Aufhänger des Buches, das viele Jahrzehnte den Wandel der Spielzeugindustrie durch zwei Weltkriege,die Nachkriegszeit und insbesondere die Gegebenheiten in der damaligen DDR behandelt.

Der Roman wird in zwei Erzählsträngen aufgeteilt,wobei der erste chronologisch die Familien- und Fabrikgeschichte erzählt.Im zweiten Erzählstrangin der Gegenwart gehalten , räumen die Cousinen Eva ,Iris und Jan das Familienhaus aus,weil es vermietet werden soll.Durch den Streit mit anderen Mitgliedern einer größeren Erbengemeinschaft kommt es zu Unstimmigkeiten. Beim gemeinsamen Auf-/ Ausräumen kommen den Dreien viele Kindheitserinnerungen an die Großeltern hoch, sie verstehen sich immer besser und am Ende wird diese gemeinsame Aktion Auswirkungen auf ihr Leben haben und zu großen Veränderungen führen.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen,es war spannend und flüssig geschrieben mit vielen neuen Eindrücken für mich,besonders aus der DDR Zeit.Ich würde mehr Sterne geben wenn es ginge.

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