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Veröffentlicht am 21.03.2021

Selbstmord, Mord oder doch nur ein Unfall?

Finstere Havel
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Aus der Havel wird ein Auto gezogen. Es stellt sich die Frage: Selbstmord, Mord oder Unfall? Hauptkommissar Sanftleben führt die Ermittlung auch in den Naturpark Westhavelland. Dort hatte die Biologin ...

Aus der Havel wird ein Auto gezogen. Es stellt sich die Frage: Selbstmord, Mord oder Unfall? Hauptkommissar Sanftleben führt die Ermittlung auch in den Naturpark Westhavelland. Dort hatte die Biologin – das Opfer – gearbeitet und gerne in ihrer freien Zeit den Nachthimmel beobachtet. Doch dort ist es so finster, dass man nicht bemerkt, wenn die Gefahr kommt.

Meine Meinung
Wieder hat Tim Pieper mich mit seinem neuen Krimi nicht enttäuscht. Er hat hier ein Buch geschrieben, das – abgesehen von der Krimi-Handlung – die Gegend im Havelland so gut beschreibt, dass man das Gefühl hat dort zu sein. Nichts hat den Lesefluss beeinträchtigt, denn der Autor schreibt unkompliziert also ohne Unklarheiten im Text. Ich war gleich in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Da war Melanie, das Opfer, das in der Havel ums Leben kam. War es ein Unfall? War es Mord oder doch Selbstmord? Was es wirklich war, wird der Leser erst am Ende des Buches erfahren, denn Tim Pieper ist ein Meister der Verschleierung. Mal hatte man den Eindruck es sei Mord, dann sah es doch wieder wie ein Selbstmord aus, und dann tippte man letztendlich doch auf Unfall. Aber was es nun wirklich war, wird der geneigte Leser erfahren, wenn er das Buch liest. Es gab einige Verdächtige Hatten siee das Opfer ermordet? Haben sie es In den Selbstmord getrieben? Oder an seinem Unfall die Schuld getragen? Wie gesagt, wird der Leser dies erfahren. Auch private Tendenzen bleiben nicht aus, denn Sanftlebens Beziehung geht weiter. Das Buch konnte mich total überzeugen. Es ist spannend und fesselnd geschrieben. Und es hat mich in seinen Bann gezogen und super unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Durchweg fesselnd

Ein neuer Anfang
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Auch wenn der Krieg schon ein paar Jahre zurückliegt, er hat Spuren hinterlassen in dem Leben der drei Hebammen. Margot leidet immer noch unter dem Verlust ihrer großen Liebe, Luise kümmert sich um die ...

Auch wenn der Krieg schon ein paar Jahre zurückliegt, er hat Spuren hinterlassen in dem Leben der drei Hebammen. Margot leidet immer noch unter dem Verlust ihrer großen Liebe, Luise kümmert sich um die vier Pflegekinder die sie aus dem Barackenlager gerettet hatte. Und Ediths Tochter Jule will Hebamme werden. Es kommen immer wieder Frauen in die Klinik, die bei einer ‚Engelmacherin‘ waren, da sie keine ledigen Mütter sein wollten. Doch dabei kommt es auch zu Todesfällen und die drei Freundinnen wollen nicht tatenlos zusehen, sondern herausfinden, wer hinter diesen illegalen Abtreibungen steckt.

Meine Meinung
Dieses Buch ist das großartige Finale der Hebammen-Saga von Linda Winterberg. Ich bin wieder gut in die Geschichte hineingekommen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils der Autorin, war dieses Buch leicht und flüssig zu lesen, Keine Unklarheiten behinderten den Lesefluss. In Luise, die als Oberhebamme die ganzen Hebammen und Hebammen-Schülerinnen unter sich hatte. Die, verheiratet mit Max (schon im letzten Buch) die vier Kinder, die sie aus dem Lager nach dem Bombenangriff gerettet hatte, mit betreute und als Pflegemutter fungierte. Jede dieser Frauen hatte ihre eigenen kleinen Schwächen und das, was sie nach dem Krieg ab 1957 erlebten liest man in diesem Buch. Es ist spannend und fesselnd geschrieben. Ich habe es sehr gerne gelesen Was an diesem Buch historisch ist, ob es diese Personen gab oder nicht, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall gab es die Klinik, und die Frauenschicksale – einschließlich des Schicksals der Hebammen – können so oder zumindest ähnlich passiert sein. Leider hat die Autorin kein Personenverzeichnis/Glossar beigefügt. Das finde ich nicht so gut und sehr schade, denn so etwas gehört zu einem historischen Roman einfach dazu. Auch wenn die Ereignisse ‚erst‘ gut sechzig Jahre zurückliegen, ist es für mich doch schon historisch. Deshalb weiß ich nicht, ob das Ende fiktiv ist, oder ob das so wirklich passiert ist. Es war nicht mein Ende. Ich vermute jedoch, dass die Autorin dafür ein Vorbild hatte, wissen tue ich es nicht. Obwohl ich das fehlende Glossar/Personenverzeichnis moniert habe, so hat mir dieses Buch doch so gut gefallen, dass ich es unterlasse, einen Stern deswegen abzuziehen. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter. Die volle Bewertungszahl von mir.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Romy und Alain Delon

Romy und der Weg nach Paris
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1958. Romy nervt das Image der Sissi, auch wenn dieses sie zum Weltstar gemacht hat. Sie will nicht immer das süße Wiener Mädel sein. Gerne würde sie Charakterdarstellerin werden. Dann lernt sie Alain ...

1958. Romy nervt das Image der Sissi, auch wenn dieses sie zum Weltstar gemacht hat. Sie will nicht immer das süße Wiener Mädel sein. Gerne würde sie Charakterdarstellerin werden. Dann lernt sie Alain Delon bei Dreharbeiten kennen und sie verliebt sich in ihn. Ihre Familie ist wenig begeistert von dieser Tatsache, doch folgt sie ihm gegen den Willen dieser nach Paris. Doch dann kommt ihre Karriere ins Stocken und schon erlebt sie eine Krise in ihrer Liebe zu Delon. Das Buch beschreibt den Weg ihrer Suche nach Liebe und der Kunst, sowie nach sich selbst.

Meine Meinung
Von dieser Autorin ist dies das erste Buch, wenn man davon absieht, dass es unter einem Pseudonym geschrieben ist. Denn Bücher von Micaela Jary, dem wahren Namen der Autorin habe ich schon gelesen und sie gefielen mir recht gut. Auch dieses ließ sich – dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils (keine Unklarheiten im Text) – leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unterbrechung im Lesefluss. Das Buch beginnt 1958 als sie nach Paris flog um einen Film zu drehen. Ihren ersten Film mit Alain Delon, den sie anfangs überhaupt nicht ausstehen konnte. Es wird in diesem Buch erzählt, wie es zum Gegenteil kam und wie es mit ihrer großen Liebe dann weiterging. Es ist ein sehr schönes Buch über eine Lebensspanne einer Schauspielerin die ihre große Liebe gefunden hatte. Erst im Nachwort erfährt man, wie es zum Ende dieser großen Liebe kam und zum Ende von Romy Schneider. Ich bin auch eine Bewunderin ihrer Kunst und freute mich daher, dieses Buch lesen zu dürfen, habe es auch nicht bereut. Es hat mir gefallen, mich gefesselt, teilweise amüsiert, manchmal erschreckt, aber auf jeden Fall gut unterhalten. Ich habe auf diese Weise die Schauspielerin näher kennen gelernt. Eine kurze Zeitspanne ihres Lebens wird hier beleuchtet. Es ist lesenswert weshalb ich es gerne weiterempfehle und die volle Bewertungszahl vergebe.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Schönes spannendes Kinderbuch

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde
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In Jeden Ferien treffen sich Leon, Emily und Jakub auf dem Campingplatz Hollercamp. Dort ist die elterliche Kontrolle nicht so streng und sie können baden, in der Sonne liegen und Eis essen. Doch in diesen ...

In Jeden Ferien treffen sich Leon, Emily und Jakub auf dem Campingplatz Hollercamp. Dort ist die elterliche Kontrolle nicht so streng und sie können baden, in der Sonne liegen und Eis essen. Doch in diesen Ferien ist es anders. Denn es wurde in unheimlicher Fremder auf dem Gelände gesehen. Wer ist dieser Mann? Was ist auf dem Hausboot passiert? Die Jugendlichen nehmen die Spur auf.

Meine Meinung
Dies ist ein Kinderbuch für Kinder ab 10 Jahren. Doch etwas darunter geht auch schon. Also so ab frühestens acht. Es kommt ja auch immer auf das entsprechende Kind an. Ich lese sehr gerne auch Kinderbücher und ich finde, das sollten alle Eltern tun, denn sie sollten wissen, was ihre Kinder lesen. Das Buch ließ sich durch den einfachen und unkomplizierten Schreibstil leicht und flüssig lesen. An den Seitenrändern und zwischen den Zeilen gibt es oft witzige, handschriftliche Anmerkungen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es ist in der Ich-Form geschrieben und geht von Leon aus. Nachdem den Kindern etwas gestohlen wurde (das sie aber hinterher wieder fanden) wurden sie misstrauisch und verdächtigten natürlich den unheimlichen Fremden, den die Camper am liebsten vertreiben wollten. Doch war er es wirklich, der die Kinder bestohlen hatte? Und der all die anderen Dinge getan hatte die die Camper störten? Wer dies wissen will muss das sehr ansprechende Buch lesen. Es ist spannend ab der ersten Seite, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Von mir die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 05.03.2021

Schöner und amüsanter Liebesroman

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Das Chaos ist groß. Denn Sophies Tochter Pauli hat ihren ersten Liebeskummer, ihre Schwester zieht es immer zu den falschen Männern hin und ihre Tochter Liv bricht sich ausgerechnet vor der Eröffnung ihres ...

Das Chaos ist groß. Denn Sophies Tochter Pauli hat ihren ersten Liebeskummer, ihre Schwester zieht es immer zu den falschen Männern hin und ihre Tochter Liv bricht sich ausgerechnet vor der Eröffnung ihres gemeinsamen Restaurants die Knochen. Dann ist Sophie in der Küche ausgerechnet noch ein Totalausfallt, auch wenn ihr die Familie das Allerwichtigste ist. Doch das Schicksal hat Humor und schickt underwartete Hilfe. Und Sophie muss erkennen, dass in ihrem Umfeld sich alles zum Besten wendet, doch sie ihre eigenen Wünsche viel zu lange begraben hat.
Dies ist eine turbulente Geschichte die die komische Seite der Autorin zeigt. Sophie lernt, wieder auf die Liebe zu vertrauen, was uns beim Lesen amüsiert. Doch vor allem macht die richtige Frage zur rechten Zeit gestellt, alles möglich - auch das Glück.

Meine Meinung
Ich mag Gabriella Engelmanns Bücher sehr gerne, auch wenn ich nicht alle kenne. Auch bei diesem hier habe ich mich nicht vergriffen, denn es war spannend und hat mich oft zum Lachen gebracht. In der Geschichte war ich – dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ – schnell drinnen. Konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Sophie, die nach dem Tod ihres Mannes Simon – auch wenn es schon fünf Jahre her ist – erst wieder die Liebe zulassen musste. In Liv, die sozusagen ein Proberestaurant eröffnete und ausgerechnet am Eröffnungstag stürzte und sich Bein und Hand brach. Dass sie schließlich einen Ersatzkoch gefunden haben, war ein großes Glück. In Marc, der als Koch ein Genie war, und doch diesen Beruf nicht ausübte. Und in Pauli, die ihren ersten Liebeskummer verarbeiten musste. Dieses Buch ist ein nicht unbedingt ein alltäglicher Liebesroman, aber er gefiel mir außerordentlich. Ich war gespannt, habe mich amüsiert und gelacht, war gefesselt und habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich konnte richtig in das Geschehen eintauchen und fühlte mit den Protagonisten. Dafür eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.