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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2022

100 Jahre Leben

Violeta
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Da ich ein Fan der chilenischen Autorin Isabel Allende bin, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Die Erzählung „Violeta“ handelt vom ereignisreichen und spannenden Leben der Großmutter Violeta.
Sie ...

Da ich ein Fan der chilenischen Autorin Isabel Allende bin, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Die Erzählung „Violeta“ handelt vom ereignisreichen und spannenden Leben der Großmutter Violeta.
Sie erzählt dieses am Ende ihres 100 jährigen Lebens chronologisch in Form eines Briefes in der Ichform an ihren geliebten Enkelsohn Camilo.
In diesem Familienepos erfährt der Leser, neben den erlebten Höhen und Tiefen der Hauptprotagonistin auch viel über die wechselvolle Geschichte der südamerikanischen Länder, speziell Chile, auch sind die Einblicke in die Frauenbewegungen und zum Beispiel der Kampf ums Wahlrecht der Frauen sehr interessant. Violeta ist eine engagierte und unabhängige Frau geworden im Laufe ihres Lebens. Sie war wirtschaftlich immer unabhängig von ihren männlichen Begleitern.
Der Schreibstil ist wieder ergreifend und mitreißend. Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zur Geschichte.
Gern gebe ich allen Fans der lateinamerikanischen Autorin, die sich auch hier wieder für die Rechte der Frauen einsetzt, für dieses Werk eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Schrullige liebenswerte Charaktere in einer melancholischen Geschichte

Ein unendlich kurzer Sommer
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„Ein unendlicher kurzer Sommer“ war für mich eine wunderbare Einstimmung auf den Sommer und war dabei ganz anders als ich es erwartet habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sehr athmosphärisch und erinnert ...

„Ein unendlicher kurzer Sommer“ war für mich eine wunderbare Einstimmung auf den Sommer und war dabei ganz anders als ich es erwartet habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sehr athmosphärisch und erinnert mich in Teilen sehr an Mariana Leky.
Dabei hat es aber irgendwie einen meloncholischen traurigen Unterton. Was für mich keinesfalls ein negativer Punkt ist, nur etwas konträr zum "Sommerroman-Mindset".
Die Protagonist*innen sind allesamt sehr sympathisch – zum großen Teil vor allem liebenswert schrullig- und mit viel Liebe zum Detail angelegt und vollziehen eine spannende Entwicklung im Laufe des Buches.
Der Abschluss und das Ende des Romans gefallen mir sehr gut. Es ist realistisch und dabei doch sehr schön.
Insgesamt ist „ Ein unendlich kurzer Sommer“ doch ein ganz anderes Buch als ich erwartet hatte, aber trotzdem eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Herausragende Familiensaga

Jaffa Road
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Daniel Specks neues Buch „Jaffa Road“ ist die Fortsetzung seines Romanes „Piccola Sicilia“.
Berichtet wird aus 3 verschiedenen Perspektiven. Einmal folgen wir der Geschichte von Nina einer Berlinerin, ...



Daniel Specks neues Buch „Jaffa Road“ ist die Fortsetzung seines Romanes „Piccola Sicilia“.
Berichtet wird aus 3 verschiedenen Perspektiven. Einmal folgen wir der Geschichte von Nina einer Berlinerin, die der Geschichte ihres Großvaters Moritz folgt. Hier webt sich dann auch die Geschichte ihrer Tante Joëlle ein, der man als Leser durch ihre Kindheit in Israel begleitet. Eine neue Person wird auch in diesem Buch eingeführt – Elias auch er steht in einer Verbindung zu Ninas Großvater und Joëlles Vater Moritz. Elias Familie ist rein örtlich gesehen ganz in der Nähe von Joëlle aufgewachsen – aber doch in einer vollkommen anderen Welt. So stammt seine Familie aus Palästina.
In „Jaffa Road“ werden alle ihre Geschichten miteinander verbunden und es spannend zu lesen, wie sie alle ineinandergreifen.
Daniel Speck hat es für mich geschafft nicht nur eine hoch spannende Familiengeschichte zu verfassen, sondern auch wunderbar unvoreingenommen und unaufgeregt die völlig verschiedenen Perspektiven und Ansichten seiner Protagonisten und ihrer Kulturen und Religionen zu vertreten. So hat man nie das Gefühl vom Autor beeinflusst oder auf eine Seite gezogen zu werden.
Ich fand die historischen Fakten so faszinierend und gut aufgearbeitet, wie ich es bisher selten erlebt habe.
Daniel Specks Schreibstil ist grandios und dieses Buch hatte für mich (trotz der mehr als 600 Seiten) gerne noch länger gehen können.
Für mich ist es bisher das beste Buch des Jahres! Eine klare Empfehlung für alle die sich auf literarischer Ebene dem Nahost Konflikt nähern wollen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Buch mit viel Herz und Humor

Mein Herz in zwei Welten
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Wer Lou genauso sehr wie ich vermisst hat, wird sich über dieses tolle neue Buch freuen.

"Mein Herz in zwei Welten" ist der neue Roman von Jojo Moyes. Mittlerweile sollten eigentlich alle wissen, dass ...


Wer Lou genauso sehr wie ich vermisst hat, wird sich über dieses tolle neue Buch freuen.

"Mein Herz in zwei Welten" ist der neue Roman von Jojo Moyes. Mittlerweile sollten eigentlich alle wissen, dass sie ausgesprochen gut schreiben kann. So beweist die Autorin auch hier wieder ihr Talent, so dass ich mir persönlich auch gern ein doppelt so langes Buch gewünscht habe.

Lou nimmt im 3. Teil einen Job in New York an und ist somit ganz ohne ihre Familie, Freunde und Sam in einer großen unbekannten Stadt. Mit ihrer Herzlichkeit, ihrem trockenen Humor und mit ihrem großen Herz schließt man sie schnell wieder in's Herz. Lou hat einige berufliche und private Probleme zu überwinden und meistert sie, finde ich, ganz fabelhaft auf ihre eigene besondere Weise. Sehr schön ist, dass Will sie weiterhin begleitet. Dabei steht er nicht zwingend im Vordergrund, aber ist immer noch sehr gut in die Handlung eingebunden.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit anderen liebgewonnenen Charakteren.

Mein Herz in zwei Welten kriegt von mir eine klare Leseempfehlung, auch wenn man die vorherigen zwei Bücher noch nicht kennt.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Außergewöhnlich

Der Wal und das Ende der Welt
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Der Roman von John Ironmonger „Der Wal und das Ende der Welt“ ist das erste Buch, dass ich von diesem englischen Autor gelesen habe. Es fiel mir sehr leicht in die Geschichte zu kommen, da der Schreibstil ...

Der Roman von John Ironmonger „Der Wal und das Ende der Welt“ ist das erste Buch, dass ich von diesem englischen Autor gelesen habe. Es fiel mir sehr leicht in die Geschichte zu kommen, da der Schreibstil sehr authentisch, ruhig aber trotzdem fesselnd ist.
In dem kleinen beschaulichen Fischerdorf St. Piran irgendwo in Cornwall wird eines morgens ein nackter Mann am Strand gefunden. Die wunderbar, liebenswerten und gastfreundlichen Bewohner des Dorfes kümmern sich um den gestrandeten Joe Haak ohne jegliche Vorbehalte. Kurz darauf strandet ein Finnwal am gleichen Strand. Dieser wird durch die Dorfbewohner aufgrund der Motivation von Joe Haak gerettet. Nach und nach baut sich die Erzählung aufeinander auf. Und alles hängt irgendwie miteinander zusammen. Die wunderschöne Geschichte ist sehr unterhaltsam und macht sehr nachdenklich, ich kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen.

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