Cover-Bild Ein Winter mit Baudelaire
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.10.2010
  • ISBN: 9783492951210
Harold Cobert

Ein Winter mit Baudelaire

Roman
Sabine Schwenk (Übersetzer)

Es wird Herbst in Paris, als Philippe den Boden unter den Füßen verliert. Nach der Trennung von seiner Frau zwingt sie ihn, die gemeinsame Wohnung zu verlassen, und verwehrt ihm den Kontakt zu seiner Tochter. Als wenig später sein Arbeitsvertrag nicht verlängert wird, ist das der letzte Schritt, der ihn in den Abgrund stürzen lässt. Das Leben auf der Straße droht ihm den Rest seiner Würde zu nehmen. Doch dann begegnet er Baudelaire, der ihn mit beständigem Optimismus und treuem Hundeblick auf vier Pfoten zurück ins Leben führt. Dank ihm und mithilfe des einfallsreichen Kebabverkäufers Bébère und der weisen Toilettenfrau Sarah findet Philippe den Mut für einen Neuanfang. Und auf einmal scheint der Tag, an dem er seine Tochter wieder in die Arme schließen kann, gar nicht mehr so fern.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2018

Traurig und bezaubernd

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Das Buch zeigt, wie schnell ein "normaler" Mensch ins Obdachlosen-Dasein abrutschen kann. Das ist traurig und erschreckend, aber das Buch bringt sehr deutlich zum Vorschein, was wirklich wichtig ist im ...

Das Buch zeigt, wie schnell ein "normaler" Mensch ins Obdachlosen-Dasein abrutschen kann. Das ist traurig und erschreckend, aber das Buch bringt sehr deutlich zum Vorschein, was wirklich wichtig ist im Leben. Der Hauptprotagonist kann dann auch wirklich Hilfe annehmen, die ihm vor allen Dingen der Hund entgegen bringt. Baudelaire ist der wahre Schatz in diesem Buch - einfühlsam und immer da, wenn er gebraucht wird. Er steht ganz oft im Mittelpunkt der Geschichte, ohne dass es einem zuviel wird. Man ist auf jeden Fall froh, dass sich die beiden - Mensch und Hund - gefunden haben. Es sollte auch im wahren Leben immer selbstverständlich sein, dass der Mensch bzw Tierbesitzer sich um das ihm anvertraute Tier kümmert. Deshalb ist auch der Schluss des Buches traurig-schön.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Verändert die Sichtweise...

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Das Cover von "Ein Winter mit Baudelaire" ist kein wirklich auffälliges Cover, es ist eher minmalistisch gehalten und zeigt vermutlich Harold Cobert auf einem Schlitten mit seinem liebeswerten Vierbeiner. ...

Das Cover von "Ein Winter mit Baudelaire" ist kein wirklich auffälliges Cover, es ist eher minmalistisch gehalten und zeigt vermutlich Harold Cobert auf einem Schlitten mit seinem liebeswerten Vierbeiner.
Seit 3 Monaten sind Phillippe und Sandrine geschieden, ohne das ihre Tochter etwas davon weiss. Sandrine erzählt ihr, dass Philippe auf eine lange Reise gehen muss und setzt ihn damit vor die Tür. Aber damit nicht genug, denn neben der Familie, die Philippe nun nicht mehr hat, verliert er auch noch seine Arbeit und dann passiert das, was einen Menschen einfach ins Bodenlose fallen lässt, den er droht obdachlos auf der Strasse zu sitzen, doch dann trifft er auf Baudelaire, die für ihn mehr als nur ein Lichtblick werden soll...
Phillippe erscheint dem Leser als sehr verträumter Charakter, er will die Veränderung, die in seinem Leben vor sich gehen, nicht wirklich wahr haben und eröffnet dem Leser das Leben in der Obdachlosigkeit und wie schwer das Leben ist, wenn man eben kein Zuhause mehr hat.
Harold Cobert beschreibt den Abstieg von Philippe schrittweise und gleichzeitig trotzdem schonungslos, aber mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Feingefühl, es ist eine sehr interessante Art, wie er beschreibt, was mit Phillippe passiert und der Stil von Harold Cobert liest sich einfach wahnsinnig gut weg.
Die Stimmung, die man bei Lesen empfindet, ist beklemmend und bedrückend, weil man natürlich spürt, wie Philippe immer weiter in den Strudel der Obdachlosigkeit gezogen wird, aber wie Baudelaire auch für ihr ein Anker ist, ein Anker, der ihm den Mut gibt, das Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen.

Fazit:
Ein wirklich lesenswerten Roman, den Harold Cobert da mitten in eine traurige Lebenssituation zeichnet, der zwar traurig, aber eben traurig-schön ist und den man einfach nur einem Zug weglesen muss. Es berührt einen und trotzdem verliert man nicht die Hoffnung, dass alles noch gut werden kann. An sich eine Hympe an das Leben und dass es eben nicht immer so hoffnungslos ist wie es scheint.

Veröffentlicht am 23.09.2020

Traurig und nachdenklich machend!

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Ich habe dieses Buch in nur einem Tag durchgelesen! Ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen!!!

Es geht um Philippe der sich von seiner Frau trennt und kurz darauf auch seine Arbeit verliert. Weil ...

Ich habe dieses Buch in nur einem Tag durchgelesen! Ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen!!!

Es geht um Philippe der sich von seiner Frau trennt und kurz darauf auch seine Arbeit verliert. Weil er keinen Unterhalt zahlen kann darf er seine Tochter nicht mehr sehen und bald wird seine Karte gesperrt...so beginnt sein Leben am Abgrund.

Er hat bald kein Geld mehr fürs billigste Hotel und ist gezwungen auf der Stasse zu schlafen, zu betteln. Er wird obdachlos.
Der Autor kann dieses Thema nur so einfühlend und toll erzählen, weil er mit Obdachlosen gesprochen hat und auch über nacht bei ihnen war. Von diesem Lebesstil wird im Buch nichts schöngeredet, sondern so erzählt wie es wirklich ist!!

Philippe sinkt immer tiefer und als er nicht mal mehr mit seiner Tochter telefonieren kann fängt er an zu trinken.
So bleint sein Leben bis ein Hund namens "Baudelaire" auftaucht und sich nicht mehr abwimmeln lässt. Mit ihm schafft Philippe es, wieder einigermaßen nach oben zu gelangen und Freunde zu finden. Dann stellt sich raus, dass Baudelaire Krebs hat...

Wunderschön erzäht-ein wenig philosophisch aber immer am Leben erzählt. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Am Ende habe ich schwer geschluckt und das Thema geht einem noch lange nach. Keine einfache Lektüre, trotz des leichten Schreibstils sondern doch eher bedrückend und traurig!

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