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Veröffentlicht am 19.03.2017

Spannend, wenn man sich darauf einlässt...

Die Rote Burg
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Die Metropolis-Reihe von Bastei Lübbe ist eine ungewöhnliche Reihe, denn sie besteht aus 3 Büchern - "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach" - und spielt immer ...

Die Metropolis-Reihe von Bastei Lübbe ist eine ungewöhnliche Reihe, denn sie besteht aus 3 Büchern - "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach" - und spielt immer in Berlin der 20er Jahre, die Bücher sind in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten überkreuzen sich in den Romanen. Das macht die Reihe zu einem besonderen Lesegenuss. Zudem findet man zu Beginn des Buches eine Karte der Spielorte, die für die Vorstellung sehr gut ist.

Das Cover von "Die Rote Burg" gefällt mir echt gut, weil es zeigt den Kommisar Martin Forster (vermute ich mal) und eine schöne Stadtansicht von Berlin. Ein sehr passendes Cover für einen Krimi der etwas anderen Art.

Zu Beginn des E-Books gibt es eine kurze Einführung in die Buchreihe, was für den Leser die Reihe an sich verständlicher macht und ich als sehr positiv empfang, weil so der Zusammenhang der Reihe klarer wird.

Martin Forster ist Kriminalbeamter in Berlin der 20er Jahre und er wird zu einem Toten gerufen, den der Löwe gefressen hat und von dem nur noch ein Arm übrig ist. Einer der größten Fälle der Berliner Geschichte beginnt, weil es stehen viele offene Fragen im Raum und die Ermittlungen führen Martin Forster in Ecken von Berlin, in die man besser nicht vorstösst und in denen es sehr gefährlich werden kann...

Neben dem Kriminalfall erfährt man auch viel über Martin Forster und das Leben im Berlin der 20er Jahre und man bemerkt auch, dass es doch sehr offen zuging, den Martin Forster hat auch immer mal wieder die ein oder andere Frauengeschichte, vornehmlich mit Anita, die es ihm sehr angetan hat.

Der Schreibstil von Oliver Schütte ist sehr angenehm zu lesen gewesen und auch das Vorgehen in dem Kriminalfall ist für die Methoden der 20er Jahre sehr nachvollziehbar dargestellt. Die Person des Martin Forster ist auch sehr authentisch dargestellt und man kann sich sehr gut vorstellen, wie sich die Ermittlungen so durch das Leben in der pulsierenden Stadt ziehen.

Die Untersuchungsmethoden ds Falles sind historisch gut recheriert, aber es ist eher ein Fall, der vor sich so hinplätschert, das macht es etwas fad, aber das liegt vielleicht auch daran, dass man von der Kriminalarbeit einfach durch die neuere Technik einen andere Vorstellung hat.

Fazit:
"Die rote Burg" ist ein sehr spannender und historisch gut umgesetzter Kriminalfall, der eben nicht so abgeschnitten vom Berliner Leben ist, sondern mitten im diesem spielt. Die Charaktere sind authentisch und passen gut in das Berlin der 20er Jahre. Allerdings ist die Spannung des Falls manchmal etwas zu wenig, was etwas schade ist, weil die Möglichkeiten des Haltens der Spannung waren gegeben. Trotzdem ist es interessant zu lesen, wie es im Berlin der 20er Jahre zu ging und auch, wie in dieser Zeit kriminalistisch ermittelt wurde.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Historisch muss nicht langweilig sein...

Blutrote Lilien
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Charlotte de Montmorency hat es in ihrem Leben nicht leicht, erst muss sie ihr geliebte Heimnat verlassen und dann soll sie nicht nur einen fast fremden Mann heiraten, sondern sich auch gleich noch an ...

Charlotte de Montmorency hat es in ihrem Leben nicht leicht, erst muss sie ihr geliebte Heimnat verlassen und dann soll sie nicht nur einen fast fremden Mann heiraten, sondern sich auch gleich noch an das Leben am Hof von Versailles gewöhnen, das zukünftig ihr Zuhause sein soll. Aber nicht nur die Ereignisse prasseln auf sie ein, sondern sie muss auch innerhalb von kurzer Zeit lernen, was Stellung, Familie und Verbindungen in der Welt der Macht bedeuten...

Der Leser begleitet die ganze Zeit Charlotte, die sich erst von einer sehr schüchternen Maus entwicklen muss, aber es auch schafft, sich in ihrem Leben zurecht zufinden.
Man begleitet Charlotte praktisch wie ein unsichtbarer Dritter und kann so ihr Gedanken und Gefühle besser verstehen und kann auch die Handlung aus ihrer Sicht erleben.

Etwas schade war, dass man neben Charlotte die anderen Personen nicht so wirklich kennenlernen konnte, weil sie sehr im Hintergrund waren und sie in der Handlung immer nur gestreift wurden, weil der Fokus eben auf Charlotte liegt.

Kathleen Weise hat für ihren historischen Jugendroman einen grossen Rechercheaufwand betrieben, das merkt man nicht zuletzt in den teilweise sehr detailierten Beschreibungen, die einem Leser die Vorstellung von dem Versailler Hof recht einfach machen, sondern auch an der Nutzung von realen historischen Vorbildern, die nicht nur sehr facettenreich und tiefgründing sind, sondern auch sehr nah an den Überlieferungen über die Personen bleiben.

Der Schreibstil von Kathleen Weise ist einfach gehalten, was aber auch angepasst an das Alter der Leser ist, so kann man das Buch wirklich ab 12 Jahre empfehlen, weil es keine wirklich schlimmes Gewaltszenen oder sowas in der Art gibt.

Das Cover des Buches ist von der Gestaltung her mal etwas anderes und man kann sehen, dass man sich mal dabei etwas gedacht hat, weil es ein recht schlichtes Cover ist, aber trotzdem sehr kunstvoll ist.

Fazit:
Ein sehr gut recherierter historischer Jugendroman voller Spannung und Abenteuer, in dem sich die junge Charlotte de Montmorency nicht nur in das Leben am Hof von Versailles einfügen muss, sondern auch lernen muss, dass das Leben eben nicht immer nur auf einfachen Zeiten besteht und das man den Menschen immer nur vor den Kopf sehen kann.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Ein Buch zwischen den Genren

Pilsken und Pailletten
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Pilsken und Pailletten habe ich im Rahmen einer Blogtour gelesen, die im letzten Jahr über meinen Blog lief.
Zunächt ein Wort zum Cover, das mr sehr gut gefiel, weil es einfach mal etwas anderes ist, ...

Pilsken und Pailletten habe ich im Rahmen einer Blogtour gelesen, die im letzten Jahr über meinen Blog lief.
Zunächt ein Wort zum Cover, das mr sehr gut gefiel, weil es einfach mal etwas anderes ist, wie das Buch an sich auch.
Jens Nobbe ist als Protagonist, wie alle anderen Charakter in dem Krimi (ich bezeichne es jetzt mal als Krimi) etwas skurill und auch etwas verrückt, aber gerade das macht die ganze Geschichte so wirklich gut. Gerade weil man eben nicht denkt, dass es solche Menschen gibt, die Umgebung und die Konflikte aber so realistisch gebaut ist, dass man sich wirklich gut in die Handlung findet.
Die Handlung an sich ist in der Beschreibung des Buches schon recht gut beschrieben, das kann man nicht besser beschreiben, es soll aber dann auch nichts weiter vorgegriffen werden, weil das Buch ist einfach eins, was man lesen sollte. Allerdings sollte man sich schon auf einen Humor einstellen, der wirklich nicht für jeden etwas ist.
Die Mischung aus Liebe, Krimi, Thiller, Gay-Romance, Humor und Lebensweg scheint eigentlich nicht zusammen zu passen, aber in der Gesamtheit aller Einzelheiten zusammen und lässt das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil man dann einfach immer wissen will, wie es weitergeht und wie das alles am Ende zusammen kommt...

Fazit:
Pilsken und Pailletten kann man eigentlich nicht so wirklich in ein Genre stecken, weil es irgendwie nicht so wirklich zuzuordnen ist, aber gerade das macht es schön, weil es dadurch mal etwas anderes ist.
Die Geschichte ist rassant, die Protagonisten sind teilweise echt skurill, eine wirklich fliessende Handlung und man kann sich gut in die Handlung versetzen, weil es sehr realitätsnah geschrieben ist.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Da ist noch Luft nach oben...

Mord in Greetsiel. Ostfrieslandkrimi
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Das Buch kam als Rezensionsexemplar vom Verlag her zu mir und
Das Cover erinnert wirklich an Ostfriesland und man bekommt Urlaubslust, weil alles so friedlich und freundlich wirkt.

Mit einem kleinen ...

Das Buch kam als Rezensionsexemplar vom Verlag her zu mir und
Das Cover erinnert wirklich an Ostfriesland und man bekommt Urlaubslust, weil alles so friedlich und freundlich wirkt.

Mit einem kleinen Trick entführt Josefine, eine Gerichtsmedizinerin im Ruhestand, die aber alles andere als ruhig ist, ihre Enkelin Jessica nach Ostfriesland. Angeblich will sie sich dort ein Ferienhaus kaufen, was aber dem Rest der Familie gar nicht behagt. Jessica fällt die Aufgabe zu der Oma diese Idee wieder auszureden und so begleitet sie Josefine nach Ostfriesland.
Eingecheckt wird in einem Hotel, welches auch als Tagungszentrum für eine Gruppe Pharmareferenten dient. Doch ganz schnell ist es mit der Beschaulichkeit des kleinen Ortes vorbei, eine Leiche nach der anderen taucht auf...

Der Schreibstil von Susanne Ptak ist angenehm zu lesen, sie schafft es den Leser wirklich nach Ostfriesland zu versetzen und nimmt den Leser im in die Geschichte und bringt ihn zum Mitfiebern, aber es gibt auch sehr humorvolle Momente, was das Lesen sehr angenehm macht.
Der Krimi hätte etwas länger ausfallen können, es gab noch an einigen Stellen etwas Ausbaupotenzial, die 200 Seiten lesen sich wahnsinnig schnell weg, weil man der Handlung gut folgen kann, obwohl sie ohne einen grossen Spannungsbogen auskommt. Ab und zu gibt es mal eine etwas sehr gewollte Wendung, die aber zum sonstigen Stil passt und deswegen nicht so wirklich ins Gewicht fällt.

Das Buch eignet sich aber wirklich als Lektüre zum Entspannen, wenn man eben nicht so einen typischen Krimi haben möchte, sondern es lieber etwas entspannter angehen lässt und sich dann von den Wendungen überraschen lassen möchte.

Fazit:
Ein recht netter Krimi, der nur leider etwas kurz ist, weil etwas Ausbaupotenzial hätte es schon noch geben, was aber leider nicht genutzt wurde. Trotzdem ist es ein sehr schöner Ostfrieslandkrimi geworden, der den Leser mitnimmt und mitfiebern lässt, ihn aber auch gleichzeitig mal lachen lässt und der sich auch wunderbar als Urlaubslektüre oder mal zum Abspannen lesen lässt.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Eine junge Liebe...

A Song about Love
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Ich habe das Buch als Wanderbuch bekommen und hatte so die Möglichkeit gehabt, es zu lesen.
Das Cover ist wirklich schön, ich tippe mal, dass das Mädchen auf dem Cover Mona ist. Das Thema Musik kommt ...

Ich habe das Buch als Wanderbuch bekommen und hatte so die Möglichkeit gehabt, es zu lesen.
Das Cover ist wirklich schön, ich tippe mal, dass das Mädchen auf dem Cover Mona ist. Das Thema Musik kommt auch gleich im Cover vor, was schon ein guter Blickfang auf dem Cover ist.
Jonas hat Sommerferien und darf mit seiner Band auf einem Bandcontest spielen. Und dabei geschied etwas schönes, den Jonas verliebt sich Hals über Kopf in Mona, die schöne Musikerin und Mona verliebt sich auch in ihn. Doch dann passiert etwas, was Jonas komplett aus der Bahn wirft und er muss zusehen, dass er alles retten kann, was ihm wichtig ist...
Sabine Bartsch schafft mit Jonas und Mona zwei wirklich interessante Protagonisten, die sich innerhalb des Buches noch gut entwickeln. Doch gibt es in einige Stellen im Buch, die nicht so wirklich perfekt umgesetzt sind, manchmal ist es einfach holprig oder einfach auch unglaubwürdig. So wirklich eine Lösung für den Konflikt gibt es leider nicht, auch bietet das Buch keine wirkliche Handlungsmöglichkeit, weil die Protagonisten in Selbstjustiz verfallen, was an sich gesehen ja nie eine Lösung ist.
Sabine Bartsch schreibt in der Ich-Perspektive und aus der Sicht von Jonas, wodurch Mona etwas im Hintergrund bleibt, was aber sicher an der Perspektive liegt. Trotzdem sind Jonas und Mona sehr sympathische Charaktere, die gut in die Geschichte passen.
Der Schreibstil von Sabine Bartsch ist wirklich schön flüssig zu lesen und mit 204 Seiten ist das Buch auch nicht übermäßig lang, es gibt auch keine übermässigen Längen. Sie schneidet in dem Buch aber nicht nur locker-leichte Themen an, sondern wird auch sehr ernst in den Themen, die mit Stalking und sozialen Medien auch wirklich aktuell sind.