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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Berührend und emotional

Durch die kälteste Nacht
2

Meine Meinung
Die Bücher von Brittainy C. Cherry stehen schon lange auf meiner Leseliste, aber ich wusste einfach nicht, mit welchem ich anfangen soll. Als dann »Durch die kälteste Nacht« am 17. März rauskam, ...

Meine Meinung
Die Bücher von Brittainy C. Cherry stehen schon lange auf meiner Leseliste, aber ich wusste einfach nicht, mit welchem ich anfangen soll. Als dann »Durch die kälteste Nacht« am 17. März rauskam, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und es mir geholt – und ich bereue es nicht. Kennedy und Jax haben mich vom ersten Moment an fasziniert, besonders die Rückblenden in die Kindheit der beiden habe ich geliebt, weil sie einfach so ungewöhnlich waren. Cherry erschafft Menschen, keine Durchschnittscharaktere, mit all ihren schrägen Eigenschaften, bei denen sich andere Autoren vielleicht nie trauen würden, sie ihren Protagonisten zu verpassen, aus Angst, dass die Leser sie nicht mögen könnten.

Man erfährt relativ schnell, was Kennedy passiert ist und mir zieht sich jetzt noch das Herz zusammen, wenn ich daran denke. Mehr als einen geliebten Menschen auf einmal zu verlieren ist einfach nur furchtbar und dann vom eigenen Ehemann auch noch so wenig Unterstützung zu erhalten ist grausam. Trotzdem bewundere ich, wie gut sie sich für ihre Verhältnisse hält, sie ist stark.

Das Kleinstadtsetting hat mir sehr gut gefallen und die Einwohner waren zum Teil so schräg, dass ich entweder lachen oder genervt die Augen verdrehen musste. Während des gesamten ersten Drittels war ich gespannt wie ein Flitzebogen, wann Kennedy denn endlich erfährt, dass der unfreundliche Kerl, dem der Wald hinter ihrem Häuschen gehört, ihr Kindheitsfreund von vor vielen Jahren ist. Es hat wirklich ein Drittel der Geschichte gedauert, in dem ich unruhig mit dem Bein auf und ab gewippt habe.

Außerdem fand ich es super schön, dass immer wieder Kapitel aus der Sicht von Jax geschrieben wurden. Dadurch konnte man als Leser schon schnell hinter seine unfreundliche Fassade blicken und hat gemerkt, dass Kennedy ihm gar nicht so egal ist, wie er alle glauben lassen möchte. Er hat sich schwer damit getan, sich zu öffnen, wodurch ich persönlich mich ihm so nahe gefühlt habe. Ich bin da eher wie Jax und nicht wie Kennedy, die über ihr Trauma sprechen muss, sprechen möchte.

Am sympathischsten von allen finde ich aber Kennedys neunzigjährige Nachbarin Joy. Von Sekunde eins habe ich sie ins Herz geschlossen. Ich liebe Geschichten, in denen ältere Menschen eine wichtige Rolle spielen und dem/der Protagonist(in) Tipps geben dürfen, damit sie besser mit ihren Problemen fertig werden. Joy ist eine richtige Knuddeloma, von der ich nicht genug bekommen konnte und irgendwie hoffe ich, dass sie in den Folgebänden der Compass-Reihe noch mal eine Rolle spielen wird. Es wäre soo schade, wenn nicht.

Am Ende der Geschichte gibt es auf jeden Fall noch mal einen kleinen Plottwist, der mich überrascht hat und auch wieder nicht. Schwer zu beschreiben. Er hat mich überrascht, weil ich hier nicht damit gerechnet habe und es auch spannender gefunden hätte, wenn es ihn nicht gegeben hätte. Und er hat mich nicht überrascht, weil es tatsächlich ein bisschen Klischee ist. Aber nichts, weshalb ich der Geschichte einen Stern abziehen würde.

Fazit
Cherry neuste Geschichte überzeugt mit viel Herz, einem schönen Setting, liebenswürdigen Protagonisten und mehreren tollen Nebenfiguren. Man kann sich mit den Charakteren identifizieren und leidet mit ihnen mit, obwohl man bei Jax nicht mal genau weiß, was damals passiert ist. Trotzdem spürt man, dass es ihm schlecht geht. Ich habe die Stunden, in denen ich in diese Geschichte abtauchen durfte, auf jeden Fall sehr genossen. »Durch die kälteste Nacht« war mein erstes Buch von Cherry, aber es wird nicht mein letztes bleiben. Das nächste steht schon in meinem Bücherregal bereit.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Spannend und actiongeladen

Blackcoat Rebellion - Das Schicksal der Zehn
2

Meine Meinung
In »Blackcoat Rebellion – Das Schicksal der Zehn« bin ich endlich mit der Autorin, der Handlung und der Protagonistin auf einen Nenner gekommen. Ich bin froh der Reihe bis zum Ende eine Chance ...

Meine Meinung
In »Blackcoat Rebellion – Das Schicksal der Zehn« bin ich endlich mit der Autorin, der Handlung und der Protagonistin auf einen Nenner gekommen. Ich bin froh der Reihe bis zum Ende eine Chance gegeben zu haben, obwohl mich die ersten beiden Teile nicht so begeistert haben, wie ich gehofft hatte.

Auch dieser Teil schließt fast nahtlos an den Vorgänger an und Aimée Carter wiederholt während der Handlung auf den ersten Seiten wieder knapp, was in den vorherigen zwei Teilen passiert ist. Sie hat definitiv ein schönes Mittelmaß gefunden, sodass man nach einer Pause schnell wieder in der Geschichte drin ist, aber ohne Pause, mit dem Geschehen noch frisch im Hinterkopf, nicht genervt von der Wiederholung ist.

In diesem Teil lässt Kitty endlich ihre Sturheit hinter sich und kapiert, dass man eine Rebellion nicht im Alleingang beenden kann. Dadurch wurde sie mir als Person wieder deutlich sympathischer und die Handlung um einiges spannender. Im zweiten Teil konnte ich immer schon riechen, dass etwas schiefgehen wird, wenn sie sich über alle Anweisungen hinweggesetzt hat, was die Spannung leider sehr getrübt hat. In Band 3 war das jetzt ganz anders. Ich als Leser wusste jetzt nicht mehr, ob etwas passieren wird oder ob die Mission glatt läuft. Und ab etwas mehr als einem Drittel des Buches hat die Autorin mir sowieso den Atem geraubt. Ich will hier nicht zu viel verraten, deshalb werde ich nicht viel dazu sagen, aber ich war mir wirklich nicht sicher, ob es echt ist oder der Leser nur denken soll, dass es echt ist. Und je weiter die Geschichte voranschritt, desto unsicherer wurde ich mir.

Daxton fand ich ja schon ab Band 1 unsympathisch (er soll ja auch der Böse sein), aber im letzten Teil hat er wirklich seine ekelhaftesten Seiten zum Vorschein gebracht. Selten von einem Charakter in einem Buch gelesen, bei dem mir so die Gänsehaut kam. Nicht mal Snow aus Panem hat das geschafft.

Und was mir an dem dritten Teil auch so gut gefallen hat, ist, dass mich der Schreibstil der Autorin endlich auf allen Ebenen gefesselt hat. In Band 1 fand ich die Gefühle gut beschrieben, auch wenn sie mir zu wenig waren, in Band 2 mochte ich die Handlung, und in Band 3 hat sich endlich beides getroffen. Der Stil war locker und flüssig, die Autorin hat Spannung aufgebaut und man konnte endlich richtig mit Kitty mitfühlen, hat ihren Schmerz am eigenen Körper gespürt.

Ich hatte zwar erwartet, dass die Reihe insgesamt noch einen Ticken romantischer werden würde, tatsächlich bleibt die Liebesgeschichte und das Liebesdreick, auf das ich zu Beginn von Band 1 ja gehofft hatte, ziemlich randständig. Und rückblickend betrachtet, muss ich sagen, ist das ziemlich erfrischend. Es geht wirklich vordergründig um die Rebellion statt um die Liebe der Protagonisten, was tatsächlich mal eine gelungene Abwechslung zu sonstigen Jugenddystopien darstellt.

Insgesamt ein gelungener dritter Teil mit einem spannenden Ende. Zwischendurch hat mir das Herz geblutet, weil verhältnismäßig viele Nebencharaktere, die man liebgewinnt, sterben. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber vielleicht fand ich den dritten Teil deshalb so realistisch.

Fazit
»Blackcoat Rebellion – Das Schicksal der Zehn« ist ein fantastischer Abschluss einer Trilogie, die mich zu Beginn nur mäßig überzeugen konnte. Ich bin froh, nach Band 1 nicht das Handtuch geworfen zu haben. Der Schreibstil ist toll und lässt einen mitfühlen, mit zittern und mit bangen. Kitty lernt endlich, was es heißt ein Teamplayer zu sein und man kann, vor allem am Ende beim großen Showdown, das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2021

Ein Buch, bei dem nicht nur der Titel leuchtet

Wir leuchten
2

Meine Meinung
Das Cover ist ohne Frage ein Eyecatcher. Ich mochte es vom ersten Moment an. Ich liebe die Farben und den Hintergrund und wie das Roadtrip-Feeling vermittelt wird. Einfach toll. Und wenn ...

Meine Meinung
Das Cover ist ohne Frage ein Eyecatcher. Ich mochte es vom ersten Moment an. Ich liebe die Farben und den Hintergrund und wie das Roadtrip-Feeling vermittelt wird. Einfach toll. Und wenn ich den Buchrücken so zwischen meinen anderen Büchern betrachte, dann muss ich sagen, leuchten nicht nur die Charaktere – der Titel tut es auch.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, muss ich ehrlich gestehen, habe ich mir die Szene zwischen Estelle und Isy anders vorgestellt … irgendwie länger. Aber rückblickend muss ich sagen, dass es so genau richtig war. Die beiden sind sich vollkommen fremd, komplett unterschiedlich und entscheiden kurzerhand von zu Hause auszureißen.

Estelle war mir direkt zu Beginn sehr sympathisch, während ich bei Isy ein bisschen länger gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Sie ist laut, vulgär, sagt immer, was sie denkt und das nicht unbedingt nett. Nicht unbedingt die Art Person, mit der ich mich umgebe, aber nach den ersten paar Kapiteln fing ich auch an, sie zu mögen. Spätestens als Daniel zu den beiden gestoßen ist und das Grüppchen vervollständigt hat. Er ist das völlige Gegenteil von Isy und nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn sie über Politik streiten. Ich liebe es, wie er zu dem Grüppchen dazustößt und musste bei der Szene einfach herzhaft lachen. Damit habe ich nicht gerechnet. Er hat einige recht extreme Ansichten, wie man im Laufe des Buches merken wird, und trotzdem ist er einem, oder zumindest mir, konstant sympathisch gewesen. Es war selbst ein kleines Abenteuer für mich mit den dreien zu reisen. Auch die beiden Flüchtlinge, die im Laufe der Geschichte zu der Truppe stoßen, mochte ich. Ihr gutes, aber dennoch gebrochenes Deutsch war authentisch und wirkte auf mich zu keiner Zeit künstlich. Ich finde, so etwas darzustellen, ist nicht einfach und deshalb muss ich es hier einfach erwähnen.

Ein kleiner logischer Faupax ist mir am Ende des Buches dann aber doch aufgefallen. Ein gebrochenes Bein wird nicht schon einige Stunden nach dem Unfall eingegipst, sondern erst mal nur geschient, wenn es denn überhaupt eingegipst wird. Aber das ist so ein unwichtiges Detail und für das Buch in keinem Falle relevant, dass ich darüber einfach hinwegsehe.

Bei der Formatierung allerdings merkt man schon, dass der Verlag noch recht klein ist. Nicht, was mich beim Lesen stört und wofür ich einen Stern abziehen würde, aber ich will es nicht unerwähnt lassen. Es wäre zum Beispiel ganz praktisch für das gesamte Dokument eine automatische Silbentrennung einzufügen, damit die Lücken zwischen den Wörtern teilweise nicht so groß sind. Hin und wieder wurden Silben getrennt, aber es gab auch oft Absätze, wo das einfach fehlte. Genauso wie bei manchen Absätzen der Text plötzlich nicht mehr im Blocksatz stand. Wie gesagt, nichts was mich beim Lesen stört, aber es wäre für's Auge optisch schöner.

Dafür gab es im gesamten Buch aber nicht einen Rechtschreibfehler. Da waren Autor und Lektor wirklich sehr gründlich, was ich echt loben muss, weil das bei anderen Büchern von großen Verlagen nicht mehr selbstverständlich ist. Zwei oder drei Sätze sind mir aufgefallen, wo die Grammatik nicht ganz stimmte, zum Beispiel auf Seite 26, wo es heißt ›trotz dem, was er mir angetan hat‹, obwohl hier der Genitiv richtig wäre ›trotz dessen‹. Ähnlich auf Seite 29: › … dass er auf der Stelle verstummt, verdreht die Augen und grummelt schließlich … ‹, obwohl es › … dass er auf der Stelle verstummt, die Augen verdreht und schließlich grummelt … ‹ heißen müsste. Und oft wird der Unterschied zwischen ›herüber/hinüber‹ bzw. ›herein/hinein‹ nicht beachtet. Aber auch das war so verschwindend gering, dass es den Lesespaß nicht getrübt hat.

Fazit
Hätte mich nicht allein der tolle, lockere und bildhafte Schreibstil der Autorin von Seite 1 an überzeugt, dann hätten zumindest die Charaktere mein Herz erobert und die Idee mich dazu gezwungen, die Geschichte zu Ende zu lesen. Alles drei zusammen hat das Buch zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Absolute Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Endlich zwei Sichten

Obsidian 4: Origin. Schattenfunke
2

Meine Meinung
»Origin – Schattenfunke« von Jennifer L. Armentrout ist der vierte Band der Obsidian-Reihe. Dass mich ihr Schreibstil begeistert, kann man ja schon in den Rezensionen zu den ersten drei Bänden ...

Meine Meinung
»Origin – Schattenfunke« von Jennifer L. Armentrout ist der vierte Band der Obsidian-Reihe. Dass mich ihr Schreibstil begeistert, kann man ja schon in den Rezensionen zu den ersten drei Bänden nachlesen.

Nach wie vor knistert es heftig zwischen Katy und Daemon und in Band vier endlich auch Kapitel aus Daemons Sicht lesen zu dürfen, war spannend und etwas nervig zur selben Zeit. Ich habe ja nichts gegen den ein oder anderen zweideutigen Witz, aber Daemon denkt fast pausenlos zweideutig. Das stereotypisiert ihn so als Klischee-Mann, der nichts anderes als Sex im Kopf hat. Das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich schade und macht ihn neben seinen krassen Eifersuchtsattacken definitiv nicht mehr zu einem meiner liebsten Bookboyfriends. Davon abgesehen mag ich ihn und Katy aber immer noch sehr und so rührend fürsorglich wie Daemon dann auf der anderen Seite manchmal ist, kann man ihm nicht lange widerstehen. Jedes Mädchen träumt doch von einem Jungen, der sie so sehr auf Händen trägt, wie Daemon es bei Katy tut.

Zwischenweise war das Buch aber dann noch kitschiger als es bei den ersten drei Teilen der Fall war, sodass sogar ich an meine Grenzen gestoßen bin. Und ich liebe schon sehr viel Kitsch, aber hier hat die Autorin doch schon leicht übertrieben.

Wahrscheinlich als Auftakt zum Ende des Buches, das mich ehrlich ein bisschen fassungslos zurückgelassen hat. Ich werde hier nicht verraten, weshalb, das wären zu krasse Spoiler, aber wie der Tod von Adam in Band 2 oder der von Carissa in Band 3 gezeigt hat, lässt Armentrout in ihren Büchern nicht nur die Bösen abkratzen. Mein Herz schmerzt immer noch ein wenig beim Gedanken daran. Auf jeden Fall weiß Armentrout, wie man Spannung erzeugt.

Zum Ausgleich durfte man das Buch über aber zwei andere Charaktere kennenlernen, von denen ich einen definitiv ins Herz geschlossen habe. Ich verrate nicht, wen ich meine, aber ich bin froh, mehr von ihm in Band 5 lesen zu können. Er wirkt, wie ein anständiger Typ mit viel Charme.

Fazit
Auch »Origin – Schattenfunke« von Jennifer L. Armentrout ist es wert, gelesen zu werden. Die Charaktere sind mir nicht alle immer sympathisch, aber dennoch schließt man sie ins Herz. Endlich Dinge aus Daemons Sicht lesen zu können, hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Er ist dadurch zwar nicht unbedingt vielschichtiger geworden, aber ich würde seine Sicht trotzdem nicht missen wollen.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Es knistert heftiger denn je

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
3

Meine Meinung
»Opal – Schattenglanz« von Jennifer L. Armentrout ist der dritte Band der fünfteiligen Obsidian-Serie. Ebenso wie in den ersten zwei Bänden hat Armentrout mich auch hier mit ihrem lockeren, ...

Meine Meinung
»Opal – Schattenglanz« von Jennifer L. Armentrout ist der dritte Band der fünfteiligen Obsidian-Serie. Ebenso wie in den ersten zwei Bänden hat Armentrout mich auch hier mit ihrem lockeren, aber intensiven Schreibstil, der Idee und den Charakteren in ihre Welt entführt. Und zwar so sehr, dass ich meine Umwelt zwischendurch komplett vergessen habe.

Bei jedem neuen Band denke ich, dass es nicht noch heftiger zwischen Daemon und Katy knistern kann und jedes Mal belehrt mich die Autorin eines besseren. Man spürt die Gefühle fast am eigenen Körper und die Vorstellung wird so sehr angeregt, dass es mir für ein Jugendbuch schon beinahe zu viel ist.

Ihre Charaktere habe ich nach wie vor alle ins Herz geschlossen. Von einer Beziehung wie Daemon und Katy sie haben, kann man wohl nach wie vor nur träumen, auch wenn beide immer noch extreme Sturköpfe sind. Jeder beharrt auf seinem Standpunkt und nur selten lenkt einer der beiden ein, was es, wenn es dann geschieht, umso gefühl- und bedeutungsvoller macht. Einzig Daemons heftige Eifersuchtsattacken bringen ihm bei mir einige Minuspunkte ein. Seine Zweifel Blake gegenüber mögen ja berechtigt sein und natürlich sind alle sauer auf ihn, aber jedes Mal aufzutauchen, wenn Katy mit ihm redet und ihm gleich zu drohen, ist für mich doch etwas zu viel des Guten. Es mag ja Mädchen geben, die auf so etwas stehen, ich aber nicht.

Ansonsten hat mich die Handlung wieder völlig gefesselt und endlich den Bruder von Daemon und Dee kennenzulernen, hat mir wirklich Freude bereitet. Er ist in gewisser Weise ganz anders als Daemon und doch sind sie sich sehr ähnlich. Außerdem liebe ich die Geschwisterliebe zwischen den Drillingen und nachdem ich nun einige Zeit darauf gewartet habe, dass er geliefert wird und wegen des Endes von Band 3 gelitten habe, stürze ich mich sofort auf Band 4 der Serie und bleibe gespannt, was passieren wird.

Fazit
»Opal – Schattenglanz« von Jennifer L. Armentrout ist es auf jeden Fall wert, gelesen zu werden und lässt einem mit einem kaum zu ertragenden Cliffhanger zurück, sodass man einfach nicht anders kann, als weiterzulesen. Wer auf heiße, jugendfreie Szenen zwischen Katy und Daemon hofft, ist hier genau richtig und endlich lernt man auch Dawson besser kennen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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