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Veröffentlicht am 19.03.2017

Thiller oder doch eher Jugendbuch?

Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken
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Jess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. ...

Jess und Casey sind Freundinnen seit Kindertagen und sind im Sommer im Kindercamp als Betreuerinnen für eine Gruppe zuständig. An sich läuft es gut, doch dann verschwindet Stephanie und wird tot aufgefunden. Casey gerät unter Verdacht, aber ihre Freundin Jess hält eben nicht zu ihr, wie man es eigentlich von einer Freundin erwarten sollte...

Eigentlich ist das Buch nicht wirklich ein Thiller oder ein Krimi, es ist eher die Chronik einer Mordermittlung in der kleinen Stadt Galloway, die aus den Augen von Jess beschrieben wird. Jess, die als Protagonistin eigentlich etwas im Hintergrund bleibt und eigentlich nur wiedergibt, was sie erlebt, ist an sich eine Aussenseiterin, die zusammen mit Casey eigentlich wirklich ein tolles Team bildet, aber Casey fällt immer wieder durch ihre Vorliebe für Insekten auf.

Der Schreibstil von Deborah Ellis ist ruhig und angenehm, sie schafft es, die Ereignisse so zu schildern, dass man viel erfährt, aber verliert sich dabei nicht in Details. Dadurch wird das Buch eben nicht so überfrachtet mit den Ermittlungen, sondern dei Freundschaft zwischen Jess und Casey bleibt im Fokus. Trotzdm erfährt man als Leser noch viel über das Leben der beiden Mädchen, das nicht imemr einfach war.

Nachdem man das Buch ausgelesen hat, bleibt man etwas zwiegespalten zurück, weil man auf der eigenen Seite sehr mit Casey leidet, auf der anderen Seite aber Jess nicht immer verstehen kann.

Der Verlag empfiehlt es Leser ab 12 Jahren, diese Alter passt nach meiner Ansicht, weil das Buch weder wirklich brutal ist (es wird keine Gewalt geschildert) noch zu sehr schockieren könnte.

Etwas, was bei dem Buch etwas negativ auffällt, ist die grosse Schrift, natürlich ist es eigentlich für jüngere Leser geeignet, aber trotzdem hat man so das Gefühl, dass die Schriftart nur gewählt wurde, damit das Buch im Endeffekt dicker wird.

Fazit:
Ein Buch, das eigentlich kein Thiller ist, sondern eher ein Buch über Vertrauen in einer Freundschaft. Die Idee ist im Grunde wirklich gut, aber die Umsetzung konnte nicht so wirklich überzeugen, aber es ist wirklich für Teens ab 12 Jahre zum Lesen wirklich geeignet.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Irgendwie der falsche Titel...

Können Sie strippen?
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Ina Freiwald arbeite als Dozentin bei einem Bildungsträger, der im Auftrag der ARGE, Trainings anbietet. Also ist sie im engeren Sinne gesehen, keine Jobvermittlerin, sondern eine Zuarbeiterin der Behörde, ...

Ina Freiwald arbeite als Dozentin bei einem Bildungsträger, der im Auftrag der ARGE, Trainings anbietet. Also ist sie im engeren Sinne gesehen, keine Jobvermittlerin, sondern eine Zuarbeiterin der Behörde, weil sie nicht die Befügnisse über Anträge oder andere Entscheidungen im Bezug auf die Arbeitssuchenden hat.
Dannoch entführt Ina Freiwald den Leser in die bunte Welt der Arbeitslosen. Sie beschreibt verschiedene Fälle von Arbeitssuchenden, die zeigen, dass eben HArtz IV und alles darum herum, eben nicht nur eine blanke Zahl ist, sondern viele Menschen ernsthaft betrifft.

Ina Freiwald legt einen sehr legerne Ton in ihren Schilderungen an den Tag, zeigt aber damit auch, dass es viele Unsinniges gibt, was den Arbeitssuchenden immer wieder zugewiesen wird. Sie zeigt auch auf, dass es eben auch Dinge gibt, die die Arbeitslosen wirklich ärgern und sie eben auch in ihre Lage sehr verzweifeln lassen.

Die Beschreibungen von Ina Freiwald sind auf der einen Seite lustig, aber auch gleichzeitig traurig zu lesen, weil man eben weiss, dass es eben mitten in Deutschland passiert. Leider muss man auch sehen, dass es auch für die Autorin eigentlich etwas arm ist, weil sie eben aus ihre Position ein Buch schreibt, über Sachen, über die eigentlich Stillschweigen zu bewahren ist. Das zeigt auf keinen guten Charakter, aber die Autorin wirkt auch innerhalb des Buches eher unsicher und unbeholfen, was man auch an manchen Buchstellen bemerken kann.

Natürlich ist das Buch auch unterhaltsam, aber es bleibt eben der bittere Beigeschmack, dass es eben auf wahren Begebenheit basiert und das das eigentlich eine Art von Umgang in der Gesellschaft ist, den wohl keiner gerne haben möchte.

Fazit:
Leider ist gut gemeint nicht immer gut gemacht. Ina Freiwald wollte gerne ein Alltagseinblick bei der Jobvermittlerin geben, aber man hat eher das Gefühl, dass sie selber verunsichert ist und auch gegenüber den Leuten, die ihr anvertraut wurden, immer mal wieder einen falschen Ton anschlägt. Trotzdem beschreibt sie eine reale Situation mit witzigen Aspekten, auch wenn man sagen muss, dass einen das Buch eher traurig stimmt, da es eben wirklich mitten in Deutschland passiert.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Mangelt etwas an Logik...

Tod in der Walpurgisnacht
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Das Ehepaar Lundborg/Claesson führt kein einfaches Leben - sie ist Ärztin und er liebt es, seine Umgebung in Ordnung zu wissen. Als beide im Walpurgisnachtfeuer die Leiche eines Mannes entdecken und es ...

Das Ehepaar Lundborg/Claesson führt kein einfaches Leben - sie ist Ärztin und er liebt es, seine Umgebung in Ordnung zu wissen. Als beide im Walpurgisnachtfeuer die Leiche eines Mannes entdecken und es auch auf der Stadtion von Veronika eine neue Ärztin im Prakium anfängt, überschlagen sich die Ereignisse. Nicht nur, dass Hildas Mutter unter mysteriösen Umständen verstorben ist, auch der Tode aus der Walpurgisnacht scheint etwas mit der junge Frau zu tun zu haben. Doch dann beginnen die Ereignisse sich zu überschlagen.

An sich ist die Geschichte rund um Hilda und das Ehepaar Lundborg/Claesson von der Idee her gut, aber leider ist sie in der Umsetzung etwas sehr holprig. Stellenweise zieht sich die Handlung sehr und dann fühlt man sich immer wieder an Sachbuch erinnert, was eigentlich schade ist, weil der Plot an sich wirklich gut ist.

Die Handlung an sich ist eher romanhaft beschrieben, was den Charakter gut tut, da man sie recht gut kennenlernen kann, wodurch die Handlung, die man eigentlich in einem Krimi erwartet, etwas leidet, da sich die Autorin doch etwas ausschweifend auslässt und ich mir denken kann, das dieser Stil nicht jedem Krimileser zusagt.

Ab und zu lässt das Buch auch stellenweise die Logik etwas vermissen, was dann der Spannung sehr schadet. Zudem verliert man dann etwas innerhalb der Handlung, die sich aus zwei Handlungsstängen zusammensetzt, was dazu führte, das ich das Buch stellenweise zweimal lesen musste, damit ich alles mitbekam. Dann kommt es auch wieder wieder zu zeitlichen Sprüngen, da die beiden Handlungsstränge im Buch nicht parallel ablaufen, was ich für den Leser etwas problematisch fand, da man sich teilweise die Abfolge nicht wirklich erklären kann.
Das Buch hat mich auch recht lange begleitet, wenn ich ehrlich bin, weil es mich nicht wirklich gepackt hat und ich leider immer wieder mal andere Bücher dazwischen gezogen habe.

Leider kommt hinzu (und das kann auch an der Übersetzung liegen), das mich der Schreibstil nicht wirklich angesprochen hat. Ich habe auch den Einstieg nicht wirklich leicht finden können, was bei einem Buch schon mal nicht wirklich einen guten ersten Eindruck macht. Wie ich im Buch lesen konnte, hat die Autorin ja schon einige Bücher veröffentlicht, aber leider kenne ich kein weiteres von ihr, weswegen ich nicht wirklich einen Vergleich ziehen kann, aber in diesem Buch konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen.

Fazit:
Die Grundidee von Karin Wahlberg ist gut, sie vermittelt einen guten Plot, aber kann die Spannung durch die umfangreichen Beschreibungen nicht wirklich aufrecht erhalten und ich würde das Buch eher als Roman sehen, der Krimielement enthält, als wirklich als Krimi.
Leider kommt dazu, dass der Einstieg in das Buch etwas schwer fällt, die Handlung in sich auch teilweise etwas unlogisch ist und auch der Schreibstil von Karin Wahlberg ist nicht wirklich überzeugend, wobei das mit dem Stil auch wirklich ein Problem der Übersetzung sein kann, das kann ich dann leider nicht beurteilen.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Ein heiteres Buch....

Ein Vater zum Verlieben
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Der Eheberater und Autor von Beziehungsratgebern Nick Grote wird von seiner Gattin Corinna nach 17 Ehejahren verlassen und steht plötzlich mit den 3 Kindern alleine da. Er beginnt nach Antworten für das ...

Der Eheberater und Autor von Beziehungsratgebern Nick Grote wird von seiner Gattin Corinna nach 17 Ehejahren verlassen und steht plötzlich mit den 3 Kindern alleine da. Er beginnt nach Antworten für das Scheitern seiner Beziehung zu suchen und entdeckt dabei, dass doch nicht so alles war, wie er es gerne gesehen hat. Doch da gibt es noch Josefina, die Haushälterin, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht und gerne versuchen will, Nick wieder "an die Frau" zu bringen...

Nele Böhms Debütroman ist eine sehr schöne Gesicht mit einem wirklich sympathischen Protagonisten, der manchmal etwas zu "rund" erscheint, aber trotzdem ein echter Traummann ist, der aber eben weiss, wie er überzeugt. Auch die anderen Charaktere in dem Buch geingen ihr gut, auch wenn sie manchmal etwas komische Eigenschaften haben, aber gerade das macht sie wundervoll und liebeswert.
Leider bleiben die Charaktere eher an der Oberfläche und da wäre etwas Tiefgang schön gewesen, der etwas gefehlt hat.

Der Roman ist wirklich ein heiterer Roman, allerdings gibt es keinen Slapstick-Humor und auch ernste Momente mit wirklich aussagekräftigen Sätzen kommen nicht zu kurz. Die Mischung aus beiden passt aber und kann man wirklich mit einem Schmunzeln durch das Buch gehen.

Der Schreibstil von Nele Böhm ist flüssig und leicht verständlich und sie schafft eben keinen typischen Liebesroman, sondern einen Roman, den man mit einem Augenzwinkern sehen muss. Vielleicht schafft man gerade deswegen den Roman so schnell, weil er war innerhalb weniger Stunden ausgelesen.

Fazit:
Ein wirklich heiterer Roman, der mit wirklich sympathischen Charakter daher kommt, aber eben auch etwas kurzweilig ist, weil er leider etwas an Tiefe vermissen lässt, aber für ein Buch zwischendurch ist es okay.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Nicht wirklich unterhaltend...

Erkläre den Begriff Vakuum
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Da meine eigene Schulzeit noch nicht so lange her ist, dachte ich mir, das Buch könnte ganz lustig sein, weil Schüler sind ja im Allgemeinen recht kreativ, wenn es um die Beantwortung von so klugen Lehrerfragen ...

Da meine eigene Schulzeit noch nicht so lange her ist, dachte ich mir, das Buch könnte ganz lustig sein, weil Schüler sind ja im Allgemeinen recht kreativ, wenn es um die Beantwortung von so klugen Lehrerfragen geht.
In dem Buch werden die Themenbereiche Biologie, Mathe, Physik, Religion, Englisch, Chemie, Deutsch, Geschichte, Philosophie, Geografie und Nachsitzen behandelt.
Leider hat mich das Buch etwas enttäuscht, da es nicht wirklich neue Sachen gab, teilweise kamen mit die Antworten auch etwas ausgedacht vor, man wollte pratkisch lustig sein, aber das ist einfach misslungen.
Teilweise ist das Buch wirklich lustig, einen Großteil kannte man aber schon und eben manchmal ist es wirklich so, dass man den Eindruck gewann, dass es eben gewollt, aber eben nicht gekonnt war.
Das Buch ist eben für Zwischendurch mal geeignet, aber man sollte eben nicht zu viel erwarten, weil es eben so ist, dass auf einer Seite meist nur ein oder zwei Sprüche sind.