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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

Haufenweise Bookboyfriends!

Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben
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Tavith ist mein erstes Buch aus dem Sternensandverlag und war gleich ein Volltreffer.

Im Fokus stehen der Nymphenkönig Jiyan und die Tavith Amaleya, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben sind. ...

Tavith ist mein erstes Buch aus dem Sternensandverlag und war gleich ein Volltreffer.

Im Fokus stehen der Nymphenkönig Jiyan und die Tavith Amaleya, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben sind. Während sie einander näherkommen, brechen unruhige Zeiten an. Dazu hütet Amaleya ein Geheimnis, das ihre Beziehung zu Jiyan auf ewig zerstören könnte...

Ich finde es super, dass sich die Autorin den Nymphen gewidmet an, denn diese nehmen in den meisten Geschichten nur eine untergeordnete Rolle ein. Die Darstellung des Nymphenvolkes war sehr schön, ich habe mich zwischen diesen offenen und warmherzigen Wesen sehr wohlgefühlt! Besonders Jiyans Freunde sind der Knaller.

Wie schon eingangs erwähnt hält dieser Roman eine Menge Bookboyfriends bereit, von Jiyan über Lorcas bis Sergen ist für jeden Geschmack etwas dabei, ich selber kann mich kaum für einen entscheiden. ;)

Am schönsten fand ich die Gedichte, die einige Kapitel von einander trennen und zu der aktuellen Situation passen. Diese Gedichte sind einfach nur wow, da musste ich jedes Mal ganz andächtig innehalten.

Der abgezogene halbe Stern hängt mit meinem einzigen Kritikpunkt zusammen: Ich kann Amaleya absolut nicht leiden. Während andere ihre Persönlichkeit als bewundernswert, stark und unabhängig bezeichnen, ist sie in meinen Augen einfach nur respektlos, uneinsichtig und weiß nicht, wann Schluss ist. Natürlich hat ihre harte Vergangenheit sie geprägt, aber diese Entschuldigung ist nur bedingt akzeptabel. Zum Ende hin gab es allerdings einige Szenen, in denen sie mir besser gefallen hat. Obwohl Amaleya als Hauptfigur recht häufig auftritt, hat dies meine Freunde an dem Buch keineswegs gemindert. Der Schreibstil ist angenehm und der Spannungsbogen wurde aufrechterhalten. Auch einige emotionale Stellen gab es, bei einer hatte ich echt Gänsehaut!

Tavith ist eine ganz klare Leseempfehlung für jeden Fantasyliebhaber.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Eine raue Welt mit gefährlichen Geheimnissen

Die Grauen Bastarde
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Zunächst möchte ich auf das Cover zu sprechen kommen, welches wirklich ein absoluter Blickfang ist! Die düstere Aufmachung fängt perfekt die Stimmung des Inhalts ein, die vorhandene Farbpalette ist ziemlich ...

Zunächst möchte ich auf das Cover zu sprechen kommen, welches wirklich ein absoluter Blickfang ist! Die düstere Aufmachung fängt perfekt die Stimmung des Inhalts ein, die vorhandene Farbpalette ist ziemlich eingeschränkt. :D In jedem Fall ist dieses Buch wirklich ein Blickfang in meinem Regal!

Die Handlung begleitet den Halb-Ork Schakal, ein Reiter der Rotte der Grauen Bastarde. Gemeinsam mit seinen Brüdern beschützt er das Menschenimperium vor den gefährlichen Orks. Obwohl er ein gutes Leben als ein respektierter Krieger führt, ist Schakal unzufrieden. Der Anführer der Rotte, Lehmmaster genannt, leistet seines Empfindens nach keine gute Arbeit. Schakal ist davon überzeugt, diesen Platz besser ausfüllen zu können und fordert den Lehmmaster heraus. Was als eine einfache Herausforderung beginnt, bringt einen ungeahnten Stein ins Rollen, Intrigen ungeahnten Ausmaßes werden aufgedeckt und Schakal weiß nicht mehr, wem er vertrauen kann…
Richtig gut haben mir die kreativen Namen der Reiter gefallen, jeder davon hat eine Geschichte, von denen ich gerne mehr erfahren habe. Besonders gerne mochte ich die Namen Honigwein und Grübchen.
Bei den Halb-Orks herrscht ein rauer Ton, es wird viel geflucht, derbe Scherze gemacht und definitiv nicht um den heißen Brei herumgeredet. Dies findet sich auch im Schreibstil des Autors wieder, vermutlich ist jede Seite dieses Romans in den NSFW-Bereich einzuordnen. Und das ist nur richtig so! Denn schließlich dreht sich die Handlung um Orks, die legen keinen Wert auf falsche Höflichkeiten. Genau das macht sie auch zu so verdammt guten Kriegern!

Mit manchen Szenen habe ich mich allerdings schwergetan, denn diese waren etwas in die Länge gezogen. Der Spannungsbogen wurde also nicht konstant aufrechterhalten, ich habe nicht immer daraufhin gefiebert, was als nächstes passiert. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt, ansonsten hat mir das Buch große Freude bereitet!

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Abenteuer in zwei Welten

Mythalia
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„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt ...

„Mythalia“ ist nicht nur der Titel dieses Romans, sondern auch der Name einer ganz eignen Welt, die in jene der Protagonistinnen eingreift und für ziemlich viel Chaos sorgt. Eine ganz eigene magische Welt mit ihrem einzigartigen Bewohner und Eigenarten zu kreieren, ist eine beachtliche Leistung. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen.

Die beiden hauptsächlichen Handlungsstränge gehören zu den Protagonistinnen Linnea und Marion, zwei Frauen, die sich in ganz unterschiedlichen Situationen befinden, aber eine große Portion Stärke, Mut und Selbstvertrauen an den Tag legen, um die ihnen gestellten Prüfungen zu meistern. Ihre Geschichten werden durch gelegentliche Kapitel aus der Sicht der zahlreichen Nebenfiguren abgerundet, sodass man als Leser ein kompletteres Bild erhält. Diese Methode der Geschichtenerzählung ist mir die liebste, sie macht die Handlung noch interessanter.
Die Übersichtlichkeit hat für mich darunter nicht gelitten, auch die vielen Figuren und deren Beziehungen haben mich nicht durcheinander gebracht. Dies war vor allem den ungewöhnlichen Namen zu verdanken, die sie trugen. Das zeugt von Kreativität! Außerdem wurden die Figuren vielschichtig gestaltet, sie haben ihre Ecken und Kanten und legen nicht immer ein fehlerfreies Betragen an den Tag. Das ist wichtig, um die Figuren greifbarer zu machen und das ist hier gut gelungen.

Gelegentlich hatte die Handlung für mich einige Längen, in diesen Momenten habe ich kurzfristig das Interesse an dem Buch verloren und es fiel mir schwer, mich zum Weiterlesen zu motivieren. Ansonsten hat mir das Lesen viel Freude bereitet!

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Vier Schwestern, eine bedeutungsvolle Mission

EVENTORRA - Das schwarze Herz der Liebe (Band 1)
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"Eventorra" begleitet die vier Schwestern Violetta, Nora, Seline und Leandra. Die jungen Mädchen sind bei ihrer Großmutter Pippa aufgewachsen, ihre Mutter ist kurz nach Violettas Geburt verstorben. Doch ...

"Eventorra" begleitet die vier Schwestern Violetta, Nora, Seline und Leandra. Die jungen Mädchen sind bei ihrer Großmutter Pippa aufgewachsen, ihre Mutter ist kurz nach Violettas Geburt verstorben. Doch sie sind keine normale Familie, Pippa ist eine mächtige Meisterhexe und auch ihre Enkelinnen tragen unterschiedliche magische Kräfte in sich. Eben jene Kräfte sind der Grund, weshalb sich die Schwestern auf eine wichtige Mission begeben müssen. Eine mysteriöse Dunkelheit hat sich über das Königreich gelegt und Besitz von vielen Menschen ergriffen - darunter auch die Königsfamilie, allen voran der Kronprinz. Ihn sollen sie mit vereinten Kräften ausschalten. Doch bereits auf der Reise zum Palast geht alles schief und bei ihrer Ankunft müssen die Schwestern feststellen, dass die Grenze zwischen Gut und Böse nicht so klar ist, wie es scheint.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Violettas und Noras Sicht, da diese Mädchen am stärksten in die Geschehnisse involviert sind. Beide entwickeln im Laufe der Handlung Gefühle für zwei Männer, die ebenfalls bei Hofe leben. Allerdings hat die Entwicklung dieser Beziehungen Slow-Burn-Charakter, es verläuft also alles sehr langsam und emotional, es dauert schon lange, bis die Mädchen sich überhaupt ihre Gefühle eingestehen. Deshalb gibt es in Band 1 noch keine richtigen Liebesbeziehungen, was ich persönlich sehr erfrischend finde. In vielen Fantasybüchern entwickeln sich die Gefühle zwischen den Figuren viel zu schnell für meinen Geschmack, es wirkt oftmals unrealistisch. Hier wird diesen Entwicklungen mehr Raum gegeben.

Die Handlung an sich hat mir ebenfalls gut gefallen, sie ist sehr düster und voller Wendungen. Unterstützt wird sie von dem bildhaften und einfühlsamen Schreibstil der Autorin. Einziger Kritikpunkt: Ich habe nur schwer in die Geschichte hineingefunden und konnte ihr zu Beginn nicht folgen, weil ich viele Dinge nicht verstanden und schlichtweg einfach verwirrt war. Natürlich ist es schön, wenn die Geheimnisse erst im Verlauf der Handlung gelöst werden, aber die Verwirrung, die ich zunächst empfunden habe, war definitiv zu viel des Guten und wohl auch nicht von der Autorin beabsichtigt.

Dennoch hatte ich viel Freude beim Lesen, gerade da ich der Geschichte später ausgezeichnet folgen und die Gefühle vieler von Leid gebeutelten Figuren sehr gut nachempfinden konnte. Deshalb gibt es hier vier Sterne und ich freue mich schon sehr auf Band 2!

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Veröffentlicht am 05.10.2021

ein ruhiger Auftakt

Elayne (Band 1): Rabenkind
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Die Protagonistin Elayne führt ein abgeschiedenes Leben auf der Burg ihres Vaters, nur selten bekommt sie ein fremdes Gesicht zu sehen. Da begegnet sie Galahad, einem Barden, der den Winter auf der Burg ...

Die Protagonistin Elayne führt ein abgeschiedenes Leben auf der Burg ihres Vaters, nur selten bekommt sie ein fremdes Gesicht zu sehen. Da begegnet sie Galahad, einem Barden, der den Winter auf der Burg verbringt. Schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, Elayne verliebt sich sogar in ihn. Doch Galahad weist sie konsequent zurück, nicht nur, weil er doppelt so alt ist wie sie - er verbirgt auch etwas.

Elayne ist eine ganz und gar ungewöhnliche Königstochter, ohne jedoch mit ihrer Andersartigkeit zu prahlen. Sie ist ausgesprochen selbstständig für ihre 15 Jahre, eine wahre Führungspersönlichkeit und wird von allen respektiert. Für eine Prinzessin hat sie ausgesprochen viele Freiheiten.
Auch alle anderen Figuren wurden liebevoll gestaltet. Sei es der Großvater, Brisen und ihre Töchter oder der alte und junge Liam - die Bewohner der Burg und des nahe gelegenen Dorfes wirken wie eine große Familie, die Atmosphäre, die der Roman vermittelt, ist sehr harmonisch und friedlich. Generell hat mir der Schreibstil gut gefallen.

Den Verlauf der Handlung kann man nur als "plätschernd" bezeichnen. Zu plätschernd. Über viele Kapitel hinweg passiert kaum etwas und viele Wendungen, die für Spannung sorgen sollten, waren vorhersehbar. Ich bin mir sehr sicher, dass die Folgebände mehr Aktion bereithalten, aber davon hätte ich mir auch mehr in Band 1 gewünscht. So wurde meine Lust aufs Weiterlesen stark gedämpft.

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