Liebe getrennt durch die Zeit!
Morgaines ErbeDer Schreibstil lässt sich leicht lesen ist sehr lebendig, man wird schon nach einigen Seiten in den Bann gezogen.
Das Cover wirkt mit hellem Hintergrund, das wie ein handgeschöpftes Papier wirkt, in ...
Der Schreibstil lässt sich leicht lesen ist sehr lebendig, man wird schon nach einigen Seiten in den Bann gezogen.
Das Cover wirkt mit hellem Hintergrund, das wie ein handgeschöpftes Papier wirkt, in der Mitte ist eine filigrane Zeichnung in einer violett-schimmernden Farbe eines kleinen Baumes zu erkennen. Darüber steht der Autorenname, darunter ist der Buchtitel in einer leicht verspielten Schrift zu lesen. Das ganze Cover wird dazu von feinen Ästen mit kleinen Blättchen in der gleichen Farbe mit Schatteneffekt wie das Bäumchen eingerahmt. Es passt in Stil und Farbe wunderbar zur Handlung.
Der Klappentext macht neugierig auf eine spannenden Zeitreiseroman.
Fazit: Der Roman reiht sich damit in das Genre Fantasy – Zeitreise, seit Diana Gabaldon und ihrer Reihe um Jamie Fraser (Highland-Saga), großer Beliebtheit erfreut. Auch Morgaines Erbe führt uns gekonnt in diese Sparte.
Um was geht es: Die junge Ärztin Laura hat keine Zeit, sich groß Gedanken zu machen über das was auf sie zukommen wird. Ehe sie sich versieht, landet sie nach einer Reise durch Zeit und Raum im Jahr 1455. Doch so schlimm, wie sie sich das Mittelalter vorgestellt hat, ist es gar nicht. Im Gegenteil. Laura gewöhnt sich sehr schnell an die Umstände und die Menschen in ihrer Umgebung. Besonders mit Conners Mutter, Lady Williams und seiner Schwester Caitlyn versteht sie sich sehr gut. Aber dann ist da noch Conner, der sie magisch anzieht – damit tut sich schwer.
Warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen?
Denn Conner will Laura zurück in ihre Zeit bringen, sobald es seiner Schwester Caitlyn besser geht.
Der Roman ist weitgehend aus der Sicht von Laura zu verfolgen, man kann sich gut in Gefühle und Gedanken einfühlen. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin und obwohl ihr Leben Scheinbar aus den Fugen geraten ist – kann sie sich mit dem Leben Anno 1455 anfreunden. Sie versucht als Ärztin ihr Wissen mit einfachen Mitteln und den mitgebrachten Medikamenten umsetzen und zu helfen. Ihr Wunsch zu helfen verliert sie auch hier nicht.
Conner ist attraktiv, groß und muskulös – ein Mann wie ein Baum, allerdings Gefühle zeigen ist für ihn schwierig. Es juckt einen in den Fingern, manchmal möchte man ihn nur schütteln und einen Stoß in die richtige Richtung geben.
Der Autorin ist es gelungen sympathische und nachvollziehbare Protagonisten zu erschaffen und sie agieren zu lassen. Sie fügen sich gut in die Handlung ein, obwohl sie Ecken und Kanten haben. Auch das Setting im ausgehenden Mittelalter gefällt gut, man hat sofort wunderschöne Bilder im Kopf – gerade Burgen sind ein wundervoller Schauplatz für Zeitreiseromane.
Ein sehr gelungener Roman, mit ansprechendem Cover, einem neugierig machenden Klappentext und für Zeitreise Fans ein echtes „must have“.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von der Fortsetzung gelesen werden. Aufmerksame Leser/innen können schon ahnen um welche Personen es im 2.Band von Morgaines Erbe – Ewiger Schlaf gehen wird.