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Veröffentlicht am 27.01.2022

Lesen hilft 😉

Das Bücherschloss (Band 1) - Das Geheimnis der magischen Bibliothek
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Ein verfallenes Schloss mit einer riesigen Bibliothek, die nur durch Lesen vor dem Verfall zu retten ist - für wen hört sich das nach perfekten Sommerferien an?! 😀



Die beiden jungen Protagonisten, Becky, ...

Ein verfallenes Schloss mit einer riesigen Bibliothek, die nur durch Lesen vor dem Verfall zu retten ist - für wen hört sich das nach perfekten Sommerferien an?! 😀



Die beiden jungen Protagonisten, Becky, 9 Jahre alt, und Hugo, 10, lernen sich in den alten Gemäuern des Bücherschlosses kennen, das so einige Geheimnisse bietet. Magische Treppen, sprechende Rüstungen und hörende Steinfiguren - nichts ist unmöglich; in Büchern und im Bücherschloss 🏰 die Kinder lassen sich erstaunlich schnell darauf ein und lernen die magischen Wesen kennen, die die zahlreichen Kinderbücher bewachen - Bücher mit Geschichten über Tiere, mit Abenteuern und Märchen. Und diese Wesen haben ein Problem, bei deren Lösung Becky helfen soll… ausgerechnet Becky, die seit einem Schicksalsschlag doch nur noch Sachbücher liest!

Wird sie helfen und lesen? Und hilft ihr vielleicht auch das Lesen?! 🙃

Ein wahrlich magisches Kinderbuch, in dem nichts unmöglich ist. Die Charaktere - sowohl die menschlichen als auch die tierischen und magischen- haben wir gut kennengelernt und freuen uns jetzt darauf, dass das Abenteuer so richtig beginnt…



Etwas befremdlich wirkt auf mich ein Hinweis auf der Rückseite: „Eine neue wundervoll-magische Abenteuerreihe für Mädchen“ … ich denke, das brauche ich gar nicht weiter ausführen… (zumal hier eine der beiden Hauptpersonen ein Junge ist, falls Jungen denn beim Lesen gleichgeschlechtliche Identifikationsfiguren brauchen…)



Ich kann das Buch jungen Bücherfreunden jeglichen Geschlechts weiterempfehlen - am besten sollte Band 2 direkt danebenliegend, da das Ende wirklich sehr neugierig auf das nächste Abenteuer macht 😉

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Glaube an dich selbst und deine Träume, dann kannst du großes erreichen!

Rosa Parks
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Ich bin großer Fan der Reihe „Little People, Big Dreams“ und habe mit entsprechenden Erwartungen auf die erste Ausgabe der neue „Mini“-Serie gewartet 📚 optisch bin ich auch erwartungsgemäß hin und weg: ...

Ich bin großer Fan der Reihe „Little People, Big Dreams“ und habe mit entsprechenden Erwartungen auf die erste Ausgabe der neue „Mini“-Serie gewartet 📚 optisch bin ich auch erwartungsgemäß hin und weg: im handlichen Format hält das stabile Pappbilderbuch so einiges aus! Die farbenfrohen Illustrationen von Marta Antelo kommen in dem Hochglanzdruck wunderbar zur Geltung und die Mimik der gezeichneten Personen spricht so deutlich für sich, dass auch die kleinsten die Veränderungen, die die Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks erreicht hat, anhand der Gesichtszüge nachvollziehen können! Die begleitenden Texte von Lisbeth Kaiser bringen die Ereignisse auf den Punkt und beschränken sich hier auf etwa zwei Sätze pro Doppelseite. Was vom
Umfang her absolut angemessen für die Pappbilderbuch-Zielgruppe ist, wobei der Inhalt sich eher an etwas ältere Kinder ab 5 Jahren richtet - „Sklaverei“ und „Rassentrennung“ musste ich hier selbst dem großen Schulmädchen noch erläutern, wobei es ohne diese Begriffe nun mal nicht funktioniert, das Leben und Wirken von Rosa Parks zu erfassen!
Worauf im Vergleich zur „großen“ Ausgabe verzichtet wird: die Zeitleiste mit weiteren Informationen und Fotos dieser berühmten Persönlichkeit fehlt. Da ich Geschichte zu Gunsten von Physik und Chemie recht früh abgewählt hatte, musste ich fix ein paar Jahreszahlen recherchieren 😉 was sowieso nötig sein wird, wenn das Buch mit (Vor-)Schulkindern angeguckt wird: es kann als Grundlage für Gespräche zu vielen Themen dienen; nicht nur wie oben angesprochen zur Rassentrennung, sondern auch über Recht und Gerechtigkeit, Unterschiede in den USA und Deutschland / Europa, Volksbegehren und Bürgerbewegungen. Ein Buch, das schon den kleinsten zeigt: glaube an dich selbst und deine Träume, dann kannst du großes erreichen!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Dieses Mitmachbuch macht richtig Spaß und weckt Verständnis für das Abendritual!

Dreh hin – Dreh her 1: Gute Nacht, kleiner Bär!
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Eine tolle Neuerscheinung ist das Mitmachbuch „Gute Nacht, kleiner Bär!“, in welchem der Bär auf fünf Doppelseiten durch den Abend begleitet wird: Schlafanzug anziehen, Zähneputzen, Lieblingskuscheltier ...

Eine tolle Neuerscheinung ist das Mitmachbuch „Gute Nacht, kleiner Bär!“, in welchem der Bär auf fünf Doppelseiten durch den Abend begleitet wird: Schlafanzug anziehen, Zähneputzen, Lieblingskuscheltier suchen, einen letzten Schluck Wasser trinken und zu guter letzt ein Gute-Nacht-Küsschen - so oder ähnlich läuft es ja nicht nur bei kleinen Bären-, sondern auch Menschenkindern ab 😉 das besondere: die Szenen ändern sich komplett durch das Drehen an einer kleinen Schlaufe! Spielte der Bär eben noch mit Bauklötzchen, sitzt er plötzlich umgezogen im Schlafanzug da 😀 diese „Zauberei“ können die kleinsten Betrachter nicht oft genug sehen und immer wieder wird hin- und hergedreht. Die Feinmotorik wird spielerisch trainiert und das Buch hält die Behandlung meiner frisch 3-jährigen Tochter (sowie auch der interessierten älteren Geschwister) schadlos aus.
Die Szenen sind so gewählt, dass die Kinder auch die Details im Hintergrund kennen - vom umherkrabbelnden Geschwisterchen bis zur konzentriert herausgestreckten Zunge beim Dosieren der Zahnpasta 😋 (nur die kleine Maus fehlt hoffentlich im Kinderzimmer, aber kann hier auf jeder Seite gesucht werden 🐁)
Eine kleine Anmerkung: wer sich von jedem noch so dünnen Kinderbuch ein Vorbild in Sachen Gleichberechtigung erhofft, der könnte enttäuscht sein… die Mama übernimmt die Care-Arbeit mit dem Begleiten des Abendrituals, während der Papa derweil ungestört Zeitung liest… mich stört es absolut nicht, da wir noch genügend andere Bücher mit anderer Rollenverteilung haben; aber wer da empfindlicher ist, sei „gewarnt“. Wir empfehlen dieses Buch dennoch, da es nicht nur Verständnis für den alltäglichen Abendablauf gibt, sondern wirklich Spaß und Freude am Medium Buch vermittelt!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein bezauberndes Schmuckstück!

Wer wohnt denn da im tiefen Wald?
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#coverliebe auf den ersten Blick - schon in der virtuellen Vorschau, aber nun in der Realität noch um so mehr 😍 die gold-glänzende Prägung auf dem Cover - sowohl die Schrift als auch Details der Illustration- ...

#coverliebe auf den ersten Blick - schon in der virtuellen Vorschau, aber nun in der Realität noch um so mehr 😍 die gold-glänzende Prägung auf dem Cover - sowohl die Schrift als auch Details der Illustration- machen das Buch zu einem richtigen Hingucker, den man so schnell nicht wieder aus den Händen legen mag. Auch die 40 Seiten im Innenteil sind genauso schön: auf jeder Doppelseite wird eine neue Szene aus dem Bärenwald dargestellt; beginnend im Frühling und endend mit einer Nacht-Szene. Mit vielen phantasievollen Details werden hier beispielsweise ein Kaninchen-Geburtstag, ein Sportfest und auch ein Regentag gezeigt; die vielfältigen Waldbewohner erleben hier also gemeinsam abwechslungsreiche Situationen, die die Kinder auch aus ihrem eigenen Alltag kennen. Ein gereimter Text erklärt die Wimmelszene und es werden einige Anregungen gegeben, welche besonderen Tiere auf dem Bild zu entdecken sind. Was schade ist: manche dieser Tiere verstecken sich in der Seitenbindung... dies ist unser einziger Kritikpunkt an dem Buch, das hier ansonsten alle drei Kinder -7; 5 und 2 Jahre alt- bestens beschäftigt hat. Die letzten beiden Doppelseiten sind ein „Naturlehrpfad“ mit weiteren Anregungen dazu, etwas in der Natur zu entdecken - beispielsweise wird vorgeschlagen, sich jeden Abend bewusst den Mond anzuschauen und zu beobachten, wie er sich innerhalb eines Monats verändert. Einige Tipps mit Internetseiten zum Thema Natur bzw. Gedichte runden das Buch ab.
Ein wirklich gelungener Hingucker im Kinderbuchregal, der sicher noch oft herausgenommen wird!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Ein Alltags-Abenteuer aus der Großstadt mit viel Wortwitz, gelegentlichem Ginnungagap und einem Schnudel

Kiwi, Kalle und das Stadtgeflüster
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Kirsten und Karl sind richtige Berliner Großstadtkinder und dazu noch Nachbarn, was sie aber erst durch Oma Matz und ihren Hund Pelle herausfinden: die beiden benötigen nämlich Hilfe beim Einkaufen bzw ...

Kirsten und Karl sind richtige Berliner Großstadtkinder und dazu noch Nachbarn, was sie aber erst durch Oma Matz und ihren Hund Pelle herausfinden: die beiden benötigen nämlich Hilfe beim Einkaufen bzw Gassi gehen. Kirsten, die sich bisher nur auf dem Eis wohl fühlte, findet sehr schnell Gefallen an der Gesellschaft und dem Humor von Karl, der stets Kalle genannt wird, und die beiden verbringen nun jeden Nachmittag gemeinsam mit Pelle. Mit offenen Augen und reger Phantasie erleben sie den Alltag in der Großstadt, die an jeder Ecke etwas spannendes bereithält: neue Menschen tauchen auf, andere verschwinden und irgendwie hängt das doch alles miteinander zusammen...
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Kalle und Kiwi, wie er Kirsten bald nennt, erzählt; was leicht an der unterschiedlichen Schriftart auszumachen ist. Dadurch erfährt man etwas über die jeweiligen Bedenken der beiden in manchen Situationen. Und ihre Gedanken... wie „Komisch eigentlich, dass man Ratten ekelig findet und Eichhörnchen süß.“ (S.42) - genau das Thema hatten wir neulich hier auch 😉
Die kleinen Abenteuer, denen die beiden in ihrer Umgebung begegnen, beflügeln ihre Phantasie und sie entwickeln kreative Ideen, um an Informationen zu kommen (ich sag nur Zahnarzt 🦷), aber es bleibt bei den Nachwuchsdetektiven alles im realistischen Bereich und geht nicht ins magische. Dafür gibt es öfter mal etwas zu lachen. Und auch Spannung ist vorhanden, aber dem Alter der jungen Leser angemessen - und nach 184 Seiten ist die Geschichte rund beendet. Vielleicht etwas zu rund und glatt im Vergleich zur Realität... das ist auch mein einziger Kritikpunkt: dass sich vieles stets sehr leicht gefügt hat und sich zB die Kinder regelmäßig bei der gegenseitigen Suche im Hausflur trafen... doch das ist nur eine Kleinigkeit und der positive Eindruck überwiegt, vor allem die zwei wichtigen, mit dem Buch überbrachten Botschaften: 1) Vorurteile sind doof, man sollte die Menschen erst kennenlernen und dann urteilen!
Und 2) „Ein Leben ohne Schnudel ist möglich, aber sinnlos.“ 😂 (S. 139 sinngemäß)

Ach ja, falls sich noch jemand fragt, was ein Schnudel eigentlich ist: eine Mischung aus Pudel und Schnauzer... Pelle 😊 das Geheimnis hinter dem Wort Ginnungagap lüfte ich hier aber nicht, ein bisschen Spannung soll allen zukünftigen Lesern ja noch erhalten bleiben 😉 wir sind uns sicher, dass ihr viel Spaß dabei haben werdet!

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