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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

kurzweilige Unterhaltung

Schwabens Abgründe
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+ + 22 Kurzkrimis, die bestens unterhalten - - schönes Projekt vom Autorinnen-Netzwerk #mörderischeschwestern + +

Ich lese sehr gerne Regionalkrimis und deshalb haben mich Titel und Cover hier sofort ...

+ + 22 Kurzkrimis, die bestens unterhalten - - schönes Projekt vom Autorinnen-Netzwerk #mörderischeschwestern + +

Ich lese sehr gerne Regionalkrimis und deshalb haben mich Titel und Cover hier sofort angesprochen. Vom Klappentext habe ich erfahren, dass es sich um ein Gemeinschaftswerk von Autorinnen des Netzwerks "Mörderische Schwestern e.V." handelt. Diese Idee finde ich schon mal super.

Das Buch enthält 22 Kurzkrimis, die man gut 'zwischendurch' in Pausen, abends vor dem Schlafen oder auf Fahrten lesen kann. Die Krimis selber sind sehr unterschiedlich angelegt. Es gibt einige Leichen zu 'entsorgen', alte Rechnungen werden beglichen oder auch skurriles wie eine schreiende Waschmaschine.

Obwohl mich nicht jede Geschichte überzeugt hat, bin ich vom Gesamtkonzept begeistert. Geschmäcker sind verschieden und so habe ich neue Autorinnen kennengelernt, von denen ich einige im Auge behalten werde.

Veröffentlicht am 11.04.2021

1174, England - - Mittelalterliche Forensik in Glastonbury / Avalon [Band 3]

Der König und die Totenleserin
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+ + schöne Fortsetzung der Adelia-Reihe - - Kann die Totenleserin den Tod des legendären König Arthus bestätigen? + +

Ich habe vor einigen Jahren die ersten beiden Bände "Die Totenleserin" und "Die Teufelshaube" ...

+ + schöne Fortsetzung der Adelia-Reihe - - Kann die Totenleserin den Tod des legendären König Arthus bestätigen? + +

Ich habe vor einigen Jahren die ersten beiden Bände "Die Totenleserin" und "Die Teufelshaube" gelesen und dann die Reihe nicht mehr weiterverfolgt. Mir ist entgangen, dass es weitere Bände gibt.

Obwohl es schon recht lang her ist, bin ich sofort wieder mitten in der Handlung gewesen und konnte den Abenteuern von Adelia, Rowley, Gyltha und Mansur bestens folgen.

Diesmal holt König Heinrich II. die Totenleserin in seine Dienste, um sterbliche Überreste zu identifizieren. Kann es sich bei zwei gefundenen Skeletten um die Knochen von König Arthus und seiner Gattin Guinevere handeln? Leider ist das aber nur ein Randthema in der Geschichte.

Den Hauptteil der Handlung nimmt die Suche nach der Freundin von Adelia ein. Die wurde Opfer einer Intrige.

Mich hat das Hörbuch bestens unterhalten und daher bekommt es von mir die vollen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2021

Zwei ungleiche Ermittler lösen ihren ersten Fall [ Bd.1 - Bosse und Grimm]

Die Toten von Lindau
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+ + Sehr gelungener Regionalkrimi mit sympathischen Ermittlern - - thematisiert Tierschutz und Tierwohl - - gerne mehr davon + +

Da ich sehr gerne Regionalkrimis lese und der Bodensee nicht weit weg von ...

+ + Sehr gelungener Regionalkrimi mit sympathischen Ermittlern - - thematisiert Tierschutz und Tierwohl - - gerne mehr davon + +

Da ich sehr gerne Regionalkrimis lese und der Bodensee nicht weit weg von mir ist, war ich neugierig auf dieses Buch.

Niklas Grimm ist ein ehrgeiziger Fallanalyst, der wegen eines verpatzten Einsatzes nach Lindau strafversetzt wurde. Dort soll er das Team von Emma Bosse unterstützen. Emma Bosse ist eine sympathische Figur. Neben ihrer Polizeiarbeit betreibt sie mit ihrem Mann einen Gnadentierhof, der sie viel Arbeit und noch mehr Geld kostet. In ihrem ersten Fall müssen Grimm und Bosse den Tod einer jungen Tierschützerin aufklären.

Der Autor verbindet schöne Bilder vom Bodensee und der Region mit gesellschaftskritischen Fragen zu Tierschutz und vor allem Welpenhandel. Das fand ich gut gemacht und hat hervorragend in die Handlung gepasst.

Das Ende des Buches verspricht eine spannende Fortsetzung, die ich bestimmt auch lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Die Geschichte von Karl oder vielen von uns ...

Ich kann das
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+ + Eine Erzählung, die tiefsinnige Botschaften vermittelt - - Sehr einfach geschrieben und dennoch gehaltvoll - - Vom Loser zum Topstar + +

Ich kenne Bodo Schäfer schon seit Jahren durch seine Bücher ...

+ + Eine Erzählung, die tiefsinnige Botschaften vermittelt - - Sehr einfach geschrieben und dennoch gehaltvoll - - Vom Loser zum Topstar + +

Ich kenne Bodo Schäfer schon seit Jahren durch seine Bücher und Videos und finde, man kann sie immer wieder hören und lesen, weil sie zeitlos sind. Auf sein neuestes Buch war ich daher sehr gespannt.

Dieses Buch "Ich kann das." erinnert ein bisschen an sein Kinderbuch "Ein Hund namens Money". Er möchte anhand einer fiktiven Geschichte, in der man sich durchaus an der einen oder anderen Stelle wiedererkennt, die Leser zu einer 'Selbst'-Erkenntnis führen und auch zu entsprechenden Handlungen.

Die Hauptfigur ist Karl, ein Jurastudent, der mit sich und der Welt hadert. Eigentlich hat er einen großen Traum, den er sich erstmal gar nicht eingesteht und bewusst macht und dann noch Angst vor der Reaktion seiner Eltern hat. Ein Autounfall verändert sein Leben aber schlagartig. Er lernt Marc kennen, der ihm grundlegende Fragen stellt und ihn zu Antworten "zwingt".

Handlung und Sprache sind in diesem Buch sehr einfach gehalten und anfangs hat mich das auch etwas irritiert. Mit der Zeit habe ich die Qualität der Einfachheit aber erkannt. Neben der Erzählung gibt es Coaching-Elemente, die man von Bodo Schäfer schon kennt. ( Erfolgsjournal, Spiegelübung,... ) Einfach, aber wirksam, vorausgesetzt man macht sie.

Dieses Buch könnte auch als spiritueller Roman bezeichnet werden.

Veröffentlicht am 18.03.2021

sollte man gelesen haben

Die belogene Generation
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+ + Roland Baader hat 1999 schon erschreckend präzise vor politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen gewarnt + +

Ich verfolge schon lange Dr. Markus Krall und durch ihn bin ich auf Roland Baader ...

+ + Roland Baader hat 1999 schon erschreckend präzise vor politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen gewarnt + +

Ich verfolge schon lange Dr. Markus Krall und durch ihn bin ich auf Roland Baader gekommen. Roland Baader (1940-2012) war Nationalökonom und Sozialphilosoph, der sich zeitlebens für Libertarismus eingesetzt hat.

In diesem Buch spricht er die junge Generation an und möchte für ein neues Gesellschaftsmodell werben, das voll auf die Kraft des Marktes, einer möglichst hohen persönlichen Freiheit, einem goldgedeckten oder konkurrierenden Geldsystem und einen Minimalstaat setzt.

Er ist ein harter Kritiker von sozialistischen Strömungen und erklärt das auch nachhaltig. Für ihn sind Begriffsklärungen sehr wichtig, weil z.B. unter Kapitalismus fast jeder was anderes versteht. Laut ihm gibt es in neuerer Zeit kein Land, das einen reinen Kapitalismus hat.

Obwohl die Themenbereiche oft sehr komplex sind, lässt sich das Buch sehr gut lesen und hat mich an einigen Stellen sehr nachdenklich gemacht.

Der Hauptteil des Buches ist interviewartig. Es sind kritische Fragen, die repräsentativ bei Vorlesungen und Vorträgen gestellt werden und Roland Baader geht darauf, teils sehr ausführlich, ein.

Sehr provokant kann man das Buch folgendermaßen zusammenfassen: Die staatlichen Wohlfahrtsangebote sorgen für mehr Schaden als Nutzen und zementieren eine Politikerkaste, die sich Wählerstimmen dadurch kauft.

Man muss nicht alles gut finden, was er sagt, aber darüber nachdenken und manche politische Entscheidungen mit diesem Hintergrundwissen betrachten, ist auf jeden Fall bereichernd.