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Veröffentlicht am 04.04.2021

Morden, wenn andere Yoga machen

Tod in Zeeland
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Zeeland kennt Freddie als Urlaubsziel gut, doch ihre Freundin Miri möchte sie für Yoga begeistern. Freddie misstraut ihrem Freund Jan und soll sich an diesem Wochenende über ihre Eifersucht im Klaren werden.

Die ...

Zeeland kennt Freddie als Urlaubsziel gut, doch ihre Freundin Miri möchte sie für Yoga begeistern. Freddie misstraut ihrem Freund Jan und soll sich an diesem Wochenende über ihre Eifersucht im Klaren werden.

Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt und Freddie hat eine lustige Sichtweise auf ihre Umgebung, so gibt sie Menschen, denen sie begegnet, gerne Namen, die ihr Aussehen beschreiben. Da der Kommissar einem Fernseh-Ermittler ähnelt, dessen Namen Freddie nicht einfällt wird der zu "Stehl-den-Freund", eine Teilnehmerin bekommt den Namen "Tunika" nach ihrer bevorzugten Kleidung. Da Freddie in ihrem Beruf gelernt hat, Gedanken logisch aufzubauen, unterstützt sie ihre Verdächtigungen durch eine Computeranimation. Ungewöhnlich, aber interessant.

Zufällig findet sie die erste Leiche, eine Yoga-Lehrerin, die Jan auch gut kannte. Dadurch gerät sie selbst in Verdacht und beschließt zu erforschen, wer für den Mord verantwortlich sein kann. Kommt da auch ihr Freund in Frage?

Yoga, Urlaub und Spannung eine schöne Mischung und ein Buch, dass ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Zeitgemäße Detektivgeschichte

Forschungsgruppe Erbsensuppe auf neuer Mission
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Nachdem der erste Band um die drei Mitglieder der „Forschungsgruppe Erbsensuppe“ mit dem Jungendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, gibt es in diesem Buch Probleme zwischen den Mitgliedern.
Der besonne ...

Nachdem der erste Band um die drei Mitglieder der „Forschungsgruppe Erbsensuppe“ mit dem Jungendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, gibt es in diesem Buch Probleme zwischen den Mitgliedern.
Der besonne Nils, der uns die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, wird immer wieder von der hyperaktiven Eva vorangetrieben. Lina, als erfahrend Detektivin fällt immer mehr durch ihr eigenartiges Verhalten auf. Die, die immer brav ist und nicht auffallen will, kommt zu spät und schwänzt dann sogar die Schule. Einen Grund dafür will sie nicht nennen. Als dann noch ein Bild eines Jungen aus ihrer Schultasche fällt, nagt ein wenig Eifersucht an Nils und die Zwei Fragezeichen fangen auch an zu ermitteln.
Eva findet, dass ihnen gar nicht anderes übrig bleibt, als Lina auszuspionieren. Sie gehen zu ihr ins Wohnheim und sehen dort Flyer mit einem Kreuz. Was kann das bedeuten? Lina und ihr Vater sind doch Moslems.
Nils Oma geht es wieder besser und der Opa entsorgt die Dosen mit Erbsensuppe bei einem Freund, auf dessen leerstehendes Haus er aufpasst. Es ist wohl besser, dass Oma die Dosen nicht sieht.
Es gibt einiges Verwicklungen und Missverständnisse bis die Kinder, die alle Geheimnisse aufgedeckt haben und erkennen, dass sie nicht nur Bandenmitglieder, sondern auch Freunde sind.
Wieder hat die Autorin die Sorgen der syrischen Flüchtlinge mit denen der Deutschen Flüchtlinge zu Ende des 2. Weltkrieges verwoben. Eine aktuelle Geschichte, in der die Freundschaft im Mittelpunkt steht. Gegenseitige Hilfe und Verständnis für die schwierigen Situationen der anderen und mittendrin Opa, als ruhender Pol und Retter in der Not.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Liebevolles Bilderbuch über einen Jungen und seinen Bären

Mein Bär Noah und ich
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Bei dem kleinen Pappbilderbuch mit den gerundeten Ecken zeigt schon das Cover ein behütetes glückliches Paar. Der große helle Bär hüllt den Jungen in seine Arme und ein geblümtes Tuch. Beide haben ihre ...

Bei dem kleinen Pappbilderbuch mit den gerundeten Ecken zeigt schon das Cover ein behütetes glückliches Paar. Der große helle Bär hüllt den Jungen in seine Arme und ein geblümtes Tuch. Beide haben ihre Augen geschlossen und sie wirken entspannt.
Auf der ersten Seite erfahren wir, wie Leon der Junge und der Bär zusammenkamen und dass Leon dem Bären den Namen Noah gab. Sie spielen Indianer und Noah ist mit seinem großen Federschmuck der Häuptling. Ich bin nicht sicher, ob das noch so ausgedrückt werden darf. Die beiden spielen Verstecken, rutsche und essen Erdbeeren. Danach wird gemeinsam gebadet und liest Leon seinem Bären noch eine Geschichte vor. Auf der letzten Seite schläft Leon mit seinem Teddy, der jetzt ein ganz normales Kuscheltier ist, im Arm ein.
In der Fantasie des kleinen Jungen wird der Bär ein gleichwertiger Spielkamerad und ich glaube, wir alle wünschten uns, dass unsere Kuscheltiere lebendig wären.
Der Text besteht aus einigen kurzen, eicht verständlichen Sätzen und die Bilder sind klar und zeigen die alltäglichen Szenen mit viel Liebe.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Poetisch geschrieben mit wundervollen Bildern

Vor meinem Fenster
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Schon auf dem Cover sehen wir das Fenster, durch das der Junge schaut. Im Hintergrund sind Berge zusehen, Vögel fliegen am Himmel, einige Häuser stehen verstreut, ein Baum steht direkt vor dem Fenster. ...

Schon auf dem Cover sehen wir das Fenster, durch das der Junge schaut. Im Hintergrund sind Berge zusehen, Vögel fliegen am Himmel, einige Häuser stehen verstreut, ein Baum steht direkt vor dem Fenster. Zart gezeichnet sind auch einige Menschen zu sehen.
Der Junge steht am Fenster und beobachtet verträumt die Wolken. Viele unterschiedliche Vögel fliegen am Himmel und der Junge sieht ihnen nach. Er „würde gerne mit ihnen fliegen.“ Sie kommen erst mit Ende des Winters zurück, das Bild zeigt getuschte Wolken einige Noten und einen schwarzen Vogel. Es gibt auch einen Garten, besonders schön blüht eine rote Mohnblume. Auf einer Seite sieht uns das Gesicht des Jungen mit riesigen Augen an. Seine Gedanken sind sehr philosophisch „Ich höre Träume und Erinnerungen, die sich auf dem Gehweg verstreuen.“ Über Meer kleiner farbloser Häuer, sehen wir den schwarzen Vogel und einen zarten Regenbogen. Der Vogel landet auf einem Baum in dessen Stamm eine kleine gemütliche Stube zu sehen ist. Links neben dem Fenster sind noch Sommerblumen zu sehen, während auf er anderen Seite die bunten Blätter des Herbstes davonfliegen. „Der Winter lässt Sterne regnen.“ Eine dunkelblaue Seite mit angedeuteten kleinen Häusern und vielen runden Sternen. Die Frage „Wo schläfst du Vögel?“ steht winzig auf kleinen Etiketten. Unbekannte Welte zeigen ein Schloss am Himmel, dass auf einem Baum wächst. „Während tausend Träume blühen“ sind die Augen des Jungen geschlossen und in seiner Hand sitzt der Vogel.
Ein fantasievolles, verträumtes Bilderbuch mit ebensolchen Texten. Auch wenn die Zuhörenden ihn nicht so ganz verstehen, werden sie Freude an den schönen Worten und der ruhigen Stimmung haben.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Manchmal gibt es für Ängste eine Erklärung

Deine Schutzengel - Hab keine Angst, wenn’s dunkel ist
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Die Bestsellerautorin Lucinda Riley hat mit ihrem Co-Autor ein wundervolles Bilderbuch geschrieben und die Bilder von Marie Voigt gefallen mir sehr.
Das Cover zeigt den kleinen Ben, er sitzt mit seinem ...

Die Bestsellerautorin Lucinda Riley hat mit ihrem Co-Autor ein wundervolles Bilderbuch geschrieben und die Bilder von Marie Voigt gefallen mir sehr.
Das Cover zeigt den kleinen Ben, er sitzt mit seinem Schmusebär im Bett und darüber schwebt ein Schutzengel. Im Einband klebt dieser Engel auf einem Wolkenhimmel und kann herausgelöst und aufgehängt werden.
Zur Vorstellung eines Schutzengels sehen wir ihn als Wolke am Himmel schweben. Für den Engel „Taluna“ ist nicht unmöglich. Eine beruhigende Vorstellung.
Dann startet die eigentliche Geschichte. Ben ist mit seinen Eltern auf Land gezogen und sein neues Zimmer ist ihm sehr fremd. Das einzig tröstliche ist die Eisenbahn, die nun genug Platz hat und die Ben sofort aufbaut. In seiner ersten Nacht im neuen zu Hause, wird Ben durch ein Klopfgeräusch gestört und als er durchs Fenster schaut, sieht er „etwas ganz und gar Gruseliges.“ Für ihn ist klar, dass hier ein Monster wohnt. Als er seiner Mama davon erzählt, lacht sie und meint „So was wie Monster gibt es gar nicht.“ Als es am Abend wieder ans Fenster klopft, flüchtet sich Ben ins Bett der Eltern.
Doch da taucht der Schutzengel auf und erfährt von Bens Ängsten und sie findet eine schöne Lösung für Bens Problem. So bekommt Ben am Ende doch ein richtiges „Zuhause-Gefühl“ im neuen Haus.
Dass es für das Monster letztlich eine ganz einfache, schöne Erklärung gibt, hat mir sehr gut gefallen. Der Glaube an Schutzengel ist sicher auch etwas sehr Tröstliches, man darf sich aber nicht nur darauf verlassen, manchmal muss man sein Schicksal auch selbst in die Hand nehmen. Aber zu diesem Thema gibt es ein großes Angebot an Bilderbüchern.

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