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Veröffentlicht am 12.02.2022

Sehr ermutigend

Brust raus
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Inhalt:
Tanja Bülter steht mit 48 Jahren als TV-Moderatorin mitten im Leben, als sie die Schockdiagnose Brustkrebs erhält. Tausende Fragen gehen ihr durch den Kopf und sie sorgt sich um ihre Kinder, ihren ...

Inhalt:
Tanja Bülter steht mit 48 Jahren als TV-Moderatorin mitten im Leben, als sie die Schockdiagnose Brustkrebs erhält. Tausende Fragen gehen ihr durch den Kopf und sie sorgt sich um ihre Kinder, ihren Job und die Zukunft. In ihrem Buch nimmt sie den Leser mit in diese ganz persönliche Geschichte und schildert ihren Umgang mit den vielen Fragen und den Versuch, trotz allem optimistisch zu bleiben.

Fazit:
Tanja Bülters offener Umgang mit ihrer Erkrankung und ihre optimistische Herangehensweise an die Therapie ließen mich bei der Lektüre wirklich mitfühlen. Auch das Cover finde ich gelungen, es zeigt eine selbstsichere Frau, die sich vom Brustkrebs nicht unterkriegen lässt. Man bemerkt beim Lesen, dass Frau Bülter Journalistin ist, denn die verschiedenen Therapieformen und Umgangsweisen mit der Krankheit werden durch Interviews mit Experten erläutert und gestützt. Das Buch ist verständlich geschrieben und einfach zu lesen.
Als betroffene Angehörige konnte ich viele von Tanja Bülters Sorgen nachvollziehen und habe ihren Umgang damit gespannt verfolgt. Das Buch macht Mut, seinen persönlichen Weg zu gehen. Nicht nur im Umgang mit einer Krebserkrankung, sondern auch ganz generell - ich habe viele Denkanstöße erhalten.

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  • Thema
Veröffentlicht am 19.12.2021

Ein Muss für Fans historischer Romane!

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Inhalt:
Die junge Ärztin Anne Fitzpatrick beginnt 1910 ein neues Leben in Hamburg und setzt sich für Frauen in Not ein. Die junge Pastorentochter Helene Curtius möchte sich selbst verwirklichen und glaubt, ...

Inhalt:
Die junge Ärztin Anne Fitzpatrick beginnt 1910 ein neues Leben in Hamburg und setzt sich für Frauen in Not ein. Die junge Pastorentochter Helene Curtius möchte sich selbst verwirklichen und glaubt, bei Annes Organisation Freiheit und Erfüllung zu finden. Bei der Eröffnung eines Frauenhauses werden dann jedoch zwei Leichen gefunden. Der junge Kommissar Berthold Rheydt ermittelt in dem Fall und auch Anne und Helene suchen nach Antworten. Dabei wird die Gefahr immer größer...

Rezension:
Die Printversion wirkt durch die goldenen Verzierungen auf dem Cover hochwertig und lädt ein, den Roman zu lesen.
Für Liebhaber historischer Romane ist "Die Hafenärztin - Ein Leben für die Freiheit der Frauen" ein wahres Muss. Mich haben vor allem die Lebensumstände der Frauen in dieser Zeit interessiert. Henrike Engel schafft es, die damalige Zeit realitätsnah zu beschreiben und historische Fakten in einen spannenden Roman zu verpacken. Man taucht wahrlich in das Hamburg im Jahr 1910 ein.
Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann sich in alle drei Protagonisten einfühlen. Eine persönliche Entwicklung der Charaktere kann man gut nachvollziehen.
Ich persönlich identifiziere mich sehr mit Helene Curtius, die sich für ihre Unabhängigkeit und Freiheit einsetzt und in Anne ein Vorbild sieht.

Fazit:
Ein spannender historischer Roman, der einem die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Situation der Frauen damals näher bringt. Die Kriminalgeschichte und die starken Charaktere runden den Roman ab. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Ein wichtiges Thema, welches gut aufgearbeitet wurde

Girl A
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Das Buch "Girl A" beschreibt die Geschichte von Lex Gracie, die als Jugendliche mit ihren Geschwister einem grausamen Leben in ihrem Elternhaus - genannt das Horrorhaus - entkam.

Das Cover wirkt geheimnisvoll ...

Das Buch "Girl A" beschreibt die Geschichte von Lex Gracie, die als Jugendliche mit ihren Geschwister einem grausamen Leben in ihrem Elternhaus - genannt das Horrorhaus - entkam.

Das Cover wirkt geheimnisvoll und ist durch die schwarz-weiße Farbgebung mit dem herausstechenden Gelb ansprechend gestaltet. Genau so geheimnisvoll ist auch die Geschichte aufgebaut: Schritt für Schritt lernt man Lex' Geschwister, ihr Leben und ihre Vergangenheit kennen und der Autorin gelingt es auf eine fesselnde Art und Weise die Geschehnisse in der Kindheit und Jugend zu offenbaren. Die Figuren sind dabei sehr authentisch gewählt: Jeder Charakter hat seine eigenen herausstechenden Merkmale und Lebensgeschichte. Freud und Leid liegen da sehr nahe beinander. Am Ende erwartet den Leser ein ungeahntes Geheimnis, was ich sehr gut umgesetzt fand.

Mir gefällt es gut, dass sich das Buch mit Traumata und auch mit Misshandlungen in der Kindheit befasst - dies sind Themen, die in der Gesellschaft oft totgeschwiegen werden. Durch die fesselnde Ausarbeitung beschäftigt man sich intensiv mit dem Thema und wird zum Nachdenken angeregt.

Das Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen und warte gespannt auf weiteren Lesestoff der Autorin.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Tiefgründig, aber humorvoll

Kleine Wunder überall
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Inhalt:
Charlotte ist eine Perfektionistin durch und durch: Familie, Haushalt, Arbeit und vieles mehr versucht sie unter einen Hut zu bringen, was oft in Stress ausartet. Eines Tages steht plötzlich ihre ...

Inhalt:
Charlotte ist eine Perfektionistin durch und durch: Familie, Haushalt, Arbeit und vieles mehr versucht sie unter einen Hut zu bringen, was oft in Stress ausartet. Eines Tages steht plötzlich ihre Mutter Barbara vor der Tür, die in Charlottes Kindheit nach Lanzarote ausgewandert ist und zu der sie keinen Kontakt mehr hatte. Charlotte ist völlig überrumpelt, die Ereignisse überschlagen sich, denn Barbara ist schwer krank. Und so begeben sich die beiden Frauen auf eine Reise in die Vergangenheit. Kann Charlotte ihrer Mutter, die sie so dringend braucht, verzeihen?

Meine Meinung:
Das Cover spricht mich nach wie vor nicht an, der Klappentext weckte jedoch mein Interesse an dieser Geschichte. Katrin Lankers hat einen fließenden und fesselnden Schreibstil, der aber nicht oberflächlich ist. Im Gegenteil: Die Geschichte geht sehr tief, transporiert Emotionen und regt zum Nachdenken an.
Die Charaktere sind realitätsnah dargestellt und entwickeln sich im Laufe der Ausführungen in ihren Persönlichkeiten weiter. Dadurch fühlt man sich fast schon freundschaftlich mit ihnen verbunden.
Die Geschichte wird Stück für Stück entpackt, wobei Humor und tiefgründige Passagen fließend ineinander übergehen.

Fazit:
Die Geschichte um Charlotte und ihre Familie macht nachdenklich und regt an, das eigene Verhalten zu reflektieren. Das Buch ist humorvoll, emotional und fesselnd zugleich. Eine absolute Kaumempfehlung.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.01.2022

Sehr persönliche Geschichte

Abschied von der Heimat
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Im Jahr 1929 wird die 5-jährige Erika aufgrund einer Hungersnot im Rheinland zu ihrer Tante Mimi nach Südböhmen geschickt. Dort wächst sie zu einer selbstbewussten jungen Frau heran. Geprägt von verschiedenen ...

Im Jahr 1929 wird die 5-jährige Erika aufgrund einer Hungersnot im Rheinland zu ihrer Tante Mimi nach Südböhmen geschickt. Dort wächst sie zu einer selbstbewussten jungen Frau heran. Geprägt von verschiedenen Ereignissen überlebt sie dort auch die schwere Zeit des Kriegs, obgleich die Zeit nicht einfach ist. Schließlich erhalten jedoch sämtliche deutsche Bewohner den Befehl zur Ausreise aus Böhmen und Erika ist fest entschlossen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

Gabriele Sonnberger hat mich mit ihrem persönlichen Erzählstil gefesselt und inspiriert durch wahre Begebenheiten eine interessante Geschichte über das Leben in Südböhmen geschaffen. Einzelne Handlungsstränge sind sehr ausführlich geschildert, manche etwas kurz abgehandelt - sicherlich um in den weiteren beiden Teilen darauf zurückzukommen. Ich bin sehr gespannt, wie es in Erikas Leben weitergeht und welche Charaktere aus dem ersten Band sie weiter begleiten werden.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, die Geschichte hat mich sehr berührt.

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