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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2021

Hochspannung vom Feinsten

Der böse Mann: Thriller
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Es ist bereits der sechste Fall für die Ermittlerin Laura Kern und ihren Kollegen Max Hartung vom LKA Berlin. Schon der Prolog reißt einen mit und die Handlung ist von Beginn an unglaublich spannend. Man ...

Es ist bereits der sechste Fall für die Ermittlerin Laura Kern und ihren Kollegen Max Hartung vom LKA Berlin. Schon der Prolog reißt einen mit und die Handlung ist von Beginn an unglaublich spannend. Man lernt viele verschiedene Perspektiven kennen, unter anderem auch die Sichtweise des Täters. Doch wer steckt dahinter?
Viele verschiedene Verdächtige weisen auf einen möglichen Täter hin. Das Geheimnis des wahren Mörders wird jedoch erst ganz zum Schluss gelüftet und genau so lange bleibt es auch superspannend.
Der Erzählstil wie immer brillant. Catherine Shepherd weiß wie sie die Leser an ein Buch fesseln kann und belohnt dies mit kontinuierlicher Spannung und bester Unterhaltung. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Starker Start einer neuen Serie

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Wien, 1893.Eine Reihe von Todesfällen versetzt die Stadt in Aufruhr. Junge Dienstmädchen werden erst ermordet und anschließend zusätzlich noch gepfählt. Leopold von Herzfeldt ist neu bei der Wiener Polizei. ...

Wien, 1893.Eine Reihe von Todesfällen versetzt die Stadt in Aufruhr. Junge Dienstmädchen werden erst ermordet und anschließend zusätzlich noch gepfählt. Leopold von Herzfeldt ist neu bei der Wiener Polizei. Bei seinen Ermittlungen bekommt unverhofft Hilfe von Augustin Rothmayer, einem kauzigen Totengräber.
Oliver Poetzsch hat mit „Das Buch des Totengräbers“ eine neue Serie begonnen. Die Figuren darin sind einfach super ausgearbeitet und bestens beschrieben. Angefangen mit dem Protagonisten Leopold von Herzfeldt, kurz Leo genannt. Er ist der absolute Sympathieträger. Der junge Polizeiagent stößt mit seinen neuen Ermittlungsmethoden wie das Benutzen von Kameras und Tatortauswertung zunächst auf Widerstand bei den alteingesessenen Polizisten. Zudem ist Leo neugierig, hartnäckig, aber auch humorvoll. Ziemlich schnell freundet er sich mit Julia, einer der Telefonistinnen der Dienststelle an. Doch Julia trägt ihr eigenes Geheimnis mit sich...
Ebenso sympathisch ist der kauzige Totengräber Augustin Rothmayer. Mit seinem Wiener Dialekt verleiht er dem Buch das nötige Lokalkolorit. Rothmayer ist eher der brummige Typ mit dem weichen Kern. Sein Wissen über die Toten hat er zum Teil selbst erworben, aber auch von seinen Vorfahren vermittelt bekommen. Darüber schreibt er nun ein Buch. Auszüge daraus sind immer wieder in das Buch eingeflochten. Mich erinnerten diese Auszüge stark an David Hunter aus Simon Becketts „Chemie des Todes“, nur eben 100 Jahre zuvor…
Das Buch ist von Beginn an spannend und temporeich. Und obwohl ich es kaum für möglich hielt, steigert sich diese Spannung noch im Verlauf. Ständig passiert etwas und man mag gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Leo, Augustin und Julia sind drei total unterschiedliche Charaktere, geben aber ein gutes Trio ab, das sich bestens ergänzt. Denn ihr gemeinsames Ziel ist die Gerechtigkeit und die Aufklärung des Falles.
Insgesamt also ein sehr spannender und vor allem auch sehr gut erzählter Kriminalroman. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit dem Trio.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Neuer spannender Fall mit der sympathischen Bestatterin

Dänische Gier (Ein Gitte-Madsen-Krimi 3)
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„Dänische Gier“ ist nach „Ein dänisches Verbrechen“ und „Dänische Schuld“ bereits der dritte Band mit der sympathischen Bestatterin Gitte Madsen.
Obwohl der Ferienort Marielyst auf der dänischen Insel ...

„Dänische Gier“ ist nach „Ein dänisches Verbrechen“ und „Dänische Schuld“ bereits der dritte Band mit der sympathischen Bestatterin Gitte Madsen.
Obwohl der Ferienort Marielyst auf der dänischen Insel Falster recht beschaulich wirkt, Leichen scheint er jede Menge zu bieten. Dieses Mal stolpert Gitte sogar mehr oder weniger über eine von ihnen. Auf dem Heimweg nach einem Richtfest fährt Gitte mit ihrem Rad gegen einen toten Mann und landet im Graben. Es ist der Polier der Baustelle. Angestachelt von ihrer Neugier überlässt Gitte die Ermittlungen nicht nur der Polizei, sondern beginnt auf eigene Faust herumzuschnüffeln. Dies bringt sie selbst in Gefahr…
Der Erzählstil ist einfach super. So schön leicht und flüssig beschreibt er die Szenen so gut, dass man stets die Bilder dazu im Kopf hat. Das Buch bietet neben der spannenden Handlung auch jede Menge Lokalkolorit. Es gibt mehrere falsche Fährten und man kann herrlich miträtseln. Doch gerade der flüssige Erzählstil ist es, der einen an das Buch fesselt. Einfach los esen und wohlfühlen.
Die Figur Gitte ist total sympathisch. Eine junge selbstbewusste Frau, getrieben von unglaublicher Neugier. Neben den Ermittlungen gibt es aber auch viel Spannendes aus dem Privatleben Gittes zu erleben. Gitte mit ihren deutschen Wurzeln ist ursprünglich von Deutschland nach Dänemark übersiedelt, weil sie noch immer auf der Suche nach dem Vater ist. Auch hier kommt sie wieder ein Stück voran. Aber auch die Beziehung zu Ole, dem örtlichen Kommissar entwickelt sich langsam weiter und lässt sich super mitverfolgen.

Insgesamt ein sehr spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und ohne großes Blutvergießen. Herrlich flüssig geschrieben, sodass man schon fast von einem Pageturner sprechen kann.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Noch besser als der erste Band

Der Lohn des Verrats
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Nach „Preis der Rache“ nun also der zweite Fall für das ungleiche, aber geniale Team vom LKA Düsseldorf. Erneut gehen die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und der erfahrene Ermittler Otto Hagedorn ...

Nach „Preis der Rache“ nun also der zweite Fall für das ungleiche, aber geniale Team vom LKA Düsseldorf. Erneut gehen die junge forensische Psychologin Lupe Svensson und der erfahrene Ermittler Otto Hagedorn an den Start. Und wieder ist es ein cold case in dem die beiden ermitteln. Aber keine Sorge, das Buch lässt sich auch ohne Kenntnisse aus Band eins gut lesen.
Dieses Mal geht es um das Verschwinden des Abiturienten Fabian im Jahr 1993, von dem plötzlich nach 10 Jahren ein Lebenszeichen auftaucht. Ein Scherz? Oder lebt Fabian doch noch? Im Zuge der Ermittlungen taucht dann auch noch ein ungeklärter Mord an einer Mitschülerin von damals auf. Wurde sie ein Opfer des „Anhalter-Killers“?

Schon der erste Band hat mich sehr begeistert, doch mit „ Der Lohn des Verrats“ hat Mathias Berg noch eine Schippe draufgelegt. Noch spannender und noch fesselnder als der Erstling. Ein wirklich super Krimi. Erzählt wird die Handlung auf zwei Zeitebenen. 1993, als Fabian verschwand und 10 Jahre später, wieder hauptsächlich aus der Perspektive Lupes. So ist man bei den Ermittlungen direkt dabei und erfährt gleichzeitig stückchenweise, was damals geschah. Immer wieder gibt es eine Wendung in dem Fall und man tappt quasi bis zum Ende im Dunkeln was den Täter angeht. Schön fand ich auch, die beiden Protagonisten des Buches noch ein wenig näher kennenzulernen. Man fiebert regelrecht mit, was das Privatleben der beiden anbelangt. Natürlich ist auch der Fall selbst dank des Erzählstils und den angenehm kurzen Kapiteln ultraspannend erzählt und konnte mich total begeistern.

Mit „Der Lohn des Verrats“ ist Mathias Berg endgültig in der obersten Liga des deutschen Krimis angekommen. Für mich bislang das Krimi-Highlight diesen Jahres.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Immer wieder aufs Neue super

Stummes Opfer: Thriller
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Mit „Stummes Opfer“ legt Catherine Shepherd bereits ihren elften Thriller der Zons-Reihe vor. Da die Fälle jedoch immer in sich geschlossen sind, kann man ohne Vorkenntnisse der Vorgänger ganz seiner Lesefreude ...

Mit „Stummes Opfer“ legt Catherine Shepherd bereits ihren elften Thriller der Zons-Reihe vor. Da die Fälle jedoch immer in sich geschlossen sind, kann man ohne Vorkenntnisse der Vorgänger ganz seiner Lesefreude nachgehen.
Wie immer bei dieser Reihe gibt es zwei Handlungsstränge, einen im Jetzt und einen 500 Jahre zuvor. Es finden sich auch dieses Mal zahlreiche Parallelen zwischen den zwei Fällen, die Bastian Mühlenberg im Mittelalter und Kommissar Oliver Bergmann in der aktuellen Zeit zu klären haben. Dabei sind nicht nur die Fälle an sich sehr rätselhaft und spannend, auch der ständige Wechsel zwischen den Zeiten und den Erzählperspektiven tragen zusätzlich zum hohen Spannungsbogen bei. Die Atmosphäre zu der jeweiligen Zeit wird geschickt eingefangen und man kann sich bestens in die Geschichte hineinversetzen.
Jede Menge falscher Fährten lassen den Leser lange im Dunklen tappen und miträtseln. Erst ganz zum Schluss bekommt man eine Auflösung, die so nicht zu erahnen war.
Wieder mal ein Thriller vom Feinsten, spannend und unterhaltsam zugleich. Catherine Shepherd ist wirklich eine super Autorin und ich bin von ihren Büchern immer wieder aufs Neue begeistert.

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