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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Gute Ansätze, lässt allerdings zum Ende hin stark nach

Eines Tages für immer
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Luke ist gerade selber Vater eines kleinen Sohnes geworden, als er zum ersten Mal seit seiner Adoption seine leibliche Mutter Alice trifft. Sie scheint die ideale Besetzung als Kinderfrau zu sein, um sich ...

Luke ist gerade selber Vater eines kleinen Sohnes geworden, als er zum ersten Mal seit seiner Adoption seine leibliche Mutter Alice trifft. Sie scheint die ideale Besetzung als Kinderfrau zu sein, um sich um den kleinen Samuel zu kümmern.
Doch wieso hat sie sich als junge Frau dafür entschieden, Luke damals zur Adoption frei zu geben? Und was heißt das nun für die Beziehung zwischen Alice und Luke?


Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Luke in der heutigen Zeit und der von Alice in den 1970er Jahren erzählt. Das machte das Buch zunächst für mich durchaus attraktiv zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir die Passagen über die junge Künstlerin Alice, die bei einem Konzertbesuch Jacob, die Liebe ihres Lebens kennenlernt.
Im Laufe des Buches wurde die Handlung jedoch deutlich zähflüssiger, bis sie am Ende sehr emotional und fast schon zu dick aufgetragen daherkam. Aus meiner Sicht wäre hier weniger deutlich mehr gewesen.
Daher fand ich die anfangs durchaus recht stimmig gezeichneten Personen am Ende auch ziemlich unglaubwürdig. Sie agierten zunehmend weniger nachvollziehbar und teilweise wirklich überzogen.
Im Großen und Ganzen konnte sich der positive Eindruck vom Beginn des Buches leider nicht vollständig durchziehen.


Fazit:
Der Roman hatte recht gute Ansätze, z.B. ein vielversprechend gewähltes Thema, driftete allerdings im Laufe der Handlung zu sehr ins Emotionale und Übertriebene ab. Für mich daher eher mittelmäßig.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Kann man lesen, muss man aber nicht lesen

Aus der Mitte des Sees
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Lukas ist seit mehreren Jahren im Kloster, als sein bester Freund dieses verlässt und eine Familie gründet. Auch Lukas ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erwarten die älteren Mönche von ihm, ...

Lukas ist seit mehreren Jahren im Kloster, als sein bester Freund dieses verlässt und eine Familie gründet. Auch Lukas ist hin- und hergerissen. Auf der einen Seite erwarten die älteren Mönche von ihm, dass er Abt wird, auf der anderen Seite vermisst er seinen Freund und dann lernt er noch die lebenslustige Sarah kennen…
Ruhe findet er beim Nachdenken am See und beim Schwimmen.


Meine Meinung:
Das Buch beschreibt einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, in denen man im Wesentlichen Lukas‘ inneren Zwiegesprächen folgt. Er spricht in Gedanken mit seinem Freund, mit älteren Mönchen, mit Sarah… - wie er wahrscheinlich auch mit Gott im Zwiegespräch ist.
Grundsätzlich ist der Roman sehr poetisch geschrieben, so dass man in den Formulierungen richtig schwelgen kann.
Mir war allerdings erstmal nicht so recht klar, worauf der Autor hinauswollte. Gerade im Mittelteil hatte der Roman auch deutliche Länge und es ging in der Handlung nicht wirklich vorwärts.
Durch das Ende ergab sich jedoch für mich ein gewisser Sinn und die Geschichte war doch noch recht stimmig.


Fazit:
Meines Erachtens verpasst man nichts, wenn man den Roman nicht gelesen hat. Wer bis zum Ende durchhält, kann sich aber an einer stimmigen Geschichte und schönen Formulierungen erfreuen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Recht kurzweilig

Lassen Sie mich durch, ich muss zum Yoga
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Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht. ...

Sabine Bode beschäftigt sich in kurzen Episoden mit Themen des Alltags von Aufräumen über Wellness bis hin zu Urlaub und lässt dabei auch aktuelle Entwicklungen wie die Corona-Pandemie nicht außer Acht.
Neben den meist kurzen Kapiteln zu ihren eigenen Erfahrungen gibt es auch Checklisten oder Tests für den eigenen Gebrauch.


Meine Meinung:
In diesem Buch finden sich wirklich dicht an dicht diverse Gags und witzige Begegnungen aneinandergereiht. Es lässt sich kurzweilig lesen, wobei ich manchmal aufgrund der Humorfülle eine kleine Pause einlegen und das Material erstmal sacken lassen musste.
Die Auswahl der Themen hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mich mit einigen Themen besser identifizieren konnte als mit anderen. Zum Beispiel fand ich das Kapitel über Urlaub extrem lustig, andere Themen haben mich persönlich nicht ganz so angesprochen. An einigen Stellen fühlte ich mich auch regelrecht ertappt, zum Beispiel als es um Zeitschriften rund um Achtsamkeit und Wellness ging.


Fazit:
Das Buch bietet eine gute Mischung an Themen, die kurzweilig präsentiert werden, und ist teilweise ein humoristisches Feuerwerk.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr

Der kleine Gasthof an der Schlei
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Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn ...

Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn sie soll Omas altem Gasthof zusammen mit ihrer Mutter Jette – zu der sie seit langem keinen Kontakt mehr hat – neues Leben einhauchen.
Kann das mit den beiden Frauen überhaupt gut gehen?


Meine Meinung:
Die Geschichte fand ich recht vielversprechend, denn es ging um Familiengeheimnisse, gutes Essen, Liebe und um einen schönen Ort an der Ostsee mit Urlaubsflair. Allerdings hat die Geschichte meines Erachtens nicht ihr ganzes Potential ausgeschöpft. Die handelnden Personen waren anfangs nicht sehr sympathisch, sondern sehr borniert. Die Handlung war insgesamt eher vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Sie plätscherte eher vor sich hin.
Insgesamt fehlte mir leider ein wenig der Tiefgang.

Gut gefallen haben mir die Anspielungen auf verschiedene kulinarische Genüsse und Highlights vor Ort in Nordernby, z.B. spezielles Craft Beer etc.
Vor allem hat mir aber die tolle Sprecherin Svenja Pages wieder sehr gut gefallen, denn ihr zuzuhören ist bei dem Hörbuch ein absoluter Genuss und einfach total entspannend.
Somit hatte ich ein paar nette Stunden mit einer kleinen unterhaltsamen Geschichte.


Fazit:
Das Hörbuch war nett anzuhören und hat mir ein paar nette Wohlfühlstunden geschenkt, ich hätte mir insgesamt aber noch mehr Tiefgang bzw. einen weniger vorhersehbaren Spannungsbogen gewünscht.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Vielversprechendes Setting, in der Umsetzung gibt es Licht und Schatten

Das Windsor-Komplott
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Ausgerechnet bei einer Abendeinladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor wird ein junger Russe ermordet.
Die Queen entpuppt sich als erfahrene Ermittlerin, die sich mit den einfachen Erklärungsversuchen ...

Ausgerechnet bei einer Abendeinladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor wird ein junger Russe ermordet.
Die Queen entpuppt sich als erfahrene Ermittlerin, die sich mit den einfachen Erklärungsversuchen der offiziellen Kräfte nicht zufrieden gibt. Zusammen mit ihrer neuen Privatsekretärin Rozie identifiziert sie manche Ungereimtheit..


Meine Meinung:
Ich fand das Setting im Roman echt spannend angelegt: Ein Mord auf Schloss Windsor und die Queen als Ermittlerin. In der Tat haben mir die kleinen Episoden rund um die Queen – wie sie im Roman dargestellt wird – auch großen Spaß gemacht. Der durchblitzende britische Humor ist dabei wirklich große Klasse.
Auch die Privatsekretärin Rozie, die noch recht neu in ihrem Job ist, gefällt mir gut. Sie sie tough, clever und sympathisch und bringt – gemeinsam mit der Intuition der Queen – so einige Ungereimtheiten in dem Fall ans Tageslicht.

Der Fall an sich war allerdings etwas sehr konstruiert. Auch wenn es am Ende eine halbwegs logische Erklärung und Auflösung gibt, blieben für mich manche Stränge ein wenig im Dunkeln. Ich hatte das Gefühl, dass nicht alle losen Fäden so zusammengeführt worden wären, wie ich es erwartet hätte.
Mit etwas mehr Stringenz und einer logischeren Anlage des Spannungsbogens hätte das Buch sicherlich nochmal gewonnen.

So waren es vor allem die beiden gut angelegten Personen und der schöne Humor, die mir gefallen haben.


Fazit:
Die Story hat gute Ansätze, aber ich weiß nicht, ob ich ein großer Fan dieser Reihe werde… Dafür fehlt mir ein bisschen das komplett runde Lesevergnügen.

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