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Veröffentlicht am 06.04.2021

Berührend!

Die Verlorenen
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Bess Bright ist erst 18 Jahre alt, als sie eine kleine Tochter zur Welt bringt. Im Jahre 1947, als ledige Mutter, ist das nicht einfach für eine junge Frau, die in ärmlichen Verhältnissen in London lebt. ...

Bess Bright ist erst 18 Jahre alt, als sie eine kleine Tochter zur Welt bringt. Im Jahre 1947, als ledige Mutter, ist das nicht einfach für eine junge Frau, die in ärmlichen Verhältnissen in London lebt. Es bleibt Bess nichts anderes übrig, als die kleine Clara im Founding Hospital abzugeben. Bess schwört sich und dem kleinen Mädchen, es wieder abzuholen. Sie wird eisern sparen und im Heim holen, sobald es ihre Verhältnisse zulassen. 6 Jahre danach ist es so weit!

Bess fährt zu dem Heim und will ihr Kind zu sich holen. Doch das kleine Mädchen wurde schon längst von ihrer Mutter zu sich genommen. Wie kann das sein, denn Bess ist die leibliche Mutter …. Wo ist die kleine Clara?



Der Start ins Buch hat mich schaudern lassen. Wie in einer Lotterie wird entscheiden, welche Babys im Heim für ausgesetzte Kinder bleiben dürfen. Begafft wird die Aufnahmeprozedur von einer Horde reicher Leute, die ihr Gewissen mit Wohltätigkeitsarbeit beruhigen. Mittendrin viele verzweifelte junge Mütter, die hoffen, dass ihr Kind eine Chance auf ein Leben in dem Heim bekommt. Die Alternative ist das Aussetzen der Kinder, denn die jungen Mütter und ihre Familien verdienen oft nicht mal genug, um sich selbst über Wasser zu halten. Eine tragische Geschichte mit wohl viel zu vielen wahren Begebenheiten der damaligen Zeit. Die Kluft zwischen Arm und Reich und die Unmenschlichkeit hat mich berührt und schaudern lassen. Ich war direkt froh, ist der Schreibstil eher nüchtern und sachlich gehalten und Emotionen werden oft nur dezent angedeutet.



Gerade als die Geschichte rund um Bess und der Suche nach ihrem Kind richtig in Fahrt kam, wurde ich überrascht von einem Perspektivwechsel. Nach 80 Seiten erfährt man mehr über das Leben von Alexandra. Einer jungen Frau, die in einer ganz anderen Gesellschaftsschicht lebt als Bess. Hier wird Tee im Salon aus hübschen Tassen getrunken, man hat Bedienstete und kann gemütlich nachmittags Zeitung lesen. Trotzdem ist Alexandra nicht glücklich, denn sie leidet unter Agoraphobie, deren Ursache nach und nach aufgedeckt wird. Der Begriff „goldener Käfig“ bekommt hier richtig viel Gewicht. Hier wird auch das Frauenbild der 40er Jahre deutlich. Ein befreundeter Arzt sagt zum Beispiel zu ihr: „ …. Sie können gemeinsam lesen. Oder was auch immer ihr hübschen Geschöpfe tut, um ein Zuhause heimelig zu gestalten.“



Was die beiden Perspektiven gemeinsam haben, darf und werde ich hier nicht verraten. Nur so viel: Es geht auch darum, dass Menschen mit Geld sich halt. oft mehr erlauben können, als Menschen, die in Armut leben. Ein altes Leid, das auch in der heutigen Zeit in vielen Ländern noch gang und gäbe ist.



Sehr gefallen hat mir die Figur Bess. Als Krabbenverkäuferin im Geschäft ihres Vaters, dem Gassenverkauf. weiss sie, was Leid ist. Trotzdem weiss sie, dass sie irgendwann ihr Kind bei sich aufnehmen will. Bess ist eine Kämpferin und hat ganz klar ihr Ziel immer vor Augen. Warum sie sich mit Claras Vater einlässt, wird meiner Meinung nach zu oberflächlich beschrieben. Hier hätte etwas Emotionen der Glaubwürdigkeit gutgetan.



Mich hat diese Geschichte oft sehr berührt, denn ich fühle mit einer jungen Mutter, die aus der Not heraus ihr Kind in ein Heim geben muss, mit. Und als sie mit eisernem Willen endlich den Punkt erreicht hat, um ihr Kind zu sich zu nehmen, wieder enttäuscht zu werden .... das ist hart!



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Veröffentlicht am 05.04.2021

Benötigte Eingewöhnungszeit...

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Nach einem Unfall leidet Teresa unter einer retrograden Amnesie und findet sich in ihrem Leben nicht mehr zurecht. Im Krankenhaus muss ihre Familie ihr, Stück für Stück, ihr Leben erklären. Teresa muss ...

Nach einem Unfall leidet Teresa unter einer retrograden Amnesie und findet sich in ihrem Leben nicht mehr zurecht. Im Krankenhaus muss ihre Familie ihr, Stück für Stück, ihr Leben erklären. Teresa muss ich damit abfinden, dass die letzten 5 Jahre einfach aus ihrem Gedächtnis gelöscht sind. Nun arbeitet sie anscheinend nicht mehr in einem Tattoostudio, sondern in einer Galerie. Zudem wohnt sie nun alleine und nicht mehr mit ihrer Schwester Sophie in einer WG. Aber was ist mit Henry, der Liebe ihres Lebens und warum ist ihre älteste Schwester Celine nicht mit im Krankenhaus?



Teresa geschieht, was wohl bei jedem von uns Beklemmungen auslöst. Plötzlich zu erwachen und fünf Lebensjahre " verloren“ zu haben. Einfach nicht mehr zu wissen, was die letzten Jahre geschehen ist. Eine absolut schreckliche Vorstellung! Da Teresa noch dazu eine sehr authentische Figur ist, habe ich so richtig mit ihr mitgefühlt und gezittert. Das Thema „Amnesie“ war zudem völlig überzeugend in die Handlung eingeflochten.



Leichte Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn der Geschichte. Abwechselnd springt die nämlich zwischen der Gegenwart, in der der Unfall geschieht und 5 Jahre zurück. Die Vergangenheit ist aus der Sicht von Henry geschrieben und die Gegenwart aus der Sicht von Teresa. In der Gegenwart blickt sie zudem oft zurück auf die Zeit, an die sie sich erinnern kann. Ich benötigte eine Weile, bis ich richtig in der Story angekommen war, da das Ganze doch unübersichtlich schien. Als ich mich dann reingefuchst hatte, eröffnete sich eine abwechslungsreiche Handlung. Nicht nur, dass Teresa sich Stück für Stück ihr Leben zusammen puzzeln muss, sie muss sich auch (erneut) mit Veränderungen in ihrem Leben abfinden und diese verarbeiten. Die Spurensuche eröffnet für uns Leser teilweise schwere, traurige, aber auch witzige Situationen. Die romantische Seite der Story, die Liebesgeschichte zwischen Henry und Teresa, kommt ganz ohne rührselige und schnulzige Momente aus. Ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, ob die beiden den Sprung von der Vergangenheit in die Gegenwart schaffen.



Die Autorin hat es geschafft die Spannung durch die Perspektiv - und Zeitwechsel aufrechtzuerhalten. Die Figuren wachsen einem im Grossen und Ganzen ans Herz. Im Grossen und Ganzen, da ich die Familie von Teresa als zu überspitzt charakterisiert empfand. Schwester Sophie konnte ich noch so annehmen. Sie ist ein Freigeist, chaotisch veranlagt und trägt das Herz auf der Zunge. Man spürt sehr gut, wie sie Teresa liebt und will, dass es ihr gut geht. Die Mutter von Teresa, die als Künstlerin arbeitet, war mir zu nervig und viel zu übertrieben dargestellt. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.



So ist „ Was wir sehen, wenn wir lieben“ nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte, sondern auch eine Geschichte über eine Familie, die einander beisteht und einen Schicksalsschlag überwinden muss.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Nur ein Hobby oder mehr?

Mein wunderbarer Küstenchor
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Britta Fürstenberg hat Urlaub! Den ganzen Winter durch, da das Hotel, in dem sie arbeitet, umgebaut wird. Britta freut sich auf die freie Zeit, die sie auch mit dem Chor, in dem sie singt, verbringen möchte. ...

Britta Fürstenberg hat Urlaub! Den ganzen Winter durch, da das Hotel, in dem sie arbeitet, umgebaut wird. Britta freut sich auf die freie Zeit, die sie auch mit dem Chor, in dem sie singt, verbringen möchte. Der Chor mit Leuten aus dem Dorf Klütz in Mecklenburg, wo Britta auch lebt, ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Gruppe arbeitet zielstrebig auf einen Gesangswettbewerb in Tempere, Finnland hin. Die Verzweiflung ist jedoch gross, als überraschend der Chorleiter, der die Gruppe lange Jahre begleitet hat, wegziehen muss. Kann aus dem Gesangswettbewerb noch was werden? Britta kniet sich in die Suche nach einem neuen Leiter, dabei wäre die Lösung so nah!





Das ist mein fünftes Buch vom Autor Janne Mommsen, das wieder an der Ostsee spielt. Man merkt gut, dass er an der See geboren und aufgewachsen ist, denn er schafft es immer wieder, dass man beim Lesen einen Hauch Meeresbrise spürt. Für einmal kein laues Sommerlüftchen. Hier eine Geschichte, die nicht im Sommer handelt, sondern im November und da weht oft eine steife Brise. Und das wird immer wieder mal deutlich in der Geschichte. Gewitter, Wind und Nebel inklusive!



Sehr gefallen hat mir, wie atmosphärisch die Dinge, wie zum Beispiel das Häuschen von Britta beschrieben ist. Ich liebe solche stimmigen Beschreibungen, die das Kopfkino anknipsen.

Ein Liebesroman ist „Mein wunderbarer Küstenchor“ nur zum Schluss. Vorher geht es um Freundschaft, die Gemeinschaft in Klütz und ganz viel Musik und Chorgesang. Letzteres wird so beschrieben, dass man, wie ich, die mit Chorgesang nichts am Hut hat, gut unterhalten wird. Einzig die Passagen, in denen es um das Dirigieren geht, empfand ich als langatmig. Man spürt die Begeisterung der Laiensänger bei den Proben, die anschaulich und abwechslungsreich beschrieben sind.



Janne Mommsen hat einen unaufgeregten und flüssig zu lesenden Schreibstil. Sehr clever empfand ich die Einführung und damit die Vorstellung der Mitglieder des Chors. Britta verteilt Tickets für die Reise nach Tempere in Finnland und so lernt man gleich die Figuren kennen.



„Mein wunderbarer Küstenchor“ ist nicht nur ein Wohlfühlbuch mit einer Handlung, in der immer etwas geschieht. Sondern zeigt auch, wie viel man für sein Hobby erreichen kann, wenn man mit Leidenschaft bei der Sache ist.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Cold Case und Podcast!

Sieben Wahrheiten
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Zwanzig Jahre nach der Ermordung seiner besten Freunde kehrt Filmemacher Cody Swift nach Bristol zurück. Mit dem Podcast „Es ist Zeit für die Wahrheit“ will er endlich den wahren Mörder seiner Freunde ...

Zwanzig Jahre nach der Ermordung seiner besten Freunde kehrt Filmemacher Cody Swift nach Bristol zurück. Mit dem Podcast „Es ist Zeit für die Wahrheit“ will er endlich den wahren Mörder seiner Freunde finden. Charlie Paige und Scott Ashby waren 10 und 11 Jahre alt, als sie hinter Bristols Hunderennbahn totgeprügelt wurden. Dieser zurückliegende Doppelmord nimmt an Brisanz zu, da in unmittelbarer Nähe des Tatorts in einer Baugrube eine einbetonierte Leiche gefunden wird. Detective Inspector John Fletcher, der vor 20 Jahren auch schon bei dem Mord an den Jungen ermittelt hat, ist auch für die neuen Ermittlungen zuständig.





Die Idee, einen Cold Case mit einem Leichenfund in der heutigen Zeit zu verbinden, hat mich fasziniert und so war schnell klar, dass ich diesen neuen Thriller der Autorin unbedingt lesen möchte. Ich kenne schon mehrere Bücher von Gilly MacMillan und wieder hat mir ihre Art zu schreiben gefallen. Ihr eher sachlicher und klarer Schreibstil hat mich wieder überzeugt.

Allerdings empfand ich den Aufbau der Geschichte als leicht chaotisch. Erst mal werden immer wieder Kapitel als Podcast gestaltet, in denen viele Zeugenaussagen oder Ermittlungsergebnisse von 1996, also die Zeit der Ermordung von Charlie und Scott, eingeschoben wurden. Dazu kommt in diesen Kapiteln die Erinnerung von Cody Swift zu den Ereignissen von 1996, als er als Zehnjähriger von der Ermordung seiner Freunde erfahren musste. Die Passagen in der Vergangenheit sind kursiv geschrieben, damit man als Leser weiss, was in der Gegenwart und was 1996 geschieht. Obwohl ja Cody Swift auch mit seinen Erinnerungen oft die Vergangenheit thematisiert, wurden diese in normalem Schriftbild gehalten, was etwas konfus wirkt.

Man erfährt in einzelnen Kapiteln ebenfalls die Sicht von Jess, Charlies Mutter, in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Aber auch der Ermittler John Fletcher kommt zu Wort. Das ergibt schlussendlich einen Mix von vielen verschiedenen Figuren und chronologisch nicht geordneten Ereignissen und / oder Aussagen, was mir leider zu sehr hin und her sprang und oft meinen Lesefluss gestört hat. Die Autorin hat jedoch die Figuren einprägsam charakterisiert, so dass ich sie nie verwechselt habe.



Mich hat dieser Thriller packen können, denn irgendwann wollte ich einfach wissen, wer für den Tod der Jungs verantwortlich ist. Die etlichen falschen Fährten, die clever gestreut wurden, haben mich bis zum Schluss beschäftigt und rätseln lassen.

"Sieben Wahrheiten" ist, obwohl ein Verbrechen an Kindern im Zentrum steht, ein völlig unblutiger Thriller. Der Fokus liegt auf den Ermittlungen und dies aus dem Blickwinkel von 20 Jahren nach der Tat, sowie genau nach dem Mord, was ein abwechslungsreiches Lesevergnügen ausmacht.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Freundschaft und mehr...

Zwei an einem Tag
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Nach dem Studienabschluss verbringen Dexter Mayhew und Emma Morley die Nacht zusammen. Am nächsten Tag trennen sich ihre Wege als Liebespaar, sie bleiben jedoch Freunde. Nachdem Dexter als TV Moderator ...

Nach dem Studienabschluss verbringen Dexter Mayhew und Emma Morley die Nacht zusammen. Am nächsten Tag trennen sich ihre Wege als Liebespaar, sie bleiben jedoch Freunde. Nachdem Dexter als TV Moderator Karriere macht, diverse Freundinnen hat und den Tod eines nahen Familienmitglieds verkraften muss, leitet Emma ein Restaurant, wird Lehrerin, trennt sich von ihrem Verlobten, kurz bevor es ernst wird und schreibt ein Buch. Die Jahre vergehen, die beiden sind mit einem unsichtbaren Faden miteinander verbunden und können nicht ohne einander, jedoch auch nicht miteinander.



Die Geschichte der Freundschaft zwischen Emma und Dexter beginnt 1988 in Edinburgh mit einem One - Night - Stand. Der Autor hat die Geschichte so gestaltet, dass man von 1988 bis 2007, also fast 20 Jahre lang, je einen Tag lang Einblick in das Leben von Emma und Dexter bekommt. Mal steht Emma vorwiegend im Mittelpunkt, dann wieder Dexter. Man sieht nicht nur, wie sich ihre Freundschaft entwickelt, sondern auch wie sich das Leben der beiden verändert. Dexter, der vom jugendlichen Sonnyboy in eine Karriere schlittert und schlussendlich erwachsen wird und Verantwortung übernimmt. Emma ist von Beginn weg die Ernsthaftere der beiden und ist sie schlussendlich die, die unabhängiger lebt. Die Entwicklung der beiden Figuren ist hervorragend ausgearbeitet und ist das grosse Plus in diesem Buch. Immer wieder wabert in der Geschichte die gegenseitige Anziehung mit. Lange Zeit weiss man als Leser nicht, wie die beiden enden werden. Miteinander oder getrennt?



Sehr gefallen hat mir, wie die beiden miteinander umgehen. Witzige Dialoge, die unterschwellig ernste Töne mittragen, haben mich schmunzeln und nachdenken lassen. Was erst lustig scheint, verfügt auf den zweiten Blick über eine ernsthafte Note.



Situationen, die eine echte Bewährungsprobe für ihre Freundschaft sind, gibt es, wie im realen Leben, einige. Gerade Dexter ist zeitweise sehr arrogant und ich habe Emma verstanden, wenn sie auch mal die Lust verliert, sich mit ihm auseinanderzusetzen.



Obwohl die "Jahrestage" naturgemäss Handlungssprünge beinhalten, erkennt man als Leser immer den roten Faden, den die Protagonisten weben. Es gibt Passagen, die haben mich gefesselt und gut unterhalten. Dann gibt es Seiten, die waren mir zu langatmig und zu sehr in die Länge gezogen. Die Idee, über fast 20 Jahre bei der persönlichen, beruflichen und beziehungstechnischen Entwicklung einer weiblichen und einer männlichen Figur beizuwohnen, hat ihren Reiz und der Autor hat das sehr gut gemeistert.

Ein Ereignis, fast ganz am Schluss des Buches, hat mich regelrecht umgehauen und sorgt dafür, dass dieses Buch nachklingen wird.

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