Cover-Bild Die brennenden Kammern
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783785726723
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kate Mosse

Die brennenden Kammern

Historischer Roman
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Carcassonne, 1526: Die neunzehnjährige Minou Joubert, Tochter eines katholischen Buchhändlers, erhält eines Tages einen versiegelten Brief mit nur fünf Worten: "Sie weiß, dass du lebst." Doch noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem Protestanten Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der junge Hugenotte hat eine gefährliche Mission. Als er zu Unrecht des Mordes beschuldigt wird, verhilft Minou ihm zur Flucht aus der Stadt. Erst in einsamen Bergdorf kommen sie dem Rätsel um den geheimnisvollen Brief auf die Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Südfrankreich zu Beginn der französischen Hugenottenkriege

3

„Die brennenden Kammern“ von Kate Mosse ist der Titel des Auftakts zu einer geplanten Buchreihe über den französischen Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Die Geschichte startet im Jahre ...

„Die brennenden Kammern“ von Kate Mosse ist der Titel des Auftakts zu einer geplanten Buchreihe über den französischen Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Die Geschichte startet im Jahre 1562 in der zweigeteilten Stadt Carcassonne und handelt von einer Epoche, in der die Ideen von Luther und Calvin zur religiösen Glaubensfreiheit Frankreich erreicht haben.
Marguerite Joubert, genannt Minou, kümmert sich in Abwesenheit ihres Vaters Bernard fürsorglich um ihre beiden jüngeren Geschwister Alis und Aimeric und um den Buchladen des Vaters, in welchem auch Bücher für nicht-katholische Leserschaft erworben werden können. Zwei Vorkommnisse stellen das Leben der Familie, insbesondere das von Minou, völlig auf den Kopf: Zum einen erhält Minou einen geheimnisvollen Brief, der die sibyllinische Nachricht „Sie weiß, dass Ihr lebt“ enthält. Ein Rätsel, welches Minou im Laufe des Romans noch zu lösen haben wird. Zum anderen trifft sie - im wahrsten Sinne des Wortes - auf den Hugenotten Piet Reydon, in den sie sich dann auch sofort verliebt. Auch Piets Leben gestaltet sich durch sein Konvertieren zum hugenottischen Glauben recht schwierig, zumal er auf der Suche nach einer Reliquie dem Pastor Vidal, einem ursprünglichen Freund, der sich aber zu seinem größten Feind entwickelt, in die Quere kommt.

Es entwickelt sich eine spannende und turbulente Handlung mit viel Abwechslung, die den Leser mitreißt und emotional an die Geschichte fesselt. Sehr durchdacht schreibt Kate Mosse in einem gut lesbaren und bildhaften Stil und nimmt den Leser von Anfang bis Ende auf diese Reise mit. Ein echter historischer Roman, bei dem historische Ereignisse im Vordergrund stehen und die Charaktere wie beispielsweise Minou und Piet mit eingeflochten werden, entwickelt sich daraus jedoch leider nicht. Dies trägt umso schwerer, da zu Beginn des Buches ein hervorragender historischer Abriss über die Geschehnisse dieser Epoche gegeben wird und der Leser förmlich darauf wartet zu sehen, wie Minou und Piet in diese historischen Gegebenheiten eingebettet werden. Das Ende des Buches wirkt dann ein wenig skurril und von zu vielen Zufällen geprägt in denen Minous Tante, Salvadora, eine entscheidende Rolle spielen wird.

Fazit: Bei „Die brennenden Kammern“ handelt es sich um einen sehr spannenden, gut recherchierten und mitreißenden Roman, der den Leser emotional sehr stark an die Story fesselt, bei dem der echte historische Aspekt allerdings deutlich zu kurz gerät. Aufgrund der Tatsache, dass mich der Schreibstil von Kate Mosse und die emotionale Komponente des Romans durchweg überzeugt haben, freue ich mich dennoch auf Band 2 der Saga. Genau genommen, ist Band 1 auch erst die Vorgeschichte, aus der sich die wirklich tragenden Ereignisse dieser Epoche entwickeln werden. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Serie beispielsweise mit der sogenannten Bluthochzeit, der Bartholomäusnacht und dem Edikt von Nantes fortsetzt.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Die Hugenottenkriege und das Geheimnis einer Familie

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In diesem Reihenauftakt geht es um den Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Die Hugenotten waren die Protestanten Frankreichs und vertraten in Anlehnung ...

In diesem Reihenauftakt geht es um den Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Die Hugenotten waren die Protestanten Frankreichs und vertraten in Anlehnung an Martin Luthers 95 Thesen bestimmte Ansichten zur Ausübung ihrer Religion. Insgesamt umfassen die Hugenottenkriege einen Zeitraum von 300 Jahren und sind geprägt durch Gewalt und Vertreibungen. Die Handlung setzt ein, mit Beginn der Bürgerkriege im Jahre 1562 (kleiner Zahlendreher auf dem Einband).

Minou ist eine herzensgute junge Frau, die sich nach dem Tod der Mutter rührend um ihre Geschwister, den trauernden Vater und die Buchhandlung der Familie kümmert. Aber wenn es die Situation erfordert, ist sie unglaublich mutig und bereit, für ihre Ansichten einzutreten. Sie trifft auf den Hugenotten Piet Raydon und verhilft ihm zur Flucht vor seinem ehemaligen Freund Vidal, der als aufstrebender katholischer Priester das Bischofsamt von Toulouse begehrt und seinen früheren Freund nun als Feind betrachtet. Ihn unterstützt die Herrin von Puivert, eine einflussreiche und zugleich grausame Frau. Das Schicksal von Blanche ist mit dem von Minou verbunden. Die Auflösung dieses Rätsels bildet die Kernhandlung des Romans. Die Liebesgeschichte zwischen Piet und Minou dagegen empfand ich als nebensächlich. Die persönlichen Intrigen und Glaubenskriege dominieren ganz klar das Geschehen.

Ich tue mich mit historischen Romanen ein bisschen schwer. Einerseits bleibe ich an ihnen haften, weil die historischen Bezüge die Handlung faszinierend real gestalten. Andererseits strotzen solche Romane häufig vor Gräueltaten, wofür ich wohl etwas zu zartbesaitet bin. In „Die brennenden Kammern“ werden Folter, Mord und Krieg weite Teile der Handlung gewidmet, was das Buch für mich zu einer schweren Kost macht. Die Familiengeschichte wiederum hat mir gut gefallen. Verschwundene Dokumente, mysteriöse Nachrichten, Entführung. Alles echt spannend, wenn man sich dann in die Handlung eingelesen hat. Am Anfang stürmt eine Vielzahl von Charakteren auf einen ein, die man erst einmal sortieren muss. Viele Charaktere verschwinden aber auch schnell wieder in den Folterkammern…

Insgesamt war es nicht der ultimative historische Roman, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert, das Familiengeheimnis besitzt viele Ebenen. Vermutlich weist die Handlung gerade deshalb einige Längen auf, damit auch alle Facetten entsprechend beleuchtet werden. Mich verwirrt nach wie vor der Prolog, der am Ende keineswegs mehr aufgegriffen wird. Hier muss man sich wohl bis zu den Folgebänden gedulden und darf bis dahin nichts vergessen. Fans von Kate Mosse und historischen Romanen mit einer ordentlichen Portion Gewalt dürften auf ihre Kosten kommen.

Vielen lieben Dank an den Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Sie weiß, das Ihr lebt...

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Vor dem Hintergrund der Hugenottenkriege, die gelungen in diese Geschichte eingeflochten sind, spielt die Geschichte der 19jährigen Minou, die nach dem frühen Tod der Mutter allein mit ihrem Vater und ...

Vor dem Hintergrund der Hugenottenkriege, die gelungen in diese Geschichte eingeflochten sind, spielt die Geschichte der 19jährigen Minou, die nach dem frühen Tod der Mutter allein mit ihrem Vater und ihren beiden jüngeren Geschwistern in Carcassonne lebt. Die Nachricht „Sie weiß, dass Ihr lebt“ bringt ihr Leben und das ihrer Familie gründlich durcheinander.
Für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt die Begegnung mit dem jungen Hugenotten Piet Reydon, der eigene Pläne verfolgt.
Bereits der Einstieg mit der Vorbemerkung zu den Hugenottenkriegen sowie das übersichtliche Personenverzeichnis zeugen von einen fundiert recherchierten historischen Roman. Die Zwistigkeiten aufgrund der unterschiedlichen religiösen Interessen überlagern meines Erachtens jedoch etwas die Handlung um Minou. Diese selbst ist spannend, gern habe ich ihr Schicksal verfolgt, mit ihr gelitten und gefiebert.Sehr gut dargestellt sind die krankhaften wahnsinnigen Ansichten Minous Gegenspielerin Blanche, als auch die religiös fanatischen Absichten ihres Unterstützers Vidal.
Insgesamt eine stimmige Handlung, die sich aufgrund der Kampfschilderungen jedoch leider etwas zieht. Ich weiß nicht, ob ich die Folgebände lesen würde – jedoch sollte sich jeder Leser selbst eine eigene Meinung darüber bilden.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

ein Cover was sich nicht von der Maße abhebt aber viel zu bieten hat in der Geschichte

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Im Rahmen einer Leserunde, aus gehend von der Lesejury, durfte ich vorab Die brennenden Kammern von Kate Mosse lesen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, vielen lieben Dank, an alle.
Ich möchte ...

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Im Rahmen einer Leserunde, aus gehend von der Lesejury, durfte ich vorab Die brennenden Kammern von Kate Mosse lesen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, vielen lieben Dank, an alle.
Ich möchte euch natürlich nicht meine Bewertung vorenthalten.
Ich habe meine Bewertung in folgende Punkte gegliedert zur besseren Übersicht.
Cover, Schreibstil, Charaktere, Geschichte und noch eine Bemerkung von mir

So nun komme ich zum ersten Punkt dem Cover:
Es sieht nicht schlecht aus, aber es hat auch keinen besonderen Reiz. Es hebt sich meiner Meinung nach nicht von der Maße ab. Auch wenn versucht wurde liebe rein zubringen (bei nähren hin sehen, sieht man das der Hintergrund flammen sind)
Den Titel kann man sehr gut lesen und sofort erkennen. Wer der Autor/Autorin ist ist auch sofort erkennbar allerdings erschlägt es einen. weil es größer ist wie der Titel.
Was mir gefällt das mit auf den Cover steht, das es ein Historischer Roman ist.

Der Schreibstil, ist ihr sehr gut gelungen mir gefiel das Bildhaftessbeschreiben. Was sich durch das ganze Buch wie ein roter Faden zog. Was mich aber stören tat waren die vielen Charaktere, es war für mich an manchen Stellen schwer zu lesen. Hier kann ich es keinen Neuling empfehlen. Man braucht Übung, bzw. man muss viel gelesen haben.
Auch ließ die Autorin den Spannungsbogen immer mal fallen.

Die Charakter gefielen mir persönlich nicht, es war viel zu viel klischeehaftes. Ich wurde nicht warm und mochte die Charakter von dem Charakter her nicht.

Nun zu der Geschichte. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss interessant und informativ.
Es hat auch ein gelungenes Ende, wo ich sage ich kann damit leben, wenn ich nicht sofort die Fortsetzung habe.

Nun kommen noch ein paar kleine Bemerkungen von mir zu den Buch.
Im Buch ist eine sehr schöne Karte über die wichtigsten Schauplätze, diese fande/finde ich sehr gut. Auch gibt es im vorderen Teil eine Übersicht von den Charakteren. Ohne irgendetwas zu verraten. Hier hätte ich mir es aber eher ganz hinten gewünscht, wo es eigentlich immer ist. Jedenfalls bei den Büchern die ich gelesen habe.
Ich kann das Buch weiterempfehlen aber man muss Ausdauer und auch ein Bücherwurm sein sonst fühlt man sich erschlagen von der ganzen Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Glaubenskriege

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Frankreich im 16. Jahrhundert - "Die brenndenden Kammern" von Kate Mosse spielt in einer Zeit, in der der Glaubenskrieg zwischen den Katholiken und den Hugenotten zu einer blutigen und brutalen Auseinandersetzung ...

Frankreich im 16. Jahrhundert - "Die brenndenden Kammern" von Kate Mosse spielt in einer Zeit, in der der Glaubenskrieg zwischen den Katholiken und den Hugenotten zu einer blutigen und brutalen Auseinandersetzung wird.

Das Cover des Buches hat mir zunächst gut gefallen. Auch der Prolog, der zu einer späteren Zeit spielt, wirft zunächst viele Fragen beim Leser auf und lässt hoffen, dass die Lektüre geheimnisvoll und spannend wird.

Als Hauptperson tritt zunächst Minou auf. Sie ist die Tochter eines Buchhändlers in Carcassonne und hat 2 kleiner Geschwister. Eines Tages erhält sie einen mysteriösen Brief mit den Worten "Sie weiß, dass Ihr lebt"... Dieses Rätsel, was es mit diesen Worten auf sich hat, zieht sich durch das ganze Buch.
Minou ist eine sehr selbstbewusste junge Frau und hat mir sehr gut gefallen.
Sie geht zusammen mit ihrem jüngeren Bruder nach Toulouse und gerät dort immer tiefer in die Konflikte zwischen Katholiken und Hugenotten.
In den schwierigen Zeiten lernt sie den Hugenotten Piet Reydon kennen.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte.
Auf der Suche nach der Lösung der verworrenen Vergangenheit und den dahinter steckenden Geheimnissen kann der Leser Minou und letztlich auch Piet dabei begleiten, wie sie Schritt für Schritt zur Aufklärung gelangen.
Dabei lernen sie die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf beiden Glaubensseiten kennen - manche durch und durch gemein, manche aalglatt, andere Spione und nur auf ihren Vorteil aus.

Insgesamt fand ich den Schreibstil der Autorin sehr gut.
Aber leider kann ich nicht sagen, dass ich das Buch unbedingt weiter empfehlen würde. Mir hat der durchgehende Spannungsbogen gefehlt. Es war für mich nicht wie bei anderen Büchern, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte und unbedingt den Fortgang der Geschichte in Erfahrung bringen wollte.

Ich kann nicht genau beziffern, woran dies gelegen hat. Vielleicht daran, dass mir manche Stellen zu schnell "runtergeschrieben" und abgehandelt waren. Das Ende des Romans war mir persönlich zu unpassend. Manche Charaktere machten eine Wendung, die für mich nicht ins Bild passten.

Die Autorin hat es jedoch geschafft, zum Schluss noch einen Ausblick auf den weiteren Fortgang der Geschichte zu geben und somit neugierig auf die Fortsetzung zu machen. Ob ich mir diese dann auch besorgen werde, sei dahingestellt.

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