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Veröffentlicht am 18.05.2021

Gute Unterhaltung

Die Farben der Frauen
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Nach Die Kleider der Frauen und Die Bilder der Frauen schreibt Natascha Lester jetzt über Die Farben der Frauen. Wie schon in den vorhergegangen Romanen geht es um starke Frauen, die sich in besonderen ...

Nach Die Kleider der Frauen und Die Bilder der Frauen schreibt Natascha Lester jetzt über Die Farben der Frauen. Wie schon in den vorhergegangen Romanen geht es um starke Frauen, die sich in besonderen Berufen hervorging und sich nicht unterkriegen laden.
Hier spielt Leo die zentrale Rolle. Sie wandert als junge Frau kurz nach dem ersten Weltkrieg nach Amerika aus. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und Kosmetik herstellen, allerdings ist das zu der Zeit noch sehr verpönt. Auf dem Weg nach New York lernt sie ihre große Liebe und auch ihre größte Feindin kennen. Beides hângt untrennbar miteinander zusammen. Trotz aller Wiedrigkeiten gibt sie nicht auf und versucht ihren Traum vom Kosmetik Salon zu verwirklichen...
Der Roman erzählt von einer Zeit in der junge Frauen sich nicht schminken sollten und wie sie davon angefeindet wurden. Von einer mutigen jungen Frau die nichts auf die Meinung der Anderen gibt. Aber auch die Geschichte einer großen Liebe.
Ich hätte mir allerdings etwas mehr über die Geschichte der Kosmetik zu jener Zeit und etwas weniger zwischen menschliches Drama gewünschten. Teilweise war mir das etwas zu viel. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich würde es Liebhabern von historischen Romanen mit Lovestory

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Leben mit dem Meer

Die Walfängerin von Borkum
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In diesem Roman nimmt die Autorin und mit auf die Nordseeinsel Borkum in das Jahr 1693. Das Leben dort ist hart und wird vom Meer bestimmt. Es ist die Zeit in der der Walfang populär wird und immer mehr ...

In diesem Roman nimmt die Autorin und mit auf die Nordseeinsel Borkum in das Jahr 1693. Das Leben dort ist hart und wird vom Meer bestimmt. Es ist die Zeit in der der Walfang populär wird und immer mehr Männer auf den Schiffen der Walfänger anheuern. Einer von ihnen ist Joris, der seine Verlobte Fenja auf der Insel zurück lässt. Fenja ist die Hauptfigur der Geschichte. Sie sorgt sich nach dem Tod der Mutter, um Schwester und Vater und hängt nun auch noch um Joris. Dann ist da auch noch Joris Bruder, der mehr für Fenja empfindet als er sollte.

Zu Beginn der Geschichte hat mir Fenja sehr gut gefallen. Sie war für ihre Familie da und hat immer versucht ihre Schwester zu beschützen. Leider hat sie im Laufe der Geschichte einige Entscheidungen getroffen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Der Roman ist sehr gut geschrieben, die Figuren und vor allem die Insel Borkum sind sehr bildhaft beschrieben. Die Insel ist vor meinem inneren Auge erschienen und ich hatte oft den Geruch des Meeres in der Nase.Es gibt großartige Nebencharaktere, wie die Bäckers Merle, die die Geschichte bereichern.

Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen während Joris auf dem Schiff war. Die Einblicke in die mir unbekannte Welt des Walfänger waren sehr interessant. Es muss ein sehr hartes Leben gewesen sein.

Leider fand ich das der Roman zum Ende hin nachgelassen hat. Es gab ein paar kleine Unstimmigkeit und einiges ging mir etwas zu schnell. Vielleicht bin ich auch einfach mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

Trotzdem haben wir hier einen schönen historischen Roman vor uns, der besonders bei Freunden des Nordens seine Liebhaber finden wird.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Leider nicht meins

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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Eigentlich liebe ich Geschichten wie diese. Familie Dynastien, Firmen, die Zeit um 1900, starke Frauen, die sich nicht in die von der Männerwelt vorgesehene Rolle stecken lassen wollen. All das bietet ...

Eigentlich liebe ich Geschichten wie diese. Familie Dynastien, Firmen, die Zeit um 1900, starke Frauen, die sich nicht in die von der Männerwelt vorgesehene Rolle stecken lassen wollen. All das bietet dieses Buch. Es beginnt 1908 in Metz. Es geht um Emma,die von ihrer Mutter in eine Ehe gedrängt wird, um Carl den sie heiraten soll. Dieser ist Sohn eines Führunternehmers, träumt aber davon eine Senffabrik zu gründen. Es sind also eigentlich alle Zutaten vorhanden, die für mich einen perfekten Roman ausmachen. Leider hat mich das Buch aber nicht überzeugt.

Zwar hat mir der Schreibstil der Autorin durchaus gefallen und es lässt sich flüssig lesen, aber irgendwie konnte mich die Geschichte nicht packen. Das wichtigste für mich ist immer das ich mich auf die Charaktere einlassen kann, egal ob sie nun sympathisch sind oder nicht, aber die müssen vor meinem inneren Auge zu leben erwachen und mich durch die Geschichte tragen. Das war hier leider nicht so. Emma und Carl sind für mich farblos geblieben und auch die Geschichte konnte mich nicht wirklich packen, war teilweise etwas langatmig.

Sicher wird das Buch seine Liebhaber finden, mich hat es leider nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Vom Modell zur Fotografin

Die Zeit des Lichts
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Es gibt viele interessante Frauen in der Geschichte, die heute kaum noch jemand kennt. Eine von ihnen ist Lee Miller. Model, Fotografin und eine interessante Person. Der Roman Zeit des Lichts erzâhlt ihre ...

Es gibt viele interessante Frauen in der Geschichte, die heute kaum noch jemand kennt. Eine von ihnen ist Lee Miller. Model, Fotografin und eine interessante Person. Der Roman Zeit des Lichts erzâhlt ihre Geschichte in den dreißiger Jahren in Paris. Lee geht 1929 von Amerika nach Paris, sie will nicht länger als Model arbeiten und selbst etwas schaffen. Hier trifft sie auf den Fotografen und Künstler Man Ray . Was zunächst als Arbeitsgemeinschaft beginnt, wird schließlich zu Liebe....

Der Roman erzählt in einem leichten Erzählstil die Geschichte von Lee und Man und dem Paris der 30er Jahre. Im Vordergrund steht ganz klar die Liebesgeschichte der Beiden, doch auch die Einblicke in die Welt der Fotografie sind sehr interessant. Hinzu kommen kurze Einblicke in das spätere Leben von Lee Miller als sie als Kriegsreporterin im zweiten Weltkrieg unterwegs war.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Schwere Kindheit

Als wir uns die Welt versprachen
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Der Roman erzählt die Geschichte der Südtiroler in Edna. Als Kind würde sie über die Alpen nach Schwaben geschickt, um dort auf einem Bauernhof zu arbeiten. Als alte Frau sieht sie ein Bild von ihrem Jugendfreund ...

Der Roman erzählt die Geschichte der Südtiroler in Edna. Als Kind würde sie über die Alpen nach Schwaben geschickt, um dort auf einem Bauernhof zu arbeiten. Als alte Frau sieht sie ein Bild von ihrem Jugendfreund Jakob in der Zeitung. Edna hat noch eine alte Schuld zu begleichen und so macht sie sich zusammen ! mit dem Papagei Emil erneut auf den Weg über die Alpen.

Der Roman erzählt zum einen die Geschichte der sogenannten Schwabenkinder. Dieser Erzählstrang hat mir sehr gut gefallen. Das Leben der Kinder war unvorstellbar hart. Sie müssten hart arbeiten und wurden auch nicht gut behandelt. Zudem waren sie ständigen Anfeindungen ausgesetzt. Die kleine Edna steht stellvertreten für viele, viele Kinder und hat mich tief berührt.

Ein weitere Erzählstrang handelt von Ednas Reise mit dem Papagei. Dieser Teil hat mich leider nicht so überzeugt. Zwar trifft die alte Dame hier auf viele verschiedene Menschen und die Sache mit dem Papageien ist Recht lustig, aber ich konnte hier nicht so tief in die Geschichte Hineintauchen.

Doch der Teil in der Vergangenheit hat das Buch für mich durchaus lesenswert gemacht.

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