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Veröffentlicht am 17.08.2017

Ein Leben ohne Chance

Die Tänzerin von Paris
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Die Tänzerin von Paris“ von Annabel Abbs,


ist ein tragischer Roman über ein Leben, welches keine eigene Chance hatte. Die Autorin lässt den Leser an einem Leben teilhaben und das auf eine sehr Gefühlvolle ...

Die Tänzerin von Paris“ von Annabel Abbs,


ist ein tragischer Roman über ein Leben, welches keine eigene Chance hatte. Die Autorin lässt den Leser an einem Leben teilhaben und das auf eine sehr Gefühlvolle art und Weise. Sie zeigt dem Leser das Fremd bestimmte Leben von Lucia James. Im laufe des Buches kann man regelrecht spüren wie Lucia sich von sich selbst entfernt, mit jedem Rückschlag ein Stück weiter. Die Gefühle, Emotionen und Verwirrungen werden sehr hervorgehoben, was das Buch noch etwas tragischer erscheinen lässt. Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, auch wenn mir die letzten Kapitel schwer gefallen sind, weil hier die Verwirrung allzu deutlich zu spüren war. Das Buch ist nah am wirklich Leben der Lucia Joyce angelehnt und das macht es für mich noch realistischer. Die Tragik im Buch lässt den Leser ins Grübeln kommen. Hier kann ich keine Empfehlung abgeben für wen es geeignet ist, entscheidet es aus dem Bauch heraus.


Zum Inhalt:
Lucia Joyce, anfang Zwanzig und die Musse ihres Vaters, James Joyce. Eine junge talentierte Tänzerin im Künstlerischen Paris. Lucia schafft es auf Großen Bühnen erfolge zu Feiern, doch die Missgunst der Mutter und des Bruders drüben das Glück. Auf der Suche nach einer eigenen Familie und eigenem Glück findet Lucia immer wieder Männer, welche scheinbar die richtigen sind, doch die Ehrlichkeit fehlt, sie wollen alle nur ihrem Vater, dem Genie näher kommen. Als plötzlich ein Verlobter in der Tür steht, scheint alles perfekt, doch ist es nicht schon zu spät?

Veröffentlicht am 19.07.2017

Viele Geschichten, viele Erinnerungen

Der Garten der Erinnerung
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"Der Garten der Erinnerung" von Rachel Hore,

ist ein wirklich sehr Gefühlvolles Buch. Die Autorin lässt den Leser nicht nur eine Geschichte Fühlen, sondern gleich mehrere und zeigt ganz gut auf wie eng ...

"Der Garten der Erinnerung" von Rachel Hore,

ist ein wirklich sehr Gefühlvolles Buch. Die Autorin lässt den Leser nicht nur eine Geschichte Fühlen, sondern gleich mehrere und zeigt ganz gut auf wie eng das alles verstrickt sein kann. Dieses Buch ist wirklich sehr voll geladen von Gefühlen jeder Art, schon fast etwas überladen, denn die Hauptprotagonistin stellt immer wieder die Gefühle heraus, so das die restliche Geschichte leider etwas dahinter verschwindet. Deshalb von mir einen Stern Abzug, aber trotzdem ein gutes Buch mit einer, nein vielen berührenden Geschichten. Besonders gut haben mir persönlich die Zeit Sprünge gefallen, denn nicht nur das die Protagonisten der jetzigen Zeit etwas über die Protagonisten der Zeit zu beginn des 20. Jahrhunderts heraus gefunden haben, wir als Leser dürfen immer wieder Einblicken. Die Protagonisten zeigen uns ihre Wahrnehmung und Auffassung der damaligen Situationen und bringen uns auch ihre Gedanken und Gefühle näher. Ich fand es sehr spannend eine Reise in eine andere Zeit auf diese spezielle weiße anzutreten, ohne den Faden in der jetzigen Zeit zu verlieren. Denn auch hier hatte das Buch viele Geschichten zu erzählen.

Der Schreibstil ist sehr locker und die Geschichten werden von zwei Frauen erzählt dich sich ähnlicher nicht sein könnten, aber doch Grund verschieden Leben, da sie Rund 100 Jahre auseinander gelebt haben. Das Buch hat sich sehr flüssig und leicht lesen lassen. Leider kam das Ende sehr schnell, ich hätte gerne mehr über Pearl gelesen, oder wie es mit Mel und Patrick weiter gegangen ist. Trotzdem alles in allem ein schönes Buch, wenn man die Geschichte im Hintergrund wirklich beachtet.



Zum Inhalt:
Mel bekommt von ihrem Chef eine Auszeit verordnet, nachdem ihr Leben aus den Fugen geraten ist. Erst musste sie den Verlust ihrer Mutter verkraften und nur wenig später lässt ihr Freund Jake, sie nach vier Jahren Beziehung einfach fallen. In Cornwall, so hat sie sich vorgenommen, will sie ihre Auszeit nutzen und den Buchauftrag umsetzten. Plötzlich tauchen nicht nur neue Menschen in ihrem Umfeld auf die ihr näher kommen und vertrauter werden. Sie stößt auch auf eine Geschichte aus der Vergangenheit des Anwesens, welche sie in ihren Bann zieht. Zusammen mit dem aktuellen Besitzer fängt sie an zu recherchieren und dabei entdecken beide nicht nur das Leben von Pearl und Charles, sondern reisen in ihre eigene Vergangenheit. Doch was ist mit der Zukunft, können sie auch dort gemeinsam Stark sein?

Veröffentlicht am 10.05.2017

Glück, Kuchen, Familie

Die Zutaten zum Glück
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"Die Zutaten zum Glück" von Louise Miller, ist ein sehr Backfreudiges und Hunger bringendes Buch. Der Schreibstil ist locker und nur aus Sicht einer Protagonistin gehalten, was hier auch gut gepasst hat. ...

"Die Zutaten zum Glück" von Louise Miller, ist ein sehr Backfreudiges und Hunger bringendes Buch. Der Schreibstil ist locker und nur aus Sicht einer Protagonistin gehalten, was hier auch gut gepasst hat. Alles in allem hat sich das Buch sehr gut lesen lassen, auch wenn die Geschichte über viele Seiten ins Stocken gekommen ist. Hier hat mir teilweise die Bewegung gefehlt, Langweile kam trotzdem nicht auf. Die Autorin hat uns aus einer Großstadt auf das Land mit genommen, die unterschiede wurden sehr deutlich und ehrlich dargestellt, denn so ist es nun mal, auf dem Dorf kennt jeder jeden und jeder weiß alles. Die Einblicke in die Vergangenheit von einigen Protagonisten fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Ein Geheimnis begleitet uns durch das ganze Buch und wir dürfen nur spekulieren, erst am Ende bekommen wir eine Auflösung und selbst Protagonisten mit Distanz sind plötzlich nah. Auch wenn das Buch besser in den Herbst oder Winter passt kann ich es sehr empfehlen, es hat viel Gefühl und inspieriert für das eigene Leben. Und nicht vergessen, Dorf muss man wollen und Stadt kann jeder.


Zum Inhalt:
Livvy flieht aus Boston nachdem sie ihren Arbeitsplatz hat in Flammen aufgehen lassen durch ein Missgeschick. Bei ihrer Freundin Hannah findet sie Zuflucht und ganz überraschend im Sugar Marple einen neuen Job. Die Chefin Margarete ist schroff und Distanziert, aber schnell findet Livvy heraus das hinter dieser Art viele Geheimnisse und Verletzlichkeit liegen. In dem kleinen Dorf lernt sie auch Martin kennen und langsam kommen sich die beiden näher. Seine Familie nimmt Livvy herzlich auf. Doch dann kommt alles etwas anders und Livvy flüchtet wieder, sie findet sich allerdings einsam und mit wichtigen Entscheidungen wieder. Jetzt heißt es den Weg bestimmen für die Zukunft.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Dreimal Liebe und einmal Leid

Die vier Liebeszeiten
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"Die vier Liebeszeiten" von Bigit Rabisch, ein sehr Emotionales und Gefühlsgeladenes Buch. Das Buch ist an den vier Jahreszeiten orientiert und führt uns anhand dieser durch das Leben der Hauptpersonen ...

"Die vier Liebeszeiten" von Bigit Rabisch, ein sehr Emotionales und Gefühlsgeladenes Buch. Das Buch ist an den vier Jahreszeiten orientiert und führt uns anhand dieser durch das Leben der Hauptpersonen Rena und Hauke. Es ist sehr gelungen dargestellt, was die Protagonisten fühlen und wir dürfen oft an Renas Gedanken teil haben. Leider hat mir zwischendrin etwas die Spannung gefehlt und auch Konflikte wurden für meinen Geschmack nicht genug dargestellt, denn ich denke diese gehören zu einem Leben dazu und sollten nicht unter den Tisch fallen lassen werden. Daher auch ein Stern abzug. Ansonsten kann ich das Buch trotzdem empfehlen für jeden der einmal sehen möchte wie ein Leben wirklich läuft und das Angst, Freude, Leid und Liebe sehr nah beieinander liegen können. Für mich wurden im Buch die Ängste aber auch die Freudenmomente sehr gut rüber gebracht. So war nicht nur Geburt und Tot, sondern auch Unverständnis und Verzeihen Thema, was die Geschichte ziemlich abgerundet hat.

Zum Inhalt:
Die Bundesrepublik 1970 – Zeit der Umbrüche, Zeit der Aufbrüche – der Wind eines politischen Frühlings weht durch das Land. Auch die Liebe zwischen Rena und Hauke blüht im Mai dieses Jahres auf. Der Frühling ist aber nie die einzige Jahreszeit der Liebe … Die Geschichte von Rena und Hauke geht weiter, entfaltet sich dort, wo die gängigen Liebesromane mit einem Happy End ausklingen.
Zeigt uns alle vier Jahreszeiten der Liebe auf ihre eigene Art und Weiße.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Ende offen...

Anfang 40 - Ende offen
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"Anfang 40 - Ende offen" von Franka Bloom, ist ein Buch in dem der Leser erfahren kann, wie Frau sich fühlt wenn sie älter wird, aber auch das Frau sich nicht so alt fühlen muss wie sie ist. Die Autorin ...

"Anfang 40 - Ende offen" von Franka Bloom, ist ein Buch in dem der Leser erfahren kann, wie Frau sich fühlt wenn sie älter wird, aber auch das Frau sich nicht so alt fühlen muss wie sie ist. Die Autorin schafft es in meinen Augen sehr gut viele der Selbstzweifel einer Frau rüber zu bringen. Das Buch lässt sich sehr locker lesen, durch eine sehr Humorvolle art. Es hat mir Spaß gemacht die Protagonistin zwischen Liebe, Selbstbestimmung und einer Familie, auf ihrem Weg zu begleiten und immer wieder ihre Gefühle, Erwartungen und Sehnsüchte erfahren zu dürfen. Mir persönlich hat es gut gefallen, dass dem Leser vermittelt wird, auch eine Frau mit kurven und dellen ist sexy. Auf eine sehr locker und charmante weiße kann der Leser an ihrem Leben teilnehmen und selbst förmlich fühlen was in der Protagonisten vor sich geht. Im ganzen wurde vieles sehr ausführlich beschrieben, leider das Ende nicht. Der Schluss kommt doch ehr überraschend und wird sehr abrupt. Hier wäre es schön gewesen wenn etwas ausführlicher beschrieben worden wäre, was aus den Liebenden wird, trotzdem ein schönes Ende zu einem schönen Buch. Einen Stern musste ich aber doch leider abziehen, weil einiges leicht überspitzt dargestellt wurde, andere Handlungen schon vorhersehbar waren und mir der Schluss gefehlt hat. Mit diesem Buch kann man trotzdem schmunzeln und Spaß haben.



Zum Inhalt:
Vera ist 46 und wartet Sehnsüchtig auf ihre Freiheit. Ihr Mann Sven zögert die Scheidung raus und ihre Tochter Greta will plötzlich nach dem Abitur doch nicht ausziehen. Vera versucht trotzdem in die Zukunft zu blicken und ihre kleine Agentur zum laufen zu bringen. Ganz nebenbei soll sie noch den Abi-Ball für Gretas Jahrgang organisieren. Als ihr dabei der Referendar Paul über den Weg läuft scheint ihre Welt auf dem Kopf zu stehen. Immer für sie da sind ihre Freundinnen und Pavel. Nach und nach stellen Paul, Greta und auch Sven ihre Welt immer mehr auf den Kopf und Vera muss entscheiden was sie wirklich will.