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Veröffentlicht am 08.04.2021

Toni und Edgar -Ein starkes Team

Lockvogel
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In Tonis Leben läuft gerade alles schief. Ihr Freund hab sie betrogen und ist mit dem Geld und den Schmuck ihrer Großmutter abgehauen, wie soll sie nun die Kosten für die Seniorenresidenz aufbringen? Auch ...

In Tonis Leben läuft gerade alles schief. Ihr Freund hab sie betrogen und ist mit dem Geld und den Schmuck ihrer Großmutter abgehauen, wie soll sie nun die Kosten für die Seniorenresidenz aufbringen? Auch in der Schauspielschule steht sie quasi auf der Abschussliste, obwohl sie sehr talentiert ist.
In dieser Situation trifft sie auf Edgar, der seinen Job bei der Polizei verloren hat und sich als Privatdetektiv mehr schlecht als recht über Wasser hält. Ihm ist gerade ein lukrativer Job angeboten worden, bei dem er Tonis Hilfe sehr gut gebrauchen kann. Beide schließen eine Übereinkunft, Edgar versucht ihren Freund, oder vielmehr Exfreund, ausfindig zu machen und Geld und Schmuck ihrer Großmutter zurückzubekommen, dafür hilft ihm Toni,unter Einsatz ihrer schauspielerischen Fähigkeiten ,bei seinem neuen Fall, bei dem es um Mord geht.

Der Autorin ist bei ihren Protagonisten ein guter Wurf gelungen.Obwohl beide mit Feuereifer bei der Sache sind, stolpern Sie in manche Falle und nehmen auch das ein oder andere Fettnäpfchen auf ihrem Weg mit. Unterstützt werden sie bei ihren Bemühungen von Edgars ehemaliger Kollegin , Tonis Freundin und nicht zu vergessen ihrer Großmutter. Mit ihrer resoluten Art und einem ganz speziellen Humor, half sie bei der Umschiffung so mancher Klippe,sie war in meinen Augen ein großer Gewinn.

Mir hat der Schreibstil, eine gelungene Mischung aus geschickt gelegten Fährten, reichlich Humor und Wiener Charme sehr gut gefallen.Kurz vor Schluss war ich mir eigentlich sicher, die richtige Lösung gefunden zu haben, wurde jedoch am Ende eines Besseren belehrt,so soll es sein.

Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss,die Auflösung fand ich etwas zu überhastet,deshalb nur vier von fünf möglichen Sternen.

Ein besonderes Lob möchte ich für das sehr schön gestaltete Cover aussprechen.

Veröffentlicht am 04.04.2021

Das bewährte Team ermittelt wieder

Die Todesbotin
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Inhalt übernommen:

Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. ...

Inhalt übernommen:

Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. Spuren legen eine Verbindung zu dem Mord in Neukölln nahe. Der Staatsschutz vermutet einen terroristischen Hintergrund und reißt beide Fälle an sich. Viktor Puppe und seine Kollegen vom Berliner LKA verfolgen eine ganz andere Spur, die sie zu einer zwielichtigen »völkischen Siedlung« vor den Toren der Stadt führt. Viktor schleust sich in die Gemeinschaft ein und ist bei den Ermittlungen von nun an auf sich allein gestellt …

Meine Meinung:

Das mir bereits aus dem ersten Buch bekannte Team hat es erneut mit mehreren Fällen zu tun ,die unabhängig voneinander, in gewissen Punkten zusammenpassen.Ken und Viktor haben als Team zusammengefunden und ergänzen sich gut,während Begüm,die Dritte im Bunde fast durchgehend alleine und mehr aus privaten Gründen ermittelt.Die witzigen Sprüche von Ken brachten mich das ein oder andere Mal zum Lachen,andere Aktionen seinerseits (der Griff in den Schritt seines Partners )fand ich völlig unmöglich und unnötig.Außerdem ging mir die über weite Strecken sehr ordinäre Ausdrucksweise ziemlich auf den Wecker, dafür gibt es auch einen Stern Abzug.

Durch geschickt gesetzte Cliffhanger schafft es der Autor die Spannung fast durchgehend zu halten,sodass man das Buch nur schlecht aus der Hand legen kann.

Die Themen waren zum Teil brandaktuell es wurden sogar reale Ereignisse (Angriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt, Naziszene)in die Handlung eingebaut. Zum Schluss gab es noch einen spannenden Show-down, die Neugier auf Band 3 wurde geweckt.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Das neue Team auf der Spur des Grauens

Der Todesmeister
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Inhalt übernommen:

An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, ...

Inhalt übernommen:

An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …

Meine Meinung:

Viktor von Puppe,der frisch zum LKA gewechselt hat ,trifft dort auf ein sehr eigenwilliges und schräges Team,an das er und auch ich als Leserin sich erst mal gewöhnen musste. Bei der sehr derben Ausdrucksweise musste ich das ein oder andere Mal schlucken.

Als die erste Wasserleiche, ausgerechnet die Nichte des Berliner Justizsenators,gefunden wird,ist schnell klar,dass hier einiges an dunklen Machenschaften im Hintergrund aktiv wird. Weitere Leichen folgen und es kristallisiert sich heraus dass der Täter nach dem Vorbild des „Grand Gauguin “ (dieser Begriff war mir bis dato völlig fremd) mordet. Wer er ist, das hat der Autor bis ziemlich zum Schluss geschickt verborgen und dadurch die Spannung hoch gehalten. Nach dem Ende der Ermittlungen, bei dem alle Beteiligten auf irgendeine Weise an ihre Grenzen gingen und Jeder auf den Anderen angewiesen war,wuchs das ungleiche Team zusammen,der Weg für neue Fälle ist offen.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Gefährliche Kreuzfahrt

Dampfer ab Triest
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Inhalt übernommen:

Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den ...

Inhalt übernommen:

Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben … Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.

Meine Meinung:

Das Buch forderte von Anfang an große Aufmerksamkeit. Zum einen gab es viele Personen, deren Zugehörigkeit man erst mal einordnen musste, sehr hilfreich war dabei das vorangestellte Personenregister. Außerdem war die Sprache gewöhnungsbedürftig, passte aber sehr gut in die damalige Zeit.
Als die Eingewöhnungsphase vorbei war erlebte ich eine Geschichte,die durchgehend viel Raum für Spekulationen bot und an einigen Stellen dramatisch aufdrehte. Dazwischen ist es dem Autor gut gelungen, sowohl die verschiedenen Charaktere treffsicher zu zeichnen, als auch die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Die Beschreibung der illustren Gesellschaft, welche sich mit gutem Essen und Trinken und verschiedenen Unterhaltungsprogrammen an Bord verwöhnen ließ,fand ich sehr gelungen.Des weiteren wurde einiges an Wissen im geschichtlichen und politischen Bereich der damaligen Zeit vermittelt, wodurch auch der Anhang in entscheidender Weise beitrug.

Desweiteren wurde einiges an Wissen im geschichtlichen und politischen Bereich der damaligen Zeit vermittelt, wodurch auch der Anhang in entscheidender Weise beitrug.

Das Ende ließ dem Leser einigen Raum für eigene Spekulationen.

Fazit:

Ich habe mich gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Fälle mit Inspector Bruno Zabini.

Veröffentlicht am 21.02.2021

Grausame Ereignisse in Ulm

Die Begine und der Siechenmeister
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Inhalt übernommen:

Bereits vier Monate sind vergangen, seit der Siechenmeister Lazarus nach Rom beordert wurde. Um sich abzulenken, arbeitet die junge Begine Anna Ehinger mehr denn je im Spital. Nach ...

Inhalt übernommen:

Bereits vier Monate sind vergangen, seit der Siechenmeister Lazarus nach Rom beordert wurde. Um sich abzulenken, arbeitet die junge Begine Anna Ehinger mehr denn je im Spital. Nach seiner Rückkehr begegnet Lazarus seiner heimlichen Liebe Anna mit einer für sie unbegreiflichen Kälte. Während die Trauer an ihr nagt, sucht eine Reisende Schutz bei den Beginen, deren Zustand sich schnell so verschlechtert, dass sie ins Spital eingeliefert werden muss. Dort verstirbt sie und bereits in der folgenden Nacht verschwindet ihr Leichnam aus der Spitalkapelle …



Meine Meinung:

Der Autorin ist es erneut gut gelungen, die Protagonisten Anna und Lazarus in eine spannende Kriminalgeschichte einzubauen.Es ist schon erschreckend, mit welchen Ängsten und Dämonen die Menschen in der damaligen Zeit kämpften. Es ist wohl der ziemlich verbreiteten Unwissenheit zu verdanken, dass die Bevölkerung sich von solchen Verschwörungstheorien derart stark beeinflussen ließ.

Durch die Tätigkeit der Protagonistin Anna im örtlichen Spital, erfährt man viel über die damals ausgeübten Praktiken der Medizin. Das hat mir beim Lesen den ein oder anderen Schauer über den Rücken rIeseln lassen. Zum Glück ist es gelungen,der Menschheit heutzutage solche brachialen Methoden zu ersparen.

Wie in vielen anderen historischen Romanen, wird auch hier das ziemlich unchristliche Verhalten der Kirche dokumentiert.

Fazit:

Ich habe mich sehr gerne von der Autorin in die damalige Zeit entführen lassen und durch das Lesen weitere Erkenntnisse gewonnen.