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Veröffentlicht am 24.05.2021

Hat mich nicht losgelassen!

Wenn Schweigen tötet
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Meine Meinung:

John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke ...

Meine Meinung:



John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke auf meiner Wunschliste gelandet sind. "Wenn Schweigen tötet" ist eins dieser Bücher, welches ich ergattern konnte.

Diese Geschichte ist für mich rein inhaltlich eine recht typische Krimigeschichte. Wir erleben die Geschehnisse immer abwechselnd aus der Sicht von Nina und aus der Sicht von Maggie und begeben uns damit in ein Dilemma der Moral und Ethik. Denn beide Frauen sind eigentlich unglaublich ätzend und haben beide so ihre Schwierigkeiten, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Beide Frauen gehen aber auf die gleiche Art und Weise in moralischer und ethischer Form vor, was dazu führt, dass man irgendwie nicht weiß, auf wessen Seite man eigentlich sein sollte. Auch wenn der Autor gar nicht viel im Dunklen lässt und damit die Geschichte an sich sehr vorhersehbar wird, hat mich das Buch zu keiner Zeit aus seinen Griffen losgelassen. Ich war von Seite zu Seite einfach nur gefesselt und wollte wissen, wie der Autor das Ganze zu Ende bringt.

Ich finde dabei den Stil von John Marrs einfach unschlagbar, auch wenn er mich in diesem Buch nie überrascht hat und mich auch das Ende nicht vom Hocker haut. Diese grundlegende Gänsehaut, die er aber mit seinem Stil erzeugt, ist für mich einmalig.



Fazit:



Für mich eine großartige Geschichte, die zwar nicht überrascht, aber einen in ein Dilemma bringt. Wie würde man selbst handeln? Was ist richtig und was falsch? Großartig geschrieben und für mich einmalig - 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Das böse Biest

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Meine Meinung:

Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt. ...

Meine Meinung:



Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt.

Wir erfahren hier die Geschichte des Biests.
"Die Schöne und das Biest" ist meine Lieblings-Disney-Geschichte und daher hatte ich hohe Erwartungen. Ich wollte, dass die Geschichte des Biests irgendwie in meine Gefühlswelt passt - und das hat die Autorin geschafft.

Wir erfahren hier, wie das Biest eigentlich zu seinem Fluch gekommen ist und was ganz zu Beginn des Fluchs passierte. Ich fand das total spannend, weil es für mich eine sehr schöne Entwicklung des Prinzen zeigte und es sehr nachvollziehbar machte, warum er bei Belle plötzlich einerseits so wütend, aber eben auch andererseits so nahbar wurde. Nicht gefallen hat mir, dass sein Sinneswandel doch als sehr plötzlich dargestellt wurde. Dadurch wirkte das Ganze irgendwie aus seiner Sicht zu taktisch, auch wenn man weiß, dass Taktik nicht dahinter steckt. .

Die Disney Villains Reihe möchte ja nicht nur die Geschichten der einzelnen Bösen erzählen, sondern auch eine Geschichte im Ganzen. Im ersten Band war mir das noch gar nicht so klar und im ersten Band wurde auch nicht unbedingt eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten hergestellt. In diesem Band war es schon anders. Ursula, die erst im dritten Band zum Thema wird, wird hier beispielsweise schon erwähnt. Das finde ich total gut, weil so alle Bösewichte eben auch in ein Universum gepackt werden und damit deutlicher wird, dass alles irgendwie zusammenhängt und parallel voneinander bzw. kurz nacheinander geschieht. Dadurch baut man zu den Figuren ein anderes Verhältnis auf und wird auch immer mal wieder an andere Bösewichte erinnert. "Das Biest in ihm" hat definitiv meine Lust entfacht noch mehr über die Villains zu lesen :)



Fazit:



Der zweite Band hat mir sehr viel besser gefallen als der erste. "Das Biest in ihm" erzählt nicht nur die Geschichte von Belles Biest, sondern schafft auch eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten der Villains-Reihe. Das macht mir Lust auf mehr! 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Einfach nur mitreißend

NEBEL
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Meine Meinung:

Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute ...

Meine Meinung:



Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute herausmanövriert und zwar so extrem, dass ich "Nebel" innerhalb von 24 Stunden komplett weggeatmet habe.

Wir lernen Hulda nun also als Mutter kennen und erleben, wie sie die Depressionen und den Tod ihrer Tochter erlebt. Dabei bleibt Herr Jonasson wieder mal isländisch-kalt, fast emotionslos, aber dennoch kann man zwischen den Zeilen lesen, wie Hulda sich eigentlich fühlt: schuldig, traurig, unsicher.. Obwohl die Bücher recht emotionslos geschrieben sind, weiß man einfach im Verlauf dieser Reihe wie Hulda tickt und man weiß zu was einem Menschen sie werden wird. Dadurch hat man irgendwie eine gewisse Bindung zu ihr aufgebaut, weswegen man einfach mit ihr mitfühlt und leidet. Mit jedem Band versteht man sie einfach besser und mit jedem Band wird eigentlich der Band 1 für einen selbst noch drastischer. Eigentlich würde es mich interessieren, wie man das Ganze wohl empfunden hätte, wenn man von hinten nach vorne gelesen hätte - ob der Effekt genauso gewesen wäre?

Der Fall rund um die Leichen im Bauernhaus war für mich ebenso spannend. Für mich fühlte es sich teilweise an wie ein Gemeinschaftsspiel, bei dem man sich überlegen muss, wer der Mörder ist und wie die Menschen umgebracht wurden. Für mich war das ganze sehr spannend und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Außerdem ist Herr Jonasson für mich nicht sehr vorhersehbar. Dadurch habe ich diese Reihe einfach sehr genossen und bin froh, dass ich sie fast direkt am Stück lesen konnte.



Fazit:



Für mich ein absolut toller Abschluss der Reihe. Dadurch, dass wir nun erfahren, wie Hulda den Tod ihrer Tochter erlebt hat, wird sie für mich als Person noch klarer und noch verständlicher. Dass wir jetzt quasi immer mehr erfahren haben, warum Hulda zu der Hulda aus Band 1 wurde, macht das Ganze für mich sehr besonders. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Mir wird einiges klar...

INSEL
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Meine Meinung:

Als ich vor einigen Wochen "Dunkel" (Bd. 1) gelesen habe, habe ich noch nicht verstanden, dass die Reihe falschrum erzählt wird. Sprich: Im ersten Band erleben wir die "alte" Hulda, kurz ...

Meine Meinung:



Als ich vor einigen Wochen "Dunkel" (Bd. 1) gelesen habe, habe ich noch nicht verstanden, dass die Reihe falschrum erzählt wird. Sprich: Im ersten Band erleben wir die "alte" Hulda, kurz vor ihrem Ruhestand, die ihr Leben quasi schon hinter sich hat und so einiges erlebt hat. Viele Rückschläge, viele Verluste, Schicksalsschläge, schlechte Erfahrungen.... In den "Folgebänden" erleben wir nun die jüngere Hulda, die einige Erlebnisse noch vor sich hat, die vielleicht auch noch motivierter und glücklicher ist, die noch emotionaler ist, weil sie die Hoffnung hat, dass ihr Leben noch mehr für sie bereithält. Für mich macht es jetzt auch viel mehr Sinn, dass ich den ersten Band als so kühl und distanziert erlebt habe. Nämlich, weil Hulda genau das ist und zwar sehr bewusst - weil sie sich vor der eigenen Emotionalität schützt und gar nicht mehr viel an sich ranlässt. Jetzt im Nachhinein müsste ich "Dunkel" eigentlich ebenfalls 5 Sterne vergeben - aber die Erkenntnis kam eben erst mit Band 2.

Man hört es sicherlich raus, aber "Insel" hat mir sehr gut gefallen. Der Kriminalfall ist gelungen und war für mich auf den ersten Blick wirklich nicht zu durchschauen. Ich habe total genossen, wie Hulda den Fall nach und nach aufklärt, die Beteiligten befragt und hinter ihre Geheimnisse kommt. Dabei erfahren wir natürlich auch mehr über Hulda selbst, die auch in diesem Teil schon viel hinter sich und viel erlebt hat, die irgendwie schon abgestumpfter wird, aber ihre Hoffnung auf ein glückliches Leben noch nicht gänzlich verloren hat. Ich habe dieses Buch innerhalb von einem Abend in einem Rutsch durchgelesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht und weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich muss den 3. Band unbedingt haben und freue mich wirklich riesig darauf noch mehr über Hulda zu erfahren :)



Fazit:



Für mich wurde jetzt in Band 2 der Aufbau der Reihe viel klarer und auch der Inhalte vom ersten Band wird jetzt logischer und deutlicher für mich. Eigentlich ist es unglaublich, wie genau der Autor hier die Emotionen von Menschen und ihren Werdegang wiedergibt. Dafür kann man nur den Hut ziehen. Ich vergebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Unsere Zukunft mit selbstfahrenden Autos?!

The Passengers
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Meine Meinung:

Nach "The One" (was ich ja unglaublich gefeiert habe) musste ich natürlich auch "The Passengers" von John Marrs sofort lesen. Und ich kann direkt vorweg nehmen, dass ich auch seine "alten" ...

Meine Meinung:



Nach "The One" (was ich ja unglaublich gefeiert habe) musste ich natürlich auch "The Passengers" von John Marrs sofort lesen. Und ich kann direkt vorweg nehmen, dass ich auch seine "alten" Krimi-Werke nun alle auf meine Wunschliste gepackt habe. Für mich ist dieser Autor einfach großartig, schreibt wundervoll und hat total verrückte Ideen... , aber ich fange an zu schwärmen. Deshalb jetzt etwas nüchterner:

In "The Passengers" werden mehrere Passagiere in ihren selbstfahrenden Autos entführt. Der Hacker nutzt die sozialen Medien, um über die Zukunft der Passagiere zu bestimmen und veröffentlicht dabei unglaubliche Geheimnisse. Ich mag total, wie der Autor hier verschiedene Themen unserer Gesellschaft aufgreift und kritisiert. Es geht natürlich um die immer weiter voranschreitende Forschung bezüglich künstlicher Intelligenz, aber es geht auch um Wahrnehmung von Persönlichkeiten über soziale Medien. Wie stellt sich jeder dar? Was steckt wirklich hinter den Personen und was glauben wir über sie zu wissen, nur weil wir ein paar wenige Details über die Person kennen? Auf welcher Grundlage urteilen wir? John Marrs hat zwar einen Hang zum Extremen - was man insbesondere am Ende des Buches feststellt und was mir persönlich auch nicht so gefallen hat - aber ich finde gut, wie er mich zum Nachdenken anregt. Und vielleicht muss er dafür eher in die extreme Richtung gehen um besser zeigen zu können, was er eigentlich meint. Ich war auf jeden Fall auf jeder Seite einfach nur gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das ethische und moralische Dilemma in dieser Geschichte ist so gut untermauert und lässt einen sich selbst oft in Frage stellen.

Nebenbei hat es mir übrigens auch sehr gut gefallen, dass er die Plattform "Match Your DNA" aus "The One" einbaut. Auf diese Weise zeigt er, dass seine Geschichten alle in der gleichen Zukunfts-Welt spielen und damit irgendwie aufeinander aufbauen. Find ich sehr sehr gelungen!



Fazit:



Für mich ein weiteres absolut großartiges Werk von John Marrs, der zwar einen Hang zum Extremen hat, aber vielleicht gerade diese Richtung einschlagen muss, damit wir über seine Gesellschaftskritik nachdenken und verstehen, was er uns sagen will. Ich kann nicht weniger als 5 Sterne geben, auch wenn mir das Ende vielleicht etwas zu übertrieben ist :)

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