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Veröffentlicht am 13.05.2021

Grünes in und um Hamburg

Grüne Glücksorte in Hamburg
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Klappentext:
„Grün steht ihr gut, der Perle an der Alster! Mitten in Hamburg gibt es dichte Wälder, saftig grüne Wiesen und einsame Strände, die Genussmomente für Naturentdecker und Tierfreunde, Sportler ...

Klappentext:
„Grün steht ihr gut, der Perle an der Alster! Mitten in Hamburg gibt es dichte Wälder, saftig grüne Wiesen und einsame Strände, die Genussmomente für Naturentdecker und Tierfreunde, Sportler und Ruhesuchende bereithalten. Egal, ob beim Stadtgärtnern, im verwunschenen Biergarten, beim Eselwandern, auf dem Sinnespfad oder im Schatten uralter Bäume – überall in der Hansestadt finden sich grüne Glücksorte, die zu kleinen Auszeiten abseits jeder Hektik einladen.“

Gleich zu Beginn: der Reiseführer ist solide und klar aufgebaut. Texte und Bilder harmonieren sehr gut miteinander und optisch werden sie gleichmäßig immer wiederkehrend den Leser erfreuen. Dennoch sei auch noch gesagt, fehlt im Buchtitel der Nachtrag „umzu“ denn viele Tipps spielen nicht direkt im Zentrum von Hamburg. Das Alte Land beispielsweise...heißt: man sollte entweder das Auto bemühen oder sich mit den öffentlichen Verkehrsmittel fortbewegen. Beide Punkte nennt die Autoren aber auch bereits bewusst und somit kann für den Ausflug nichts schief gehen. Die Reiseziele sind bunt gemischt und wir tingeln von Nord nach Süd und von Ost nach West einmal quer durch die Hamburger Lande. Jeder wird hier seinen Lieblingsort finden und für Klein und Groß ist ebenso etwas dabei. Kleine Merkkästen geben weiterhin recht sinnvolle Tipps.
Im Großen und Ganzen ist dieser Reiseführer ein nettes Gimmick aber kein großer Knaller in meinen Augen. Auch andere Verlage haben über Hamburg schon etliche Reiseführer herausgebracht und viele dieser hier angegebenen Orte werden auch dort benannt. Ein paar wunderschöne Flecken fehlen mir persönlich, aber das ist immer Ansichtssache. Die Texte sind jedoch im allgemeinen liebevoll geschrieben und man merkt, das die Autorin die Hamburger Gegend wirklich mag und ihre Vielseitigkeit schätzt. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Der Schein trügt!

So wie du mich kennst
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Klappentext:
„Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ...

Klappentext:
„Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ihr Kompass in diesem Chaos, das sich Leben nennt. Und während sich dieses Chaos um sie herum einfach weiterdreht, reist Karla nach New York, um dort die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Als sie Fotos findet, die so verstörend wie alltäglich sind, fragt sie sich, wie gut sie Marie wirklich kannte. Die Schwester, die so ganz anders lebte als sie. Die erfolgreich und selbstbewusst war. Was Karla auf den Bildern sieht, verändert ihren Blick auf Marie, ihren Blick auf sich selbst und auf das ganze Leben vor ihr.“

Annika Landsteiner ist die Autorin von „So wie Du mich kennst“. Ihre Figuren zeichnet Landsteiner realitätsnah und bewegend emotional. Der Tot von Marie hat Karlas Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie war ihr Anker, ihre Seelenverwandte, ihre Schwester und noch so viel mehr. Nun steht Karla allein auf weiter Flur und das Leben scheint sinnlos. Aber es gibt Geheimnisse in Maries Leben und als Karla auf diese stößt, erkennt sie den geliebten Menschen nur noch verschwommen.
Der Plot der Geschichte ist wirklich herzzerreißend gut getroffen und der Tot Maries ist der rote Faden. Es geht hier um so viele Fragen, aber selten um das „Warum“. Die Entdeckungen die Karla macht, sind ungewöhnlich und passen so gar nicht in das Bild von Marie. Vielleicht ist es gerade das was uns Landsteiner damit zeigen wollte...Sie erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven und somit lernen wir beide Figuren sehr gut kennen. Es gibt hier und da Längen und ein paar sinnlose Situationen aber gut. Die verschiedenen Sichtwechsel lassen uns als Leser bereits mehr wissen als es Karla tut. Man würde gerne mit ihr darüber reden aber sie schwimmt in ihrer Trauer und ihren Erkenntnissen im Erbe Maries. Dieses Zeichen ist auch Trauerbewältigung aber ich muss gestehen, ich fand es zäh beschrieben. Man hofft auf einen Lichtblick bei Karla, ein Zeichen, das sie begreift, was ihre Schwester für ein eigentliches Gesicht hatte, aber wir werden es nicht erhalten. Sie lässt sich ihr Bild nicht zerstören...
Der Roman hallt nach, keine Frage. Hier geht es um die äußere Erscheinung, ein Bild zu wahren und das eigentliche Ich im Verborgenen zu halten. „Wer bin ich und warum sollte ich mich verstellen?“ sind hier die Hauptfragen. Da ich es hier und da etwas zäh empfunden habe, vergebe ich gute 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

An der Ostsee duftet es nach Pralinen

Der Sommer hat doch Meer zu bieten
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Klappentext:
„Für Julia bricht eine Welt zusammen. Ihr Ehemann entpuppt sich als notorischer Fremdgänger, und Nele, ihre Teenagertochter, will nichts mehr von ihr wissen. "Wo war ich schon mal richtig ...

Klappentext:
„Für Julia bricht eine Welt zusammen. Ihr Ehemann entpuppt sich als notorischer Fremdgänger, und Nele, ihre Teenagertochter, will nichts mehr von ihr wissen. "Wo war ich schon mal richtig glücklich?", fragt sich Julia und reist kurz entschlossen genau dort hin - an die Ostsee.

Sulzhagen, ein kleines Dorf auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, hält für Julia mehr als nur eine Überraschung bereit. Der attraktive Tierarzt Alexander zeigt ihr die schönen Seiten der Halbinsel - und des Lebens. Er erinnert sie an ihre Träume und Wünsche. Und an ihre große Leidenschaft: das Kreieren von Pralinen.

Wie wird sich Julia nach ihrer Auszeit am Meer entscheiden? Wird sie hier an der Ostsee ihr Glück finden? Und kann sie Nele für sich zurückgewinnen? Schließlich hat sie eines begriffen: Der Sommer hat doch Meer zu bieten.“

Ich kenne das Autoren-Duo, welches hinter dem Namen „Barbara Erlenkamp“ steckt, bereits einige Jahre durch ihre Erfolgsgeschichten rund um „Das kleine Cafe an der Mühle“. Hiermit werden nun neue Charaktere in Szene gesetzt. Die Geschichte um Julia und ihre zerstörte Ehe bilden den Rahmen der Story. Der Einstieg in die Geschichte ist einfach und leicht und genau so geht es auch bis zum Ende hin durch. Die Charaktere sind liebevoll dargestellt, nur hier und da hapert es an der Realität und an der Glaubwürdigkeit. Trotz schöner und bildhafter Landschaftsbeschreibungen wird das Leben von Julia recht schnell aus dem Dunkel geholt und alles läuft in Sulzhagen wie am Schnürchen. Wenn doch alles im Leben so unproblematisch ablaufen würde wie hier. Auch sind einige Parts vorhersehbar, wenn man die Figuren etwas genauer betrachtet. Aber gut...es ist eben nur eine Geschichte...
Kurzum: ein leichter, seichter Roman für dunkle und kalte Tage um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen. Hier brauch man nicht denken, denn es läuft sowieso alles reibungslos. Hier kann man prima die Gedanken abstellen und der Geschichte rund um Julia folgen. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Nüchterner Schreibstil

Das kleine Bistro in Little Somerby
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Klappentext:

„Caroline Hemingway sehnt sich nach einem Neuanfang. Auf Anna und Matthew Carters Hochzeit fasst sie den Entschluss, in das idyllische Little Somerby zu ziehen und dort ein Bistro zu eröffnen. ...

Klappentext:

„Caroline Hemingway sehnt sich nach einem Neuanfang. Auf Anna und Matthew Carters Hochzeit fasst sie den Entschluss, in das idyllische Little Somerby zu ziehen und dort ein Bistro zu eröffnen. Da kommt gerade gelegen, dass die Carters die große Apfelwein-Plantage in Little Somerby besitzen, und so baut sich Caroline in dem romantischen Dörfchen eine gemütliche, kleine Cider Kitchen auf.

Bald schon prickelt es nicht nur in den Gläsern, sondern auch zwischen Caroline und Matthews Bruder Jonathan Carter, doch als jemand aus Carolines Vergangenheit in die Quere kommt, werden nicht nur ihre Gefühle, sondern auch die Zukunft des Bistros ordentlich auf die Probe gestellt.“



Teil 2 der Little-Somerby-Reihe beginnt dieses Mal mit Caroline. Ohne den Vorgänger-Band zu kennen, ist ein Einstieg hier problemlos möglich. Das Flair aus der Idylle Somerby kommt ohne weiteres und schnell rüber und wir Leser können uns fallen lassen. Die Geschichte um Caroline ist an sich ganz nett und hat Potential nach oben. Aber im Großen und Ganzen wirkt alles recht langweilig, tröge und klischeehaft. ‘Frau mit Lebenskrise will ein Bistro eröffnen und schwupp, steht die Liebe in voller Männerkraft namens Jonathan vor ihr‘, und nicht nur das...die Story ist recht vorhersehbar und liest sich dadurch simpel und einfach weg. Der Schreibstil war zudem auch steif und unterkühlt. Gefühle sucht man hier doch vergebens und wenn man welche findet, sind diese nicht gerade hochkarätig...

Sie merken schon, so ganz konnte mich die Story nicht begeistern und genau deshalb gibt es auch nur 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Nur für Fans der Reihe/ des Autors sinnvoll

Jo, kann man essen
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Klappentext:
„Fredenbüll in Nordfriesland hat zwar mehr Schafe als Einwohner, doch Polizeiobermeister Thies Detlefsen ist ständig mit skurrilen Kriminalfällen beschäftigt. Zum Glück hat er seine Stammkneipe ...

Klappentext:
„Fredenbüll in Nordfriesland hat zwar mehr Schafe als Einwohner, doch Polizeiobermeister Thies Detlefsen ist ständig mit skurrilen Kriminalfällen beschäftigt. Zum Glück hat er seine Stammkneipe »De Hidde Kist«. Dort gibt es neben dem interessanten Klatsch der Dorfbewohner nämlich auch leckere Rote Grütze mit Schuss, Matjes-Burger und Putenschaschlik à la Husum. Dieses Kochbuch enthält unter anderem alle Gerichte aus den Büchern und ist mit witzigen Anekdoten aus dem Fredenbüll-Kosmos gespickt.“

Vorab: nein ich kenne die Krimis von Krischan Koch nicht, aber ich koche gern und lebe an der Küste und bin immer gespannt auf neue Rezepte.
Das Kochbuch ist recht großformatig aufgemacht und die Seitenstruktur ist wirklich sehr gut. Die Rezepte sind leicht verständlich und die Bilder ebenso ansprechend, dennoch wird man hier nur typisch klassische Küche finden bzw. so wie es mir scheint, eben als Anlehnung an Kochs Krimis, denn hier und da steht eben dann, wer oder wo diese Speisen ihren Auftritt haben. Als Autor taucht er ebenso immer wieder in diesem Buch auf Bildern auf. Ganz nett, aber es spricht mich nicht an.
Das Buch ist mir persönlich eben zu Krischan-Koch-Krimi-lastig. Man sollte schon den Bezug zu den Krimis haben, um den „Witz“ hier zu verstehen. Dieses Buch ist an sich langweilig aufgemacht was die Rezepte betrifft, aber für die wahren Fans der Krimi-Reihe mit Sicherheit ein nettes Extra.
3 von 5 Sterne.

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