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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Learning by doing

Weber's Gasgrillbibel
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Ach du liebe Zeit, habe ich mir gedacht, als ich diesen dicken Wälzer bekommen habe. Bockelschwer und elend dick, zumindest von den Ausmaßen ist der Begriff Bibel gerechtfertigt.

Das Grundprinzip ist ...

Ach du liebe Zeit, habe ich mir gedacht, als ich diesen dicken Wälzer bekommen habe. Bockelschwer und elend dick, zumindest von den Ausmaßen ist der Begriff Bibel gerechtfertigt.

Das Grundprinzip ist klasse: Learning by doing,
Es gibt also einiges an Theorie, so dass Einsteiger tatsächlich mit dem Buch Stück für Stück Grill-Erfahrungen aufbauen können (und auch wir endlich eine Chance für etwas mehr als "halt eine Wurst und ein Steak auf den Grill geworfen" bekommen).

Auch die Auswahl des richtigen Grills, die Vorteile des Grillens mit Gas und - für mich auch wichtig - alles rund um das Anschließen der Gasflasche werden behandelt. Denn vor letzterem habe ich großen Respekt.

Tja, und dann die Rezepte.
WOW WOW WOW.
Niemals mit Hunger ansehen, hier gibt es wirklich für jeden Geschmack etwas.
Vom Smoked Thai-Chili-Burger über Lachs mit Avocadokruste zu Russia Style Schaschlik, gepoppter Schinkenbraten aus dem Hopfensud, Grillgemüse, ach, welch Schlaraffenland.

Aber auch das einfache Rumpsteak - just grilled - darf nicht fehlen. Sogar Mac'n' Cheese kann man auf dem Grill machen! Oder wie wäre es mit Wassermelonensteaks mit Süßkartoffelpommes?

Ich war ja angesichts des vollmundigen Titels schon etwas skeptisch, aber das Buch ist echt der Hammer. Bei mir blieben keine Fragen offen und jetzt muss nur das Wetter mitspielen, so dass wir unseren Gasgrill nun richtig einweihen können.

Veröffentlicht am 16.04.2021

Titelhighlight setzt sich im Buch fort

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Der Buchtitel ist mein bisheriges Titelhighlight 2021. Er ist ungewöhnlich, macht neugierig und passt perfekt, wenn man dann das Buch gelesen hat.
Dazu noch das schöne Cover, hier passt alles.

Doch das ...

Der Buchtitel ist mein bisheriges Titelhighlight 2021. Er ist ungewöhnlich, macht neugierig und passt perfekt, wenn man dann das Buch gelesen hat.
Dazu noch das schöne Cover, hier passt alles.

Doch das Wesentliche ist ja der Inhalt und auch hier bin ich sehr glücklich mit meiner Buchauswahl.
Schon noch wenigen Seiten war ich völlig eingetaucht in die Handlung.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, er schafft Nähe zu den Figuren, liest sich leicht und flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wollte das Buch gar nicht weglegen, es hat mich in einen Lesesog ähnlich wie ein guter Thriller gezogen, das kenne ich bei Romane eigentlich gar nicht so.

Der Roman wechselt die Zeitebenen zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Spannend und sehr bewegend war natürlich die Zeit von 1924 bis Kriegsende, aber mir hat auch der Schwenk in die Gegenwart immer sehr gut gefallen. Das Verhältnis von Oma und Enkelin, das gefühlte Dazwischenhängen einer Twentysomething, ja, auch das habe ich gern gelesen.

Besonders gut hat mir auch der Fokus auf die Mutterschaft, den dazugehörigen Erwartungshaltungen, Verletzungen und schwierigen Entscheidungen gefallen, den alle drei Mütter verhalten sich nicht so, wie es der sogenannten Normvorstellung entspricht.

Dazu ein runder Buchabschluss, auf den ich auch sehr gespannt war, da hätte man auch noch einiges zerstören können, aber nein, gut gelöst.

Ein starkes, einfühlsames, und unterhaltsames Buch, die Autorin werde ich weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Turbulente Gangstergeschichte

Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße
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Die Longfingers sind eine Ganovenfamilie aus Kalifornien und Lucy, die zwölfjährige Tochter, ist schon eine geschickte Diebin.
Leider ist ihr Talent auch dem schrecklichen Gangsterboss Ratto aufgefallen, ...

Die Longfingers sind eine Ganovenfamilie aus Kalifornien und Lucy, die zwölfjährige Tochter, ist schon eine geschickte Diebin.
Leider ist ihr Talent auch dem schrecklichen Gangsterboss Ratto aufgefallen, er erpresst Lucy. Wenn sie nicht für ihn arbeitet, will er ihre Eltern zu Fischfutter verwandeln.
Leider kann Lucy auch keine Hilfe holen, denn alle Longfingers unterliegen einem strengen Kodex mit 35 harten Regeln und eine lautet: Keine Freunde außerhalb der Familie.

Deshalb ist Lucy ziemlich einsam und auch der nette (oder nervige?) Toni aus der Eisdiele hat keine Chance, Lucy näher kennenzulernen. Oder doch?

Ein richtiges Abenteuer voller Action beginnt! Besonders gut hat uns gefallen, dass es ein Mädchen ist, das hier als Nachwuchsganovin und Abenteuerin unterwegs ist.


Für mich als Erwachsene war es zwar etwas merkwürdig, dass es hier um eine Ganovenfamilie geht. Diebstahl als Kinderbuchstoff ist ja schon etwas ungewohnt (bislang kennen wir das eher aus der anderen Perspektive), zumal hier keinerlei Unrechtsbewusstsein vorliegt.
Aber gut, Kinder in dem Lesealter wissen ja sehr wohl zwischen fiktiver Unterhaltung und Realität zu unterscheiden und der elfjährigen Tochter hat das Buch sehr gut gefallen.

Aber natürlich ist es kein Buch für Mädchen, mutige Jungs können es genauso lesen und es gibt nicht nur Lucy, sondern auch Toni, der ebenfalls sehr, sehr mutig ist.
Außerdem noch coole Mäuse, eine Krähe und einen Hund. Und jede Menge Eis - man braucht unbedingt einen riesigen Eisvorrat, bevor man zu lesen beginnt.
Am besten wäre es natürlich, wenn man gleich in einer Eisdiele liest!

Ein etwas anderer Kinderkrimi, spannend und ungewöhnlich.
Fünf Sterne, sagt das Kind und möchte schon wieder ein Eis.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Galaktisch gut

Alien Academy (Band 1)
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Cody wohnt auf dem Planeten Paras. An seinem ersten Schultag in der Alien-Academy wird er stutzig. Warum sieht jeder Schüler bzw. jede Schülerin so komplett anders aus? Und warum gleichen sie ihren Eltern ...

Cody wohnt auf dem Planeten Paras. An seinem ersten Schultag in der Alien-Academy wird er stutzig. Warum sieht jeder Schüler bzw. jede Schülerin so komplett anders aus? Und warum gleichen sie ihren Eltern nicht? Das ist doch merkwürdig!

Klingt abgefahren?
Oh ja, das ist es auch. Aber nicht nur das, es ist auch noch spannend und witzig. Wir haben so gelacht, als wir das Buch gelesen haben, denn es ist voll von Witz und Flauschigkeit. Hä? Flauschigkeit? Oh ja, ein Mitschüler ist so flauschig, dass man ihn immer streicheln will. Allerdings gibt es da schlimme Begleiterscheinungen.
Das Buch ist ziemlich schwer zu beschreiben, denn wenn man zu viel verrät, ist das Vergnügen nur noch halb so groß.
Aber zwischen nicht komplett upgedateten Roboter-Lehrern, die die Schüler als rechenschwache Volltrottel beschimpfen und kleinen Angsthasen-Aliens bleibt wirklich kein Auge trocken. Und dann ist da ja auch noch das große Rätsel zu lösen.

Eine Alien-Story, die spannend, aber nicht gruselig und richtig, richtig originell ist. Gekrönt von perfekt passenden Illustrationen, die die lustige Alien-Academy-Gemeinschaft noch lebendiger machen.

Eindeutig Potential zu einer neuen Lieblingsbuch-Reihe!

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Mistikowski - das soll wirklich der letzte Band der Mia-Reihe sein?

Mia 14: Mia und das große Halligalli der Gefühle
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Wir mögen die Mia-Reihe total gerne, Mia ist inzwischen dreizehn Jahre jung und total verliebt.

Damit kann unser Mia-Fan noch gar nichts anfangen, sie ist auch noch etwas jünger als Mia, deshalb waren ...

Wir mögen die Mia-Reihe total gerne, Mia ist inzwischen dreizehn Jahre jung und total verliebt.

Damit kann unser Mia-Fan noch gar nichts anfangen, sie ist auch noch etwas jünger als Mia, deshalb waren wir sehr gespannt, ob auch der Band 14 wieder so ober-mega-giga-irre-gut ist.
Soll ich es verraten? Ja, das ist er! Denn das große Halligalli der Gefühle hat Mia zwar voll erwischt, aber eben so, wie das mit 13 ist. Das wunderschöne Kribbeln, aber ohne ständiges Herumgeknutsche. Puh, da ist uns ein kleiner Stein vom Herzen gefallen.
Natürlich sind auch Jette, Alina und Leonie wieder dabei. Und Mias Oma, die ist auch so klasse.
Richtig gut gefallen uns die Tagebucheinträge und dass es ziemlich lustig war. Entweder veräppelt Oma Mia oder Mia passieren die peinlichsten Dinge. Außerdem ist Mia einfach Mia, sie kümmert sich und sorgt sich um ihre Freundinnen und ihre Geschwister, das ist richtig schön.

Man merkt in dem Band auch, dass Mia sich verändert, ihre heißgeliebte Schmetterlingssammlung hat gar nicht mehr den Stellenwert; da sind viele kleine Momente, in denen die Veränderung spürbar ist, Mia ist kein kleines Kind mehr und es ist schön, mit ihr zu wachsen.

Ach, wir werden dich vermissen, Mia - und deine ganzen kunterbunten Wortschöpfungen, ob Mr. Rülps oder Schluffiputziknackikakimaus.
Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch einen Band 15?

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