Gewohnte Sneijder-Manie
TodesschmerzEin neuer Fall für Marten S. Sneijder. Ein internes Sicherheitsleck in den oberen Riegen des BKA hält ihn ganz schön auf Trab. Zu allem Überfluss wird auch noch die deutsche Botschafterin in Oslo ermordet, ...
Ein neuer Fall für Marten S. Sneijder. Ein internes Sicherheitsleck in den oberen Riegen des BKA hält ihn ganz schön auf Trab. Zu allem Überfluss wird auch noch die deutsche Botschafterin in Oslo ermordet, weswegen Sneijder und sein ganzes Team kurzerhand nach Norwegen gekarrt werden. Doch schon bald wird ihm klar, dass die Zusammenhänge immer deutlicher werden.
Ein neuer Band einer Reihe ist immer ein wenig wie nach Hause kommen. Man trifft auf alte Bekannte, die man mehr vermisst hat, als man es zunächst geglaubt hat. Und doch wird es nie langweilig. Auch wenn man die Charaktere zu kennen meint, bergen sie allerlei Überraschungen, die nach und nach zum Vorschein kommen. Gerade in diesem Band war ich manches Mal geschockt, weil ich dachte, ich kenne meine Pappenheimer. Aber weit gefehlt.
Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und mit einer guten Prise Humor gespickt.
Die Spannung war nicht durchweg auf einem hohen Level, aber das braucht es für mich bei dieser Reihe auch gar nicht, weil das große Ganze so kurzweilig ist, dass es der Sache keinen Abbruch tut.
Einzig der stark politisch geprägte Fokus ließ mich hin und wieder ein wenig gähnen. Sei es die Politik im eigentlichen Sinne, als auch die Politik intern im BKA.
Viele Wendungen und Aha-Momente bescherten mir auch dieses Mal ein paar tolle Lesestunden, weswegen Todesschmerz ein solider Thriller mit liebevollen Charakteren ist.