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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2021

Nicht schwarz, nicht weiß sondern einfach regenbogenfarben

Das Geheimnis hinter dem Regenbogen
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Kein Bilderbuch für kleine Kinder, sondern eher für pubertäre Kinder die in der Findungsphase stecken und vielleicht nicht in eine der gesellschaftlich anerkannten Normen passen.

Dass Bilderbuch Das Geheimnis ...

Kein Bilderbuch für kleine Kinder, sondern eher für pubertäre Kinder die in der Findungsphase stecken und vielleicht nicht in eine der gesellschaftlich anerkannten Normen passen.

Dass Bilderbuch Das Geheimnis des Regenbogens ist künstlerisch wertvoll gestaltet. Viele Stilelemente sind auf den Bildern vereint.

Es gibt zwei Textbausteine.
Zum Einen der obere Text, der die Geschichte erzählt und in großen schwarzen Buchstaben gedruckt ist und zum anderen der untere Text, der kleiner und auf einer Art antikem Papierfetzen gedruckt ist und die Dinge realistischer erklärt.

Ein schwieriges Buch zu einem schwierigen Thema. Hier wurde alles versucht reinzustopfen was es zumThema gibt und das erschlägt schon ziemlich, deshalb bekommt es von mir leider nur drei Sterne.
Durch die Komplexität ist es mir leider zu überladen. Manchmal ist weniger mehr, denke ich.

Hier wird aufgezeigt das es eben nicht nur männlich und weiblich gibt, sondern eine ganz vielfältige Art zu fühlen und zu denken.
Begriffe wie Transsexualität,Intersexualität, Homosexualität und viele weiter werden hier genauer erklärt.
Tenor des ganzen ist, dass jeder so sein darf wie er fühlt und dieses auch offen zeigen darf.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Dramatisch verwirrende Geschichte

Das Glück an Regentagen
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Zum Inhalt:
Seit Generationen lebt die Familie Summers am Ufer des gewaltigen St. Lorenz-Stroms. Sie angeln, fahren hinaus zu den Inseln, trotzen dem Regen und den Gezeiten und betreiben ein charmantes ...

Zum Inhalt:
Seit Generationen lebt die Familie Summers am Ufer des gewaltigen St. Lorenz-Stroms. Sie angeln, fahren hinaus zu den Inseln, trotzen dem Regen und den Gezeiten und betreiben ein charmantes Inn mit blauen Fensterläden direkt am Wasser. Mae Summers und Gabriel Broadbent sind zusammen im Summers’ Inn aufwachsen, nachdem ein schwerer Schicksalsschlag die beiden für immer miteinander verbunden hat. Hier am Fluss haben sie gemeinsam ihre erste Liebe erlebt. Beieinander finden sie Halt, bis Gabriel eines Tages verschwindet. Mae ist am Boden zerstört und beginnt schließlich ein neues Leben in New York. Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabriels Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich hatte mir eine schöne Liebesgeschichte erwartet.

Leider war dieser Roman nicht wirklich mein Fall. Ich konnte ihn bis zum Schluss nicht wirklich greifen. Viel zu viel Dramatik und viel zu viele Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu vieler Menschen.

Sicherlich konnte man es nicht anders erzählen, ohne die Zusammenhänge richtig rüber zu bringen, aber mich hat es einfach zu sehr verwirrt.
Die Geschichte von Mae und Gabriel, die Geschichte ihrer Mutter und ihres Vaters, dann die Geschichte von Gabe als Kind mit seinem alkoholkranken Vater Jonah und die Geschichte ihrer Großeltern George und Lilly, sowie deren Jugendgeschichte und der Liebe Lillys zu Georges bestem Freund, der leider im Krieg starb.
So viele Dramen in den einzelnen Generationen und immer wieder Erklärungen warum die Geschichte so kam wie sie gekommen ist.
Eine berührende Geschichte die mir aber eindeutig zu dramatisch und zu wenig fröhlich war.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Malerische, kulinarische Provence und wilde Ermittlungen

Mord auf Provenzalisch
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Die Britin Penny lebt nun seit geraumer Zeit in der Provence. Sie macht sich dort ein kleines Haus zurecht und gerät durch den Besuch einer Vernissage an einen unerklärlichen Todesfall. Durch ihre französischen ...

Die Britin Penny lebt nun seit geraumer Zeit in der Provence. Sie macht sich dort ein kleines Haus zurecht und gerät durch den Besuch einer Vernissage an einen unerklärlichen Todesfall. Durch ihre französischen Freunde kommt sie mit weiteren Personen aus der Kunstszene zusammen und stellt nun auf ihre eigene Art Ermittlungen an, um aufzuklären, ob es nicht doch Mord war.

Das Cover mit dem großen Lavendelfeld führt einen gedanklich gleich in die Provence.

Nach der Leseprobe dachte ich es erwartet mich ein lustiger Cosy- Crime. Da ich den ersten Band der Serie um Penny nicht kannte wusste ich nicht so recht was auf mich zukommt und ob man das Buch auch lesen kann, wenn man den ersten Band nicht kennt.
Jetzt nach der Leserunde, die ich dankenswerter Weise bei der Lesejury begleiten durfte, muss ich sagen, dass es nicht zwingend notwendig ist den ersten Band zu kennen. Da aber häufiger zum besseren Verständnis noch auf Begebenheiten des ersten Bandes eingegangen wird hätte ich doch lieber diesen zuerst gelesen.

Penny macht, nach einem Arbeitsleben und einer Scheidung, einen neuen Anfang, fern der Heimat, in der Provence. Sie hat sich jetzt im zweiten Band schon gut eingelebt. Sie findet den Bürgermeister toll und es hat sich eine Freundschaft zur Immobilienmaklerin Clemence entwickelt. Durch diese beiden bekommt sie auch Zugang zu Künstlerkreisen in der Nähe und lernt Gilles einen Galeriebesitzer kennen. Während einer Vernissage in einer seiner Galerien erleidet ein Künstler einen Herzanfall. Penny , die zugegen war, kommt ins Ermitteln.

Allerdings konnten mich ihre Ermittlungsarbeiten nicht wirklich überzeugen. Sie wirkt für mich oft sehr naiv und gutgläubig, scheint in den Bürgermeister verliebt von dem man aber zu wenig erfährt um ihn greifen zu können. Der Galeriebesitzer scheint auch ihr Interesse geweckt zu haben und sie rutscht in meinen Augen eigentlich von einer sonderbaren Situation in die Nächste. Durch ihre Gutgläubigkeit begibt sie sich in meinen Augen oft in große Gefahr.
Eine Zusammenarbeit mit der Polizei hatte ich mir erhofft, aber irgendwie scheint der Polizist auch nur eine Randfigur in dem Roman zu sein.

Gegen Ende wird es noch hochdramatisch. Durch sonderbare Zusammenhänge die sich mir aber bis zum Schluss nicht erschlossen haben wirkt die Szenerie jedoch in meinen Augen sehr konstruiert und aufgesetzt.
Leider konnte mich der Krimi nicht als Krimi überzeugen. Er hatte schöne Landschaftsbeschreibungen und auch die Menüs machten einem Lust auf Essen wie Gott in Frankreich. Der Rest wirkte dagegen in meinen Augen leider nicht immer stimmig und warf an manchen Stellen sogar ein ungläubiges Runzeln auf meine Stirn, wenn Dinge eintraten die in der Realität so nie durchführbar wären.

Wenn man meinen Mitleser*innen Glauben schenken darf, die den ersten Band kannten, so soll der erste Band auf jeden Fall besser sein.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Warum sollten die Meeresbewohner Weihnachten feiern?

Alea Aquarius. Weihnachten mit der Alpha Cru
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Alea und die AlphaCru sind nun schon lange zusammen und feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Alea macht sich auf den Weg ins Meer um zu schauen, ob dort auch Weihnachten gefeiert wird.
Danach ...

Alea und die AlphaCru sind nun schon lange zusammen und feiern ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Alea macht sich auf den Weg ins Meer um zu schauen, ob dort auch Weihnachten gefeiert wird.
Danach müssen die Kinder erst einmal Geld verdienen, damit sie sich überhaupt ein Weihnachtsessen leisten können. Ob sie mit ihren Liedern nicht nur weihnachtliche Stimmung, sondern auch genug Geld dafür zusammen bekommen?

Das Cover ist ansprechend gestaltet und man erkennt sofort das auf der Crusis ein anderes Weihnachtsfest stattfindet, da eine geschmückte Yukapalme an Bord steht.

Was bitte will Alea im Meer finden? Weihnachten ist für mich das Fest der Geburt Jesu. Wir gedenken an diesem Tag das Gott seinen menschgewordenen Sohn auf die Erde schickte. Das können die Meeresbewohner nicht wissen.
Das man Weihnachten nicht alleine sein soll und es in der Familie begeht ist ja nur der nächste Gedanke.

Das hat für mich als Christ nicht zusammen gepasst und deshalb würde ich es den Kindern nicht vorlesen. Ein gemeinsames Fest, damit keiner einsam sein muss hätte man sicherlich auch anders angehen können.
Die Ideen der Crumitglieder zu einem alternativen Weihnachtsfest ohne Baum, den man nach ein paar Wochen wegwirft, und Plastikmüll der entsteht sind natürlich gut. Auch das sie der FindeFinja einen gemeinsamen Abend ermöglich ist ein schöner Gedanke.

Das Buch für die 3. Stufe Lesestarter finde ich von der Technik her geeignet. Ich denke in der 3. Klasse sollten Kinder es schon lesen können. Die Bilder sind schön gestaltet und auf jeder Doppelseite taucht mindestens ein Bild auf, das den Text auflockert.

Wo die 16 Seiten Leserätsel, die auf der Rückseite angekündigt sind, sein sollen , konnte ich allerdings nicht entdecken. In meiner Ausgabe gab es lediglich auf einer Doppelseite am Schluss ein Finja Findespiel. In der Beziehung ist es leider eine Mogelpackung, was in meinen Augen auch nicht sein sollte.

Deshalb ziehe ich hier für die fehlenden Seiten, die groß angekündigt sind und der Idee von Weihnachten, die ich nicht so nachvollziehen kann zwei Sterne ab.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

war mir als wäre ich in einer Endlosschleife

Mit dir bin ich unendlich
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Olivia ist die Tochter einer Politikgröße. Sie soll funktionieren und die Bilderbuchtochter für Vaters Wahlkampf sein. Leider ist sie nicht so wie vom Vater erwartet und er und seine Frau scheinen sie ...

Olivia ist die Tochter einer Politikgröße. Sie soll funktionieren und die Bilderbuchtochter für Vaters Wahlkampf sein. Leider ist sie nicht so wie vom Vater erwartet und er und seine Frau scheinen sie mit ihren Wünschen und Vorstellungen überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. Alles was ihr Spaß macht wird ihr vom diktatorisch anmutenden Vater untersagt. Ihr Selbstwertgefühl ist am Boden. Dann kommt sie an eine neue Schule. Ob sich hier etwas ändern wird?

Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Es ist für das Thema und die dunkle Gefühlswelt in der Olivia gefangen ist jedoch eindeutig zu farbenfroh, finde ich. Da kommt das triste und eher furchtbare Leben gar nicht rüber.

Olivia ist ein Opfer psychischer Gewalt. Ihr Eltern leben in einer Scheinwelt, in der es nur zählt wie andere einen sehen. Olivia hat hier zu funktionieren, tut sie es nicht hagelt es Sanktionen. Durch dieses jahrelang unter hohem psychischen Druck stehen ist ihr Selbstwertgefühl total zu nichte gemacht. Sie traut sich nichts mehr zu und denkt das andere nur das schlechteste von ihr denken.

Schlimm, wenn ein Kind so groß werden muss und selbst zu Hause kein Nest hat in das man sich flüchten kann, wenn der Wind in der Welt draußen mal rauer weht.

Schön, das sie in Arie eine gute Freundin findet, auch wenn es sich schwer anlässt, da sie das Gute zunächst gar nicht annehmen kann und schlimmes dahinter vermutet.

Diese ständigen Ängste sind sicherlich für ihre Situation typisch, aber irgendwann ging es mir auch auf den Geist, das so gar nichts weiter ging und alles irgendwie in Endlosschleife fest hing.

Das Thema ist es sicherlich wert angesprochen zu werden, doch mir war es eindeutig zu lange gezogen. Es schien alles wie in Echtzeit abzulaufen und ich habe ehrlich gesagt zwischendrin und auch gegen Ende mehr quergelesen als Wort für Wort.

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