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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Nicht wie erhofft

Die Töchter des Nordens
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Der erste Teil des Buches begann sehr spannend. Die Geschichte spielt in England, in einer vermutlich nahen Zukunft, in der ein totalitäres Regime herrscht. Die Menschen müssen zusammen in Gemeinschaftsunterkünften ...

Der erste Teil des Buches begann sehr spannend. Die Geschichte spielt in England, in einer vermutlich nahen Zukunft, in der ein totalitäres Regime herrscht. Die Menschen müssen zusammen in Gemeinschaftsunterkünften leben und die Dienstleistungen und Lebensmittel sind streng rationiert und fallen andauernd aus. Frauen werden dazu gezwungen sich Spiralen zur Verhütung einsetzen zu lassen und einer Frau geht dies gewaltig gegen den Strich. Unsere namenlose Protagonistin, die lediglich „Schwester“ genannt wird, rebelliert gegen diese immer schlechter werdenden Lebensumstände und beschließt zu fliehen. Sie will sich der Frauengemeinschaft der Carhullan anschließen, welche isoliert und zurückgezogen weit im Landesinneren leben.
Ab dem Zeitpunkt, als unsere „Schwester“ in der Gemeinschaft angekommen ist, beginnt sich die Geschichte leider ziemlich zu ziehen und Teile werden als „unvollständige Akten“ einfach ausgelassen. Ich weiß, dass es sich hier um ein Stilmittel handelt, allerdings hat mir dies nicht zugesagt. Das Ende ist wiederrum ganz zufriedenstellend, allerdings habe ich mir deutlich mehr von dem Buch erhofft, vor allem, weil es als „Eines der besten Bücher des Jahrzehnts“ von The Times betitelt wurde.

Veröffentlicht am 08.09.2020

Familiengeschichte

Was Nina wusste
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Der Roman „Was Nina wusste“ ist am 17. August im Hanser Verlag erschienen.

In David Grossmans neuem Roman, geht es um das Leben von drei Frauen. Vera, der Großmutter, welche diverse schlimme Dinge in ...

Der Roman „Was Nina wusste“ ist am 17. August im Hanser Verlag erschienen.

In David Grossmans neuem Roman, geht es um das Leben von drei Frauen. Vera, der Großmutter, welche diverse schlimme Dinge in einem Umerziehungslager auf der Insel Goli Otok erlebt hat, ihrer Tochter Nina und der Enkelin Gili. Das Buch beschreibt einen Dokumentarfilm, welcher jede der drei Frauen emotional aufwühlt und die Beziehungen der Frauen hinterfragt. Im Fokus steht die Beziehung zwischen Vera und Nina. Erzählt wird die ganze Geschichte aus der Sicht von Gili, welche sich oft von der Liebe fernhält und im Roman sehr unnahbar wirkt. Das Buch ist original im Hebräischen erschienen und die Übersetzung ist sehr gut gelungen.

Für mich war „Was Nina wusste“ ein sehr herausfordernder und schwer zu lesender Roman, obwohl ich normalerweise zu den schnelleren Leserinnen gehöre. Grossmann hat es jedoch, objektiv gesagt, geschafft tief in eine Familiengeschichte einzutauchen und darzustellen, welche Folgen politische Maßnahmen und psychologische Manipulation haben können.

Veröffentlicht am 03.11.2021

Naja

Die Übersetzerin
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Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich mich mit der Hauptfigur verbunden fühle, da ich eine Rezension gelesen hatte, in der es hieß, dass sie Hedy nicht mochte. Wenn man sich losgelöst fühlt, ist es ...

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich mich mit der Hauptfigur verbunden fühle, da ich eine Rezension gelesen hatte, in der es hieß, dass sie Hedy nicht mochte. Wenn man sich losgelöst fühlt, ist es einem egal, was mit der Figur passiert, aber das Audible stellte Dorothea als eine gut gemeinte, aber leicht irritierende Person dar, aber als sich die Geschichte entwickelte, mussten die beiden Freundinnen ihre sehr schwierige Situation meistern Hedy und Dorothea waren unglaublich mutig.
Das Cover hat mich nicht sofort angesprochen und gefällt mir weiterhin nicht. Die Übersetzerin hat meiner Meinung nach einige Wörter nicht gut genug übersetzt, wenn man sich die beiden Versionen (deutsch und englisch) gleichzeitig anschaut, aber das kann auch nur meine persönliche Empfindung sein und andere können dies nicht so sehen. Alles in einem, war es ein durchschnittlicher Roman, der mich nicht komplett überzeugen konnte und mir wahrscheinlich auch nicht lange in Erinnerung bleibt.

Veröffentlicht am 21.09.2021

Leider nicht meins

Die vier Winde
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Ein wirklich interessanter, wenn auch sehr deprimierender Blick auf die Trockenzeit und das Leben während der großen Depression sowie auf die Bedingungen, unter denen die US-amerikanischen Wanderarbeiter ...

Ein wirklich interessanter, wenn auch sehr deprimierender Blick auf die Trockenzeit und das Leben während der großen Depression sowie auf die Bedingungen, unter denen die US-amerikanischen Wanderarbeiter behandelt wurden. Eine besonders relevante Lektüre für die heutige Zeit. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich dieses Buch geliebt habe, aber die Geschichte war einfach zu traurig und ich hatte das Gefühl, dass das Ende sehr unpassend war.

Veröffentlicht am 22.08.2021

Leider daneben

Sommer
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Ach Mensch… es hätte so ein schöner Abschluss des Jahreszeiten Quartetts werden können. Ich habe bisher alle Bücher des Quartetts von Smith geliebt und habe ziemlich hohe Erwartungen an „Sommer“ gehabt. ...

Ach Mensch… es hätte so ein schöner Abschluss des Jahreszeiten Quartetts werden können. Ich habe bisher alle Bücher des Quartetts von Smith geliebt und habe ziemlich hohe Erwartungen an „Sommer“ gehabt. Leider hat es mich aber so sehr enttäuscht, dass ich mehrere Wochen gebraucht habe es überhaupt fertig zu lesen. Woran es genau liegt kann ich gar nicht so wirklich sagen, aber ich konnte überhaupt nicht in die Story hereinfinden und habe auch gar keinen Zusammenhang erkennen können. Auch der Fakt, dass Corona in dem Buch eine Rolle spielt und sie versucht auf die sogenannte Gen Z einzugehen, hat mich genervt. Für alle die also die anderen 3 Teile schon gelesen haben, wird es ein kleines Muss sein dieses Buch zu lesen, für alle anderen – spart es euch lieber.