Platzhalter für Profilbild

Redrose

Lesejury Star
offline

Redrose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Redrose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2021

Regionalkrimi mit einer urkomischen Heldin

Flowerpower und Druidentrank
0

Karin Schneider ermittelt in Flowerpower und Druidentrank bereits in ihrem vierten Fall und wie immer stolpert sie geradezu in eine Leiche. Dieses Mal entdeckt sie im Wald die Knochen eines vor 50 Jahren ...

Karin Schneider ermittelt in Flowerpower und Druidentrank bereits in ihrem vierten Fall und wie immer stolpert sie geradezu in eine Leiche. Dieses Mal entdeckt sie im Wald die Knochen eines vor 50 Jahren vergrabenen Toten und mischt das Rottal kräftig auf. Und natürlich bleibt es nicht bei einem Toten und als dann auch noch ihre Tochter verdächtigt wird, hört für Karin der Spaß dann gänzlich auf.

Ihr eigenwilliger Charme kommt nicht bei allen gut an, ihren Kindern ist sie oftmals peinlich, die Polizei ist wenig begeistert von ihren Einmischungen, aber ich liebe sie.

Tollpatschig, aber mit viel Humor stolpert Karin durch ihre Fälle und regt dadurch meine Lachmuskeln an.

Dieses Mal hat sie es mit Druidengöttinnen zu tun, ihr Hund scheint verhext und was haben eigentlich die alten Kelten mit all dem zu tun? Zwischen Waldschraten, Jägern und alten Geheimnissen muss Karin aufpassen, dass sie neben ihrem Herzen nicht auch noch ihren Kopf verliert. Eine wunderbare Heldin, von der ich gerne noch mehr lesen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Inselroman mit tierischen Lieblingen

Herzensbrecher am Horizont
0

Auf dem Cover ist bereits zu sehen, wer hier die wahren Herzensbrecher sind: nämlich die tierischen Bewohner der Insel Borkum, die nicht nur mir den Kopf verdreht haben.

Nach der Lektüre dieses Buches ...

Auf dem Cover ist bereits zu sehen, wer hier die wahren Herzensbrecher sind: nämlich die tierischen Bewohner der Insel Borkum, die nicht nur mir den Kopf verdreht haben.

Nach der Lektüre dieses Buches würde ich auch am liebsten nach Borkum ziehen und die Annehmlichkeiten der Insel genießen: das Meeresrauschen, das den Tag und die Nacht begleitet, gemütlich einen sonnigen Tag im Strandkorb genießen und den attraktiven Kitesurfern zusehen, die vielen liebenswerten Vierbeiner aus der Praxis des Tierarztes Doc Hark besuchen und natürlich die leckeren Eissorten probieren wie etwa Himbeer.Prosecco oder Passionsfrucht mit karamellisierten Sesam. Ganz Wagemutige probieren vielleicht auch etwas vom Hundeeis, mit den Sorten Lachsmousse und Leberwurst 😉

Kein Wunder, dass Flugbegleiterin Wanda ihr Herz an die Insel und auch an den attraktiven aber leider schüchternen Mo verliert.

Herzensbrecher am Horizont ist so wunderbar leicht geschrieben, wie eine sanfte Brise am Meer. Die Protagonisten sind sympathisch und auch der knurrige Strandkorbbesitzer Kai Uwe wächst mir nach und nach ans Herz.

Ich hätte gerne noch weitergelesen, denn die Geschichten sind noch lange nicht auserzählt und zum Glück erscheint auch im Juli bereits Teil 2.

Ich habe mich amüsiert, mit den Protagonisten gelacht und geweint und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Bienen und Imker in tödlicher Gefahr

Imkersterben
0

Das Bienensterben und seine Auswirkungen auf uns alle hat sich ja inzwischen herumgesprochen, aber in Patricia Brandts neuem Ostseekrimi sterben auch die Imker.



Wer hat es auf die Imker abgesehen und ...

Das Bienensterben und seine Auswirkungen auf uns alle hat sich ja inzwischen herumgesprochen, aber in Patricia Brandts neuem Ostseekrimi sterben auch die Imker.



Wer hat es auf die Imker abgesehen und wer klaut Wohnwagen? Hängen diese Fälle womöglich zusammen? Kultkommissar Oke Oltmanns darf wieder in Hohwacht ermitteln und sogar einige Protagonisten aus Band 1 haben kleine Gastauftritte.



Während ich in Krabbenconnection noch über Wenke mit ihrem Hobby Nacktwandern schmunzeln musste, gibt es auch bei Imkersterben jede Menge zu lachen. Wenke bietet in ihrer Fischbude jetzt eine vegane Rote-Linsen-Kokos-Suppe an, die bei den Einheimischen eher suboptimal ankommt. Und statt Burger mit „Algenknete“ wünscht man sich die guten alten Fischbrötchen zurück 😉

Wer kommt eigentlich auf die Idee einen Kurs anzubieten zur Herstellung eines Do it yourself Sarges? „Sargbau inklusive Erlebniswanderung und Probeliegen“ steht dazu auf dem Flugblatt. Okes Meinung dazu: „Natürlich, einen Sarg kann man irgendwann zwangsläufig gebrauchen.“



Dass der neue Kollege von Oke mit Nachnamen auch noch Gott heißt und die Leser mit seinem köllschen Dialekt verzückt, der das Plattdeutsche von Oke prima ergänzt, bietet ebenfalls Stoff für manch schönes Wortspiel. Ich will aber natürlich nicht zu viel verraten, aber Gott, was habe ich gelacht 😊



Mir gefällt, dass sich die Autorin in ihren Kriminalromanen auch immer mit einem Umweltthema auseinandersetzt. Sie schreibt, wovon sie was versteht, immerhin ist sie selbst auch stolze Besitzerin von 3 Bienenvölkern, wie im Klappentext zu lesen ist.



5 Sterne und eine Leseempfehlung für Imkersterben von mir. Ich bin schon sehr gespannt, was Oke und mich in weiteren Hohwachtkrimis erwarten wird und hoffentlich ist dann auch wieder "Gott" an unserer Seite ;)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2021

Macht Lust auf gutes Essen und Urlaub am Gardasee

Limoncellolügen
0

Mit Limoncellolügen geht es weiter mit der sympathischen Hobbyermittlerin, der Köchin Doro Ritter aus Band 1, Proseccolügen. Aber die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Doro ist mir ans ...

Mit Limoncellolügen geht es weiter mit der sympathischen Hobbyermittlerin, der Köchin Doro Ritter aus Band 1, Proseccolügen. Aber die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Doro ist mir ans Herz gewachsen, ich mag ihre sympathische Art. Sie ist eine selbstständige junge Frau, die weiß was sie will und nicht nur wegen ihrer guten Kochkünste hätte ich sie gerne in meinem Freundeskreis 😉

Dieses Mal reist Doro zu ihrer Freundin Greta nach Limone am Gardasee und die Beschreibungen von Land und Leuten machen mir wieder einmal klar, wie gerne ich jetzt auch dorthin reisen würde und wie sehr ich es vermisse, dass wir alle das momentan gerade nicht dürfen.

„Der glitzernde See, Malcesine schräg gegenüber am anderen Ufer, gemächlich pendeln die vollgestopften Dampfer und Fähren von einer Seite zur anderen….“ Da bekommt nicht nur Doro Lust auf ein Gelato.

Im Hotel von Gretas Schwiegereltern ist der Küchenchef ausgefallen und Doro soll kurzfristig einspringen. Doch Doro wäre nicht Doro, wenn sie nicht auch in Italien wieder über eine Leiche stolpern würde.

Interessant fand ich auch das Geflecht der Familienbeziehungen in Italien zu erleben, dass noch immer arrangierte Hochzeiten auch in Europa vorkommen und natürlich wurde mir mit den vielen Beschreibungen des leckeren Essens der Mund wässrig gemacht. Nur gut, dass ich gerade keine Diät mache, die hätte ich bei dieser Lektüre schon längst gebrochen und mich daran gemacht, die tollen Rezepte, die am Ende des Buches aufgeführt sind, auszuprobieren.

Ich mag den Schreibstil der Autorin. Doro und ihr Freund Vinc sind ein sympathisches Paar.
„Vinc lacht unbeeindruckt….. sie (Doro) kann wieder in die Küche, wo sie hingehört, sagt er und weiß, dass er mit seinem Leben spielt.“

Aber auch Doros Leben ist in Gefahr, denn wieder einmal kommt sie dem Mörder zu nahe. Wird sie rechtzeitig das Geflecht an Lügen und Intrigen durchschauen?

Ich schenke mir jetzt einen Limoncello ein und schwelge noch ein wenig in Erinnerungen an den Gardasee und bin gespannt, wohin uns Doros nächstes Abenteuer führen wird. Alkoholsorten gibt es ja noch viele, da kann noch einiges auf uns warten 😉 Wie wäre es denn mal mit Afrika und Amarulalügen? 😉

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2021

Elwenfels meets Ashram

Rieslingmord
0

Band 3 der Reihe habe ich dieses Mal sowohl als Buch gelesen als auch als Hörbuch gehört.
In den Hörbüchern, die die Autoren übrigens selbst sprechen, kommt der Pfälzer Dialekt noch viel besser zur Geltung ...

Band 3 der Reihe habe ich dieses Mal sowohl als Buch gelesen als auch als Hörbuch gehört.
In den Hörbüchern, die die Autoren übrigens selbst sprechen, kommt der Pfälzer Dialekt noch viel besser zur Geltung und ich ertappe mich dabei, wie ich schon einige Begriffe in mein Repertoire aufgenommen habe, weeschwieschmään?

Unserem Lieblingsprivatdetektiv; Carlos Herb aus Hamburg, sitzt dieses Mal nicht nur die Mafia im Nacken, nein, er wird auch polizeilich gesucht und fühlt sich nirgends sicher. Wo also flieht er hin? Natürlich in sein Paradies, das kleine Dörfchen Elwenfels in der Pfalz, wo er sich sicher wähnt und erwarte, von den Bewohnern wieder liebevoll aufgenommen zu werden.

Doch oh weh, in Elwenfels hat sich vieles verändert. Im Schaufenster der Bäckerei sind auf einmal Yogitees und Räucherstäbchen zu finden und zwischen Ommmmm und Yogamatten erkennt Carlos seine Freunde kaum wieder.

Eine Gruppe spiritueller Aussteiger sucht in Elwenfels die Erleuchtung und wo doch jeder weiß, dass die Elwenfelsler die Erleuchtung im Wein („Woi“) finden, lehnt die Gruppe um ihre Anführerin Amana Alkohol ab. Aber in einem Dorf, in dem selbst der Arzt den Woi als Gesundheitselixier bezeichnet und auch mit der Bibel argumentiert werden kann „Wenn Jesus der Meinung gewesen wäre, dass Woi die Erleuchtung behindert, dann hätte er das Wasser bestimmt in Kräutertee gewandelt“, da sind natürlich Konflikte vorprogrammiert.

Als dann auch noch einer der Fremden beim Yoga von einem Felsen stürzt, kommt Carlos Stunde und er mischt sich wieder in die Ermittlungen ein. War es ein Unfall, oder sind die Fremden gar nicht so harmlos?

Hilfreich ist auch, dass der gute Geist des Dorfes Erwin „hinner manch schääner Visage, hängt doch bloß an Arsch“ und auch der Pfarrer den Dörflern ab und zu die Köpfe zurechtrückt. Besonders im Hörbuch hat mich die Messe zum Lachen gebracht, wenn die Autoren gemeinsam einen ganzen Kirchenchor vor meinem geistigen Auge erschallen lassen, Halleluja 😊 Ach, was ist das wieder herrlich in Elwenfels. Einem Ort, an dem der Pfarrer Gott dankt, „dass wir Pälzer sein dürfe un damit der Edelstein in der Krone der Schöpfung sin. Halleluja.“

Ich würde mir wünschen, dass es dieses Dörflein wirklich gibt, so glaubwürdig und lebendig wird es mit seinen skurrilen, aber liebenswerten Bewohnern geschildert, dass ganz viele dort schon einziehen möchten, mich eingeschlossen. Elwenfels 3 ist wie die Heimkehr in das gelobte Land und mir ist jetzt nach einer Runde Gruppenkuscheln mit meinen lieben Freunden 😊 Zum Glück muss ich auf Band 4 nicht lange warten, der soll bereits am 1. Mai erscheinen.

Für trockene Alkoholiker würde ich dieses Buch jetzt nicht empfehlen, für alle anderen aber schon, denn „wer schwankt, hat mehr vom Weg“ 😉 Ich selbst trinke übrigens keinen Wein, aber das tut meiner Stimmung keinen Abbruch.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere