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Veröffentlicht am 23.04.2022

Leider kein Spannungsbogen erkennbar...

Der Solist
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Das Cover ist echt ein echter Hingucker, der Fotoeffekt ist echt sehr schön gemacht. Es ist auf jeden Fall schon mal ein Hingucker.
Der Solist Neuhaus, den wir im Buch begleiten, ist nicht wie üblich Teil ...

Das Cover ist echt ein echter Hingucker, der Fotoeffekt ist echt sehr schön gemacht. Es ist auf jeden Fall schon mal ein Hingucker.
Der Solist Neuhaus, den wir im Buch begleiten, ist nicht wie üblich Teil eines Ermittlerteams, eher ist er ein Einzelkämpfer, der sich kaum in die Karten schauen lässt. Es kommt zwar ein weiblicher Gegenpart in der Gestalt von Suna-Marie dazu, aber ihr Part geht sehr unter, sie bleibt eher oberflächlich beschrieben, weil Neuhaus auch im Grossteil alleine ermittelt.
Neben dem neuen Team, das unseren Solisten in Berlin erwartet, haben wir auch noch viele politische Themen, die sich in der Hauptstadt Deutschlands abspielen, zu dem sind wir zum Zeitpunkt des Buches kurz vor den Bundestagswahlen und im politischen Berlin passiert ein Mord nach dem Anderen - eine Mordserien, in der nur die Mordwaffe immer die gleiche ist und somit die Mordserie kennzeichnet.
Nun laufen im Buch mehrere Themen zusammen, den nicht nur Neuhaus möchte die Morde klären, auch ein Politiker möchte diese Mordserie für seinen Wahlkampf medienwirksam nutzen. So gestalten sich die eigentlich 2 Hauptplätze des Buches, was man zu Beginn des Buches nicht wirklich erwartet.
Der Schreibstil von Jan Seghers ist an sich ganz nett zu lesen, zwar ein bisschen wie ein Bericht der Ereignisse, aber leider arbeitet er mit so viele Klischees (Gut-Böse-Schema, Islam ist gleich Terror etc.), dass es einem beim Lesen schon etwas stört. Auch die Gespräche, die sich ergeben, wirken teilweise zu "glatt" und zu unrealistisch. Man versteht, welche Intension hinter dem Buch steht, man wollte den Fall um Anis Amri aufnehmen, aber so wirklich gut überlegt war das nicht, zwar war die Recherche sicher umfangreich, aber ein realer Fall literarisch umzuarbeiten sollte mit ein bisschen mehr Abstand geschehen, also nicht im zeitlichen Sinne sondern eher in der literarischen Verarbeiten.
Auch ist die Spannungskurve nicht wirklich gelungen, man merkt eben, dass man einfach mit zu vielen zufälligen Wendungen arbeitet, was dann auch den Ausgang eher unrealistisch werden lässt. Die Formulierung ist bewusst vage gehalten um nicht zu spoilern.

Fazit:
Das Cover ist sehr ansprechend gemacht, auch die Grundidee ist, wenn auch in der Themenbreit zu breit aufgestellt, nicht schlecht. Leider muss man sagen, die Umsetzung ist wirklich nicht besonders, auch wenn der Schreibstil an sich nicht schlecht ist, aber es ergibt sich kein echter Spannungsbogen, am Ende des Buches hat an irgendwie die Findung des Täters sehr Knall auf Fall angelegt und so viele politische Themen werden angeschnitten, aber nicht wirklich weiterverfolgt. Da wäre viel Potenzial für mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Leider viel Potenzial verschenkt...

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Das Cover ist total ansprechend, die verschiedenen Blautöne passen sehr gut zusammen und auch die Frau auf dem Cover passt in die 30er Jahre und damit auch perfekt zum Inhalt des Buches.
Die Kunststudentin ...

Das Cover ist total ansprechend, die verschiedenen Blautöne passen sehr gut zusammen und auch die Frau auf dem Cover passt in die 30er Jahre und damit auch perfekt zum Inhalt des Buches.
Die Kunststudentin Alice Waldmann kommt von Wien nach Berlin, eigentlich um in Erfahrung zu bringen, warum ihre Mutter von ihrer Familie verstoßen wurde, sie kennt ihre Berliner Verwandtschaft gar nicht, auch ihre Großmutter Helena zeigt sich ihr gegenüber nicht hilfreich, nur ihre Tante Rosa und deren Mann Johann sind freundlich und nehmen Alice bei sich auf. Bald entwickelt Alice einen Faible für Fotografie und die Idee, die ehemalige Galerie in Familienhand wiederzueröffnen findet bei Ihrem Onkel Johann schnell Unterstützung. Doch schon in dieser Zeit geht nichts ohne den Einfluss der Nationalsozialisten, dieser wird in Gestalt des Erik Wolffert dargestellt, der Alice auch schnell schöne Augen macht, aber sie findet den deutsch-irischen Assistenten ihres Onkels John Stevens spannender als Erik Wolfferts...
Die Galerie am Potsdamer Platz ist Band 1 der Die Galeristinnen-Trilogie und ist zeitgleich auch das Debüt von Alexandra Cedrino.
Alice und auch alle andere Protagonisten in dem Buch bleiben eher fad, die Autorin schafft es leider nicht, ihnen wirklich Leben einzuhauchen, auch wirkt die Handlung nicht so ganz passend für die Zeit und den historischen Hintergrund.
Alexandra Cedrino hat einen etwas unsteten Schreibstil, manchmal schafft sie es, den Leser komplett mitzureisen, aber dann kann sie auch mit einigen sprachlichen ungeschickten Formulierungen den Leser wirklich zurückzuwerfen. Auch werden die Beschreibung im Buch sehr in die Länge gezogen, da wäre eine kleine Raffung durch das Lektorat gut gewesen.
Thematisch wagt sie sich an die Kunstszene der 1930er Jahre in Berlin an, in der die Nationalsozialisten auch immer mehr an Einfluss gewinnen, was auch im Buch eingebaut ist, man merkt, dass die Autorin von der Szene damals sehr viel Ahnung hat, das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihre Charakter wirklich farblos sind und die Handlung nicht wirklich für den Leser greifbar wird. Sehr schade, weil die Leidenschaft, mit der sie die Kunstszene schildert, hätte sicher auch den Charakteren und der Handlung gut getan.

Fazit:
Die Idee des Buches, das Coverdesign und auch der Plot ist wirklich gut, aber leider wurde viel Potenzial verschenkt, weil die Zeit 1930 - 1933, in der das Buch spielt, ist so viel in Deutschland passiert, was aber im Buch nicht wirklich den Niederschlag findest und das hätte man wirklich einbinden können. Natürlich wird die Kunstszene der damaligen Zeit gut eingefangen, aber die Begeisterung über die Kunstszene der Zeit findet sich weder in den Charakteren noch in der Handlung wider.
Stattdessen findet man den Konflikt, den man vom Klappentext her vermuten könnte, nicht wirklich im Buch vor, es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen sondern es ist eher wie eine Nacherzählung oder ein Monolog, den man liest, aber keine wirklich packende Geschichte mit historischen Hintergrund.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Als Krimi nicht überzeugend...

Verkauft
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Das Cover des Buches passt sehr gut zum Inhalt, die erste Beobachtung zu dem Fall macht Alma Liebekind auch in einer Klink und auch die Stimmung des Bildes passt sehr gut zu der Handlung, die dann folgt. ...

Das Cover des Buches passt sehr gut zum Inhalt, die erste Beobachtung zu dem Fall macht Alma Liebekind auch in einer Klink und auch die Stimmung des Bildes passt sehr gut zu der Handlung, die dann folgt.
Als Alma Liebekind eine seltsame Beobachtung in einem Wiener Sanatorium macht, in dem sie wegen einer Fehlgeburt behandelt wird, fragt sie sich, ob man hier ein Verbrechen verschleiern möchte und beginnt sich zusammen mit ihre Mutter auf eine nicht ganz ungefährliche Spurensuche...
Constanze Dennig streift im Buch das sehr aktuelle Thema der Flüchtlingspolitik, aber das auch nur am Rande und das ist etwas schade, weil das hätte man etwas mehr einbinden können. Es fehlt hier einfach etwas der Fokus auf die Herkunft der Frau, die nachts ins Sanatorium eingeliefert wird.
Alma ist als Hauptprotagonistin etwas schwierig, sie ist irgendwie keine Figur, die man ins Herz schliesst, aber so ergeht es dem Leser mit allen Figuren, sie bleiben etwas blass, man kann sie nicht wirklich greifen.
Constanze Dennig beginnt nicht gleich mit dem wirklichen Fall, sie legt die Geschichte so an, dass man erstmal etwas die Charaktere und deren Einbettung in ihr Leben, so das es zu Beginn nicht wirklich wie ein Krimi anmutet, leider wird das auch im Verlauf des Buches nicht besser, weil der Spannungsbogen nicht wirklich vorhanden ist.
Constanze Dennig hat einen sehr interessanten Schreibstil, man kommt sehr gut in die Geschichte rein und durch ein paar kleine wienerische Feinheit kommt auch etwas der österreichische Charme des Buches durch. Sie hat eine sehr auffallende Sprachwahl, so dass man immer wieder Begriffe aus dem lateinischen oder dem Dialekt als Fussnote erklärt werden muss. Gewollt spannend legt sie kleine Spuren, die sie dann später im Buch wieder aufnimmt und deren Bedeutung erst dann klar wird, aber die auch nicht wirklich zur Spannung beitragen.
Dieser Band ist bereits der 4. Band der Reihe, an sich ist der Fall abgeschlossen, wer sich aber für die Figuren an sich interessiert und gerne mehr als den Steckbrief zu Beginn des Buches haben möchte, sollte mit Band 1 der Reihe starten. Wenn man erst mit Band 4 einsteigt, ist es etwas schwierig, die Personen immer klar zuzuordnen und sich die Beziehungen der Charaktere zu erschliessen.

Fazit:
Die Idee des Krimis ist wirklich gut, aber in der Umsetzung ist es eher ein spannender Roman als ein Krimi. Irgendwie steht der Fall eher so neben den Beziehungen zwischen den Charakteren und gewinnt nicht wirklich die Oberhand.
Constanze Dennig hat einen etwas spezielle Art zu schreiben, an die man sich gewöhnen muss und die sicher nicht jeder so gut findet, weil man manchmal eben erstmal die Fussnoten lesen muss und das schon im Lesefluss etwas stört.
Alles im allem kann man sagen, der Plot ist gut, das Cover auch, aber der Schreibstil, die Charaktere und auch der Fortgang der Handlung überzeugt nicht. Man muss sich sehr auf das Buch einstellen, weil der Humor und auch das Ermittlerduo aus Mutter und Tochter nicht wirklich zu der Krimiidee passen wollen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Leider anders als erwartet...

Ein Jahr auf Kuba
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Das Cover schaut nach Kuba aus, man sieht ein Teil der alten Autos, die man mit Havanna verbindet. An sich müsste das Buch auch eher ein Jahr in Havanna heissen, weil so wirklich in Kuba als gesamtes taucht ...

Das Cover schaut nach Kuba aus, man sieht ein Teil der alten Autos, die man mit Havanna verbindet. An sich müsste das Buch auch eher ein Jahr in Havanna heissen, weil so wirklich in Kuba als gesamtes taucht man nicht ein.
Ein Jahr auf Kuba, eigentlich ein Traum, aber leider nicht in diesem Buch. An sich passiert auf den Seiten nicht viel, dass es auf Kuba klimatisch anders als in Deutschland ist, erschliesst sich von selbst, aber sonst bleibt von dem Zauber des Landes leider nichts hängen, es liest sich teilweise mehr nach Reiseführer, aber man schafft es einfach nicht, in das Land einzutauchen, was eigentlich der Sinn der Reihe ist.
Sonst erfährt man nicht viel, weder von der Autorin noch von Kuba, es plätschert so vor sich hin und irgendwie ist man am Ende nicht wirklich schlauer als vorher.
Was bei dem Buch besonders auffällt, ist die Vielzahl der Rechtschreibfehler und auch grammatikalisch
passieren wirklich extreme Fehler, so ist das Buch irgendwie nicht wirklich top, was beim Lesen wirklich stört, weil es so massiv auffällt.

Fazit:
Das Buch hat einen verheissungsvollen Titel, den es aber nicht einhalten kann, man merkt immer wieder, dass man sich über die Fehler im Text ärgert und so kann man einen das Buch, das eher den Charme eines Reiseführers hat, nicht wirklich überzeugen. Kann man mal lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht gelesen hat.

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Veröffentlicht am 06.11.2019

Leider enttäuschend kurz...

Princess of Passion – Jane
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Das Cover ist total schön gemacht, es passt zu der Reihe von "Prince of Passion", das Coverdesign ähnelt den anderen Teile der Reihe und man kann sehen, dass die Bücher oder besser das E-Book zu den Teilen ...

Das Cover ist total schön gemacht, es passt zu der Reihe von "Prince of Passion", das Coverdesign ähnelt den anderen Teile der Reihe und man kann sehen, dass die Bücher oder besser das E-Book zu den Teilen der Reihe passt.
Jane ist die älteste Tochter von Henry und mit 19 rebelliert sie sehr. Leider erfährt man wenig über sie, sie tritt war kurz auf, aber danach geht es mehr um Henry und Sarah, also um die Eltern von Jane und bis auf ein paar kleine neue Details erfährt man nichts weiter neues.
Als Leser bekommt man einen kleinen Einblick in das zukünftige Leben von Henry und Sarah und deren Kinder, wobei nur auf 2 der 5 Kinder wirklich eingegangen wird.
Leider ist nach knapp 20 Seiten oder besser gesagt 2 Kapiteln Schluss, der Rest besteht aus Leseproben von allen 3 Teilen, das ist zwar nett, aber als Bonusgeschichte schon etwas mager.
Natürlich möchte man mit der Shortstory einen Ausblick auf die Zukunft geben, aber man erfährt nicht wirklich viel neues. Die Geschichte ist ein netter Bonus, aber doch mehr als Werbung für die gesamte Reihe gedacht, deswegen ist das E-Book sicherlich auch kostenlos.
Natürlich sollte man immer sehen, dass es eine Shortstory ist, aber mehr als 80 % des Buches sind Leseproben aus den anderen Teilen der Reihe und das ist dann schon etwas enttäuschend. Natürlich kann man sich da gut in den Stil von Emma Chase einlesen, aber das ist im Vergleich zu der Geschichte nicht wirklich viel.