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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Spektakulärer Gerichtsthriller

Thirteen
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Zum Abschluss habe ich noch ein tolles Thriller-Highlight entdeckt, dass mich voll und ganz gepackt hat. Mit "Thirteen" hat man einen actiongeladenen Roman, der einen bis zum Ende mitfiebern lässt. Die ...

Zum Abschluss habe ich noch ein tolles Thriller-Highlight entdeckt, dass mich voll und ganz gepackt hat. Mit "Thirteen" hat man einen actiongeladenen Roman, der einen bis zum Ende mitfiebern lässt. Die vielen Zusammenhänge lassen sich erst Stück für Stück erschließen. Einige Vermutungen lassen den Leser in die Irre führen. Mir hat das Gesamtpaket eindeutig gefallen!

Der Autor Steve Cavanagh hat in seiner Vergangenheit häufige Jobwechsel gehabt. Sein Erfolg hat er aber auch als großen Anwalt hinter sich, wodurch dieses Buch eine besondere Art erhält. Sein Wissen und die Gerichtskulissen sind authentisch integriert worden. Auch seine Kenntnisse konnte er brillant in die Handlung einfließen lassen, ohne dass es langweilig wird.

Spannend fand ich außerdem die geniale Geschichte, die wirklich mal etwas Anderes war. Der eigentliche Killer sitzt mitten in der Jury und keiner weiß es. Mit einer durchdachten Strategie wird die Verurteilung eines unschuldigen Angeklagten geplant. Die Idee fand ich super spannend und fesselnd.

Zudem erfährt man einiges über die verschiedenen Charaktere und bekommt die Geschichte in zwei Erzählungsstränge. Die Gedankengänge des Mörders sind hervorragend beschrieben worden. Aber auch die Herangehensweise des Verteidigers ist absolut interessant.

Ein actionreicher Thriller mit fesselndem Schreibstil und unerwartenden Wendungen!

Veröffentlicht am 29.10.2021

Blitzartige Liebe

Herbstregenküsse
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Das Buch "Herbstregenküsse" wirkt zuerst etwas unscheinbar, hat mich aber auf Anhieb neugierig gemacht. Der Klappentext ist außergewöhnlich und auch die Geschichte ist bis zum Schluss voller Spannung.

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Das Buch "Herbstregenküsse" wirkt zuerst etwas unscheinbar, hat mich aber auf Anhieb neugierig gemacht. Der Klappentext ist außergewöhnlich und auch die Geschichte ist bis zum Schluss voller Spannung.

In abwechselnden Perspektiven schlüpft man als Leser in die Rolle von Ranya und Adam. Beide Charaktere sind mir sympathisch und wirken authentisch. Ihre Gedanken sind amüsant zu verfolgen. Auch die Ich-Perspektive trägt dazu bei, dass ich das Gefühl habe, ich stecke in der Haut von Ranya und Adam.

Beiden trifft das selbe Schicksal. Ranya und auch Adam werden bei einem Gewitter vom selben Blitz getroffen, nur stehen sie einige hunderte Meter voneinander entfernt. Bei einer Gruppe für Gewitteropfer lernen sie sich kennen. Die Verarbeitung ist bei den Charakteren unterschiedlich, dennoch gehen sie sich gegenseitig nicht mehr aus dem Kopf.

In dieser Geschichte geht es um so viel mehr als nur um Liebe. Besonders Ranya beweist Mut und Stärke und versucht ihr Leben nach dem Blitzeinschlag neuzudenken. Ihre Vergangenheit stellt sie in vielen Punkten infrage, u. a. das Verhältnis zu ihrem Verlobten. Die Einblicke in ihre Gedanken haben mir gut gefallen. Adam ist hingegen ganz anders. Er braucht die Aufmerksamkeit und verdrängt vieles, dennoch fand ich sein Verhalten ebenfalls verständlich.

Auch wenn die Geschichte an vielen Stellen sehr einfühlsam und emotional ist, so hatte ich trotzdem sehr unterhaltsame Momente. Ich habe an vielen Stellen einfach schmunzeln müssen und habe die Gedanken von Ranya und Adam gut nachvollziehen können. Die unterschiedlichen Persönlichkeiten machen die Handlung aufregend und sorgen für Abwechslung. Ich hatte viel Freude beim Lesen!

Der authentische Schreibstil der Autorin hat mich in den Bann gezogen. Sympathische Charaktere in einer ähnlichen Situation, die humorvoll, unterhaltsam und gefühlvoll dargestellt wird!

Veröffentlicht am 17.06.2021

Hochaktuell

Die Karte
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Der Thriller "Die Karte" ist bereits mein zweites Buch von Andreas Winkelmann. Den Roman "Der Fahrer" habe ich bereits gelesen. Beide Bücher haben mich in ihren Bann gezogen. Winkelmann schreibt fesselnd ...

Der Thriller "Die Karte" ist bereits mein zweites Buch von Andreas Winkelmann. Den Roman "Der Fahrer" habe ich bereits gelesen. Beide Bücher haben mich in ihren Bann gezogen. Winkelmann schreibt fesselnd und authentisch über hochaktuelle und sensible Themen. Ich kann diese Bücher nur empfehlen. Aber es ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.

Mit dem Buch "Die Karte" ist es der vierte Band, der mit dem Kommissar Jens Kerner und seiner Kollegin Oswald spielt. Da ich auch nur den Vorgänger kenne, kann ich sagen, dass man die Bücher auch sehr gut unabhängig voneinander lesen kann. Ich möchte mir aber noch unbedingt die ersten beiden Teile zulegen.

Die Geschichte spielt wieder in Hamburg. Diesmal wird eine Joggerin auf erschreckende Weise ermordert aufgefunden. Schnell folgen weitere Opfer. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie teilen ihre Laufstrecken und Zeiten regelmäßig online. Jeder kennt die Strecken, auch Personen, die nichts Gutes beabsichtigen...

Als Leser erlebt man die fesselnden Momente bis zum Schluss. Zuerst ereignet sich ein Fall nach dem Nächsten. Schnell wird klar, dass es einen Zusammenhang geben muss. Ich habe ständig mitgefiebert und wollte miträtseln. Die vielen Wendungen machen es spannend. Man tappt im Dunkeln und erahnt nichts. Mit einigen Cliffhängern ist für jede Menge Nervenkitzel gesorgt, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte!

Veröffentlicht am 01.06.2021

Eine Reise nach Maine

Sehnsucht in Aquamarin
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Der Roman "Sehnsucht in Aquamarin" ist bereits mein drittes Buch der Autorin Miriam Covi, welches mich absolut unterhalten und begeistern konnte. Es ist ein schöner Wohlfühlroman mit Spannung und Urlaubsatmosphäre.

In ...

Der Roman "Sehnsucht in Aquamarin" ist bereits mein drittes Buch der Autorin Miriam Covi, welches mich absolut unterhalten und begeistern konnte. Es ist ein schöner Wohlfühlroman mit Spannung und Urlaubsatmosphäre.

In der Geschichte wollen Polly und Jette nach ihrer verschollenen Mutter suchen, die die Schwestern im Kindesalter verlassen hat. In Bar Harbor an der Küste Maines erhoffen sich die Schwestern Antworten zu erhalten. Im nahegelegenen Nationalpark trifft Polly auf den Ranger Liam, aber auch Jette wird fündig. Ein Gefühlschaos nimmt seinen Lauf und zugleich erlangen die Schwestern Hinweise zu ihrer Mutter, die auch als Rangerin arbeitet.


Ich kann mich nur vielen anderen Leserinnen anschließen, in diesem Buch erwartet einen eine Menge Abenteuer und romantische Szenen. Miriam Covi hat einen ganz lebendigen und fesselnden Schreibstil, der zum Träumen einlädt. Ich hatte den schönen Ort mit seinen Schauplätzen bildlich vor Augen und habe auch die Schwestern gerne bei ihrer Mission begleitet.

Die Schwestern wurden sehr authentisch und facettenreich beschrieben. Ihre Charaktere sind total unterschiedlich, wodurch die Handlung noch abwechslungsreicher ist. Neben der Aufarbeitung der Vergangenheit sind Polly und Jette im Liebeschaos angelangt. Dabei nimmt Jette gerne neue Herausforderungen entgegen, hingegen bleibt Polly ihrem ruhigen und beständigen Leben treu.

Die Familiengeschichte tritt dabei immer wieder in den Fokus. Somit befasst sich die Geschichte viel mit dem Thema Mut, Veränderungen, Vergebung, Trauer und Hoffnung. Mir hat auch dieses Buch von Miriam Covi sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 22.04.2021

Grandiose Fortsetzung

Elbstürme
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Nach "Elbleuchten" habe ich mich unglaublich auf die Fortsetzung "Elbstürme" von Miriam Georg gefreut. Auch diesmal spielt die Geschichte wieder in Hamburg an der Elbe und beginnt genauso aufregend, wie ...

Nach "Elbleuchten" habe ich mich unglaublich auf die Fortsetzung "Elbstürme" von Miriam Georg gefreut. Auch diesmal spielt die Geschichte wieder in Hamburg an der Elbe und beginnt genauso aufregend, wie es im ersten Band aufgehört hat.

Mit über 650 Seiten schafft es die Autorin mich in den Bann zu ziehen. Keine langatmigen Kapitel. Im Gegenteil, gerne hätte ich noch weitergelesen und nun bin ich doch sehr traurig, dass es schon der Abschluss der Familiensaga ist.

Auch dieser Roman ist emotional und tiefgründig. Die Charaktere Lily und Jo haben sich in den drei Jahren auseinandergelebt, die Gedanken an den Anderen haben sie jedoch nicht verloren. Lily lebt unglücklich verheiratet mit ihrem Mann Henry und ihrer Tochter Hanna in Liverpool. Die Liebe zu Jo kann sie unmöglich vergessen. Jo hingegen hat in Hamburg weiter für die Rechte der Hafenarbeiter gekämpft. Zeitgleich vertröstet er sich im Alkohol. Als Lily nach Hamburg zurückkehrt, hat sie Pläne im Visier. Nur ob das so einfach ist?

Miriam Georg gelingt es, mich in das 19. Jahrhundert zu entführen. Dabei zeigt sie authentisch die schönen Dinge, aber auch besonders die Schattenseiten der damaligen Zeit. In der Zeit des Arbeitskampf erlebt man eine gespaltene Gesellschaft. Mittendrin Jo, der täglich für seine Rechte kämpft. Das Elend und die Armut der Stadt wird so ernsthaft geschildert, dass es bei mir zu mehreren Gänsehaut-Momenten kommt. Mich erschaudern die Zustände, auch wenn es schon Jahrzehnte zurückliegt. Die Recherche der Autorin ist absolut beeindruckend. Bildhafter hätte man den Ort und die gesellschaftliche Lage nicht schildern können.

Bewegend ist zudem auch Lilys Situation. Auch sie entscheidet sich für ihre Rechte als Frau zu erkämpfen. Mit ihren Freundinnen strebt sie mit allen Mitteln die Emanzipation an, was zu der damaligen Zeit mehr als mutig war. Doch durch die Liebe zu ihrer Tochter muss auch Lily in vielen Situation einstecken und ihre Bedürfnisse zurücknehmen.

Lilys und Jos Verhältnis habe ich besonders gerne verfolgt. Viele Überraschungen und Wendungen lassen das Positive hoffen. So oft habe ich mit Lily mitgefiebert und ihre Gedanken verfolgt. Besonders das Ende hat mich dann noch völlig umgehauen. Die Details möchte ich jedoch nicht spoilern.

Ein wirklich bewegender Roman, der nichts für schwache Nerven ist. Miriam Georg gibt facetten- und detailreiche Einblicke in das 19. Jahrhundert!