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Veröffentlicht am 24.04.2021

Neuanfang auf Norderney

Pension Herzschmerz
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Eigentlich ist Luise mit ihrem Leben zufrieden. Als sie jedoch mit Anna nach Norderney aufbricht, um dort ihre Freundin Kim zu unterstützen merkt sie schnell, dass sie sich eigentlich mehr erhofft hat. ...

Eigentlich ist Luise mit ihrem Leben zufrieden. Als sie jedoch mit Anna nach Norderney aufbricht, um dort ihre Freundin Kim zu unterstützen merkt sie schnell, dass sie sich eigentlich mehr erhofft hat. Von ihrem Job und auch von ihrem Freund Nils, der sie einengt und vor die Wahl stellt: Er oder Kim und Anna.
Luise nimmt daraufhin ihr Leben in die Hand und stürzt sich in ein neues Abenteuer, denn gemeinsam möchten die Freundinnen die Pension "Herzschmerz" eröffnen. Doch das ist gar nicht so einfach wie gedacht!

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und macht Lust auf einen Ausflug ans Meer.
Das spiegelt auch die gesamte Stimmung des Buchs wieder. Die Liebe zur Norderney ist Christin-Marie Below anzumerken, denn sie hat es geschafft, eine einzigartige Stimmung einzufangen und im Buch wiederzugeben.
Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht, jedoch an einigen Stellen zu oberflächlich.

Luise ist anfangs eher unscheinbar und lässt sich von Nils stark beeinflussen. Als Anna kurzfristig bei ihnen einzieht fängt ihre Beziehung an zu bröckeln.
Hier habe ich schon gemerkt, dass diese eher aus Bequemlichkeit besteht. Umso mehr habe ich mich deshalb gefreut, als Luise und Anna nach Norderney gefahren sind und sich sofort in die Insel verliebt haben.

Kim lebt schon länger auf der Insel und benötigt nach einem Beinbruch die Hilfe ihrer Freundinnen. Sie ist unabhängig, offen und freundlich und kommt schnell auf die Idee gemeinsam eine Pension für Menschen mit Liebeskummer zu eröffnen.
Anna ist eine freche und witzige Person, die sich durchsetzen kann. Das merkt man gleich am ersten Tag, aber auch bei den Gesprächen über die Pension und bei der Suche nach Unterstützung.

Ich mochte alle drei Frauen sehr gerne, jedoch ist besonders Anna sehr blass geblieben. Das fand ich sehr schade, da ich bis zum Ende des Buchs noch die Hoffnung hatte, mehr über sie zu erfahren. Sie stattdessen am Ende noch zu Verkuppeln war für mich einfach unpassend.
Auch die schnellen Stimmungswechsel haben mir zu schaffen gemacht. Von Euphorisch, zu enttäuscht, über hoffnungsvoll zu resigniert. Mir ging es an vielen Stellen zu schnell und ich konnte die Wechsel nicht nachvollziehen. Besonders der Handlungsbogen um Fiete hat mich enttäuscht. Dieser wurde immer mehr aufgebauscht um dann einfach zu verpuffen. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.

Gut gefallen hat mir jedoch die Einteilung in die Trauerphasen und die Weiterentwicklung der drei Freundinnen. Sie haben in der kurzen Zeit viel über sich und ihre Wünsche gelernt. Aus einem Hirngespinst wird ein wirklicher Plan und sie geben alles, um die Pension zu bekommen. Besonders ihre Suche nach Unterstützung war schön und witzig erzählt und hat das Buch gut abgerundet.
Auch die Handlung um Luise und Jan hat mir gut gefallen, da er frischen Wind in die Handlung gebracht und Luise aus ihrem Schneckenhaus gelockt hat.

Das Ende fand ich gut umgesetzt, allerdings ging es mir etwas zu schnell und zu harmonisch. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr und etwas detailliertere Ausführungen gewünscht. Hat aber insgesamt gut zum Buch gepasst.

Mein Fazit:
Ein interessantes und unterhaltsames Buch über drei Freundinnen, die ihr Leben komplett ändern möchten. An einigen Stellen ging es mir zu schnell und auch nicht tief genug, trotzdem hat mir das Lesen gut gefallen.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Für welche Braut wird er sich entscheiden?

Kiss the right Bride
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June führt mit ihren Freundinnen eine Hochzeitsagentur und ist sehr glücklich. Zumindest bis Ryder wieder in ihr Leben tritt. Ihr bester Freund aus der Jugendzeit, mit dem die Chemie immer gestimmt hat. ...

June führt mit ihren Freundinnen eine Hochzeitsagentur und ist sehr glücklich. Zumindest bis Ryder wieder in ihr Leben tritt. Ihr bester Freund aus der Jugendzeit, mit dem die Chemie immer gestimmt hat. Doch nun ist er der Verlobte von Charleen und June wird seine Hochzeit planen.
Allerdings kommen sich die beiden immer näher und nun ist die Frage: Wer ist die richtige Braut für Ryder?

Meine Meinung:
Das Buchcover ist wunderschön und passt perfekt zum Inhalt!
Auch der Schreibstil von Carrie Brighton hat mir gut gefallen, das Buch war witzig und flüssig zu lesen.

Allerdings hatte ich meine Probleme mit den Protagonisten.
June ist eine eher ruhige und zurückhaltende Frau, die den perfekten Job für sich gefunden hat. Bis dahin war der Weg allerdings schwer, den ihr Vater hat ihre Kindheit maßgeblich geprägt.
Ihr Nachbar Ryder hat sie schon damals unterstützt und war immer für sie da.

Allerdings hat sich Ryder im Laufe der Jahre sehr verändert. Und das nicht zum Guten. Ich habe keinen Draht zu ihm gefunden, konnte sein Handeln nicht verstehen und frage mich, wie June für ihn alles so leichtfertig aufs Spiel setzt. Zudem er sich auch einfach nicht entscheiden kann.

Aber ich weiß, das ist Geschmackssache und ich vertrete andere Werte als andere. Trotzdem gehen die Beiden für mich viel zu weit und das hat meinen Lesespaß erheblich gemindert. Ich kann ich gutheißen, was June und Ryder hinter Charleens Rücken treiben. Denn auch von schlechtem Gewissen kann keine Rede sein. Auch wenn Junes Freundin Cleo ihre Meinung zu Junes Fehlverhalten mehrmals deutlich gemacht hat.

Gut gefallen habt mir das Fotoshooting im Central Park, das ganz anders abgelaufen ist als erwartet und mich zum Lachen gebracht hat.
Insgesamt haben mit die Nebencharaktere wesentlich besser gefallen als June und Ryder, deshalb werde ich auch das zweite Buch der Reihe lesen.

Meine Fazit:
Der etwas schwache Beginn einer Reihe, bei dem mich die Protagonisten June und Ryder nicht überzeugen konnten. Ihr Handeln und das ewige Hin und Her haben mir nicht so gut gefallen. Trotzdem hatte ich besonders im ersten Drittel des Buchs viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Lieber kein Date am Valentinstag als dieses

Bad Valentine
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Elliott hat es nicht einfach. Ihre Mutter ist eine bekannte Schauspielerin die Öffentlichkeit hat sie im Auge und noch schlimmer: Ihre Schwester hat ihr den Verlobten ausgespannt und ist nun von ihm schwanger.
Um ...

Elliott hat es nicht einfach. Ihre Mutter ist eine bekannte Schauspielerin die Öffentlichkeit hat sie im Auge und noch schlimmer: Ihre Schwester hat ihr den Verlobten ausgespannt und ist nun von ihm schwanger.
Um endlich ihre Ruhe zu haben, hat dich Elliott einen Fake-Boyfriend ausgedacht. Mit diesem will sie auch am Valentienstag ein Date haben und muss deshalb noch schnell jemanden für dieses Rolle finden.
Sie wendet sich deshalb an einen Callboy, jedoch endet der Abend ganz anders als gedacht.

Meine Meinung:
Das Cover wurde liebevoll gestaltet und sieht sehr schön aus. Es hat mir auf den ersten Blick gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und angenehm, sodass ich gut in die Handlung hinein gekommen bin.

Allerdings bin ich mit den Protagonisten nicht warm geworden. Elliott suhlt sich etwas zu sehr in ihrer Situation und verhält sich oft naiv und unsicher.
Ich kann verstehen, dass die Situation mit ihrer Familie nicht ganz einfach ist, aber sie zeigt keinerlei Weiterentwicklung oder Eigenverantwortung.
Zudem ist ihr Charakter sehr oberflächlich angelegt und macht es mir, ihr Handeln zu verstehen.

Auch Ashers Handeln verstehe ich nicht, allerdings ist das auch so von der Autorin gewollt. Er agiert sehr geheimnisvoll und unerwartet, über seine Hintergedanken bleibe ich als Leserin vollkommen im Dunkeln.

Das erste Treffen der Beiden zieht sich durch das gesamte Buch und ist sehr speziell. Denn statt einem Kaffeedate wird Elliott von Asher auf dein Anwesen entführt und auch dort geht es nicht zu, wie sie sich das Date vorgestellt hat.
Die Dynamik zwischen den Beiden ist sehr interessant, bleibt aber weiterhin oberflächlich, was ich sehr schade finde.

Zudem ist mein größter Kritikpunkt das Ende. Mir war bis dahin weder klar, dass es nur eine Kurzgeschichte ist, noch das diese in weiteren Bänden fortgeführt wird.
An sich ja nichts schlechtes, aber ich hatte nach dem Beenden des Buchs das Gefühl, erst die Hälfte des Buchs gelesen zu haben. Irgendwie fehlte mir noch so viel an Inhalt und Handlung, dass ich enttäuscht zurückblieb.

Mein Fazit:
An sich eine interessante Story, jedoch mit einer oberflächlichen Protagonistin und einem Ende, dass sich gefühlt mitten im Buch ereignet.
Hier hätte ich mir mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Geht diese Mail an Riley Kennedy oder Kennedy Riley?

Christmas Deal
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Riley Kennedy hat ein Problem. Ihre Emails werden immer wieder an ihren Kollegen Kennedy Riley geleitet, der scheinbar viel Spaß daran hat diese kommentiert an sie weiterzuleiten. Dass dabei in den Mails ...

Riley Kennedy hat ein Problem. Ihre Emails werden immer wieder an ihren Kollegen Kennedy Riley geleitet, der scheinbar viel Spaß daran hat diese kommentiert an sie weiterzuleiten. Dass dabei in den Mails auch persönliche und peinliche Dinge besprochen werden stört ihn dabei nicht.
Als Riley Kennedy auf der Firmenweihnachtsfeier jedoch näher kennenlernt merkt sie schnell, dass er nicht immer nervig, sondern manchmal auch ganz süß sein kann.
So überredet Kennedy sie dazu ihn mit zu ihren Eltern zu nehmen, wenn sie ihn auf die Hochzeit seines Bruders begleitet. Doch kann das wirklich gut gehen?

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön und weihnachtlich gestaltet. Die weihnachtliche Atmosphäre hat mir jedoch großteils gefehlt, nur bei der Firmenweihnachtsfeier und beim Besuch von Rileys Elternhaus ist das wirkleich deutlich geworden.
Der Schreibstil des Autorinnenduos ist gewohnt leicht und humorvoll, sodass ich durch die Seiten geflogen bin. Da das Buch eine Novella ist, waren es auch nur knapp über hundert.
Und damit hatte ich leider ein Problem.

Durch die kürze der Geschichte konnte ich mich weder in Riley noch in Kennedy hinein versetzen, da beide Charaktere nur oberflächlich beschrieben sind.
Mir hat leider einfach die Tiefe der Protagonisten gefehlt und besonders Riley blieb sehr farblos.
Das ist schade, denn sie ist eine taffe Frau, die einen tollen Job im Verlag hat und doch sehr unsicher in Bezug auf sich selbst ist. Hier haben mir ihre Hintergründe und die detailliertere Ausarbeitung gefehlt.

Kennedy mochte ich sehr gerne, über ihn hat man im Buch auch etwas mehr erfahren. Ich fand es schön wie schlagfertig er ist und das er sich von niemandem etwas gefallen lässt. Sein Verhalten am Ende konnte ich jedoch nicht nachvollziehen und fand es übertrieben.

Trotzdem passen die Beiden gut zusammen, ihre Gespräche machen sehr viel Spaß und auch die Besuche bei den Familien haben einige Überraschungen bereit gehalten. Mit mehr Seiten wäre die Geschichte jedoch noch viel besser geworden, schade um das verschenkte Potential.

Mein Fazit:
Das Lesen hat Spaß gemacht, jedoch ist die Geschichte zu kurz und nicht wirklich weihnachtlich. Das Autorinnenduo hat Riley und Kennedy leider viele Seiten vorenthalten, weshalb der Handlung die Tiefe gefehlt hat

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Interessante Story aber auch verschenktes Potential

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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Die 17-jähige Ember hat es nicht leicht. Seit ihr Vater bei einem Autounfall gestorben ist, muss sie sich alleine um ihre kleine Schwester Olivia kümmern, da ihre Mutter völlig apathisch ist. Als ob das ...

Die 17-jähige Ember hat es nicht leicht. Seit ihr Vater bei einem Autounfall gestorben ist, muss sie sich alleine um ihre kleine Schwester Olivia kümmern, da ihre Mutter völlig apathisch ist. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre hat Ember seitdem eine seltsame Begabung: Mit ihrer Berührung tötet sie Lebewesen.
Als sie jedoch Hayden trifft und dieser sie zu seiner Familie mitnimmt, wird alles noch schlimmer.
Dabei hat Hayden ihr versprochen, dass er einen Weg kennt ihre Gabe kontrollieren zu lernen. Und das würde Ember dann auch endlich ermöglichen ihn zu küssen...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut, auch wenn es keinen Bezug zum Inhalt hat. Aber es wirkt sehr edel und passt zum Genre Fantasy.
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout gefällt mir gut, er ist locker und flüssig, sodass sich das Buch gut lesen lässt. Allerdings hatte die Handlung dann einige Längen, die mir den Spaß am Lesen genommen haben.

Ember muss führ ihre Schwester Olivia stark bleiben und schafft das auch. Für eine 5-jährige verantwortlich zu sein ist nie einfach, aber wenn man auch noch zur Schule gehen muss und keinerlei Unterstützung bekommt, ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dafür habe ich Ember sehr bewundert.
Als die Beiden dann bei der Familie Cromwell, wenn auch unfreiwillig, einziehen ist Ember allerdings alles andere als dankbar.
Zum einen nachvollziehbar da sie Angst hast das ihr Olivia weggenommen wird, andererseits auch total unbegründet. Sie hört nicht zu, ist abwesend, trotzig und kratzbürstig. Eigentlich genau das was ich von ihrer kleinen Schwester erwarten würde. Aber nein, Ember zieht das über Wochen hin durch und stößt auch Hayden, der ihr helfen möchte regelmässig weit von sich weg. Das empfand ich nach einer Weile einfach nur noch als nervig.

Hayden fand ich zwar sympathisch, seine Hintergründe und Intentionen sind aber nie wirklich zum Vorschein gekommen. Deshalb ist dieser Charakter sehr blass und unscheinbar geblieben. Warum rennt er Ember ständig hinterher? Warum lässt er sich ständig wegstoßen und verzeiht ihr alles?
Hier hätte ich mir mehr gewünscht.
Das gilt auch für den Rest der Familie Cromwell.

Die Handlung hat mir bis auf die Situation zwischen Ember und Hayden gut gefallen, das wirklich besondere waren für mich allerdings die Begabungen von Ember, Olivia und den Cromwells. Es ist wirklich interessant, welche Gaben es gibt und auch wie diese eingesetzt werden.
Ember und Olivia stechen hier heraus. Olivia, die alles gestorbene mit einer Berührung zum Leben erweckt, inclusive Ember, welche alles mit einer Berührung tötet. Diese Thematik ist sehr interessant und wurde von der Autorin gut umgesetzt.
Trotzdem hätte Jennifer L. Armentrout mehr daraus machen können und hat leider einiges an Potential verschenkt.

Mein Fazit:
Die Begabungen von Ember und deren Schwester Olivia sind sehr interessant und alles andere als alltäglich. Leider wurde das an einigen Stellen in der Handlung nicht gut umgesetzt. Das gilt auch für die Beziehung zwischen Ember und Hayden, der es an Tiefe gefehlt hat.

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