Cover-Bild Der Liebesbrief
Band 1 der Reihe "Die Pencallyn Geheimnisse"
(34)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 477
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783746637921
Ruth Saberton

Der Liebesbrief

Roman | Limitierte Auflage mit farbig gestaltetem Buchschnitt – nur solange der Vorrat reicht
Uta Hege (Übersetzer)

Wahre Liebe dauert ein Leben lang an – und darüber hinaus.

Nach einem Schicksalsschlag zieht die Künstlerin Chloe nach Cornwall, um sich in einem Cottage an den Klippen ein Atelier einzurichten. Der malerische Küstenort ist geprägt von dem charismatischen Dichter Kit Rivers, dessen Geschichte die Bewohner noch immer in Bann hält. Auch Chloe ist fasziniert von seinem Werk. Zusammen mit dem Historiker Matt beginnt sie nachzuforschen, was mit dem jungen Dichter in den Wirren des Ersten Weltkriegs geschah. Dann entdeckt Chloe das alte Tagebuch einer jungen Frau namens Daisy und findet heraus, dass Daisy und Kit ein düsteres Geheimnis verband – das plötzlich auch Chloes Leben zu verändern droht.

Eine große Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Cornwalls – von einer neuen Meisterin des emotionalen Erzählens

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Die berührende Geschichte einer tragischen Liebe in Kriegszeiten

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Seit dem Tod ihres Mannes hat die Künstlerin Chloe keinen Pinsel mehr angerührt. Sie hat eine Malblockade. Kurz vor Weihnachten zieht sie nach Cornwall, um sich von ihrer Trauer abzulenken. In dem kleinen ...

Seit dem Tod ihres Mannes hat die Künstlerin Chloe keinen Pinsel mehr angerührt. Sie hat eine Malblockade. Kurz vor Weihnachten zieht sie nach Cornwall, um sich von ihrer Trauer abzulenken. In dem kleinen Küstenort Rosecraddick zieht sie in ein altes Cottage, das frühere Pfarrhaus. Bei einem Besuch in der Kirche des Ortes entdeckt sie ein Fensterbild, das dem Dichter Kit Rivers gewidmet ist, der hier aufwuchs und bis zum Beginn des 1. Weltkriegs lebte. Ein Gänseblümchen, das so gar nicht zum sonstigen Fensterbild passen will, erregt ihre Aufmerksamkeit. Als sie den Historiker Matt kennenlernt, findet sie in ihm einen Gleichgesinnten, denn auch Matt ist von Kit und seinen Gedichten fasziniert. Gemeinsam recherchieren die beiden und versuchen, die Fragen, die sich um Kits Schicksal ergeben, zu lösen. Als Chloe im Dachboden des Pfarrhauses auf ein uraltes Tagebuch stößt, das von einer jungen Frau namens Daisy stammt, werden einige ihrer Fragen beantwortet, aber es ergeben sich wiederum viele weitere Rätsel. Über der Faszination um Kit und Daisy vergisst Chloe ihren eigenen Schmerz und findet ins Leben und zu ihrer Kunst zurück.

Im Grunde genommen verbindet dieser Roman zwei großartige Liebesgeschichten, die von Ruth Saberton mit viel Empathie und Feingefühl erzählt werden. Da sind einmal Chloe und Matt in der Gegenwart. Beide haben eine schwere Zeit hinter sich. In ihrer gemeinsamen Arbeit und den Recherchen zu Kit Rivers finden sie Zufriedenheit und Ruhe und kommen sich näher. Allerdings bringt sie das, was sie über Kit und Daisy in Erfahrung bringen, auch an ihre Grenzen, denn die fröhliche Ausgelassenheit, die heiteren Stunden am Meer und die zarte, aufkeimende Liebe zwischen dem Dichter und Daisy werden abrupt durch den Beginn des 1. Weltkriegs und Kits Einberufung beendet.

Der Roman besteht aus drei großen Abschnitten. Im ersten Teil lernt man Chloe und Matt kennen und erfährt mehr über sie, ihre Kümmernisse und ihre Vergangenheit. Man begleitet sie bei ihren Recherchen und kann sich gut in die Charaktere einfühlen. Der zweite große Abschnitt erzählt Kits und Daisys Geschichte. Auch hier hat man zwei starke, liebenswerte Charaktere. Was anfangs erscheint wie eine jugendliche Schwärmerei und Verliebtheit, entwickelt sich schnell zu einer tiefgründigen, tragischen Liebesgeschichte.

Der dritte Hauptteil führt die beiden Geschichten zusammen. Matt und Chloe lernen, das was sie in der Gegenwart entdecken, im Licht der damaligen Zeit zu sehen und zu verstehen. Es kommen erstaunliche, verwirrende und auch erschütternde Dinge zutage. Obwohl es sich hier gleich um eine doppelte Liebesgeschichte handelt, ist der Roman zu keinem Moment kitschig oder verklärt. Ruth Saberton verleiht ihren Charakteren Leben und hat eine unnachahmliche Art, Situationen und Gefühle einzufangen. Ihre Landschaftsbeschreibungen der Küste Cornwalls sind wunderschön. Ihre Schilderungen zum damaligen Kriegsgeschehen und seinen Auswirkungen sind realistisch und aufwühlend, ohne dass sie dabei zu stark ins Detail geht. Auch mit dem Liebesbrief, der den Romantitel bestimmt, hat es eine besondere Bewandtnis, die nicht romantisch, sondern erschütternd ist. Beim Betrachten des malerischen Titelbilds könnte man einen reinen Liebesroman erwarten. Die Schicksale der Menschen aus zwei Generationen, um die es hier geht, sind zum Teil tragisch, und doch liegt am Ende ein Hoffnungsschimmer über allem. Mich hat der Roman mit seiner Vielschichtigkeit und durch seine starken Schilderungen sehr beeindruckt und berührt.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Sehr sehr gutes Buch, mit vielen Emotionen

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Das gesamte Buch hat mich zunächst sehr überrascht. Ich habe mit etwas weniger an Gefühlen gerechnet, aber all meine Erwartungen wurden übertroffen. Das Buch beinhaltet so viele wunderbare und einzigartige ...

Das gesamte Buch hat mich zunächst sehr überrascht. Ich habe mit etwas weniger an Gefühlen gerechnet, aber all meine Erwartungen wurden übertroffen. Das Buch beinhaltet so viele wunderbare und einzigartige Charaktere. Ich musste es einfach an einem Stück durchlesen. Die einzelnen Schicksale haben mich tief berührt. Der Schreibstil war sehr schön zum vertiefen und zum flüchten, an einen fernen Ort. Alles war sehr bildlich beschreiben,  was des öfteren Fernweh ausgelöst hat. Ich kann jedem diese Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Wunderschön und traurig zugleich

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Ein Buch das nicht nur hübsch aussieht, sondern auch inhaltlich tief ins Herz sticht. Abwechselnd wird das Leserherz gestreichelt nur um dann einen tiefen Dolch hinein zu stechen, es danach zu pflegen ...

Ein Buch das nicht nur hübsch aussieht, sondern auch inhaltlich tief ins Herz sticht. Abwechselnd wird das Leserherz gestreichelt nur um dann einen tiefen Dolch hinein zu stechen, es danach zu pflegen und zu trösten um es anschließend mit großer Wucht zu zerreißen.

Nachdem Chloe mit Anfang 30 ihren Mann verloren hat will sie aus der Umgebung ausbrechen in der sie alles an ihn erinnert. So zieht sie in ein Küstendorf in Cornwall, wo er oft seine Kindheit verbracht hat. So versucht sie neu anzufangen und ihn dennoch nah bei sich zu behalten. Dort lernt sie sowohl nette Menschen kennen und ihre Leidenschaft zum Malen erblüht in neuem Licht. Neben dem eigenen Schicksal erfährt sie auch etwas über eine andere Liebe, die bereits viele Jahre zurück liegt und ebenso keine gemeinsame Zukunft haben sollte.

Auf zwei Zeitebenen, heute und zur Zeit des 1. Weltkriegs, wird in 3 zusammenhängenden Buch-Teilen gezeigt wie stark man lieben kann und wie schmerzhaft es ist, wenn einem der Geliebte genommen wird. Aber auch wie diese Liebe den Tod überdauern kann und "aus den Augen" nicht auch "aus dem Sinn" heißt.
Sowohl Chloe in der Gegenwart als auch Daisy in der Vergangenheit können ihr Herz nur schwer bis gar nicht neu verschenken. Zudem schauen wir in die Köpfe und Herzen derer, die geliebte Menschen durch den Krieg verloren haben. Entweder weil sie von dort niemals oder als komplett verändert und traumatisiert zurückgekehrt sind.
Dass die Geschichte der Vergangenheit durch die Familie der Autorin inspiriert wurde, verstärkt die Ernsthaftigkeit und lässt weit über die genannten Charaktere hinaus denken.

Die wunderschöne, wenn auch raue Umgebung an Cornwalls Klippen, die alten atmosphärischen Herrenhäuser und die freundlichen Menschen eines Dorfs betonen auch die schönen Seiten des Lebens.

Auch wenn dieses Buch ganz oft traurig macht, liebt man es ebenso und möchte immer wieder zurück in beide darin enthaltenen Geschichten, zu lieb gewonnenen Charakteren und wunderschönen Kulissen. Besonders für Menschen die gerade eine Familie gründen werden zwar auch Verlustängste geweckt, aber man lernt sein eigenes Leben und Familie wieder etwas mehr Wert zu schätzen. Man wird daran erinnert, dass uns nichts von Dauer garantiert ist und jeder gemeinsame Moment kostbar.
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen, trotz ein paar überflüssiger Wiederholungen. Schön fand ich auch, dass hier nicht die körperliche Liebe im Vordergrund steht und uns die Vergangenheitsszenen zeigen, wie besonders es schon sein kann, wenn sich 2 fremde Hände berühren.

Alles in allem sehr lesenswert und eine Hommage und Ehrung einer Gruppe von Opfern des Krieges über die sonst nicht so oft gesprochen wird.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Liebe, ein starkes Band...

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Eine großes Liebesgeschichte im wunderschönen Cornwall und dann dieses tolle Cover, da war mein Interesse geweckt. Neugierig begann ich zu lesen und wurde mehr als belohnt.

In der Geschichte geht es um ...

Eine großes Liebesgeschichte im wunderschönen Cornwall und dann dieses tolle Cover, da war mein Interesse geweckt. Neugierig begann ich zu lesen und wurde mehr als belohnt.

In der Geschichte geht es um Chloe, die einen schmerzvollen Verlust erlitten hat. Sie braucht dringend einen Tapetenwechsel und zieht von London ins beschauliche Rosecraddick, um dort wieder zu sich zu finden. Das alte Pfarrhaus, in dem es wie Hechtsuppe zieht, fordert ihr einiges ab. Doch dann findet sie nicht nur ein altes Tagebuch, sondern stolpert in die Arme eines Mannes. Was hat das Schicksal mit ihr vor?

Der Roman ist so unterteilt, dass wir anfänglich Chloe in der Gegenwart begleiten, in der Mitte dann Daisy in der Vergangenheit und zum Schluss wieder Chloe. Diese Erzählweise war mal etwas anderes, da bei solchen Romanen sonst im steten Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesprungen wird. So wurde mehr Spannung aufgebaut.

Richtig gut haben mir die Landschaftbeschreibungen gefallen, da konnte man sich herrlich wegträumen, wo Reisen gerade nicht geht.

Mit Chloe bin ich direkt warm geworden, weil ich etwas ähnliches erlebt habe. Verlust, egal in welcher Form, ist nie einfach zu verkraften. Ich mochte, dass sie nach vorn schaut und nicht aufgibt. Man fühlte mit ihr den Schmerz und genoss wie sie langsam aber sicher wieder zu sich findet.

Daisy und Kit hingegen haben mein Herz regelrecht aufblühen lassen. Ihre zart entstehende Liebe las sich als etwas sehr Besonderes. Manchmal kann ein einziger Sommer alles bedeuten. Ihr Schicksal hat mich zu Tränen gerührt und ihr Rätsel zu lüften war eine Freude.

Ich mochte, dass mal nicht der Krieg an sich thematisiert wird, sondern wie es denjenigen geht, die zu Hause geblieben sind.

Das Ende ist schlüssig, so dass keine Fragen offen bleiben. Allerdings sollte man Taschentücher bereit halten, nur für alle Fälle.

Fazit: Ein wahrer Lesegenuss, denn ich so schnell nicht vergessen werde. Leichte Kost, die das Herz erwärmt. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Taschentuchalarm

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Die Malerin Chloe zieht nach dem Tod ihres Mannes in das alte Pfarrhaus eines kleinen Dorfes in Cornwall. Der Ort ist die Heimat des Dichters Kit Rivers, der im ersten Weltkrieg verschollen ist. Chloe ...

Die Malerin Chloe zieht nach dem Tod ihres Mannes in das alte Pfarrhaus eines kleinen Dorfes in Cornwall. Der Ort ist die Heimat des Dichters Kit Rivers, der im ersten Weltkrieg verschollen ist. Chloe mag seine Gedichte und will mehr über sein Leben in Erfahrung bringen. Dabei lernt sie den Historiker Matt kennen, der im Geburtshaus des Dichters eine Gedenkstätte einrichten will. Gemeinsam wollen sie mehr über das Leben und den Tod von Kit Rivers in Erfahrung bringen. Als Chloe das alte Tagebuch einer jungen Frau namens Daisy findet, entdeckt sie erstaunliches. Zusammen mit Matt lüftet sie ein grausiges Geheimnis. Doch auch Chloes Leben nimmt dabei eine überraschende Wendung.

Zunächst einmal ein guter Rat: Wer dieses Buch liest, sollte ein dickes Paket Taschentücher bereit liegen haben. Diese Geschichte ist so rührend, man muß schon ein Herz aus Stein haben, um dabei nicht den Tränen nahe zu sein. Das Liebespaar Daisy und Kit stehen hier stellvertretend für Millionen von jungen Menschen, denen der Krieg das Leben und die Zukunft genommen hat. Ruth Saberton hat in ihrem Roman "Der Liebesbrief" bewußt auf eine detaillierte Beschreibung des Horrors an der Kriegsfront verzichtet. Das Leid der Menschen ist auch so schon deutlich spürbar. Die Angst der daheim gebliebenen Frauen vor den Nachrichten von der Front ist sehr menschlich beschrieben. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Auch der Teil, der in der heutigen Zeit spielt, ist wunderschön geschrieben und geht ans Herz. Hier kann man für sich Lehren aus dem längst vergangenen Leben anderer Menschen ziehen. Dies ist eine interessante Erkenntnis.

Dieses Buch ist wunderschön und richtig etwas für das Herz. Man bleibt am Ende nachdenklich zurück.

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